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"Wegen dem extremen Überwettbewerb auf dem Markt für analoge Filme und Papiere ist es schwierig, heute ein Sortiment aufrecht zu erhalten. Die Produktionsmengen sind geschrumpft, aber die Preise auf dem tiefsten Stand aller Zeiten geblieben. Deshalb hoffen wir auf bessere Zeiten in der Zukunft. Aus Herstellersicht bedeutet das, dass die Verbraucher ein höheres Preisniveau akzeptieren werden müssen." "Verbrauch von (Foto)papier hält die Fabriken am Laufen, nicht Film". "Es wird so weiter gehen wie bisher. Weitere Hersteller werden aufhören und Produkte werden verschwinden, wenn Käufer nicht bereit sind, höhere Filmpreise zu akzeptieren". "Ein neuer Film, der von einer Gemeinschaft von Leuten per Crowdfunding ermöglicht wird, kann nur überleben, wenn dieselben Leute bereit sind, in der Zukunft grosse Mengen dieses Films zu höheren als den heute üblichen Marktpreisen abzunehmen". "Wie immer, sind die Dinge komplizierter als wir es gerne hätten. Das trifft besonders auf silberbasierte Bildtechnologien zu, und daher kann nicht das eine Ding benennen, das ich jetzt gerade gerne ändern möchte. Es gibt da viele. Aber gut, da ich nur einen Wunsch übrig habe, nehme ich den, der mir zur Zeit am wichtigsten scheint, und wer in Belgien ist, kann wirklich etwas dafür tun: "Europäische Kommission, nimm uns NICHT Hydrochinon weg!" Wenn sie das ihren jetzigen Plänen gemäss tun, bedeutet es das Ende der analogen Fotografie insgesamt. Das ist zur Zeit die grösste Bedrohung, auch wenn ich nicht einschätzen kann, wie wahrscheinlich es ist, dass sie das wirklich tun. Was wir aber wissen, ist dass Hydrochinon seit einem Jahr auf der Liste der Substanzen steht, deren Verbot erwogen wird."
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Interessantes Interview mit Mirko Böddecker - Zitate aus seinen Antworten: "Due to the extreme overcompetition in the market for analog films and papers it is difficult to keep a selection today. Quantities fell but prices remained at an all time low. Thus we hope for better times to come. From a manufacturers standpoint this means the acceptance of a higher price level by the consumers." "Paper consumption is what keeps the factories running. Not film." "Things will continue as they have been in the past. Additional manufacturers will close and products will disappear unless the consumer is willing to accept higher prices for film." "A new film kickstarted by community help can only survive if the same community is willing to buy substantial amounts of this film in the future at higher prices than the current market prices for film."
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Ihr habt beide recht, der Hund liegt im Unterschied zwischen physischer Blendenöffnung (f-stop/focal ratio), die anhand der Objektivkonstruktion objektiv messbar ist, und des tatsächlichen, durch das Linsenglas gefilterten Lichtdurchlasses (t-stop/transmission value). Bei den meisten professionellen Kinokamera-Objektiven sind deshalb auch t-stops statt f-stops gebräuchlich. Ein f2.8-Objektiv kann dann z.B. nur noch t3.3 sein.
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Hatte ich als Punkt 1 genannt, und dann die Aussage über Schwarzweiß relativiert mit dem Nebensatz "es sei denn, einer der oben genannten vier Gründe kommt ins Spiel".
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Warum ich analog filme, hat genau vier Gründe: Projektion, vor allem bei installativen Arbeiten. Analoge Projektion ist einfacher, robuster, preiswerter und (im preiswerten Bereich) ästhetisch schöner als Beamer-Projektion. Multiprojektoren-Setups sind einfacher zu realisieren, Projektionen von Filmschleifen physisch anschaulich. Minimalismus. Das weiche, "kleine" Bild bei 8mm und das Fehlen einfachen Synchrontons erfordert eine Reduktion aufs wesentliche. Man geht zurück zur Filmsprache von Stummfilmen. Visuelle Eigenheiten des Filmmaterials. Wenn man Filmmaterial unkonventionell bearbeitet (durch Laborprozesse, kopieren, drübermalen...) sieht das immer gut aus, probiert man ähnliches digital, wird es sehr schnell Photoshop-/After Effects-steril. Robustheit der Aufnahmeapparatur, bis zur völligen Unabhängigkeit von Elektronik und Strom. Deswegen drehen ich am liebsten mit Aufziehmotor-Kameras und manueller Belichtung. Der fünfte, früher einmal erste, Grund ist inzwischen gekippt: Farben und Dynamik/Zeichnung. Ohne hier einen Glaubenskrieg anzetteln zu wollen, reisst das Ende von Kodaks Farbumkehr-Emulsionen ein Loch. Avichrome gefällt mir persönlich nicht, Velvia finde ich problematisch für alles außer Landschaftsaufnahmen, Negativmaterial zu aufwändig und, bei den Kosten für Positivkopien, zu teuer. Auf der Digitalseite nutze ich mit der Blackmagic Pocket eine Kamera, deren Farben und Dynamik ich den noch verbliebenen Umkehrfilm-Optionen überlegen finde. Fragezeichen gibt's für mich auch bei Schwarzweiß, denn meiner Meinung nach hat Film bei Schwarzweiß keine Vorteile gegenüber Digital mehr (zumal wenn man raw-Ausgangsmaterial schwarzweiß entwickelt und alle Filteroptionen in der Nachbearbeitung setzen kann, wie es z.B. auch für den Film "Oh Boy" gemacht wurde), es sei denn, einer der oben genannten vier Gründe kommt ins Spiel. Weitere Gründe pro Digital: Drehkosten, Lichtempfindlichkeit, Tonaufnahme und flexibler Weissabgleich (d.h. die Möglichkeit, mit vorhandenem Licht in relativ dunklen Innenräumen zu drehen), Schnitt - wenn man weder die Möglichkeit hat, Film an einer Steenbeck oder Cinemonta zu schneiden, noch eine optische Bank besitzt. Und ein weiterer Grund für analog: Sichere Langzeitarchivierung.
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Leute, wenn Ihr funktionierende Super 8-Kameras weggeben wollt, spendet sie dem Echo Park Film Center in Los Angeles (mehr Informationen: hier). Dort besteht konkreter Bedarf, weil immer mehr eigene Kameras irreparabel verschleissen. Und sie kommen dort der Jugendarbeit zugute - und dienen so direkt der Ausbildung des Schmalfilm-Nachwuchses. Ich habe vor einem Jahr mal eine grosses Paket Nizo- und Canon-Kameras dorthin geschickt. Das gibt nicht nur das gute Gefühle, etwas sinnvolles zu tun, sondern entlastet auch die eigene Wohnung von Apparaten, die man doch nicht mehr praktisch einsetzt. (Übrig geblieben sind bei mir die R10, Leicina Special, 310xl und Zenit Quarz 1x8. Die Leicina würde ich an Interessierte verkaufen.)
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Noch mal zur Verdeutlichung, es ist unmöglich, c-mount-Objektive an einen M42-Mount zu adaptieren.
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Nicht vergessen, dass das Meteor Filtermaß 77mm hat. Dafür wirds keine bezahlbaren WW-Konverter geben
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Die beste Lösung ist wahrscheinlich das russische 8.5mm Peleng-Fisheye für M42, das es immer noch im Handel gibt. Damit verdoppelst Du die Brennweite gegenüber dem Meteor-Zoom. Da 16mm nur ein Achtel der Filmoberfläche von Kleinbildfilm hat und deshalb nur die Mitte des Objektivs verwendet wird, dürfte auch der Fisheye-Effekt nicht so ausgeprägt sein.
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Und wenn ich alles richtig verstehe, ist dass der erste Super 8-Film, den Adox selbst gießt - während der bisherige Adox umkonfektioniertes Agfa-Restmaterial war.
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Die Frankfurter Rundschau war bei den Oberhausener Kurzfilmtagen und hat dort das genaue Gegenteil der Film- (und übrigens auch Schmalfilm-) Endzeit erlebt: http://www.filmkorn.org/analoger-film-triumphal-zurueck-bei-den-kurzfilmtagen-oberhausen/
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(Hab' den Braun auch schon erfolgreich mit einer Digitalkamera eingesetzt: ) Noch besser als den Braun, wenn auch nicht so schön, finde ich den Cullmann Cruiser. Der ist ähnlich portabel, lässt sich aber noch stabiler führen, auch als Tischstativ verwenden, und hat das Cullmann-/Hama-/Kaiser-Schnellwechselplattensystem. Wenn man von der Schulter wirklich stabil filmen will, ist die Cowboy Studio-Klemme die Standardempfehlung. Gibt's unter diversen Markennamen ab 30 Euro im Internethandel und sitzt bombenfest am Körper. Schnellwechselsysteme (Cullmann, Manfrotto oder Arca Swiss) lassen sich sehr einfach aufschrauben. Funktioniert gut auch mit schwereren Kameras. Hier hatte ich das Ding mit einer Nikon R10 im Einsatz: (3:48-4:06), (alle Einstellungen mit bewegter/mitziehender Kamera).
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Bei Raw sind es 14 Bit. Das Problem wird Synchronisation sein. Kein Schrittmotor wird sich exakt auf die 30 B/s der Blackmagic Pocket synchronisieren lassen. Diese Diskussion hatten wir schon in einem anderen Kontext.
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Ich hab' sie heute gerade bei Parallaxe in Amsterdam für 50 Euro im Originalkoffer komplett mit 12mm-Movetar, Schneider-Zoom und zwei Filmkassetten erstanden. Ein zweites Exemplar liegt dort wohl noch. - Danke für die gute Empfehlung von Dir und anderen Foristen!
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Die Codecs sind i.d.R. sowieso im Betriebssystem installiert und können von allen guten Videoschnittprogrammen genutzt werden. Einschränkungen gibt's da nur bei den Billig- und Light-Schnittprogrammen (iMovie, Premiere Elements, Sony Video Studio etc.). Nochmals, auf der Funktionsebene nehmen sich die Profiprogramme so wenig wie z.B. Word versus Word Perfect versus OpenOffice. Auch die Bedienung unterscheidet sich nicht dramatisch, wer das Prinzip begriffen hat, kommt nach kurzer Eingewöhnung mit allem zurecht. (FCPX geht etwas eigene Wege, aber die sind auch nicht so radikal anders wie oft behauptet wird.) Demoversionen installieren, ausprobieren, was am besten gefällt, und sicher auch auf den Preis achten.
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Ah, das erklärt alles. Zieh' Dir mal ein Backup von Resolve 9 und installiere die aktuelle Version 10 (11 kommt im Juni). Du kriegst nicht nur OpenCL-Unterstützung. Der Unterschied vom alten "Conform"-Modul in Resolve 9 zum neuen Premiere/FCP-kompatiblen "Edit"-Modul von Resolve 10 ist so extrem, dass man in dieser Hinsicht nicht mehr vom selben Programm reden kann. (Blackmagic attackiert zur Zeit nicht nur die etablierten Kamerahersteller mit Raw-Kameras zum Dumpingpreis, sondern auch die etablierten Softwarehersteller mit Resolve. In Version 11 wird noch ein Raw-Kontrollinterface à la Lightroom hinzukommen.)
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Hokushin SC-10 - exotischer 16mm-Filmprojektor aus Japan!
fcr antwortete auf Martin Rowek's Thema in Schmalfilm
Nicht so einfach, da ich nur unregelmäßig nach Deutschland komme. Die Angebote auf marktplaats.nl sind ja immer private Kleinanzeigen-Verkäufe, die z.T. erhebliche Anfahrtwege innerhalb der Niederlande erfordern. Fürchte, dass ich dafür keine Zeit habe. -
Die Nodes brauchst Du nur für Farbkorrektur. Das Schnittmodul von Resolve bedient sich weitgehend identisch zu Premiere und dem alten Final Cut Pro und hat sein eigenen Interface-Bildschirm. Sollte man heute schon einmal testen, bevor man mehrere hundert Euro für Final Cut oder Premiere berappt. Stimmt nicht - ATi-Karten werden unterstützt, Blackmagic bewirbt das Programm sogar für den neuen Mac Pro.
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Auch zu empfehlen und noch relativ aktuell: die Glaube/Liebe/Hoffnung-Trilogie von Ulrich Seidl, auch komplett auf Super 16 gedreht und mit fantastisch gut komponierten und belichteten Bildern (abgesehen davon, dass dies auch drei großartige Spielfilme sind).
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Hokushin SC-10 - exotischer 16mm-Filmprojektor aus Japan!
fcr antwortete auf Martin Rowek's Thema in Schmalfilm
Ich kenne keinen Projektor, bei dem die Filmbahn so gut zugänglich ist wie bei dem Hokushin. Auf Deine anderen Fragen müsste ich noch separat antworten, da ich die Maschine gerade nicht zur Hand habe. - Wegen seines einfachen Handlings (besonders beim Einfädeln und in der Filmbahn) war der Hokushin beliebt als Schulprojektor und als solcher weitgehend Standard hier in den Niederlanden. Deshalb ist er hier relativ häufig und preiswert zu finden, am besten über die Website www.marktplaats.nl . Im WORM.filmwerkplaats setzen wir praktisch nur Eiki und Hokushin ein (und haben mehrere dutzend Projektoren). -
Da ist zugegebenermaßen etwas Pi-mal-Daumen-Arbeit angesagt. Bei einem aufwendigen Schnittprojekt lohnt es sich aber schon, z.B. alle 10 Sekunden (240 frames) am Filmstreifen zu markieren/notieren. Wenn's auf ein paar Frames Ungenauigkeit nicht ankommt, geht das. Es geht bei dieser Methode nicht um einzelbildgenauen Schnitt, sondern darum, einen relativ komplexen (digital prototypisierten) Schnitt durchzuführen und dabei die Übersicht über die Filmschnipsel nicht zu verlieren. Ich hatte zwei Filme, bei denen das hilfreich war: (mehr als 70 Schnitte) (dürften mehr als 100 Schnitte gewesen sein).
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Dazu muss ich anmerken, dass ich Resolve Light stabil und ohne Probleme auf einem Mac Pro unter OS X 10.7 mit 1 GB GPU-RAM (ATI 5770) im Einsatz habe. - Und in 4K wird wohl niemand seine Schmalfilme digitalisieren.
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Leute, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und vergisst das relevanteste: Eine klare Schnittprogramm-Empfehlung ist Resolve Light - ein Gratisprogramm für Mac OS X und Windows. Resolve ist eigentlich ein professionelles Programm für die Farbkorrektur bzw. das Grading von Filmen, hat aber seit Version 10 ein vollwertiges Mehrspur-Schnittmodul an Bord, das zu Final Cut, Premiere und Avid kompatibel ist. EDLs werden sowohl importiert, als auch exportiert. Resolve Light hat keine Einschränkungen gegenüber den Bezahlversionen außer im Farbkorrekturmodul (wo u.a. Rauschfilter und Zeitlupenberechnung fehlen) und in der Unterstützung von Rechnern mit mehrfachen Grafikkarten. Praxiseinschränkungen von Resolve ggü. Final Cut, Premiere & Co: Es importiert weniger Formate (am besten alle Quelldateien vorab nach ProRes wandeln) und ist leistungshungriger (da es intensiv von Grafikkarte und Mehrkernprozessoren Gebrauch macht). Aber die Praktikabilität kann man einfach testen.
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Das sind alte Versionen von Final Cut Pro (aus der vor-FCPX-Zeit), die sehr wohl noch EDLs unterstützen.
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Stimmt, und der heute übliche Digital Intermediate-Workflow ist mir natürlich bekannt. Ich kenne aber noch 16mm-Filmemacher, die mit dem EDL-Workflow schneiden und auch (immer noch) Dienstleister haben, die für sie den Negativschnitt auf EDL-Basis erledigen. EDL bleibt - meiner Meinung nach - die beste Lösung, wenn man Film nicht nur als Quellmaterial für den Videoschnitt verwendet, sondern auch physisch schneiden und projizieren will. Darum geht's ja auch hier im Schmalfilmer-Forum. (Und ohne Glaubenskriege lostreten zu wollen, erwarte ich übrigens, dass das der Einsatz von Schmalfilm nur als Videoquellmaterial je unattraktiver wird, desto schwieriger gutes Farbumkehrmaterial noch zu kriegen ist - während gleichzeitig Digitalkameras wie die Blackmagic Pocket Kinoqualität liefern.) Stimmt, im klassischen Amateurfilmschnitt gibt's schon kleine Abstriche bei der bildgenauen Präzision. In der Theorie ja, in der Praxis lieber nicht. Nur anhand der Bilder hat man nämlich keine genaue, einfach auffindbare Information, wo genau auf welcher Original-Spule sich das nötige Filmstück befindet - es sei denn, man geht für jeden Clip in den Source-Monitor des Schnittprogramms, um zu gucken, wo das Original liegt, anfängt und aufhört. Wenn man einen längeren Film (mit mehr als zehn Schnitten) schneidet, wird das zur Qual. Auf einer EDL, die man ggfs. schön auf Papier ausdrucken kann, hat man diese Information schnell und übersichtlich direkt vor den Augen. Zu Olafs Posting oben: Profi-Programme wie FCP(X), Premiere, Avid, Vegas, Edius unterscheiden sich nur unwesentlich in ihrer Funktionalität und bieten für den Schmalfilmschnitt sowieso Overkill. Was man einsetzt, ist vor allem Gewöhnungs- und Geschmacksfrage (im Profibereich auch ein Frage von De-facto-Standards und schmerzloser Interoperabilität), genau wie z.B. die Wahl zwischen Firefox, Chrome, Internet Explorer oder Safari als Webbrowser. Wenn man den Schnitt aber schlussendlich auf den echten Filmstreifen übertragen will, würde ich von FCPX abraten. Das Programm ist deutlich für die heutige Festplatten- und dateibasierte Videowelt entwickelt. Es bietet dafür umfangreiche Funktionen zur Verschlagwortung von Videomaterial auf der Festplatte, hat aber sog. alte Zöpfe wie EDLs für Offline-Filmschnitt oder Unterstützung von Videoband-basierten Workflows über Bord geworfen.