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Sehr gut! Ich freue mich darauf!
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Die Reparatur der Elektronik steht jetzt auch als Artikel bei Filmkorn: https://www.filmkorn.org/geheimer-elko-im-visacustic-und-noch-ein-gut-versteckter/ Vielen Dank an @Friedemann Wachsmuth für die Unterstützung und die Übersetzung ins englische.
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Oben ist übrigens der falsche Bestückungsplan hineingerutscht (der des Visacustic 100). Hier der des Visacustic 1000:
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Eigentlich etwas OT, aber nur etwas. Man hat Anfang der 70er Transistor-Chips auf gestanzte Träger gebondet und mit Kunststoff vergossen. Durch den Stanzvorgang hatten die Anschlußdrährte scharfe Kanten, die dann über die 50 Jahre zu Haarrissen, Feuchtigkeit dringt ein und es knackt je nach Temperatur ununterbrochen im Lautsprecher. Man tauscht am Besten alle betroffenen Typen aus. Ein bekannter Fehler vieler Geräte aus dieser Zeit.
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Und natürlich ist nach der Reparatur vor der Reparatur 😉 Bei meinem Braun Receiver Regie 510 waren dann anschließend noch ca. 20 Transistoren zu tauschen (schließlich sollen an Weihnachten ja Weihnachtslieder abgespielt werden können), aber das hatte dann nichts mehr mit Schmalfilm zu tun 🙂
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Und am Schluß habe ich noch die marode Visacustic Lautsprecherbox repariert das Frontgitter ist damals mit doppelseitigem Klebeband aus Weich-PVC aufgeklebt worden. Das hat sich in den 40 Jahren bei allen meinen Visacustic Lautsprechern aufgelöst. Alles entfernt und Scotch Klebepads (doppelseitig) aufgeklebt (1mm Stärke genügt übrigens) Und alles auch hier wieder gut
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Ich habe festgestellt, daß Braun eben die Leiterplatte kaum geändert hatte (zwischen Visacustic 1000 und 2000). Daher habe ich den Bestückungsplan gespiegelt und über ein Foto der LP gelegt: So konnte ich die Lötstellen identifizieren und damit den Bösewicht. Von oben versteckt er sich ganz gut: Nach dem Auslöten: Er riecht auch nach defektem Elko! Das ist der neue: Nach Einlöten alles wieder zusammengesteckt, zusammengeschraubt und in Betrieb genommen. Und der Ton spielt wieder wie er soll!
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Dann müssen noch 3 Schrauben gelöst werden, die die NF-LP mit dem Gehäuseboden verbinden: Dann läßt sich der NF-Teil ein gutes Stück nach vorne aus dem Gehäuse ziehen: Aber wo ist nun C135?
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Und hier noch ein (später) Nachtrag zum Visacustic. In Deidesheim 2024 konnte ich zwar projizieren, aber nur stumm, bzw. "Zweiband vertont" und keinen Pistenton. Der Projektor brachte nur ein pumpendes Geräusch am Verstärkerausgang zustande, aber keinen verständlichen Ton. Auf der Börse war Herr Rehberger zugegen, der mir nach Beschreibung des Fehlers gleich eine (spätere) Antwort zusagte, er kenne das Problem gut, müsse aber noch die Details raussuchen. Was er auch tat, es kommt vom Kondensator C135 im NF-Teil, der vermutlich defekt und zudem auch unterdimensioniert sei. Den sollte ich tauschen und statt der originalen 220µF einen mit 1000µF einlöten. Es fanden sich direkt auch noch ein paar weitere Fundstellen im Internet, die das gleiche Problem und eine ähnliche Lösung dokumentierten: https://www.eevblog.com/forum/repair/repair-of-a-braun-visacustic-2000-digital-8mm-projector/ und https://www.filmvorfuehrer.de/topic/31463-braun-visacustic-2000-digital-reparatur-nf-teil/ Nun sollte die Reparatur einfach sein (dachte ich). Der Kondensator ließ' sich im Schaltplan recht eínfach lokalisieren, auch an welchem Versorgungsnetz er hängt und von wo er gespeist wird. Leitung 22 unten führt zur Versorgungsplatine, die ich anfangs dieses Threads schon mal angegangen hatte. C135 muß auf der NF-Platine sitzen, die sich sozusagen im Boden des Visacustic befindet, aber wo dort genau? Einen Bestückungsplan besaß ich nicht, auch kein Service Manual des Visacustic 2000. Hier wurde ich fündig zu einem Service Manual für den Visacustic 1000: Braun Visacustic 1000 Stereo (Projektor-Infos) - Michael's Super 8-Welt Hier der direkte Link: https://super8-welt.de/wp-content/uploads/downloads/bedienungsanleitungen/braun_visacustic_1000_sm.pdf Damit hatte ich dann auch einen Bestückungsplan für den NF-Teil des Visacustic 1000, der sich glücklicherweise nur wenig von dem des Visacustic 2000 unterscheidet. Dann ging es (wieder mal ans Zerlegen). Ich überspringe alles, was ich oben schon mal dargestellt habe und gehe direkt zur NF-Leiterplatte. Nachdem alle Gehäuseteile entfernt wurden (und vorsichtshalber die Versorgungsplatine hinten abgeschraubt und von allen Anschlüssen befreit war) bietet sich vorne dieses Bild: Die kleinen Schrauben an der Leiterplatte mit den LEDs (oberhalb der Tasten) hatte ich auch entfernt, ebenso alle Steckverbindungen dorthin. Dieser kleine, 3-polige Stecker scheint übrigens der einzige nichtkodierte Stecker im Visacustic zu sein, hier die Polung vor dem Abziehen dokumentieren.
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Anforderungen an eine (Bauer) Projektorregelung
Helge antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Hier noch das Manual des BVS: Manual BVS.pdf Und zu den Anwendungsfällen, die ich in den letzten 40 Jahren damit genutzt (und nicht genutzt) habe: Bandton-Wiedergabe (könnte auch Wiedergabe vom PC oder Field-Recorder sein) ab Seite 16 Eigentlich die häufigste Form der Nutzung, ein fertig synchron vertonter Film, dessen Ton in 2- oder 3-Spur (Stereo mit zus. Impulsspur) wird vorgeführt dazu gehören: das Rangieren des Films mithilfe der manuellen Regelung der Filmgeschwindigkeit bis auf kleinste Geschwindigkeit, um die Startmarke anzufahren und die Anzahl der am Schluß am Projektorrad von Hand zu "fahrenden" Bilder zu minimieren (Seite 4 und indirekt Seite 35) die Wipptaste, um während der Projektion einfach mal manuell um 2 Bilder (eventuell wiederholt) aufzuholen oder zurückzubleiben (bei kleinen Synchronfehlern) Tonüberspielung von Band auf Piste (ab Seite 29) habe ich nur 1-2 mal genutzt, da ich irgendwann aufgehört habe, selbst mit Piste zu vertonen Tonüberspielung von Piste auf Band nutze ich zum "Retten" des Tons von ursprünglich auf Piste vertonten Filmen, aber anders als im Manual ("Impulsband" in Audacity, Wiedergabe Projektor und Aufnahme parallel mit PC) Bandton-Kopieren (Seite 24) heute völlig uninteressant Einzelbilder zählen (Seite 35) macht mein Visacustic (und viele andere Projektoren) schon selbst, auch mit programmierbarer Einspielautomatik auf Piste Impulse zählen (Seite 36) heute uninteressant Erzeugen eines Impulsbandes zur synchronen Nachvertonung (Seite 18 ff) habe ich früher mal gemacht, macht heute z.B. Audacity ganz genau am PC Es bleibt also nicht mehr viel übrig, eigentlich nur der erste große Punkt "Bandton-Wiedergabe", alle anderen Anwendungsfälle (falls heute überhaupt noch genutzt) lassen sich heute davon ableiten. -
Anforderungen an eine (Bauer) Projektorregelung
Helge antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Nein, keineswegs 😉 Wenn Du eh‘ Impulse „links und rechts“ zählst, bist Du m.E. schon weiter als die Funktionalität des ESS, weil Du auch große Differenzen wieder ausregeln kannst. Und die 1000Hz-Impulse werden ja weit verwendet (gab es da nicht auch was für Leicina oder Beaulieu?). -
Anforderungen an eine (Bauer) Projektorregelung
Helge antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Die PID-Theorie war auch weniger für Dich gedacht (darüber haben wir uns schon bei der Entstehung von Synkino ausführlich ausgetauscht), als eher allgemein als Information und, um das Master/Slave-Thema noch mal konkret mit der Quarz-Steuerung zu verknüpfen. Ich weiß jetzt nicht mehr (in dem Wust von Posts), ob Du Deine Schaltung schon mal vorgestellt hattest. Aber, wenn Du die Impulse eh‘ schon zählst, dann wäre Master/Slave ja schon dabei 🤗 Das „BVS“ akzeptiert noch die Impulse, die vom Projektor kommen (Ist-Zahl), die m.W. Rechteckform haben. Vom Tonband (ursprünglich von der Kamera) kommend kann es wohl nur die bei Nizo und Agfa und anderen üblichen 1000 Hz-Bursts. Hier im Forum hat mal irgendwann jemand auch die genaueren Spezifikation dieser Impulse hinsichtlich Pegel gepostet, ich finde den Post aber nicht mehr…🥺 - man kann aber evtl die spezifizierten Testpegel aus dem von @Theseus verlinkten Service Manual entnehmen. Die werden vom BVS auch ausgegeben, um auch Filme ohne O-Ton synchron nachvertonen zu können. Noch zum TCA955: da würde mich mal außerhalb dieses Threads interessieren, wie der genau funktioniert. P.S.: ich denke nicht, daß irgend jemand von Dir den Nachbau des „BVS“ erwartet (ich zumindest nicht), die Infos dazu dienen eher einem Überblick über das funktionale Prinzip. Schließlich war Braun m.W. der einzige Hersteller im Super 8 Geschäft, der etwas derart ausgefeiltes als integralen Bestandteil je anbot, vor 40 Jahren halt mit den damaligen Mitteln. Es sind auch viele Funktionen heute obsolet angesichts der Audio-Möglichkeiten am PC. -
Anforderungen an eine (Bauer) Projektorregelung
Helge antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
@Friedemann Wachsmuth hier noch zwei ausgemessene Bilder der Impulsausgabe meiner Nizo Professional: 1) die Impulsbreite von 15 ms: 2) der Impulsabstand von 57 ms (meine Kamera macht 17,5 B/s statt 18 B/s): zu den Pegeln und Impedanzen kann ich leider nichts sagen. -
Anforderungen an eine (Bauer) Projektorregelung
Helge antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Das ist natürlich Super! So schlimm ist die Qualität ja nicht, ich habe den lesbareren Schaltplan 😉 -
Anforderungen an eine (Bauer) Projektorregelung
Helge antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm