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Guest_Rudolf 51

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Alle erstellten Inhalte von Guest_Rudolf 51

  1. Hallo Chris, ...und ich träume davon, solches Polypan Material in grösseren Mengen zu S-8 und DS-8 "umzufunktionieren" (perforieren...), um dann endlich relativ preiswerte Filmkopien in guter Qualität herstellen zu können... Habe da eine Offerte einer Schweizer Firma für Stanzmesser, mit denen man aus diesem Material je eine Bahn DS-8 und eine Bahn S-8 (zusammen 24mm) herstellen könnte. Das Stanzmesser wäre das kleinste Problem, kostet nicht gar soviel, wie ich vermutet habe. Witz an diesem Stanzmesser ist der, dass es sogar selbstzentrierend ist, sodass der Transportmechnanismus relativ einfach aufgebaut sein könnte. Stanzbereich ist 10 Bilder pro Hub und 24mm, also beide Bahnen gleichzeitig... Da käme dann der Filmtechniker, der Simon zum Zuge, der endlich seine "Carco" Developermaschine für 300m Film am Stück herstellen müsste... Für mich wäre Polypan die Erleuchtung: Als Negativ ab Monitor belichtet, danach simpel als Negativ entwickelt, schon wären Filmkopien wieder bezahlbar... (Man berücksichtige die dreifache Filmlänge in Super-8, bei Selbstperforierung...) Mal sehen, ob wir noch Polypan Super-8 erleben werden... Rudolf
  2. Hallo Olaf, Ich bin echt entsetzt: So einen miserabeln Bildstand hat noch nicht mal mein russischer Traktor, auch bekannt unter dem Namen "Quartz DS-8" hervorgezaubert... und das war bereits hart an der Grenze des Erträglichen.... Wenn ich auch nicht mit allem einverstanden bin, was unser lieber Manfred, der Aaton so berichtet, aber diesmal muss ich ihm recht geben: Da hilft bloss noch eine anständige Wartung bei einem Profimechaniker. Ich meine, dass da der Projektor und die Kamera sich herrlich kumulieren, zu einem unansehnlichen Geholpere... Ich will dir nicht auf die Zehen treten, aber sowas darf nicht sein, solche Bilder sollten nicht öffentlich gezeigt werden, da dadurch suggeriert wird, dass Super-8 vom Prinzip her eine Holperangelegegenheit sei, die man heutzutage nicht mehr verwenden sollte. Schon gar nicht, wenn man die Preise für das filmen mit in Betracht zieht... Da gibt es nun wirklich Kameras und Projektoren, die ganz andere Resultate erbringen. Klar doch, die Kassette von Super-8 ist einem guten Bildstand eher abträglich, aber doch nicht gar so extrem, wie du es uns da demonstrierst. Also, lass deine Geräte warten, solange es noch geht, so macht filmen doch wirklich keinen Spass, da sind die paar "Silberspritzer" schon eher nebensächlich... Sollte es so sein, dass diese Aufnahmen mit einer der "hochgelobten" Nikon R10 gemacht worden sein, dann gibt es bloss zwei Möglichkeiten: Entweder ist die Kamera zur Sau, oder aber die Cinevia Kassette samt dem (schlecht rutschenden...) Film ist unbrauchbar. Na ja, Exotenmaterial eben... zudem noch in einer Exotenkassette... Ektachrome 100D von Kodak... da weiss man, was man hat... noch Fragen....? Rudolf
  3. Hallo Chris, Polypan ist eigentlich gar nichts seltsames, sondern ganz tolles und normales "Ilford Pan F" Material... Nich sonderlich empfindlich (18 Din), dafür aber sehr feinkörnig... Beim Lumiere-Shop gibts solches Material erstaunlich günsig.... Rudolf
  4. Hallo peaceman, Ich habe ja bekanntlich in meiner Werkstatt je eine H16 RX und eine H8 RX in der Vitrine stehen. Beide dieser Kameras haben den Fader an der Kamera. Sowie ich in den nächsten Tagen mal in der Werkstatt bin, schraube ich die beiden Fader mal ab und vergleiche sie, um herauszufinden, inwieweit die Dinger unterschiedlich sind. Interessiert mich selber nämlich auch, da ich zu den Fadern schon die wildesten Geschichten... äh... Gerüchte gehört habe. Fängt damit an, dass es keine Unterschiede gäbe und frei zwischen H8 und H16mm getauscht werden können, bis hin zu "geht gar nicht", weil die Kurbel nicht passend sei... mal sehen will, was nun wirklich die Wahrheit ist... Es gab da nämlich auch ein paar verschiedene Fader im Laufe der langen Bolexzeit, erkenntlich primär am Auslösehebel, mal lang und gebogen nach oben, mal kurz und leicht schräg nach unten... (meine beiden Fader sind beide mit langem, nach oben gebogenem Hebel, dürften also selbige Typen sein...) Werde dann auch ein paar Fotos machen, damit man allfällige Unterschiede hoffentlich sehen kann... Rudolf
  5. Hallo Simon, Gibt es da am 2. Dezember auch interessates zu "Carco" zu sehen, oder ist es eine reine Vorstellung deiner neuen Werkstatt...? Du weisst ja, ich bin nach wie vor an "Carco" interessiert, insbesonders daher, weil es sonst ja nichts gibt, was solche Filmlängen frisst... ich brauche 300m Länge, da nur solch lange Filme einen halbwegs anständigen Preis erbringen... Ich vermisse bisher die technischen Details, die solche Längen ermöglichen... Rudolf
  6. Man sieht es mal wieder deutlich: Da will man eine eh schon irgendwie vermurkste Kassette mit irgendwelchen sinnlosen Basteleien aufmotzen... Wenn schon basteln, dann wenigstens so, dass es funktioniert, oder dann soll man es lassen... ich habe auch schon Sachen gebastelt, die Scheisse waren, die habe ich dann aber schnell wieder weggeschmissen und nicht unter die Leute gebracht... Es lebe Kodak mit ihrem 100D und den anderen Filmsorten, da weiss man, was man hat. Das ganze Gerangel um irgendwelche Exotenfilme ist sowas von nervig...
  7. Hallo Mich, Inwieweit die 16 Pro noch mit Kern verträglich war, kann ich heute nicht mehr sagen. Ich war dermassen nervös, als ich diese Kamera erstmals auf der schulter hatte, dass ich mich echt nicht mehr erinnern kann, was da an Linse drauf war. Müsste man also abklären, welches Auflagemass Bolex damals hatte und welche Linsen drauf passten... vielleicht sogar Super-Baltare... *smile Wo das Teil hergestellt wurde ist eigentlich völlig unwichtig, es geht ja mehr um die Konzeption der Kamera... (mir doch wurst, wo das Teil verschraubt wurde...) Sollte es mir irgenwann einmal langweilig werden, baue ich aus Sperrholz und viel Fantasie und einigen Kilo Blei eine Attrape der 16 Pro... innen eine simple Canon 310 XL... oder so... Rudolf
  8. Hallo, @Manfred: Ganz lieben Dank für deinen echt hochinteressanten Link zur Pro 16... den kannte ich noch nicht... Man ersieht aus diesem Bericht sehr deutlich, dass sich schon damals die Welt im Wandel befand und es nicht gar so einfach war, Revolutionen hinzuzaubern. Ich denke dabei nicht unbedingt an die ersten elektronischen Geräte, sondern vielmehr daran, dass sich da doch etliche der bestens eingeführte Marken um das Thema "schnelle Reportagekameras" bemühten. Inwieweit die Bolex eine Revolution war, kann ich persönlich nicht so genau beutreilen, aber immerhin, Bolex versuchte damals mit aller Kraft, in den lukrativen Markt von solchen Profigeräten einzudringen. vorher war es ja "nur" die H16 RX5, die ganz klar als eine hoffnungslos veraltete Konstruktion anzusehen ist. Immerhin, die H Konstruktion von Bolex geht auf die späten 20er oder die früher 30er Jahre zurück. ARRI, Eclair, Aaton und auch andere hatten moderneres anzubeiten. Der Versuch, einer uralten Federwerkskamera einfach einen elektrischen integrierten Antrieb zu verpassen, das reicht schon längst nicht mehr. Als dann die Pro 16 kam, da war es vermutlich schon zu spät, da war der Zug längst weg, da hatte die Konkurrenz längst alles im Griff und zudem begann sich ja auch schon die elektronische aufzeichn ung am Horizont bemerkbar zu machen... @Manfred: Ich rede bewusst von "elektronischen" Kameras, digital waren die damals noch lange nicht... Rudolf
  9. Hallo Mich, Was der primäre Grund war, warum die 16 Pro eine Exotin blieb, weiss ich auch nicht im Datail... Fakt ist, dass natürlich auch andere Firmen (ARRI, Aaton) ähnlich konzipierte Kameras im Sortiment hatten. So ist anzunehmen, dass die langsame Auflösung der Fimra Bolex auch ihren Beitrag geleistet hat. Wer will schon für zigtausende von Franken eine Kamera aus einer Firma, die anfängt, unterzugehen...? ARRI z,B. hat sich nie in den Amateurmarkt gedrängt, Bolex hingegen wollte Hansdampf in allen Gassen sein, Vollprofi und umgelabelte Eumigs, das passt eben nicht so ganz zueinander... Ganz klar: ARRI war ja auch nicht so blöd, die haben da schon sehr wohl auch mitgeredet und dafür gesorgt, dass Bolex nicht so einfach in dieses Profisegment von schnellen Reportagekameras einsteigen kann. Selbiges gilt auch für Aaton, die auch eine recht ähnliche Reportagekamera anboten. Von der Kompatibilität her kann es kaum grosse Schwierigkeiten gegeben haben, die Bolex konnte sehr wohl auch Linsen anderer Firmen nutzen. Vom Rest der Kamera her gibt es ja eh keine Probleme, da sehe ich schon auch den (typisch hohen Schweizer) Preis als Problem an. Für genauere Detail müsste ich auch erst Herrn Muster befragen, der kennt das Teil aus dem ff, er hat damals ja massgeblich an dieser Konstruktion mitgewirkt. Egal, für mich als gestandener Bolex- und Kern-fan ist diese Kamera eben das, was ich als "das Beste" ansehe, auch wenn es nicht unbedingt so sein muss. Die Aaton und die ARRI kenne ich dazu einfach zu wenig. Filmen tue ich aber trotzdem "bloss" mit meiner Canon 1014 XL-S... und bin auch gar nicht unglücklich, keine Bolex 16 Pro zu besitzen... Rudolf
  10. Hallo Manfred, Schon klar, die 16 Pro ist ganz klar ein Vollprofigerät und primär für den harten Reportageeinsatz damaliger Zeit, wohingegen die H16 eher eine Universalkamera für Studio, Dokus und auch für Privatanwender war. Meine heimlichen Träume für diese Bolex sind zwar nur rein theoretischer Natur, für mich ist eine Bolex H16 oder auch H8 im Prinzip sinnvoller, da eben universeller. Aber träumen darf man ja... Die Pro 16 wurde schon damals nur in sehr wenigen Exemplaren verkauft, da die Zeit bereits soweit fortgeschritten war, dass Bolex damit anfangen musste, umgelabelte "Bäumigs" (Eumig) zu verhökern. Kurz danach ging die Firma ja ein, was sehr traurig ist. Das Hauptproblem von Bolex war nicht die Technik, da hätten sie noch lange mitreden können, es war vielmehr das ultrakonservative Denken der Geschäftsführung. Rede mal mit Herrn Muster, der kann dir da Storys berichten, die hauen dich glatt um... Ich wünschte, Bolex wäre damals etwas fortschrittlicher im Denken gewesen, die Firma hätte weiter überlebt. Immerhin gibt es Bolex ja heute noch in eingeschränkter Form, gehalten von ein paar ehemaligen Mitarbeitern, die das Lager und die Maschinen übernahmen. So kann man tatsächlich noch heite fabrikneue H16 Kameras und auch Objektive kaufen... aber zu welchen Preis... Beispiel: Bolex weigerte sich damals mit aller Macht, die H8 als DS-8 anzubieten, solange, bis Ruedi Muster als selbständiger Mechaniker kam und diesen groben Fehler behob. Herr Muster war ja bekanntlich auch mal Bolex Mitarbeiter... Heute ist es so, dass eine Bolex 16 Pro von Bolex längst nicht mehr repariert werden kann, wohingegen Ruedi Muster sowas bis heute noch kann und auch tut. Es sind noch etliche dieser Wunderkameras im Einsatz und es war mir persönlich vergönnt, so eine 16 Pro bei Herrn Muster mal offen sehen zu können. Eine Mechanik, die den Namen verdient, aber auch eine Gesamtkonzeption, die seinesgleichen sucht... Rudolf
  11. Hallo Manfred, ...diese Reaktion von dir habe ich kommen sehen... *smile ...und ja, Kern Objektive gelten als etwas vom besten, was es gibt... sag nur ja nichts dagegen, sonst lernst du mich als Schweizer kennen... *smile Spass beiseite: Die Bolex 16 Pro war und ist eine der durchdachtesten Reportagekameras, die es je gegeben hat. Nicht zwingend wegen der Kern Switare, die sich dank Bayonett ja auch ersetzen liessen, sondern vielmehr von der Ergonomie her. Vorne der Kamerakopf mit Objektiv und hinten in recht flacher Form das Koaxmagazin, sodass die Gewichtsverteilung wirklich sehr perfekt war. Auch der Suchereinblick war so weit nach vorne gezogen, dass man die Kamera völlig entspannt auf der rechten Schulter tragen konnte und blitzartig schussbereit war. Zoom, Schärfe und auch Blende waren mit der rechten Hand am Handgriff bedienbar, während die linke Hand den Auslöser bediente, während die Kamera perfekt im Schwerpunkt auf der Schulter auflag, wobei alle relevanten Informationen auch gleich noch im extrem hellen und grossen sucher ablesbar waren... absolut logischer Aufbau... eben, "made in Switzerland"... aber eben, fast unbezahlbar... Ach ja: Tonaufnahme auch gleich noch integriert... Meine Traumkamera... dafür würde ich meine gesamte Kamerasammlung verkaufen. Bloss, das bleibt ein Traum, so eine Kamera werde ich mir wohl niemals leisten können... Rudolf
  12. Hallo, Die Masse dieser 1:1 Welle kannst du ganz einfach an der Rückspulkurbel der Bolex entnehmen bzw. messen, die ist ja bekanntlich dazu da, in diese Welle einzugreifen (nebst der 1:8 Welle, die sich dicht daneben befindet...) Wenn du keine solche Kurbel hast, was mich wundern täte, kann ich dir die genauen Masse schon ermitteln, kein Problem... Zu deiner Art der Impulsvertonung kann ich dir keine Tipps gebn, da kenne ich mich schlecht aus... Rudolf
  13. Hallo, Die Bolex 16 Pro hatte auch ein koaxiales Magazin hintendran... aber eben... made in switzerland... das hat problemlos funktioniert... Die Bolex 16 Pro ist kaum je noch erhältlich, und wenn, dann zu Preisen, die jeden Rahmen sprengen. Nicht umsonst, diese Kamera ist extrem selten und galt damals (und auch heute noch) als das Nonplusultra, wenn es um 16mm ging... ARRI, Beaulieu und andere müssen da einfach hinten anstehen... so eine ergonomische Kamera hat es vorher und nachher nie mehr gegeben... Siehe hier: http://www.google.ch/search?tbm=isch&hl=de-CH&source=hp&q=Bolex+16+Pro&btnG=Bilder+suchen&gbv=2 Rudolf
  14. Hallo, Bravo Knut... Nun wissen wir endlich genau, woher diese 18 bzw. 24 Bilder pro Sekunde kommen... Thema gegessen, egal, ob analog oder digital... so einfach isses... *smile Rudolf
  15. Hallo, Ganz viel früher, als ich noch meine schwere H8 RX mit mir rumschleppte und ich mich dann immer wie ein richtiger Profi fühlte, drehte ich immer alles mit 24 Bildern. Bei den relativ grossen Filmrollen musste man ja auch nicht ständig wechseln und umlegen, da ging sowas völlig problemlos. Später, mit der Super-8 Kassette, begann ich auch, mit bloss 18 Bildern zu drehen. Ich hatte einfach den Eindruck, dass der Bildstand dabi etwas besser ist als bei 24 Bildern. Ich bin ja bekanntermassen kein Freund der Kassette von Kodak, ich sehe dieses Teil noch heute als völlig unausgereift und irgendwie "vermurkst an, im Gegensatz zur Single-8 Kassette, die wesentlich raffinierter aufgebaut war. Die Super-8 Kassette war meiner Ansicht nach bei 24 Bildern schon so an der Grenze, dass das Bild nicht mehr sauber stand, es wackelte dauernd vertikal herum, was mich noch heute sehr stört. Mag daher kommen, dass ich von der Bolex in Sachen Bildstand so verwöhnt war, dass ich Mühe mit der Kassette habe, wer weiss, aber wenn ich mir die Mechanik einer Super-8 Filmführung so ansehe, überkommt mich manchmal ein leichtes Grausen. Na ja, inzwischen sind Jahrzehnte ins Land gegangen und ich habe mich ein bisschen an die Kassette gewöhnt, aber bloss ein bisschen. Mir wäre eine ehrliche und handliche DS-8 Kamera am liebsten, wenn es denn nicht gar so aufwendig wäre, eine alte Bolex umbauen zu lassen. Ich denke dabei nicht speziell an die H8, sondern eher an die kleine B8, die grundsätzlich auch umbaubar wäre. Zwar habe ich da zwei alte Russentraktoren, auch als Quartz bekannt, die als DS-8 vorhanden sind. Denen fehlt aber einiges, um qualitativ nur annähernd in die Näher einer Bolex zu kommen... leider. Bei beiden dieser Kameras ist der Bildstand eine Katatrophe. Ich musste da massiv mechanisch nachhelfen, damit eine dieser Kameras in meiner Kopierstation nur halbwegs brauchbar wurde. Auch die Linsen der Quartz sind nicht unbedingt das, was man unter Spitzenqualität verzeichnen könnte... Rudolf @Regular: Mir wäre 24,351 Bilder pro Sekunde am liebsten... wurde am 24.3.51 geboren... *lach
  16. Hallo, Es ist völlig klar, dass 24 Bilder pro Sekunde das schlaueste ist, wenn es um Bildqualität und gute Bewegungsauflösung geht. Alle meine Gedanken bezüglich Bildreduktion und weiteren solcher "Schnapsideen" kamen nur daher, dass Film für mich oftmals kaum zu bezahlen war. Ich bin eben kein reicher Herr, bin inzwischen vielmehr eine alte, kranke arme Sau... oder so... *smile (vielleicht müsste ich mal einen Spendenaufruf publizieren, oder einen Stapel Bettelbriefe an reiche Leute verschicken...) Egal, jeder filmt so, wie er mag, die 18 Bilder sind sehr wohl auch sehr ansprechend und passen eigentlich fast noch besser zum Amateurfilm als die Kinofrequenz. Das Flair eines Schmalfilmes lebt sicher auch wegen dieser leicht reduzierten Bildfrquenz. Um Laufstreifen, Dreck und solche Sachen müssen wir uns wohl kaum kümmern, das bekommen wir nebst holprigen Klebestellen und weiteren "Schwächlichkeiten" unseres Filmformates ja gratis mitgeliefert. Auch Grading brauchen wir nicht, das erledigt unser Film ganz von alleine... Ich selber habe ja inzwischen meine ganz eigene Lösung, um Filmmaterial so sparsam wie möglich einzuetzen und nur ja nichts wegwerfen zu müssen. Als recht intensiver und wilder "Filmschneider" hatte ich stets etwa einen Viertel bis einen Drittel Ausschuss, was vermutlich auch daher kam, dass ich kritische Aufnahmen schon mal gerne doppelt gedreht habe. Eine gewisse Pingeligkeit in Sachen Film kann man mir sicher nachsagen, ohne mich deswegen zu beleidigen... (wir Schweizer sind eben so... immer nur das Beste wollen...hm...) Rudolf
  17. Hallo, Mit "Zappelbilder" war vermutlich nicht die effektive Bildfrquenz angesprochen, sondern vielmehr die Schweinerei, alte, mit 16 Bildern gedrehte Stummfilme gnadenlos mit 25 Bildern im Fernsehen wiederzugeben, also das tempomässig völlig überhöhte Abspielen der Filme. Was habe ich mich schon oft genervt, sowas ansehen zu müssen. So lustig es aussehen mag, so beleidigend und diskriminierend finde ich es dem Hersteller des Films gegenüber, der etwas wertvolles machte, das nun heute gedankenlos ins lächerliche gezogen wird... Rudolf
  18. Hallo Regular, Keine Asche auf dein Haupt... eher Honig... das klebt dann besser... Die allerersten Anfänge waren eigentlich noch viel wilder: Da hat jeder seine eigene Norm gemacht, stets darauf bedacht, möglichst wenig von dem damals extrem teuren und nur schwer erhältlichen Filmmaterial zu verbrauchen. Die Gebrüder Lumiere mit ihrem Film, der Zugseinfahrt oder den Arbeitern, die die Fabrik verlassen, die hatten eigentlich noch überhaupt keine bewusst genaue Frquenz. Das war alles Gefühl. Da ja die meisten Kameraleute der Anfangszeit ja auch gleichzeitig Filmvorführer ihrer eigen Kunstwerke waren, konnten sie die Anzahl Bilder frei wählen... möglichst wenige, des sparens wegen... Erst mit dem Beginn der ersten Kinos und der Filmverleiher musste eine gemeinsame Norm her, die dann eben 1000 Bilder pro Minute festgelegt wurde. Wer das tat, weiss wohl keiner mehr, aber immerhin, es hat halbwegs funktioniert. Es zeigt ganz deutlich, dass die perfekt genaue Frequenz eigentlich eher sekundär ist, das Kino hat sich auch so wunderprächtig entwickelt. Ich persönlich kümmere mich einen feuchten Dreck darum, ob es nun 24,5 oder bloss 23,5 Bilder sind, die da durch meinen Elmo rasseln. Da gibt es doch wesentlich wichtigere Sachen, auf die man achten muss. Wir Filmamateure, die wir doch alle mit dem doch recht hohen Preis des Filmmaterials kämpfen, sollten eigentlich sehr daran interessiert sein, möglichst wenige Bilder zu belichten, damit die Rohfilmrolle mehr hergibt. So habe ich mir schon vor längerer Zeit mal den Kopf zerbrochen und überlegt, welche Möglichkeiten es gäbe, die Bildfrquenz zu minimieren, soweit, dass der Film noch sehenswert, trotzdem aber auch bezahlbar bleibt. Ich dachte da an eine Halbierung der Bildfrequenz, also 12 Bilder pro Sekunde. Ich habe dann mal einen Ausschnitt aus einer DVD auf meine Harddisk geholt und in meinem Schnittprogramm so verändert, dass jedes zweite Frame rausgeschmissen wurde und dafür die restlichen Frames jweils doppelt so lange gezeigt wurden. Dies daher, damit der Film trotz der halben Anzahl Bilder immer noch die korrekte Geschwindigkeit hat. Die Sache funktioniert. Erstaunlich gut sogar, vorausgesetzt, man nimmt eine reduzierte Bewegungsauflösung in Kauf. Geht man aber davon aus, dass wir oftmals Aufnahmen drehen, die relativ wenig schnelle Bewegung enthält, dann klappt das vermutlich auch mit analogem Film. Man drehe also mal mit bloss zwölf Bildern, und lasse sie dann auf einem umgebauten Projektor mit derselben Geschwindigkeit laufen. Damit es nicht flimmert, muss dazu die Flügelblende abgeändert werden, es muss mindestens ein weiterer Flügel angebaut werden. Ansonsten muss nur noch der Antrieb auf halber Kraft laufen, schon kann man massiv Geld sparen. Bei gemütlichen Landschaftsaufnahmen ohne wilde Bewegung dürfte das Resultat so sein, dass man wohl kaum etwas von dieser geldsparenden Mogelei merkt... Kommt eben stark auf den Film an, den man realisieren will. Je weniger schnelle Bewegungen, umso besser. Ein Formel1 Rennen würde ich so nicht als idealen Film bezeichnen... Rudolf
  19. Hallo Jürgen, Ich werde die Grüsse gerne ausrichten, wenn ich denn mal nach Bern komme. Im Moment eher problematisch, da mir meine Gesundheit wieder mal einen gewaltigen Strich durch die Rechnung macht: Ich hocke wieder zu Hause und plage mich mühsam mit Schmerzen durch den Tag. Ich glaubte eigentlich, dass ich die ganze Scheisse hinter mir hätte, scheint aber nicht so. Daher auch meine wieder etwas vermehrte Teilnahme am Forum, irgend etwas muss man ja machen, und irgendwie hatte ich auch ein paar Entzugserscheinungen... oder so... Rudolf
  20. Hallo Jürgen, Ein absolut obergeiler Film, diese Parade... das nenne ich Zeitgeschichte... insbesonders die vielen kleinen "Operateure" mit ihren Projektoren auf Spielzeuglastwagen und sonstigen Fahrzeugen... eine echte Augenweide. Man spürt förmlich die Freude an der Sache und es wird einem etwas wehmütig ums Herz, dass diese Zeit langsam Vergangenheit wird... (man stelle sich vor, ein banaler moderner Beamer zwischen all den mechanischen Wunderwerken...) Nun weiss ich, was ich gelegentlich mal an einem verregneten Wochenende zu tun habe: Nach Bern fahren, mir all diese wunderbaren Geräte in Ruhe ansehen und mich dadurch wieder dreissig Jahre jünger (und gesünder...) fühlen... Ganz herzlichen Dank für das hochladen dieses Video... Rudolf
  21. Hallo, Die allersten Filme wurden damals, wie bereits ja erwähnt, noch von Hand durch die Kamera gekurbelt. Als "Norm" galt damals 1000 Bilder pro Minute, was dann eben 16 (zweidrittel) Bilder pro Sekunde ergab. So ganz genau konnte man sich damlas aber nicht an diese "Norm" halten, dafür waren die Kameras noch etwas zu unreif. Erst mit der Einführung des Tonfilms entwickelte sich dann schleichend eine Bildfrquenz von 24 Bildern. So ganz genau lässt es sich heute kaum noch nachvollziehen, wer da mitgemischt hat, diese Normen zu fixieren. Vermutlich waren es in erster Linie die Projektorenhersteller, die auf eine einheitliche Geschwindigkeit pochten, um in den immer mehr werdenden Kinos keine Probleme zu bekommen, da die Projektoren nur eine Laufgeschwindigkeit haben. Egal, so ganz genau muss die Bildfrequenz auch nicht sein, ob 16 (zweidrittel) oder 18 Bilder, das merkt kaum jemand, schon gar nicht bei uns Amateuren. Tonfilme und also auch Kauffilme, die ja aus Kinofilmen umkopiert wurden, sind also entsprechend der originalen Aufnahmegeschwindigkeit abzuspielen. Wer kann aber heute noch prüfen, mit welcher genauen Frequenz z.B. "Goldrausch" von Chaplin aufgenommen wurde. Das kann locker so zwischen 16 und 20 Bildern pro Sekunde sein, je nach Kameramann. Erst im Zeitalter von Fernsehen bemerkte man, dass es da ein kleines Problem gibt: Fernsehen muss sich zwingend ane eine sture gleichbleibende Bildfrequenz halten, eben die Netzfrequenz des Stromnetzes, da ansonsten kein sauberes Bild auf der Röhre möglich war (und ist...). 16-20 Bilder, dann feste 24 Bilder, das paast dann eben nicht so ganz in die Fernsehnorm von effektiv 25 Bildern (ich lasse die Halbbilder mal schnell beiseite...). So werden heute üblicherweise Tonfilme aus dem Kino ganz simpel Bild für Bild auf eine DVD oder den Fernseher übertragen, also mit 25 Bildern pro Sekunde. Diese etwa 4% zu schnelle Wiedergabe ist völlig unkritisch, zumindest habe ich noch nie gehört, dass sich jemand darüber beklagt hätte. Dieses Verfahren gilt bis heute in Europa, da laufen weitgehend alle Spielfilme statt mit 24 eben mit 25 Bildern. In Amerika sieht es etwas anders aus: Dort laufen die Fernseher mit 30 Bildern. Das wäre doch etwas gar wild, Filme mit satten 6 Bildern mehr pro Sekunde laufen zu lassen. Da muss dann eben mit technischem "murcksen" nachgeholfen werden, indem immer wieder mal ein Filmbild doppelt gezeigt wird, bis die 30 Bilder erreicht sind. Na ja, gottseidank leben wir ja in Europa, solche Sachen betreffen uns also kaum. Vereinfacht gesagt... Mit der Einführung von Computer, Video und LCD Bildschirmen wurde dann alles noch ein bisschen verwirrender: Heute kann man locker jede beliebige Bildfrquenz nutzen, von der technischen Seite her ist dies völlig problemlos. Da spielt die bis anhin äusserst wichtige Netzfrquenz nur noch eine sehr untergeodnete Rolle. Heutige Videotenkameras lassen sich zumeist in der Bildfrquenz zwischen 24, 25, 30 und teilweise auch 50 und 60 (Voll und Halb...) Bildern umschalten. Das hilft vor allem all den Unwissenden, die nun langsam überhaupt nicht mehr klar sehen und immer mehr Internetforen brauchen, um mit weinerlicher Stimme nach Hilfe zu schreien, damit sie ihre Aufnahmen überhaupt noch geschnitten und vorgeführt bekommen. Na ja... Es hat damals ja sogar Super-8 Amateurkameras und auch 16mm Profikameras gegeben, die mit 25 Bilder aufnehmen konnten. Das war dann eben der Übertragung auf Fernsehen geschuldet. Die ganze "Problematik" all der verschiedenen Bildfrquenzen ist aber eigentlich ein blosser Sturm im Wasserglas und braucht uns Super-8ler nicht sonderlich zu kümmern. Wir kennen ja alle die Abspielgeschwindigkeiten unserer Projektoren, also drehen wir mit einer dieser Frequenzen, schon stimmt alles. Ein paar Prozent daneben...? Spielt doch keine Rolle, merkt eh kein Schwanz... (ich möchte nicht nachkontrollieren müssen, welche Kamera mit welchem Projktor zu hundert Prozent perfekt übereinstimmt. Schon gar nicht bei alten Federwerkskameras mit mechanischen Fliehkraftreglern und hinterher einem Projketor mit Reibradantrieb...) Rudolf
  22. Jawohl, nimm die von Aaton erwähnte Klebepresse, dann hast du ein zuverlässigees Präzisionsgerät, das uns alle sicher überleben wird... Rudolf P.S. ich meine das völlig im ernst... (ich hatte so eine ARRI, etwas besseres dürfte es kaum geben...wenn es denn trocken sein soll... ansonsten: Bolex...)
  23. Hallo, @: "Bei der H8 weiss ich nicht, ob komplett zurückgespult werden kann." Aber sicher geht das, obwohl eigentlichkein Mensch weiss, wofür das gut sein soll... Rudolf Hat einer gesagt, bei einer Bolex H sei eine Überblendung einfach zu machen: 1. Bei laufender Kamera Faderhebel nach unten drücken, und warten, bis die Kamera alleine stoppt. 2. Zählwerk auf einen einfach ablesbaren Wert stellen. 3. Getriebe auskuppeln. 4. Rückspulkurbel suchen... äh... finden... 5. Auslöser auf Dauerlauf stellen. 6. kurbeln, je nachdem, 32 oder 40 Bilder (H8 oder H16) 7. Auslöser auf Stopp stellen. 8. Getriebe wieder einkuppeln. 9. Faderhebel nach oben drücken und Kamera auslösen. Einer dieser Schritte in falscher Reihenfolge oder gar vergessen und die ganze Sache war für die Katz... Moral von der Geschicht: Mit einer solchen Bolex überblendet man nicht... sowas stellt man heute in die Vitrine und gut ist...
  24. Hallo, Es ist völlig richtig, bei Schmalfilm sind die Angaben für "Normalobjektive" irgendwie völlig daneben... Als generelle Regel gilt: Die Bilddiagonale entspricht dem Normalobjektiv. Bei Kleinbild wären das also effektiv ungefähr 43mm... Bei Schmalfilm, -auch 16mm ist in diesem Falle Schmalfilm-, wird aus (mir) unerklärlichen Gründen die doppelte Bilddiagonale als Normabrennweite angesehen. Somit sind etwa 6mm (12,5mm) ehrlich ein normalbrennweitige Linse bei Super-8, die einem etwa 45mm Kleinbildlinse entspricht. Immer auf die Bilddiagonale bezogen... Somit sind etwa 12mm (25mm) ehrlich ein normalbrennweitige Linse bei 16mm, die einem etwa 45mm Kleinbildlinse entspricht. Immer auf die Bilddiagonale bezogen... (in Klammern die üblichen, falschen "Normalbrennweiten") Da bleibt dann eben nicht anderes übrig, als WW-Konverter zu nutzen, da das 5,5mm für 8mm bzw. 10mm für das 16mm Format etwa das kürzeste ist, was mir so bekannt ist. Alles kürzere wird nur noch per Konverter erreicht, auch wenn es so manchem "echtem Festbrennweitler" nicht passen mag... Rudolf
  25. Hallo, Du kannst ganz Simpel jede bestehende Brennweite ganz einfach mit dem Faktor des Konverters multiplizieren, dann kommt die effektive Brennweite heraus: Ein 5,5mm Kern Switar auf einer Normal-8 und ein 0,5 Konverter ergeben dann also 2,75mm effektive Brennweite... ganz schön happig... Ein 7mm Weitwinkel ergeben dann logischerweise 3,5mm... (7 x 0,5 = 3,5) Die Problematik der Konverter liegt darin, dass sie meist zu klein gekauft werden und dann eben an den Ecken vigenttieren. Ich umgehe dies, indem ich nur möglichst grosse Konverter nutze, die immer soviel Überschuss haben, dass das Bild voll ausgeleuchtet wird. Bei Zooms ist es eher schwierig, Konverter mit enstprechender Grösse zu finden, da die Zooms schon sleber sehr grosse Frontlinsen haben. Bei Festbrennweiten ist dies aber eher ein kleines bis gar kein Problem. Beispiel: Meine Videokamera mit ihrem Vario Sonnar hat einen auf Kleinbild umgerechnete Weitwinkel von ziemlich genau 30mm. Der Filteranschluss der Kamera beträgt 37mm. Nun schraube ich meinen 0,5er Konverter mit 52mm Filteranschluss mit einem Reduktionsring davor und schon habe ich ehrliche 15mm (Kleinbild)brennweite auf meiner Videokamera. Die ganze Apparatur sieht zwar fürcherlich aus, ein riesiger Glasklumpen vor einem Spielzeugkamerächen, aber was solls... Der Ehrlichkeit halber muss ich aber auch erwähnen, dass die erreichbare Bildqualität nicht immer ganz optimal ist. Je nach Konverter (es gibt auch da gute und weniger gute...) kann es zu Farbsäumen kommen, der am störendsten Fehler. Die tonnenförmige Verzerrung ist eher weniger störend, kommt stark auf das Motiv an. Randabschattungen sind eigentlich kein Problem, das ist eher theoretischer Natur. Da muss jeder selber entscheiden, was ihm wichtiger ist: Ein minimal "schlechteres" Bild oder eben gar kein Bild... wobei ja bekanntlich alles relativ ist. Ich kann ja mal ein paar Demobilder zeigen, die verdeutlichen, inwieweit man mit Qualitätsverlusten rechnen muss... Rudolf
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