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jacquestati

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Alle erstellten Inhalte von jacquestati

  1. Das ist ähnlich wie beim Oldtimerauto, an dem man werkelt und so lange arbeitet, bis es funktioniert. Wirtschaftlich ist das alles nicht, aber es macht höllisch viel Spaß. Und man lernt echt viel dabei. Zu Kamerareparaturen kann ich noch einmal auf "https://www.learncamerarepair.com" hinweisen, da gibt es viel Material. Und Thomas Tomosy ist auch ein interessanter Autor zur Kamerareparaturen, aber mehr Fotokameras. z.B. hier: https://www.amazon.de/stores/Thomas-Tomosy/author/B000AP1TEQ?ref=dbs_a_mng_rwt_scns_share&isDramIntegrated=true&shoppingPortalEnabled=true
  2. Altersteilzeit, passive Phase. Die Chefin ist "begeistert", weil ich die ganzen Tage nur an der Kamera gebastelt habe.
  3. Damit.
  4. So, abgeglichen, kollimiert, drehfertig. Jetzt fehlen nur noch einige Meter Testfilm.
  5. Oh ja, gern! Klar, das ist ein Oberflächenspiegel, da ist kein Glas dazwischen. War ja auch bei mit die Überlegung, mit dem Malinol einen kleinen Oberflächenspiegel zu verkitten, das setzt die Reflexionsebene durch den Kitt um einige hunderstel nach hinten, aber da an der Beaulieu ja nun wirklich alles eingestellt werden kann, Position des Prismas, des Sucherrohrs, der Linsen im Sucherrohr, war ich von der grundsätzlichen Machbarkeit überzeugt. Klappt ja auch bestens. Wenn ein Strahlenteilerprisma wie bei der Bolex, der Nizo oder anderen Kameras kaputt geht, geht das so einfach nicht.
  6. Ich weiß es nicht. Bei älteren Belichtungsmessern gibt es auch oft mehrere Potis, um die Kennlinie der CdS-Zelle schön "gerade" zu biegen. Mehr weiß ich nicht. Wie schon ausgeführt, für Mathe und Physik bin ich zu blöd. 🙂
  7. Klar, hab schon mehrfach versucht, mit der Silberspiegelreaktion ein Prisma zu verspiegeln. Was am Anfang gut aussah, war nach dem Trocknen fleckig, und imm er noch so vulnerabel, dass es beim Versuch einer Abdeckung mit Lack kaputtging. Ich denke,. dass die Prismen bei der Herstellung im (Hoch)vakuum mit Aluminium bedampft wurden, eher nicht mit Silber. Weiß es aber nicht genau.
  8. So, sehr erfreuliches Zwischenrgebnis, das größere verkittete Spiegelchen funktioniert einwandfrei!! Huura, statt milchig trüb ist das suchebild jetzt wasserklar. Nächster schritt ist die Zentrierung des Suchers, mit einer Kreisscheibe, die am Objektiv fiviert wird, erfolgt in Makrostellung über die beiden Einstellschrauben eine exakte Justage des Kreises im Sucherzentrum. Die Reparatur nähert sich dem Ende. Kollimation und Testfilm fehlen noch.
  9. Das ist im Grunde eine Anwendung der Tollens-Probe zum Nachweis von Aldhyden bzw Zuckern. Problem ist, dass der Silberspiegel leicht abwischbar ist bzw. das metallische Silber oxidiert und schwarz wird. Womit wird das abgedeckt?
  10. Oh, das hört sich aber sehr interessant an!!!!
  11. Genau das.
  12. Nächster Schritt: Abgleich des Belichtungsmessers und der Reglomatic Der Beli an der 4008er ist passiv, d.h. er besteht aus einer CdS-Zelle, 2 Potentiometern für den Hell und -Dunkelbereich einem weiteren für die Fimempfindlichkeit und einem Meßwerk. Das wars. Zugänglich sind die Potis, wenn man im Kassettenraum die verklebte Platte ablöst. Dann ergibt sich folgendes Bild: Die obere Reihe mit den versiegelten Potis ist für die Geschwindiogkeitseinstellung, in Ruhe lassen! Die nächste Reihe ist vom Belichtungsmesser, das linke ist gemäß Reparaturanleitung das 25 ASA Poti, das rechte das 200 ASA Poti. Das ist nur von Interesse, wenn man den Belichtungstester hat. Hab ich natürlich nicht. Aber ein Reprogestell bzwe. ein altes Bolex Titelgerät mit zwei Tageslichlampen rechts und links, mit denen eine Fläche schön gleichmäßig ausgeleuchtet werden kann. Dann habe ich 3 Referenzflächen, schwarz, mittelgrau und weiß. Mit einer Kamera, von der ich genau weiß, dass sie Diafilm korrekt belichtet, werden für 1/60 sec bei 100 ASA die jeweiligen Blendenwerte ausgemessen., in meinem Fall 2,8/4 für Schwarz, 5,6/8 für Grau, 16/22 für weiß. Jetzt kommt die Kamera zur Justage drauf, und zwar nicht mit dem Zoom, sondern mit einem 25er Schneider Xenon. oder einem Objektiv mit T-Blendenwerten, weil die bereits den Lichtverlust durch die ganzen Linsen im Objektiv berücksichtigen. Das Optivaron 6-66 tut das nicht. Mit dem rechten Poti wird jetzt an der Beaulieu bei 100ASA und 18 fps der Zeiger im Sucher für Weiß und f 11/16 exakt mittig eingestellt. Dann für Schwarz mit dem li Potis auf 2,8/4. Das Vorgehen ist iterativ, weil sich mit der Verstellung des li Pots auch wie die Einstellung für f 16/22 leicht ändert, aber nach einigen Durchgängen passt es. Grau sollte sollte dann bei f 5,6/8 liegen. Wenn das stimmt und auch bei 50 ASA und 200 ASA sich jeweils eine Blende an Unterschied vorhanden ist, ist der Beli abgeglichen. Auslösen: die Nadel darf sich etwas bewegen, aber nicht aus der Mittenstellung herauswandern, Wenn sie das tut, dann muss man mit dem li unteren Poti bei laufender Kamera nachregulieren, bis das stimmig ist. Es kann sein ,dass sich die Einstellungen für die beiden nächsthöheren noch mal ändern, aber nur geringfügig. Das ist ein Wechselspiel, was ggfls. etwas Geduld efordert. Nun kommt das Zoomobjektiv drauf, in der manuellen Einstellung wieder die gleiche Prozedur: und siehe da, das Optivaron schluckt für die Mittenstellung der Nadel eine ganze Blende! Also f 11/16 für weiß, 4/5,5 für Grau und 1,8/2,8 für Schwarz. Das kommt durch den Lichtverlust innerhalb des Objektivs. Das 6-80 mm Angenieux hat T-Werte, die sind dan so wie beim 25er. Nächster Schritt: Automatikfunktion: In "Auto" müssen sich die Blendenwerte wie gerade ebenfalls einstellen. wenn nicht, reguliert man mit einem Poti am "Turm" für den Blendenmotor: Das kameraseitige (also linke) wird jetzt so verstellt, das sich im Automatikmodus die oben ermittelten Blendenwerte ergeben. das vordere Poti im "Turm" ist für die Ansprechempfindlichkeit der Reglomatik, in Ruhe lassen. Würde ich für das Zoom die Potis in der Kamera wieder verstellen, würden Festbrennweiten zu einer Fehlblichtung führen. Letzter Schritt: Auslösen. Der Blendenring soll sich nicht oder allenfalls minimal bewegen. Tut er das doch, mit dem li unteren Poti in der Kamera minimieren. Das gleicht den Lichtverlust vor der CdS-Zelle aus, der auftritt, wenn sich der Guillotineverschluß bewegt. Im Idealfall ist nun alles ok: Mit dem Zoom steht im manuellen Modus und bei Auot die Nadel auf der korrekten Blende im Sucher in Mittelstellung. Also eigentlich nur im ersten Moment schwierig. Meine ersten Abgleiche haben Stunden gedauert, jetzt geht es recht schnell. Wenn das gar nicht funktioniert, muss ggfls. die CdS-Zelle ersetzt werden, die ist bei den alten Damen schon mal hinüber. Man erkennt das typischerweise daran, dass der Beli bei Helligkeitswechseln sehr träge reagiert. Und: der Akku muß geladen sein, sonst klappt es nicht. Viel Erfolg beim Abgleich! Meine so abgeglichenen Kameras belichten exakt!
  13. Merci. Mein Vater war Diplomingenieur für Elektrotechnik und hat mir bzgl. meiner Berufswahl damals mit auf den Weg gegeben, ich solle was Einfaches machen, Medizin zum Beispiel. Für Mathe und Physik sei ich halt zu blöd. Hab ich beherzigt, Chirurige ist ein feines Handwerk. Heißt ja in der wörtlichen Übersetzung so, "Handarbeit". Hat mich 40 Jahre begeistert und tut es immer noch. Und das Fach erzieht ungemein zu Exaktheit und Präzision.
  14. Habe das Prisma mal eingebaut, gaaanz vorsichtig. Am linken Rand ist das Sucherbild etwas flauer, sonst ist es prima brillant und scharf. Wahrscheinlich war der erste Spiegel zu klein. Also noch mal von vorne, größeres Spiegelchen geschnitten und neu verkittet.
  15. OK, dann wieder Eneloops! Aber die Penesamigs sind Batterien, keine Akkus!?
  16. Das Malinol am Prisma härtet sehr langsam. Die Spiegelfläche sieht blitzblank aus, das scheint gut zu werden. Unten ein blindes Exemplar.
  17. So, zwischenzeitlich habe ich den Akku fertiggemacht, 6 AAA Zellen passen prima. Habe diese hier von Amazon genommen, mit geringer Selbstentladung. Details hier, das betrifft den kleinen Akku. Das Sandwich mit den Kontaktscheiben ist immer dasselbe. Unten und oben jeweils einer Lage Mossgummi o.ä. dazwischen, Deckel drauf. fertig. Spannungen stimmen, erster Funktionstest in Ordnung, jetzt erst mal richtig laden.
  18. Klar, Diamantglasschneider und mit dem Dremel etwas geglättet.
  19. Morgen geht's weiter. Heute bei dem Traumwetter bin ich draußen, das Malinol ist noch weich.
  20. Super. Wie machen wir das mit der Bestellung und Bezahlung? Kannst du mir den Rohling schicken? Dann probier ich alles hier aus.
  21. Oh super, danke Dir. Finde das Gemeinschaftsprojekt hier super, das macht richtig Freude.
  22. Stimmt absolut. Und wenn man dann Fotos dazu macht, noch mehr.
  23. Weiter gehts. Akku aufmachen. Das ist bei den großen Gehäusen leichter als bei den kleinen. Nach Ablösen des Aufklebers bohre ich zwei Löcher in den Deckel, daa wird das Gehäuse mit einem Tuch ummantelt in die Werkbank eingespannt und mit einer kräftigen rechtwinkligen Spitzzange der Deckel abgeschraubt. Meistens gelingt es, manchmal auch nicht. Das ist dann schade. Handschuhe tragen, Cadmium ist giftig. Die braune Isolierscheibe dient als Muster für eine Neuanfertigung, der Pluspol des Akkus (zentraler Fleck) entsteht z.B. aus einer Foma Blechdose 🙂, Masse oder Minus ist das Akkugehäuse. Sechs AAA Eneloops mit Lötfahne passen perfekt.
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