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jacquestati

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Alle erstellten Inhalte von jacquestati

  1. Die meisten Anleitungen zur SW-Umkehrentwicklung basieren hier im Forum auf Dokumol, damit lassen sich auch gute Ergebnisse erzielen. Als Alternative gilt auch ORWO A71 in der MQ- Version, den man durch Hinzufügen von 3g Kaliumbromid/l in A74 verwandeln kann, der arbeitet noch härter. Weniger bekannt ist Kodak D19, der mittlerweile nicht mehr produziert wird, der offensichtlich von Frank Bruinsma im Super8 Reversal Lab gern eingesetzt wird, auch zum pushen. Einige Filme, die ich in der letzten Zeit verwendet habe, müssen für einen kräftigen und schönen Kontrast differenzierter (erst)entwickelt werden, sonst kommen sie zu matschig und die Enttäuschung für den ganzen Aufwand ist zu groß. Empfehlungen ( alle bei 20 Grad): 1. Der Agfa Scala hat nur noch 16-17 DIN Empfindlichkeit, kommt aber sehr schön in Dokumol 1+7 mit 5g KSCN und 50 mg KJ/l bei 15 min (!) Erstentwicklungszeit 2. Der Fomapan R100, belichtetet wie 21 DIN mit Vorwässerung von 3-5 min entwickelt sehr schön in Dokumol 1+7 mit 5 -6g KSCN und 50 mg KJ/l bei 8-9 min Erstentwicklung 3. Der Tri-X Reversal, belichtet mit 200 ASA wird wunderschön in D19 mit Zusatz von 2g KSCN/l und 50 mg KJ/l, 7-8 min FD 4. Alter Plus-X-Reversal ist unglaublich robust und haltbar, in Dokumol wird er mir zu weich, in A74 (s.o.) mit 5 g KSCN und 50 kJ mg / l kommt er ebenfalls sehr schön, auch wenn er schon lange überlagert ist, Erstentwicklung 15 min 5. ORWO UN54 soll bei Belichtung wie 160-200 ASA ebenfalls sehr schön in D19 kommen, wenn er genauso wie Tri-X (s.o.) behandelt wird. Da duch den Abverkauf bestimmt etliche Rollen im Umlauf sind, habe ich zum Eintesten erst mal KB-Film gekauft, bevor ich ihn in der Filmkamera verwende. Tests laufen gerade, möglicherweise braucht er wie der alte Plus-X-Reversal auch einen besonders kräftigen Erstentwickler wie den A74, weil er immer wieder als flau beschrieben wird. Das D19 Rezept findet Ihr hier: https://lostlightphotography.com/making-kodak-d19-from-scratch-with-original-recipe/ Da Dokumol bei einigen Händlern mittlerweile auch schon mehr als 30 Euro pro Flasche kostet, wird der Selbstansatz zunehmend attraktiver - bei nicht mehr käuflichen Entwicklern sowieso. Für die Entwicklung von KB- und Rollfilmen nehme ich mittlerweile Adox Borax MQ im Selbstansatz, ähnlich D76.
  2. Offensichtlich bringen Kameras, bei denen die Hersteller die Standard-Filmführung modifiziert haben (Nikon, Leicina mit engerem Filmkanal) dann doch bessere Ergebnisse. Nikon scheint es da besonders aufwendig gelöst zu haben. Sehr aufschlußreich!
  3. Hab jetzt UN 54 als Kleinbildfilm gekauft, um ihn einzutesten, bevor ich ihn in der Fimkamera verwende. Nachzulesen ist, dass er bei der Umkehrung wie Tri-X zu entwickeln sein soll, d.h. z.B. 7-8 min in D19 mit 2g KSCN plus 50mg KJ/l (=Kodak D 68), damit fange ich mal an. D19 Rezeptur hier, weil von Kodak nicht mehr hergestellt: https://lostlightphotography.com/making-kodak-d19-from-scratch-with-original-recipe/ Ganz bestimmt bekommt man ihn kontrastreicher, wenn man die Erstentwicklung modifiziert, wie z.B. alten Plus-X-Reversal 7276 in Orwo A74 (das ist A71 mit zusätzlich 3g Kbr/l), der kommt belichtet wie 40 ASA mit dieser Erstentwicklung : (15min FD !!!) in A74 mit 5g KSCN und 50 mg. KJ/l) echt super. Wenn ich schon dabei bin: Der Agfa Scala hat mittlerweile nur noch eine Empflindlichkeit von 32-40 ASA und braucht auch 15 min in Dokumol 1+7 mit obigen Zusätzen, aber dann wird er auch sehr schön.
  4. Hmmh. Der R10 wird immer wieder ein Sperrgreifer attestiert, und das geistert durch die Reviews. Aber vielleicht kann uns Friedemann ja sagen, ob der Bildstand der R10 besser ist als bei seinen anderen Kameras? Den besten hatte ich bei der Leicina und der Beaulieu 6008.
  5. Merci, aber aktuelle Aufnahmen mit der Beaulieu und dem Iscorama meinte ich. Wie ist die Randschärfe, wieviel Lichtabfall etc.
  6. Würde gern mal Material sehen, das mit dem Iscorama Objektiv gedreht wurde. Hat jemand ggfls. was eingestellt?
  7. Prinzipiell kann man das auch bei Filmprojektoren machen, die Bauer Studioklasse, z.B. der 610er oder der Bauer P8, die eine Motorregelung mit dem TCA 955 haben, kann man (f)einregulieren. Nur sollte man nicht direkt mit der Projektionslampe auf den Kamerasensor leuchten...🥵
  8. Merci Friedemann, aber bis ich das drauf habe, hat'ne alte Frau eine ganze Insel bevölkert. Werde mich aber als zukünftiger Altersteilzeitler damit beschäftigen.
  9. Meine XT2 kann im Videomodus diverse Geschwindigkeiten, 23,98, 24 und 25 fps, in 2K sogar Zeitlupe. Die Bildraten sind bei Videokameras immer quarzgeregelt, das kann man sich besonders gut an der Beaulieu 4008 /R16 mit stufenlos einstellbarer Geschwindgkeit zu Nutze machen. Die Kameras werden gegenüber jeweils auf einem Stativ aufgestellt, die Videokamera geht in den Makromodus, und mit der Videokamera wird der Schwingspiegel an der Beaulieu scharf eingestellt. 25 fps sind natürlich äußerst praktisch, wenn man später digitalisieren will, so habe ich die XT2 ensprechend eingestellt. Läßt man die Filmkamera dann laufen und betrachtet den Schwingspiegel im Sucher der Videokamera, wird sich das Bild mit der Interferenzfrequenz bewegen, falls die Filmkamera zu langsam oder zu schnell läuft. Mit der stufenlosen Geschwindigkeitseinstellung an der Beaulieu kann man die Bildrate exakt auf 25 fps einjustieren, oder auch auf 24 fps, wenn die Videokamera diese Bildfrequenz hergibt. Mit dem Festestllrädchen an der Beaulieu R16 ist es dann ein für allemal eingestellt. Ich hatte das Glück, über Gizmo das Gebuhr Quarzmodul für die R16 zu bekommen, Herr Rehberger hat es eingebaut. Im Quarzmodus 25 fps steht die Bildrate bombenfest. Aber auch ungequarzt läuft die 4008/ R16 außerordentlich stabil. Andere Fimkameras kann man damit sicher auch überprüfen, ich denke, dass die Schrauber hier die Potis kennen, mit denen man z.B. an der Nizo die Bildfrequnz einstellen kann. Da hilft bei geöffnetem Kassettenfach dann ggfls. eine Lampe von hinten.
  10. ...die haben alle hier in Testreihen für ihre Prozesse herausgefunden! Geht für das Kit mit Foma auch.
  11. Mit dem Fomakit habe ich eigentlich fast nur Schiffbruch erlitten, das begann mit Schichtablösungen nach dem Pemanganat-Bleichbad, damals aber noch ohne Calgon. Zu teuer finde ich es auch, und in Bezug auf Kindersicherheit muss festgestellt werden, dass es natürlich auch Schwefelsäure und Permanganat enthält, neben Entwicklern also wirklich ätzende und toxische Sustanzen. Es ist also egal, ob Du selber ansetzt oder auf Konfektionsware zurückgreifst. Friedemann Wachsmuth hat hierzu viel veröffentlicht, sie u.a. hier: https://www.filmlabs.org/docs/Schmalfilm_Selbst_Entwicklen.pdf Es gibt auch Videos von ihm dazu, die Schritt für Schritt alles sehr schön erklären, mal etwas googeln. Ich selbst habe hier im Forum etliche Rezepturen zu Fomapan R100 und auch anderen Filmen publiziert, fest steht aber, dass der Foma bestenfalls "zickig", eher sogar "nervig" sein kann, weil die Chargen von sehr unterschiedlicher Qualität sind. Für den Anfang würde ich ihn deshalb gerade nicht empfehlen, sondern Tri-X in Dokumol, das ist ein tolles, sehr konstantes Material, das in Dokumol (s.o.) super kommt und einem nicht gleich den Spaß verdirbt. Der Weg zu konstanten guten Ergebnissen ist mühsam und erfordert sehr konsistentes, sauberes Arbeiten. Das soll Dich nicht verunsichern oder abhalten, sondern ermutigen.
  12. Historische Dampflokomotiven, wohl aufgenommen mit der Beaulieu R16. Viel Vergnügen!
  13. Dranbleiben! Nicht aufgeben!
  14. Simon, allmählich wird es Zeit, Deine Essays in form eines kleinen Buches zu veröffentlichen. Mal wieder wunderbar zu lesen. Danke!
  15. Lieber Gerhard, freue mich, wieder von dir zu hören, vielleicht hift Dir der Schmalfilm etwas dabei, neuen Mut zu fassen und wieder nach vorn zu schauen! Grüße, Thomas
  16. Nun ja, bei 18 fps hat die 4008er eine Belichtungszeit von 1/60 sec, bei 24 fps schon 1/90. Bei den heutigen schnellen Filmen finde ich das eher angenehm, dass man bei Sonnenlicht nicht gleich mit f 16 -22 oder schon mit Graufilter unterwegs ist. Der Referenzfilm war in den Siebzigern halt der K40, un bei Sonnenschein lag man irgendwo bei f 11. Die Kamera kann bis heute professionell gewartet werden, sicher auch ein Pluspunkt. Was ich dagegen bei den ganzen 4008ern total nervig finde, sind die Akkus. Mit Dummy und Modellbauakku in der Tasche kann man sich helfen. im Vergleich dazu sind Kameras, die von 4-6 Mignonzellen angetrieben werden, aber viel praktikabler. Diese Zellen bekommt man überall. Mit der 6008er Serie hat sich das erledigt. Filme aus 2002 auf Kodachrome , die mit der Nizo 801 gedrehte Szenen und solche mit der 4008er enthalten, lassen sich problemlos zusammenschneiden. Die mit der Nizo haben minimal geringeren Kontrast, nur wenn man es weiß, fällt es auf.
  17. Ja, interessant ist auch, was er von vorherigen Services berichtet hat, vom Vorbesitzer wo auch immer in Auftrag gegeben, mit irgendeinem schwarzen Geschmiere gefettet, Unterlegscheiben fehlten etc. Und einen Getriebeschaden hat er auch wieder hingekriegt.
  18. Muss hier einfach mal mit großem Lob erwähnt werden: Simon Wyss, allen hier bekannt als der Filmmechaniker, hat meine Bolex wieder zum Leben erweckt, bin total begeistert, besten Dank!!!
  19. Nun bin ich nicht bei Facebook, aber hier gibt es eine Menge Infos zum Thema Beaulieu, von der 4008 über die R16 und auch zur Beaulieu News, was zum Stöbern. https://www.facebook.com/groups/150604183558793/?mibextid=HsNCOg
  20. Leider gibt es D19 nicht mehr fertig zu kaufen, deshalb hab ich ihn vor einigen Tagen angesetzt und mit 2g/l Thiocyanat und 50 mg KJ /l in D67 "verwandelt". Tri-X S8 in der Beaulieu mit 8er Gelbfilter bei 200ASA belichtet und 7,5 min bei 20 Grad erstentwickelt - auf Anhieb Topergebnis! Saubere Lichter, gut gestalffelte Grautöne und schöne Schwärzen. Bilder folgen.
  21. For me however, the consistency of Kodak is widely superior in every way. If I'm going out to shoot, things must work ya know? We all know that of course, but I'm just worried people will blow a lot of money on this new stock expecting something it isn't. Das tut schon richtig weh...
  22. Im Koffer zurück von Irland einmal massive Verschleierung, seither Kamera und Filme immer im Handgepäck, bislang ohne Probleme, auch bei 400ASA und sogar mehrfachen Durchleuchtungen. Stative im Trolley führen übrigens auch fast immer zur Kontrolle!
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