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Derek Jarman, The Angelic Conversation (1985); Jim Jarmusch, Year of the Horse (1997); sowie diverse Filme von Guy Maddin, darunter The Saddest Music in the World (2003) und Dracula (2002) [die allerdings nur teilweise auf Super 8 gedreht wurden]. Wenn man den Kreis noch um Undergroundfilme erweitert, wird's erheblich mehr. (Z.B. alle Punk-Filme des "Cinema of Transgression" von Nick Zedd, Richard Kern, Jennifer Reeves...)
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Der "schmalfilm" kommt wieder - wenn ihr es wollt;)
fcr antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Jürgen, bin dabei & drücke die Daumen! Erfahrungsgemäß ziehen Crowfunding-Kampagnen immer in den beiden letzten Wochen vor Schlussdatum an, insofern bleibe ich Optimist. -
Und wieder der Hinweis, dass man Kameras nicht in Echtledertaschen aufbewahren sollte, wegen der Gefahr des Pilzbefalls. (Die bei solchen alten Exemplaren besonders hoch sein dürfte.)
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- Aufbewahrung
- Filmkamera
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Hallo filma, - beim "get together" gab's durchaus verschiedene Ansichten. Zum Beispiel widersprach Dennis Couzin (der Mann mit dem weissen Vollbart auf einem meiner Fotos) Adriana Vila und Luis Macías (vom CRATER-lab Barcelona sowie Leiter des Expanded Cinema-Workshops in Dresden) vehement in ihrer Überzeugung, dass es noch fundamentale Unterschiede zwischen analogem und digitalem Kinobild gäbe. Ich würde da differenzieren. Umkehrfilm hat meiner Meinung nach kein digitales Äquivalent und bleibt so einzigartig wie Vinyl in der Musikwiedergabe. Bestimmte Projektionstechniken wie z.B. Schleifen und dynamische Veränderung der Projektionsgeschwindigkeiten sind auch nur beim perforierterten Film vernünftig/schön machbar. Hinzu kommt, dass bei Super 8 und 16mm-Film ein 20-100 Euro-Projektor vom Flohmarkt tolle Bilder macht, gute digitale Filmprojektion aber richtig teuer ist. (Der Beamer in Dresden z.B. hatte schlechte Schwarzwerte und DLP-Artefakte. Bei digitalen Projektoren fängt die wirklich gute Klasse - z.B. von Eiki - erst bei rund 10.000 Euro an.) Wenn man aber technisch sehr sauber, im Super16-Format, mit Arri-Kameras und dafür typischen Objektiven (wie Zeiss Superspeeds) auf Vision3-Negativfilm filmt, von Kamera über Labor über Scan eine professionelle Verabeitungskette hat und dann digital schneidet, farbkorrigiert, mastert und projiziert, ist der Unterschied zum volldigitalen Kino (mit Blackmagic, RED oder Arri Amira-/Alexa-Kameras, die in RAW oder Log aufnehmen) nicht oder kaum sichtbar. - Was ja auch nicht verwunderlich ist, denn die Vision2/3-Emulsionen sind ja fürs digitale Scannen und Nachbearbeiten (bzw. den Digital Intermediate-Schnitt) optimiert. Noch zu den Fotos: Von den 67 Bildern, die ich hier eingestellt habe, wurden 2 mit ISO 200, 9 mit ISO 500-800, 10 mit ISO 1000-2500, 12 mit ISO 3200-10.000 und die restlichen 34 mit ISO 12.800 geschossen. Das wäre so mit Film nicht gegangen - und während des Festivals und der Vorführungen zu blitzen, hätte ich asozial gefunden.
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Postskriptum zu Klaus' filmkorn-Beitrag: Bei allen auf Super16-Negativmaterial (Kodak Vision) gedrehten, digital projizierten Filmen (Miriam Gossing & Lina Sieckmann, Deborah Stratman, Nino Pezella und dem Wettbewerbssieger) konnte ich keinen Unterschied mehr zu Filmen sehen, die mit digitalen Kinokameras wie der Blackmagic Cinema Camera gedreht werden. Nur die seltenen, fürs Laienauge praktisch nicht sichtbaren weisse Filmkorn-Dropouts "verrieten" das Aufnahmematerial. Dieses Urteil basiert übrigens auf meiner eigenen Erfahrung als Schmalfilmer und Blackmagic-Kamerabesitzer. Anbei noch eine Auswahl meiner Fotos aus Dresden.
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Interessant finde ich bei Tuohys Ansatz vor allem den Mikroschalter im Projektor, der bei jedem Einzelbildtransport einen Mausklick auslöst, der die Schnappschusssoftware im PC betätigt. Den könnte man auch zu einem LANC-Schalter modifizieren, der der Blackmagic Pocket ein Start-/Stop-Signal sendet. Dann könntest Du auch in der Kamera CinemaDNG aufzeichnen.
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Hier noch mein alter "Schmalfilm"-Artikel zum Selbstbau-Scanner von Richard Tuohy: Schmalfilm-Abtaster selbstgebaut Eine Frame-by-frame-Digitalisiermaschine für 8 oder 16mm-Filme ab 500 Euro, aus Standardbauteilen relativ unkompliziert selbst gebaut: Der Australier Richard Tuohy verspricht’s nicht nur, sondern in seinem Schmalfilm-Labor läuft sie im Dauereinsatz, privat und gewerblich. Damit schließt sich die Lücke zwischen Profigeräten für mehrere zehntausend Euro und simplen, aber qualitativ unbefriedigenden Heimlösungen mit Mattscheiben oder Spiegeln zwischen Projektor und Videokamera. Text: Florian Cramer, Fotos: Florian Cramer, Richard Tuohy Im 3000-Seelen-Ort Daylesford nahe Melbourne ist das Nanolab zuhause, das Tuohy seit 2006 gemeinsam mit seiner Partnerin Dianna Barrie betreibt. Es ist klein und doch einzigartig in Australien: künstlerische Experimentalfilmwerkstätte mit engen Banden unter anderem zu Laborberlin (Schmalfilm 3/2011) und WORM.filmwerkplaats in Rotterdam (Schmalfilm 2/2011), aber auch das einzige verbliebene gewerbliche Schmalfilm-Entwicklungslabor auf dem fünften Kontinent. Richard Tuohy, Jahrgang 1969, begann als Super 8-Experimentalfilmer in den späten 80er Jahren, studierte dann Philosophie bis zum Doktorgrad und kehrte über den Umweg des Klarinettespielens, Hausbauens, Gärtnerns und der Arbeit als Buchhändler 2005 wieder zum Filmemachen zurück. Das tut er konsequent und aus Überzeugung nur auf selbstentwickeltem Zelluloid. Tägliches Brot des Nanolabs sind aber ganz normale Super 8-Entwicklungsaufträge und Schmalfilmdigitalisierung, meistens im Gesamtpaket, bei dem der Kunde zum entwickelten Film auch gleich die DVD erhält. Dafür ist ausschließlich der selbstgebaute Einzelbild-Abtaster im Einsatz. Die Auftragslage ist gut, mittlerweile drei Exemplare der Maschine tun parallel ihren Dienst. Mit etwas Bastelgeschick und auf dem Gebrauchtmarkt günstig erstandenen Komponenten - Filmprojektor, Industrie-Videokamera, Makroobjektiv und ein handelsüblicher Computer, an dem die Kamera hängt - entwickelte Tuohy preiswert eine Maschine, die im Nanolab ihre Praxistauglichkeit bewies und mittlerweile durch zwei weitere Exemplare ergänzt wurde. Drei weitere tun in anderen Ländern ihren Dienst, darunter in Rotterdam bei WORM, wo Tuohy einen Selbstbau-Workshop leitete (siehe Kasten). Die Technik im Schnelldurchgang Die Inspiration zur selbstgemachten, einzelbildgenauen Abtast-Maschine kam von diversen Selbstbauprojekten im Internet. Tuohy betont, dass seine Konstruktion weder originell, noch einzigartig ist. Von anderen Bastellösungen unterscheidet sie sich eigentlich nur dadurch, dass sie technisch relativ einfach ist und im Dauereinsatz ihre Praxistauglichkeit bewiesen hat. Sie tut nichts mehr, als mit Hilfe einer Videokamera und eines Makroobjektivs 8- oder 16mm-Filme Einzelbild für Einzelbild direkt, ohne irgendwelche Zwischenprojektion, vom Filmstreifen auf der Projektorbühne abzufotografieren, diese Fotos an einen Computer zu schicken und zu einer Videodatei zusammenfügen zu lassen. Welchen Projektor, welches Objektiv und welche Videokamera man genau verwendet, ist egal, solange bestimmte technische Voraussetzungen erfüllt werden. Der Projektor muss sich auf eine Geschwindigkeit von ungefähr 6 Bildern pro Sekunde verlangsamen lassen können, die Videokamera muss Wechselobjektive haben und im Dauerbetrieb Einzelbilder an einen Computer liefern (was normale Digital-Fotokameras nicht lange überleben), und das Objektiv muss so auf die Filmbühne des Projektors fokussierbar sein, dass es 8- oder 16mm-Einzelbilder bildfüllend erfasst. Dem Projektor werden Umlaufblende und Objektiv ausgebaut, die Lampe mit einer diffuseren Lichtquelle ersetzt, der Greifer mit einem Mikroschalter versehen. Für die schwierige Synchronisation zwischen Filmprojektion und Digitalaufzeichnung schaute sich Tuohy einen so einfachen wie genialen Trick vom amerikanischen Telecine-Kleinhersteller Moviestuff ab: Der Mikroschalter im Projektor-Greifer löst für jedes transportierte Bild buchstäblich einen Mausklick am Computer aus. Der lässt sich auf den Bildschirmauslöser einer gewöhnliche Webcamsoftware richten, die sich damit im richtigen Moment ein Bild von der Videokamera holt. Für die perfekte Synchronität hängt eine kleine elektronische Verzögerungsschaltung, die Tuohy selbst entwickelt hat, zwischen Projektor und Mausklick. Der Film landet als Serie einzelner Bilddateien auf der Festplatte und wird zum Schluss in eine Videodatei konvertiert. Die Qualität des Ergebnisses, und auch der Preis der Gesamtlösung, hängt hauptsächlich von der Videokamera ab, die man einsetzt. Beim Minimal-Budget von 500 Euro empfiehlt sich eine gebrauchte 3-Chip-Industriekamera, zum Beispiel von Sony, mit PAL-Auflösung. Investiert man mehr Geld, können auch HD-Kameras verwendet werden. Sie liefern gute Ergebnisse, weil das Makroobjektiv den von hinten beleuchteten Super 8- oder 16mm-Filmstreifen direkt abfotografiert. Baut man die Videokamera auf eine horizontal und in der Höhe flexibel verstellbare Bühne, können auch zwei verschiedene modifizierte Projektoren - z.B. ein 8mm- und ein 16mm-Gerät - abwechselnd eingesetzt werden. Einschränkungen gegenüber teureren, semiprofessionellen Telecine-Maschinen wie den MWA Flashscans und dem Müller HM73 sind unter anderem, dass das Gesamtsystem nicht in einem soliden Gehäuse steckt und damit fragiler ist, und dass es wesentlich langsamer arbeitet. Die Maschine in der Praxis Die Variante des Nanolab-Selbstbauscanners, die der Rotterdamer WORM.filmwerkplaats seit September 2011 im Einsatz hat und die wir für “Schmalfilm” begutachten und fotografieren konnten, ist die preiswerteste, mit einer gebraucht gekauften Sony DXC 950-Industrievideokamera. Weil die DXC 950 kein digitales Signal liefert, sondern über den Umweg einer preiswerten Analogvideo-Wandlerbox aus dem Mediamarkt am Computer hängt, ist die Bildschärfe bescheiden. Die Ergebnisse taugen für kleinformatige Webvideos, aber schon nicht mehr für DVD. Trotzdem sind sie mindestens eine Klasse besser als Simpel-Digitalisierungen mit der Videokamera vor der Leinwand, einer Mattscheibe oder einem Umlenkspiegel: Bei diesen Einfachlösungen leuchtet die Projektorlampe das Bild ungleichmäßig aus, und es entsteht ein Licht-“Hotspot” in der Bildmitte. Und weil der Film nicht direkt vom Streifen abgefilmt wird, verblassen Farben, und das Videoresultat flimmert, weil Projektor und Videokamera nicht bildsynchron laufen. Einzelbild-Abtastung löst diese Problem grundsätzlich. Doch wie bei allen Telecine-Lösungen bleibt der Mensch, der die Maschine bedient, entscheidender Faktor. Auch teure Profimaschinen liefern nicht automatisch gute Ergebnisse. Die Qualität, die der geübte Digitalisierer Richard Tuohy mit seiner Eigenbau-Technik in Australien erzielt, übertrifft die Rotterdamer Resultate - auch dank HD-Kameras - noch einmal deutlich und bewegt sich auf dem Niveau guter gewerblicher Dienstleister. Sogar in Fernsehproduktionen und Dokumentarfilmen wurden Tuohys Schmalfilm-Digitalisierungen mit der Selbstbaumaschine eingesetzt. Fürs Nanolab sind Schmalfilmentwicklung und -digitalisierung das gewerbliche Standbein neben dem künstlerischen Spielbein: Nicht nur für Richard Tuohy und Dianna Barrie, sondern auch für Filmkünstler aus aller Welt, die dort als Besucher zu Gast sind. Die Nanolab-Schwesterorganisation “Artist Film Workshop” veranstaltet außerdem Filmvorführungen und -workshops, zum Beispiel zu experimentellen Labortechniken. Auf artistfilmworkshop.org sind die Ergebnisse zu bewundern - mit Filmstills, die aus der Selbstbau-Telecinemaschine stammen. Einzelbild-Telecinemaschine: Selbstbauanleitung Text und Abbildungen: Florian Cramer / Richard Tuohy Benötigte Komponenten Ein Schmalfilmprojektor, der sehr langsam (mit ca. 6 Bildern/Sek.) projizieren kann oder eine elektronische Geschwindigkeitsregelung hat: Für 8mm z.B. der Eumig 610D, der Elmo K100SM und K110SM; für 16mm Bell & Howell- oder Siemens-Projektoren. Eiki-16mm-Projektoren sind mit Ausnahme der “Athena”-Modelle ungeeignet! Ein Personalcomputer (PC oder Mac), der schnell genug für Videobearbeitung ist. Eine Schwachstrom-Halogenlampe mit Netzteil. Metallleisten, um einen kleinen Lichtschacht zu bauen. Ein Regelwiderstand und ein dreiadriges Kabel. Ein Mikroschalter, zwei zweiadrige Kabel und zwei Miniklinkenstecker; Eine hochqualitative Videokamera mit Wechselobjektivanschluss (am besten c-mount), die sich an den Computer anschließen lässt, wie eine Webcam ein Livebild liefert, von dem sich, gesteuert per Software und Mausklick, Einzelbildaufnahmen machen lassen. Preiswerteste Lösung ist eine gebrauchte analoge 3-Chip-PAL-Industriekamera wie z.B. die Sony DXC 950, die sich an eine der handelsüblichen, preiswerten USB-Videodigitalisierboxen anschließen lässt. Besser sind Kameras mit eigenem digitalem Anschluss (Firewire oder USB) oder Industriekameras, die mit 9 Volt-Impulsen direkt für Einzelbildaufnahmen angesteuert werden können. Ein 75mm-Vergrößerer-Objektiv mit M39-Schraubgewinde, preiswert gebraucht erhältlich. Ein M39-zu-M42-Adapterring, preiswert im Fotofachhandel oder per Ebay erhältlich. Ein M42- (Pentax/Praktica-) Schraubgewinde-Adapter für den Objektivanschluss der Kamera (z.B. c-mount nach M42); gibt es preiswert über Ebay oder kann mit M42-Zwischenringen selbst gebaut werden. Makro-Zwischenringe für M42 (gibt’s billig auf Flohmärkten) oder ein M42-Balgengerät. Eine Makro-Stativschiene oder zwei Holzbretter und zwei Holzschienen für den Selbstbau. Eine selbstgelötete Elektronikbox, mit der die Schaltimpulse des Projektors an den Computer verzögert werden, siehe den Schaltplan auf S. ???. Eine beliebige drahtgebundene USB-Computermaus; größere Mäuse lassen sich leichter umbauen als kleine. Eine Software zum Schiessen der Einzelbilder mit der Videokamera. Beim Mac geht das z.B. mit Apples vorinstallierten Hilfsprogramm “Digitale Bilder”. Noch besser ist das Programm CaptureMate, das 26 englische Pfund kostet: http://www.bensoftware.com/capturemate/. Für Windows empfiehlt sich das Programm Cincecap von http://www.alternaware.com, Kostenpunkt 69 Dollar. Eine Software zum Umwandeln der Einzelbilder in Videodateien. Das geht mit zahlreichen Videoschnitt-, Animations- und Video-Formatumwandlungsprogrammen. Umbau des Projektors Lampe Die Projektorlampe und ihr Gehäuse entfernen. Die Feder, die Lampe hält, aufbewahren. Mit Metallteilen einen externen Lichtschacht im 90˚-Winkel zur Gehäusefront bauen, der mit einem 45˚-Zwischenwinkel an den internen Lichtschacht des Projektors anschliesst (siehe Foto). Am äußeren Ende des externen Lichtschachts die Schwachstrom-Halogenlampe mit der alten Lampen-Feder befestigen. (Alternativ: eine Glühbirne mit internen LEDs, die noch weniger Hitze entwickeln.) Im 45˚-Zwischenwinkel des Lichtschachts ein Stück weisses Papier spannen, um das Licht weich zu streuen. Sollte das Licht trotzdem ungleichmäßig auf den Film fallen, kann das Papier stattdessen auch am Ende des Lichtschachts, kurz vor der Filmbühne eingesetzt werden. Eventuell hier auch ein Blaufilter einbauen, um das Kunstlicht auf die Farbtemperatur von Tageslicht zu korrigieren. (Das ist zwar nicht unbedingt nötig, hilft aber beim Digitalisieren von Farbnegativmaterial.) Geschwindigkeitsregelung Der Projektor muss auf ca. 6 Bilder/Sekunde gedrosselt werden, damit der Computer beim Abfotografieren und Speichern der einzelnen Filmbilder nicht überfordert wird. Wejj der Projektor ab Werk nicht langsam genug projizieren kann, aber eine interne elektronische Geschwindigkeitsregelung besitzt, lässt er sich dementsprechend modifizieren. Dafür den Regelwiderstand für die Geschwindigkeit auf der internen Platine finden. Projektoren, die sich zwischen 18 und 24 Bildern/Sekunde unschalten lassen, besitzen zwei solcher Regelwiderstände nebeneinander, einen für jede Geschwindigkeit. Den Regelwiderstand für 18 Bilder/Sek. aus der Platine herauslöten und seine drei Anschlusspins durch drei Kabel ersetzen. Die Kabel aus dem Projektor herausführen und an einen Regelwiderstand mit eigenem Gehäuse anschließen, der die gleiche Ohmzahl wie der ursprüngliche Regelwiderstand besitzt. Mit einem Drehknopf ist es dann möglich, die Projektorgeschwindigkeit extern stufenlos zu regeln. Umlaufblende Die Umlaufblende des Projektors vollständig entfernen. Das geht umständlich durch Zerlegen der Projektor-Innereien oder schneller und risikoloser, indem man die Blechflügel der Blende mit einer Metallschere sorgfältig abschneidet. Achtung: Auch das ist immer noch Schwerarbeit. Sorgfältig darauf achten, dass sich danach der Rumpf der Umlaufblende immer noch gut dreht. Schaltereinbau Der Projektor steuert so, wie er läuft, den Computer beim Digitalisieren an, nicht umgekehrt. Er schickt mit jedem transportierten Filmbild einen elektrischen Impuls, der den Computer ein Videokamerabild einfangen lässt. Dazu wird ein Mikroschalter in den Projektor eingebaut, und zwar so, dass irgendein Teil seiner Mechanik, das sich mit jedem Einzelbildtransport bewegt, ihn mit jedem Schub betätigen wird. Normalerweise wird man hierfür am Greifermechanismus fündig: Mit jedem Schub des Greifers muss der Mikroschalter klicken. Man sollte ihn so befestigen, dass sich seine Position noch nachträglich feinjustieren lässt. Sein Kabel wird aus dem Projektor herausgeführt und ein Miniklinken-Stecke am Kabelende befestigt. Objektiv Zum Schluss das Objektiv des Projektors entfernen. Als Telecine-Maschine projiziert der Projektor nämlich nicht mehr, sondern das Makroobjektiv der Videokamera ‘guckt’ direkt auf die Filmbühne. Videokamera Anschluss an den Computer Die Videokamera so an den Computer anschliessen, dass mit einer Software nach Wahl mit ihr auf Mausklick Einzelbildaufnahmen gemacht werden können. Bei einer analogen Videokamera muss eine USB-Konverterbox für Analogvideo zwischengeschaltet werden. Objektivanschluss Am besten das gute alte M42-Spiegelreflex-Schraubgewinde als Standard verwenden und alles davor und dahinter adaptieren. Sollte die Videocamera z.B. einen c-mount-Anschluss haben, lassen sich M42-Adapter kaufen und simpel aufschrauben. Bei Industriekameras wie der Sony DXC 950 kann man einen Adapter relativ einfach selbst bauen, indem man aus einem Stück Alublech einen Kreis schneidet, der ins Kamerabajonett passt, daran einen M42-Makroring mit Sekundenkleber festklebt und dann ein Loch fürs Licht schneidet. (Da der Adapter kein großes Gewicht tragen muss und man das Objektiv normalerweise nicht wechselt, funktioniert diese Bastellösung gut.) Objektiv Der Empfehlung für das 75mm-Vergrößerer-Objektiv folgen - bereits bei 50mm Brennweite kann der Abstand von der Videokamera zum Projektor zu kurz sein. Mit einem Adapterring, den’s im Fotohandel oder auf Ebay gibt, lassen sie sich unkompliziert aufs M42-Gewindemaß adaptieren. Befestigung Am einfachsten bringt man die Kamera auf gleiche Höhe mit dem Projektor, indem man sie auf passend hohe Holzstücke setzt und mit starken Gummibändern fixiert. Die Kamera wird dann scharfgestellt, indem man den Projektor vor- oder zurückschiebt. Dafür den Projektor setzt auf ein Holzbrett stellen, das auf einem größeren Holzbrett liegt. Auf dem größeren Brett werden Holzleisten als Längsschienen angebracht, die das kleinere Brett führen. So kann man den Projektor einfach in kleinen Schritten bewegen und so die Bildschärfe richtig einstellen. Oder man fixiert den Projektor und stellt die Kamera auf Makro-Schienen, die man preiswert bei Ebay findet. Steuerung des Computers Verzögerungs-Elektronikbox Der Greifer des Projektors löst den Mikroschalter genau in dem Moment aus, in dem der Film transportiert wird. Das Filmbild soll aber erst kurz danach mit der Videokamera abgelichtet werden, wenn es ruhig steht. Dafür ist eine kleine elektronische Schaltung nötig, die den Impuls des Mikroschalters minimal verzögert. Diese Box lässt sich auf der Grundlage dieses Schaltplans leicht selbst bauen: Den Miniklinkenstecker am Kabelende des Mikroschalters in die Elektronikbox stecken. Die Schaltverzögerung der Box lässt sich an ihrem Drehregler justieren. Computermaus Dieser Umbau ist relativ einfach: Die Maus aufschrauben und zwei Kabel genau an der Stelle auf ihrer Platine einlöten, an der die linke Maustaste ihren Schaltimpuls gibt. Die zwei Kabel herausführen und wieder jeweils einen Miniklinken-Stecker an ihren Enden befestigen. Die Stecker an die elektronische Verzögerungsbox anschließen. Setzt man eine teurere Industriekamera ein, die sich mit 9 Volt-Stromimpulsen auslösen lässt, ist die Maus nicht mehr nötig. Die Kamera kann dann direkt an die Verzögerungsbox angeschlossen werden. Erstellen des Videos Alle Geräte wie oben beschrieben anschließen und verbinden. Die Videokamera gut auf den Film auf der Bühne des Projektors scharfstellen. Das Computerprogramm zum Schießen der Einzelbilder mit der Videokamera starten und den Mauszeiger so auf dem Bildschirm positionieren, dass jeder Klick ein Bild auslöst. Den Film durch den Projektor bei niedrigster Geschwindigkeit laufen lassen. Wenn alles funktioniert, schiesst der Computer mit der Videokamera jetzt laufend Bilder, für jedes Film-Einzelbild eins. Nachdem der Film durch den Projektor gelaufen ist, die Einzelbilder mit geeigneter Programm zu einer Videodatei zusammenfügen. Esther Urlus vom WORM.filmwerkplaats zu ihrer Praxiserfahrung mit der Maschine Aufgezeichnet von Florian Cramer Seit Herbst 2011 haben wir die Selbstbau-Telecinemaschine im Einsatz. Beim Zusammenbau half uns Richard Tuohy vor Ort. Mittlerweile ist sie eine unserer beliebtesten und meist gebrauchten Maschinen. Als eingefleischte Analogfilmerin bedauere ich das manchmal! Trotzdem arbeiten im Filmwerkplaats keine Digitalfreaks. Wir können nicht das letzte Quäntchen Qualität aus der Maschine herausholen, abgesehen davon, dass wir nur die preiswerteste Variante mit einer analogen PAL-Videokamera im Einsatz haben. Das bedeutet Abstriche bei der Bildauflösung. Ich bin aber sehr zufrieden mit den Farben und spare mir nach der Abtastung meistens die Farbkorrektur. Unsere Resultate reichen fürs Internet. DVDs sind ein Grenzfall, für digitale Projektion sollte man schon mit einer digitalen HD-Kamera abtasten. Bei unserem Apparat und Können jedenfalls bleibt der Unterschied zur hohen Bildqualität, die zum Beispiel Daan Müllers HD-Framescanner liefert, enorm. Für die Filmemacher, die bei uns arbeiten, sind andere Dinge aber wichtiger. Zum Beispiel, dass sie mit der Telecine-Maschine schnell und einfach eine Positiv-Vorschau eines auf Negativmaterial gedrehten Films erzeugen können. Ob man so eine Maschine braucht, hängt vor allem davon ab, wieviele Filme man pro Monat oder Jahr macht. Für mich ist sie ideal - ich wusste gar nicht, wie nötig ich sie hatte, bevor sie hier stand. Sie hat uns komplett unabhängig von externen Dienstleistern gemacht. Das beschleunigt das Filmemachen und gibt ihm neues Leben. Kein Außer-Haus-Geben mehr, keine Verzögerung! Man kann den Film schon digitalisieren, wenn er gerade getrocknet ist. Wir überlegen uns sogar, einen eigenen PC nur für die Telecine-Digitalisierungen anzuschaffen. In neun Monaten intensivem Einsatz ist uns die Maschine noch nicht kaputtgegangen. Allerdings ist sie nicht sonderlich robust, sondern empfindlich und zerbrechlich. Ihre Kosten werden umso niedriger, je mehr Zeit man für den Zusammenbau hat. Sie hängen vor allem davon ab, welche Bauteile man bereits besitzt und wie lange man es sich leisten kann, darauf zu warten, dass noch fehlende Komponenten - vor allem die Industrie-Videokameras - preiswert auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen.
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Der Kelvinwert wird Auswirkungen auf das Kamerabild haben, weil die meisten Sensoren auf Tageslicht (5400-5600K) kalibriert sind. Wenn Du das nach 2700 verschiebst, verlierst Du dementsprechend Dynamik im Blaukanal.
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Für 25 Euro kriegst Du, mit etwas Glück, eine funktionierende Taschenkamera. Auf drei Dinge würde ich achten: a) ein gutes Objektiv, B) manuelle Belichtung (mit Deinem eigenen Belichtungsmesser bzw. einer Belichtungsmesser-Smartphone-App), c) gut funktionierender Aufzug-Federmotor (mit gleichmäßigem Lauf). Die Standardempfehlung wäre eine Bolex C8 (oder auch B8/D8 - gleiche Kameras mit größeren Objektivrevolvern), aber die dürfte sich inkl. 12mm-Standardobjektiv nur mit Glück für 25 Euro auftreiben lassen. Alternativen wären daher eine Bauer 88 oder Yashica 8-E.
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Demnächst wird das Projekt auf Kickstarter gehen: Hier sind der Twitter-Feed und der YouTube-Kanal des Entwicklers: https://twitter.com/super8digital https://www.youtube.com/channel/UCkdJLYVKnHd3XZOUjxVdnrA
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Hier ein erstes (wackliges) Beispielvideo:
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Es gibt Neuigkeiten zu diesem Thema: Allerdings muss die Kamera technisch modifiziert werden: Das Gate wird entfernt, und über das Kassettenfenster muss ein USB-Kabel nach außen geführt werden. Die eigentliche Aufnahme der Bilder geschieht auf einem angeschlossenen Laptop, wie bei einem Super 8-Filmscanner. Und mehr technische Erklärungen hier: http://www.personal-view.com/talks/discussion/9001/finally-a-digital-super-8-cartridge-/p1 Zitate: "Mechanical shutter stays in camera of course. The whole idea is to have digital super 8, where each image capture is triggered by optically sensing the film claw and then the CMOS sensor is exposed by the camera shutter being open. So no rolling shutter cause that wouldn't work. You shoot raw images which then later you can develop with our software. This is exactly how super8 filming works: you capture separate images. [...] Using infrared sensor to detect the film claw. Fps and resolution limited due to readout speed of the Aptina MT sensor. [...] We achieve 720p at 18fps." Als Kameramodul wird das Ximea MU9PC-MBRD eingesetzt.
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Hier: - 8 Eumig Mark 610D Hier in den Niederlanden findet man die häufig auf Flohmärkten oder im Straßenverkauf am Nationalfeiertag. Und einen fast geschenkten Mark 610D kann ich nicht stehen lassen. Gelte daher in der Künstlerszene meiner Stadt mittlerweile als gute Quelle für funktionierende Super 8-Leihprojektoren. Bei Kameras habe ich radikal ausgemistet und den Großteil in die USA zum Echo Park Film Center geschickt, siehe dieses Interview noch aus dem "Schmalfilm". Die machen engagierte Jugendarbeit mit Super 8 und brauchen wirklich Kameras - zeitweilig hatten sie Probleme, weil (trotz Reparaturbetrieb im eigenen Haus) zu wenig funktionierende Super 8-Kameras verblieben waren. Trotzdem sind noch 24 Kameras verblieben.... - 2 Nikon R10 - 1 Leicina Special - 1 Canon 814xls - 2 Canon 310xl - 2 Zenit Quarz 1x8S-2 - 1 Canon Zoom DS-8 - 1 Zenit Quarz DS8-M - 2 Krasnogorsk-3 - 1 Bolex H16 Reflex - 1 Bolex H16 non-reflex - 1 Bolex H8 - 4 Bolex D8L - 2 Bolex P4 - 1 Agfa Movex Reflex - 2 Nizo Heliomatic 8 trifo
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Peter Braatz ist eingeweihten auch unter dem Namen Harry Rag bekannt, Sänger der Punk-/New Wave-band SYPH (aus denen teilweise die Fehlfarben hervorgingen) und Super 8-Filmemacher schon in den 1980ern.
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Wen's nach Rotterdam verschlägt - wir feiern auch: http://deplayer.nl/events/global-super-8-day-2015 Neben einem Experimentalfilmprogramm des WORM.filmwerkplaats wird's auch eine Multi-Projektor-Vorführung von alten Super 8-Pornofilmen geben sowie Aufführungen der Super 8-Kurzfassungen von "Foxy Brown" und "Amityville Horror".
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Inflationsbereinigt ins Jahr 2015 umgerechnet: EUR 2.533,40.
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Opfermanns erste Schmalfilm-Bücher kamen in den 1940er Jahren heraus und waren, wenn ich mich nicht irre, frei von NS-Propaganda oder -Untertänigkeitsfloskeln. Das war in dieser Zeit ja keineswegs selbstverständlich, beim Thema Film erst recht nicht. Vielleicht interessant, mehr zu den (ggfs. persönlichen) Hintergründen zu erfahren.
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Hokushin kann man in den Niederlanden sehr einfach und für ca. die Hälfte des o.g. Preises finden: http://www.marktplaats.nl/z.html?query=hokushin&postcode= Die waren hier früher Standardprojektoren in Schulen und werden immer wieder verkauft.
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Sorry, aber da bist Du leider viel zu optimistisch. Die gesamte Überwachungstechnik von NSA, Stasi & Co. wurde zuerst in der Nachkriegszeit zur Überwachung analoger Medien entwickelt. Du unterschätzt, wie gut inzwischen Mustererkennungsalgorithmen (die analoge Signale in digitale Information umsetzen bzw. semantisch interpretieren) sind. Diesen Algorithmen ist es piepegal, ob sie mit digitalen oder analogen Bildern/Signalen gefüttert werden. Automatische Gesichtserkennung z..B. ist heute gut genug, um auch mit körnigstem Super 8-Material zu funktionieren. Selbst das Konsumieren analoger Medien kann man z.T. beobachten. Wenn man z.B. Zugriff auf Messdaten des Stromnetzes hat, kann man anhand typischer Verbrauchs-/Stromspitzen wahrscheinlich auch ein Erkennungsprofil für laufende Super 8-Projektoren entwickeln. Und wenn Musik über Streamingdienste boykottierst, und Dich mit Vinyl sicher fühlst - falsch geraten. Mit Richtmikrophonen und Sensoren kann man die Schallschwingungen von Deinem Fenster abtasten, automatisch Musiktiteln zuordnen und Dich auf dieser Basis (ebenfalls automatisch/algorithmenbasiert) psychologisch profilieren. Wenn Du das Thema ernsthaft und nicht nur symbolisch angehen willst, musst Du Dich mal systematisch mit Hackerkultur, Kryptographie und Anonymisierung beschäftigen, zu Vorträgen von Chaos Computer Club & Co. gehen oder das "Cypherpunk"-Forum lesen. Anderenfalls ist eine Empfehlung wie "boykottiere digitale Medientechnik und verwende stattdessen alte Analogtechnik, um Dich vor Big Brother zu schützen" sogar kontraproduktiv, weil sie Laien in falscher Sicherheit wiegt.
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SPIEGEL ONLINE hat in seiner Rubrik "einestages" einen sehr schönen - und sogar technisch kompetent geschriebenen - Artikel übers Schmalfilmen. Der Hauptteil geht dabei übers Filmen in Normal 8 mit einer Bolex: http://www.spiegel.de/einestages/der-schmalfilm-ganz-kleines-kino-a-949648.html Zitat daraus: "Dennoch war der Super-8-Film ein tolles und kreatives Medium. Von kleinen Kurzspielfilmen über die unvermeidlichen Erinnerungsstreifen bis hin zu echten zeithistorischen Dokumenten habe ich heute einen Fundus, der ein halbes Leben widerspiegelt. Etwa die Urlaubsfilme und die Familienaufnahmen, die unsere drei Töchter beim Heranwachsen zeigen. Oder ein langer Film, in dem etliche Weihnachtsabende hintereinander geschnitten sind - für andere vielleicht nervig, für uns einer der spannendsten Filme überhaupt, der die Entstehung unserer Familie zeigt wie die Jahresringe eines Baums. Dann die Streifen, die die Zeit der siebziger und achtziger Jahre wieder vor Augen führen und die politische Atmosphäre jener Zeit wiedergeben. Sie zeigen echte zeitgeschichtliche Ereignisse wie sich prügelnde Neonazis oder demonstrierende Ärzte. Und die Bildqualität dieser kleinen, stummen Streifen ist doch unerreicht. Kürzlich sahen wir einen Videofilm aus der Zeit der Geburt unserer dritten Tochter wieder. Nach 25 Jahren waren diese Aufnahmen verwaschen, die Farben schwammig, die Konturen teils matschig - ein verfärbtes, unscharfes, unklares Bild. Die Bilder der Super-8-Filme aus jener Zeit dagegen sind immer noch konturenscharf und die Farben natürlich."
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Es gibt analoge Medienkompetenz und -Inkompetenz, und es gibt digitale Medienkompetenz und -Inkompetenz. Geschätzte 80-90% aller früheren Analog-Freizeitknipser dürften ihre Negative nicht mehr haben (und wenn, dann wahrscheinlich nicht gut geordnet/archiviert), sondern nur Papierabzüge. Geschätzte 80-90% alle heutigen Digitalnutzer macht keine Backups und kennt Open Source-Player wie VLC nicht, die auf allen Systemen laufen, praktisch jedes Videoformat abspielen und mit der sich Deine oben beschriebenen Probleme ("Formatwechsel / "Player spielt nicht") erledigen.
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War das letzte mal vor zwei Monaten bei Foto Braune, und hörte vom Inhaber, dass es dem Laden gut geht, weil das langsame Wegsterben der alten analogen Fotografen und Filmer durch die vielen jungen Kreativen aus der ganzen Welt kompensiert wird, die ins angesagte Neukölln ziehen und Stammkunden bei Foto Braune werden. Zitat: "Ohne die jungen Spanier hätten wir ein Problem". Der Mann spricht im Gegensatz zu vielen Altneuköllnern flüssig Englisch und kommt prima mit der neuen Kundschaft zurecht. Geschichten wie diese sollte man allen Berlinern ins Stammbuch schreiben, die über den Hipster-Zuzug und die Touristen mosern.
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Um mal (wie im "Leben des Brian") am falschen Ort "Jehovah" zu rufen: Die Kombination der Logmar mit dem 50D-Negativmaterial ergibt ein Bild, das bis auf die kleinen analogen Unperfektheiten auffallend dem ähnelt, was meine Blackmagic Pocket Cinema Camera liefert. Was ist auch kein Zufall ist, denn sowohl Kodaks Vision-Emulsionen, als auch die Kameras von Blackmagic, Arri und RED sind auf flache Bildcharakteristik für digitale Postproduktion/Color Grading getrimmt. Bei diesen Ähnlichkeiten kann man sich schon fragen, ob man sich als Amateur Mehraufwand und -Kosten fürs analoge Filmen noch antun möchte. Was ich mir aber toll vorstelle: Diese Kamera mit Fomapan oder dem (leider in Super 8 nicht mehr erhältlichen) Adox CHS-100.
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Ich haette noch zwei 30,5m-Rollen E100D in der Wittner-Konfektionierung gegen ein faires Gebot abzugeben. Liegt bei mir im Kuehlschrank, und ich komme in naechster Zeit nicht zum Filmen.