Analogisieren finde ich eine gute Idee! Was eigentlich fehlt, sind verhältnismäßig günstige Ausbelichter für zuhause oder ein günstiges und flächendeckendes kommerzielles Angebot. Gewiss, Ausbelichtungen auf 8-mm-Film, um ihn projizieren zu können, dürfte ein seltenes Bedürfnis sein.
Ich denke an einen anderen Zweck: Ich halte 8-mm-Film mit den heutigen Möglichkeiten für einen sicheren und sinnvollen Langzeitspeicher für Videos. Vielleicht übertreibe ich, aber der digitalen Sicherung allein traue ich nicht so recht.
Zur Ausbelichtung der farbseparierten Bilder könnte Schwarzweißfilm verwendet werden. Damit würde die Haltbarkeit massiv verbessert. Außerdem kann man Schwarzweißfilm verhältnismäßig leicht auch selbst entwickeln, wenn man selbst ausbelichtet. Zwar würde die Bandlänge gegenüber Farbfilm das Dreifache betragen, aber weil das Material nicht projiziert werden können muss, kann das Trägermaterial viel dünner sein als üblich.
Auf eine Perforation könnte aus diesem Grund ebenfalls verzichtet werden und stattdessen Markierungen einbelichtet werden. Damit stünde mehr Platz für Lichttonspuren zur Verfügung. Da das Material nicht natürliches Licht aufnehmen können muss, könnte niedrigstempfindliches Material zum Einsatz kommen mit dem entsprechenden Gewinn an Auflösung.
Obwohl ich glaube, dass eine Nachfrage nach dieser Möglichkeit durchaus exisitert, ist sie wahrscheinlich zu gering, um ein solches Angebot entstehen zu lassen, sonst gäbe es das Angebot bereits. Muss ich halt auf die digitale Speicherung vertrauen!