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Ich denke, Du fasst das gut zusammen! Ich sehe 3 wesentliche Alleinstellungsmerkmale von analogem Film (sowohl Filmen wie auch Fotografieren): - Film ist eine kulturelle Errungenschaft, und wir haben das Glück, immer noch daran teilhaben zu können Dazu gehört auch ein Stück weit die Erhaltung der „historischen“ Geräte - Film ist Kunst, Bildsprache, das Bild selbst und die Präsentation (und dazu muss es noch nicht mal Experimentalfilm sein) - Film ist Handwerk, das Spaß macht und ganz schön spannend sein kann, für viele der wichtigste Punkt überhaupt
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Du übersiehst dabei, daß der Absatz an Super 8 Filmen von damals bis heute dramatisch eingebrochen ist. Der Absatz liegt heute im unteren einstelligen Prozentbereich dessen. Alle Fixkosten der Fertigung müssen heute auf einen Bruchteil der damaligen (riesigen) Mengen umgelegt werden. Und dabei ist noch nicht berücksichtigt, daß früher die verkauften S8-Filme mehr oder weniger nur Umkehrfilme waren, heute sind es mehrheitlich Negativfilme, zum Nachteil des Absatzes des E100D. Damit sind es eben keine 35€ mehr, sondern eben knapp 60€. Natürlich sind 85€ für 3 Minuten Film + Entwicklung viel Geld, aber es ist es wert. Es gibt keine Alternative und wenn die Hersteller mit den Filmen kein Geld mehr verdienen, dann war’s das. Du sollst das Geld ja auch nicht verbrennen, sondern produktiv nutzen und Spaß daran haben.
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Besser kann man es nicht sagen!
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Das ist sehr gut möglich, dadurch war vermutlich weder das aktuelle Modell dauerhaft lukrativ, noch war es eine Basis für eine lukrative Zukunft des K Prozesses, von dadurch fehlender Investitionsmittel und -Bereitschaft ganz zu schweigen…
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Wenn ich dem hier trauen kann, dann macht die Minolta den gleichen Quatsch mit dem E100D wie die kleine Nizo: Super 8 EKTACHROME 100D motion picture film exposed in old cameras - Super8wiki
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Es gab sicher Sonderangebote, in Wiesbaden waren die wahrscheinlich etwas teurer, wie alles andere auch 😉
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So ähnlich habe ich als Student auch anfangen. Allerdings waren Agfa- oder Perutz-Filme nur eine kurzzeitige Sache. Als ich einmal K40 in der Kamera hatte, gab es nichts anderes mehr. Ich habe aber erst mit 20 angefangen, vorher fehlte mir irgendwie das Interesse. Um das Geld für die Filme zu haben, wurden halt andere Sachen günstiger gemacht (alte Autos, Campingurlaub etc.) und in Jobs gearbeitet, die deutlich mehr abgeworfen haben, als Zeitungsaustragen, aber das war mit 20 auch einfacher, als mit 14😉 Kameras und Projektoren waren generell gebraucht. Natürlich waren S8-Kassetten kein „Lockmittel“, man mußte ja erst mal eine Ausrüstung haben 😀 Filme, wie Klaus sie beschreibt haben wir auch stellenweise gedreht, aber meistens waren es eher Urlaubs-, Familien- und Eventfilme.
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@magentacine Die Zahlen sind nicht aus dem Gedächtnis, sondern Fakten. Ich kann mich an Kodak Dreierpacks für 33 DM nicht erinnern, finde auch keine Belege dazu, aber für 40-45 DM durchaus, aber ich kenne natürlich nicht alle deutschen Sonderangebote des Jahres 1983😉 Und natürlich kann man den Abverkauf von Restbeständen oder den schlechterer Filme schlecht mit dem E100D vergleichen. Zudem ging es ja auch eher darum, ob die Gruppe um Klaus besonders wohlhabend gewesen sein muss, und das musste sie angesichts von Preisen zwischen 13 und 16 DM eben nicht sein. Aber da die Situation heute hinsichtlich der Verkaufszahlen eher nicht dem S8 Hoch Anfang der 80er, sondern näher an der Exklusivität von 1966 ist, passt der Vergleich besser und zeigt, daß Filmen auch damals schon so teuer war, wie heute.
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Das neue Super 8 Magazin #10: 3x Test der Kodak Super 8 Kamera
Helge antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Das erklärt den Zusatzaufwand 😉 -
Das neue Super 8 Magazin #10: 3x Test der Kodak Super 8 Kamera
Helge antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Warum nimmst Du dann nicht die 6080, die den E100D direkt ohne Umbau/Abgleich richtig belichtet? Und warum, um Himmels Willen hast Du die Professional nicht mehr (die den E100D auch problemlos korrekt belichtet)? -
Filmen war noch nie billig. Die 21 DM die 1966 ein Super 8 Film gekostet hat, entsprechen heute ca. 50€. 1983 waren die Verkaufszahlen nahezu auf dem Höhepunkt, und daher die Preise vermutlich auf einem Tiefststand (billiger wurde es erst ganz am Schluss des K40 noch ein bisschen), da dürften es im die 16 DM gewesen sein, das wären heute eher nur 20€, da habe ich auch im Urlaub mal 10-15 Kassetten verfilmt, und sicher das Doppelte im Jahr.
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Das neue Super 8 Magazin #10: 3x Test der Kodak Super 8 Kamera
Helge antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Es gab wohl einige Autofokus-S8-Kameras. In Jürgens Buch/Büchern müssten die alle drin stehen. -
Das neue Super 8 Magazin #10: 3x Test der Kodak Super 8 Kamera
Helge antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Der damalige Autofokus (bis zum Ende der S8-Ära ca. 1985) wäre auch eher ungeeignet gewesen, die kleinste Verlagerung des bewegten Objektes aus der Bildmitte hätte zur sofortigen Fokus-Verschiebung geführt. Heute ist das dank erheblicher Verbesserungen und z.T. KI viel besser. -
Das neue Super 8 Magazin #10: 3x Test der Kodak Super 8 Kamera
Helge antwortete auf Jürgen Lossau's Thema in Schmalfilm
Autofokus beim Fotografieren kann interessant sein, beim Filmen sehe ich das als übertrieben und eher problematisch. Das Scharfstellen kann man üben, dann geht da weniger schief. Welche Nizo mit 11-fach Zoom hast Du denn? -
Ok, dann bestelle ich das jetzt auch 🤗
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Ich denke, es hat schon einige, sehr gute Anregungen gegeben. Was ich noch spannend fände, wäre ein Stimmungsbild des Schmalfilms mit Single-8 in seiner Heimat, in Japan. Über der Amateurfilm „Single-8“ von 2023 wurde ja schon mal berichtet und er ist auf der Inhaltsangabe. Aber wie läßt sich die (eventuell) heute noch aktive Single-8 Kultur in Japan einordnen, z.B. auch im Vergleich zu der mit Super 8 hierzulande? - Alter der Anwender - Projektion oder Scan - kommerzielle Nutzung (z.B. in der Werbung) Ich denke, da wird es wenig Datenmaterial geben, aber ein Abriss/Schlaglicht über/auf die Szene dort (und woanders) wäre mehr als interessant.
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Ja, ich denke, das Original aus der ZDF Mediathek wurde hier schon mal geteilt, oder das Video von Jürgens Seite https://www.super8.tv/de/video/das-war-dann-mal-weg-zdf/ Aus der Reihe gab es noch mehr Folgen, z.B. zu Kompaktkassetten oder Parkuhren (WIMRE).
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Der heimliche Traum eines jeden Schmalfilmers ;-)
Helge antwortete auf Martin Rowek's Thema in Schmalfilm
Der Verkäufer akzeptiert Preisvorschläge -
Ooh, das ist ein Problem. Die Geräte scheinen den E100D nicht richtig belichten zu können. Details dazu und zu einem möglichen Fix hier: https://www.filmkorn.org/justage-der-empfindlichkeit-bei-den-kleinen-nizos/
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Ich kenne jetzt auf Anhieb einen Rehberger, der repariert und in Deidesheim war, und der heißt mit Vornamen Manfred. Was er noch repariert, muß man erfragen. Er steht noch auf der von @jacquestati erwähnten Seite bei filmkorn: https://www.filmkorn.org/reparatur-links-adressen/
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Fast richtig, bis auf diesen Punkt, den ich korrigiert habe (fett gedruckt): Ist ja Kunstlichtfilm, der Filter wird zwar im letzten Beispiel ausgeschwenkt, aber durch den Schaltet auf „Glühlampe“, und nicht durch die Kassette, die ja eine Kunstlichtkerbe hat.
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Äh ja! Ohne Kassette, oder bei Kunstlichtfilm stimmt das und ist ja auch richtig. Legst Du einen Tageslichtfilm ein, wird auch bei Position „Sonne“ der Filter durch den Taster an der fehlenden Kunstlichtkerbe ausgeschwenkt. Da die Filterposition bei den Silberlingen nicht den Beli beeinflusst (wie bei manch‘ anderen Kameras), sondern nur die Schalterposition, muss der Schalter auf „Sonne“ stehen, damit der Film mit 100 ASA belichtet wird.
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Das Problem ist selten das lesen der Filmempfindlichkeit (die Kassettenkerbe ist identisch bei E160T und E100D), sondern das Nutzen der 100 ASA Einstellung ohne Tageslichtfilter. Viele Kameras können 100 ASA nur mit Filter, weil sie die Kunstlichtkerbe (bzw. deren Fehlen) nicht erkennen können. @rebafilm wenn Deine Nizo ein sogenannter Silberling ist (also z.B. eine 481, 561 oder 801), dann erkennt die Kamera das Fehlen der Kunstlichtkerbe und belichtet den Film auf Schalterstellung „Sonne“ korrekt, ohne Filter und mit 100 ASA.
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ND Filter vs Sektorenblende tlw. schließen beim 100 ASA Film
Helge antwortete auf Henry08's Thema in Schmalfilm
Das kannst Du doch einfach austesten: zwischen mit und ohne ND2x muss 1 Blende Unterschied sein, und das Bild identisch aussehen (bis auf Schärfentiefe-Unterschiede)… Vielleicht liegt es auch eher daran, daß ohne Filter öfter mal hellere Stellen und das gesamte Bild überbelichtet waren? -
Nicht gleich so übertreiben. Wer Witze macht, muß damit rechnen, daß jemand lacht! Ich hätte auch fast einen Smiley gesetzt. Wir alle schätzen Deine Sachkenntnis sehr!