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Mit dem Austausch des Gleichrichters ist das Brummen deutlich reduziert worden, allerdings nicht völlig verschwunden. Mit dem Rest kann man wohl leben. Mir fehlen jetzt auch Vergleichsmöglichkeiten, d.h. ich weiß nicht, wie die Dinger im Idealfalle klingen. Irgendwie werde ich bestimmt auch noch einen Fachmann vor Ort auftreiben, der mir dabei weiterhilft. Werkstatt ist gut und schön. Mir ging es aber immer auch um das Verstehen.
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An behinderte Menschen können und müssen in vielen Bereichen die selben Anforderungen gestellt werden, wie an alle anderen auch. Dazu gehört selbstverständlich, dass man sich in einem Kino friedlich verhält. Ein wenig komplexer wird die Sache dadurch, dass die Handlungsintention natürlich nicht in der Zerstörung des Kinos lag, sondern in der Beseitigung einer akuten und offensichtlich schwerwiegenden Deprivation. Leider verfügte der Betroffene aber über keine adäquaten Handlungsmuster um das zu bewerkstelligen. Hier wären tatsächlich die Betreuer gefragt gewesen. Und ich stimme völlig zu: Es ist mehr als ärgerlich, wenn die nur hilflos daneben stehen. Für solche Situationen gibt es übrigens professionelle Deeskalationsstrategien. Aber auch hier wäre es nicht die Aufgabe der Kinomitarbeiter, diese zu beherrschen. Im Deeskalationsmanagement hat der Eigenschutz (und die Sicherheit Dritter) absoluten Vorrang. Im Zweifel also besser der Scheibe beim Zerbersten zusehen. Das ist der geringste Schaden.
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Zu den Kollegen zähle ich nicht. Aber ich kann es vielleicht ein bisschen von der anderen Seite beleuchten. Ich arbeite in einem Wohnheim für geistig behinderte Menschen. Grundsätzlich ist Kino für diese Menschen eine sehr gute Möglichkeit zur Teilhabe am kulturellen Leben. Vor allem aber bietet es einen kaum hoch genug einzuschätzenden Kontrapunkt zu jenem unspezifischen und nicht-selektiven Medieneinsatz- und Konsum, der regelmäßig in Wohnheimen anzutreffen ist. Ständig laufende Fernseh- und Radiogeräte, zeitgleich mit vielen anderen Abläufen, sind da Alltag. Unterhaltung ist das oft nicht mehr, sondern nur noch Geräuschkulisse oder, im schlimmsten Falle, heillose Reizüberflutung. Im Kino einfach "nur" einen Film zu sehen, hat da eine ganz andere Qualität. Freilich, 3D war keine besonders gute Idee der Betreuer. Für so was sollte man sich die Zielgruppe schon ganz genau ansehen und bedenken, dass da ein völlig neuer und unbekannter visueller Eindruck entsteht, der erst mal eingeordnet werden muss. Das kann leicht schief gehen, wie hier geschildert. Pfefferspray übrigens, wäre wirklich keine gute Reaktion auf die Randale gewesen. Solche aggressiven Ausbrüche sind i.d.R. eher auf starke Verunsicherung und Angst zurückzuführen. Pfefferspray würde die Situation noch verschärfen. Dass mancher Kinobetrieb solche Besuchergruppen eher skeptisch sieht, kann ich verstehen. Devianz ist immer eine Herausforderung. Aber diesen Menschen kann Kino genauso viel Spaß machen wie euch. Das sollte es wert sein.
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Ich denke, um den Selengleichrichter ist es nicht besonders schade. Ich hatte, in ausgebautem Zustand und mit ungefährlicheren Spannungen, ein bisschen damit rumprobiert. Er machte keinen gesunden Eindruck mehr. Andernfalls hätte ich den Öffnungsversuch ohnehin schön bleiben lassen. Die Kondensatoren sind fast alle schon getauscht. Also auch die Koppelkondensatoren. Drin geblieben sind nur ein paar kleinere, die ich als Styroflexkondensatoren identifizieren würde, und denen man kaum Alterungserscheinungen nachsagt. Da ist natürlich auch genügend Luft für die höhere Ausgangsspannung eines Siliziumgleichrichters. Nachmessen und ggf. ein bisschen nach unten korrigieren wird aber nicht schaden. Ein kleiner Heizwiderstand mehr, passt doch bei einem Siemens 2000 ganz gut dazu :wink: Die Gleichrichtung des Tonlampenstroms war bisher ja nur ein Nebenschauplatz. Fällt das Licht der Tonlampe direkt auf die Diode, ist das 50 Hz Brummen natürlich ziemlich deutlich. Wie störend das im realen Betrieb, also bei durchlaufender Filmtonspur ist, muss sich erst noch zeigen. Bei dem derzeitigen Grundbrummen zuzüglich Rattern des Projektors ist das kaum zu beurteilen. @Dent-Jo: Einen Entbrummpoti konnte ich bislang weder im Gerät noch im Schaltplan entdecken. Bin ich tatsächlich so blind oder ist das wieder eine Frage der nicht eben wenigen Bauvarianten des Geräts?
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Mal ein kurzer Zwischenbericht. Alle fragwürdigen Kondensatoren habe ich nach und nach getauscht. Das Ergebnis war leider gleich Null. Das Brummen bleibt. :sad: Also mal am Gleichrichter gemessen. Der Spannungsabfall war hier deutlich zu hoch. Nach dem Ausbau des Gleichrichters siegte dann auch noch meine Neugierde. Schließlich will man ja wissen, wie so ein Ding denn nun aufgebaut ist. War leider keine gute Idee, denn im Ergebnis hatte ich all die kleinen Plättchen hübsch verstreut auf dem Tisch liegen. Der Selengleichrichter hat sich damit endgültig erledigt. Jetzt warte ich auf einen Brückengleichrichter. Wenn der da ist, kann ich mich dann vermutlich um einen passenden Vorwiderstand bemühen. So habe ich noch ein bisschen zu tun.
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Ich habe mich mal für eine andere Versuchsanordnung entschieden und die Tonlampe mit Gleichspannung aus einer externen Quelle versorgt. Effekt: Grundbrumm des Verstärkers bleibt. Das hatte ich auch nicht anders erwartet. Aber das Brummen am Lichttoneingang verschwindet. Offensichtlich scheint Gleichrichtung der Versorgungsspannung der Tonlampe doch ein ziemlich lohnendes Unterfangen. Bezüglich des Fotoelementes habe ich mir mittlerweile erlesen, dass Fotoelement und Fotodiode technisch eigentlich identische Dinge sind. Die zugrunde liegende Diode wird lediglich anders beschaltet. Man korrigiere mich, falls ich Unfug rede!
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Nach meinem Kenntnisstand gab es drei Ausführungen. Die Frühe mit Fotozelle und Spätere mit Fotoelement oder Fotodiode. Hier ist es definitiv ein Fotoelement, was der Diode näher sein dürfte, jedenfalls was Lampe und Verstärkeranschluss betrifft. Für weitere Detaills fehlt mir leider deutlich die entsprechende Fachkenntnis :sad:
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Puhhh ... Der Siemens und seine Variantenvielfalt. Also, das hiesige Tonlaufwerk hat ein Fotoelement (was die Tonlampe ja schon nahelegte). Einen Umbau auf Halogen unterlässt man da wohl besser. Inwieweit ein Betrieb der Lampe mit Gleichspannung den Klang verbessert, vermag ich freilich nicht zu beurteilen. Aber eine akustische Offenbarung ist von diesem Gerät vermutlich nie zu erwarten. So folgt jetzt erstmal ein Austausch der alten Elkos und Folienkondensatoren im Verstärker. Die Styroflexmodelle bleiben wo sie sind. Mal sehen, oder besser, mal hören wie das Ergebnis ist. Bis dahin wird 's aber ein paar Tage dauern. Zeit und Muße wollen erst noch gefunden werden.
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20 Watt Halogen? :blink: Das ist hier ein späteres Exemplar mit der 4 V / 0,75 A Tonlampe. Ersatz ist problemlos zu bekommen. Ansonsten scheint mir deine Ferndiagnose durchaus richtig und einleuchtend. Der Brumm ist konstant und unabhängig von Eingang und Lautstärke. Beim Einschalten der Tonlampe kommt noch ein zweiter, diesmal aber lautstärkeabhängiger Brummton dazu. Werde ich also mal die Kataloge der einschlägigen Versandhändler konsultieren.
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Verzeihung, es war nicht meine Absicht hier eine Debatte zwischen den Befürwortern und den Gegnern des do-it-yourself heraufzubeschwören. Ich denke, beide Positionen haben ihre Berechtigung und für beide Positionen gibt es gute Argumente. Am Ende muß wohl jeder für sich entscheiden, was für ihn der richtige Weg ist. Ich selber sehe meine Grenzen bei der Feinmechanik weit eher erreicht, weswegen das Problem des Projektors (Objektivträger wandert im Betrieb nach vorne, sprich, der Filmkanal öffnet sich) wohl eher ein Fall für die Werkstatt sein wird. Was den Verstärker betrifft, danke ich schon mal für die Hinweise. Ich werde wohl bei den Elkos anfangen. Die haben ohnehin den Vorteil, sauber beschriftet zu sein, was die Suche nach passendem Ersatz deutlich erleichtert. Ein wenig verwirrt hat mich der Hinweis auf die Tonlampe. Nach Schaltplan und Sichtkontrolle bekommt die 3,5 V Wechselspannung direkt aus einer Trafowicklung. Lassen wir die also erst mal außen vor.
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Diese Antwort war absehbar, ist sicherlich richtig und durchaus berechtigt. Für den Projektor selber ist auch der Besuch einer Fachwerkstatt vorgesehen. Ich dachte dabei aber, der räumlichen Nähe wegen, an eine Adresse in Bielefeld. Oder gibt es gewichtige Gründe, die gegen diese sprechen? Die finanziellen Konsequenzen eines solchen Auftrages sind mir durchaus bewußt. Und soweit es in meinen Möglichkeiten liegt bin ich auch gerne bereit, sie zu tragen. Wie wohl bei den meisten, sind meine Möglichkeiten aber begrenzt. Deswegen der Versuch, wenigstens einen Teil der nötigen Arbeitsleistung selber zu erbringen. Was nebenbei ja auch einen gewissen Erkenntnisgewinn mit sich bringt. Bevor ich aber wirklich nur im Nebel stochere, werde ich sicher deinem Ratschlag folgen. Harald
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Erst mal ein freundliches Hallo in die Runde. Ich lese hier schon seit einiger Zeit mit und habe dabei schon einiges dazu gelernt. Ein Dankeschön deshalb schon mal, an all die engagierten Forenteilnehmer. Nun aber zu meiner Frage: Ich habe hier einen Verstärker zu einem Siemens-2000-Projektor. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen, das 5 Watt Röhrenmodell. Grundsätzlich tut der auch noch immer was er soll, allerdings mit erheblichem Brummen und Rauschen. Welche Reparaturversuche wären da nun sinnvoll? Austausch der Röhren? Austausch der Elkos? Austausch aller Kondensatoren? Oder ganz was anderes? Großartige Hilsmittel, etwa zum Ausmessen der Kapazität, stehen nicht zur Verfügung. Ein paar Lötarbeiten traue ich mir aber noch zu.