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jacquestati

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Alle erstellten Inhalte von jacquestati

  1. Es gehen Hörgerätebatterien mit 1,4 V vom Typ 675. Mit einem ringrförmigen Adapter (aus China, bei Ebay) bekommen sie die Bauform einer 1,35 V-Quecksilberzelle, die es nicht mehr gibt - offiziell jedenfalls. Es geht aber auch ein Ring, den man sich aus Installationskabel (isoliert, 1,5 Qmm Querschnitt) selber biegt und um die Zelle legt. Mit 1,4 V waren bei mir bisher alle Belichtungsmesser ohne Korrektur einsatzfähig, mit 1.55 V nicht.
  2. Die schwierigste Chemikalie hast Du ja schon, das Dichromat. Schwefelsäure gibt's beim Autofachhandel, im Baumarkt, bei Suvatlar in Hamburg. Natriumsulfit, Kaliumrhodanid und Kaliumjodid suchst Du bei Ebay, da gibt es auch günstig eine Digatalwaage. Dokumol gibt es günstiger als überall bei Digitphoto in Saarbrücken, Fixierbad ist kein Thema. Voila. Der Selbstansatz ist im Vergleich zu den Kits erheblich günstiger und mit einer Waage nun wirkich nicht schwierig!
  3. Ein bisschen (!) Kriechöl, Rostlöser, einwirken lassen, manchmal hilft auch ein Türstopper aus Gummi, der mit Druck aufgesetzt wird, um dann die Schraube zu öffnen, ohne dass man mit einer Zange o.ä. Kratzer verursacht.
  4. Recht hast Du, und Reparaturarbeiten an Kameras mit Feinstmechanik - und dazu gehört der Guillotineverschluß der Beaulieu meiner Meinung nach ganz eindeutig - erfordern Sachkenntnis, Respekt und hohes manuelles Geschick, von adäquatem Werkzeug bis hin zu feinen (chirurgischen) Pinzetten ganz zu schweigen. Und was den "Mut" angeht, eine solche Reparatur in Angriff zu nehmen, hab ich auch noch eine Erfahrung parat: "Es gibt mutige Piloten (Chirurgen etc. ) und alte Piloten, aber es gibt keine mutigen alten Piloten".
  5. Und eine Revision wie diese hier: http://cinetinker.blogspot.com/2013/12/beaulieu-4008-zmii.html trauen sich bestimmt nur sehr wenige zu...
  6. Simon, kein Eingriff ist ohne Risiko, selbst eine Blutentnahme kann mit einer Sepsis und einem tödlichen Verlauf enden... Aber das Häufige ist häufig und das Seltene eben selten, und ich habe nicht empfohlen, die Kamera im Strandkorb zu demontieren...
  7. Sowohl bei der 4008 als auch beider 2008 ist es der Drehschalter für Test, Auto und Manuell, dessen Kontakte korrodiert sind. Nach Lösen der bedienungsseitgen Platte (nur Schraube unter dem Okular, Rädchen für das Ein- und Ausschwenken der Mattscheibe und des darunterliegenden Befestigungsringes kann man den Deckel abheben und die Kontake reinigen (Zahnstocher, kleines Läppchen getränkt mit Oszillin. Erst dann kann man abhängig von der Belichtung an den Kontakten des Objektivgewindes die Steuerspannung für die Reglomatic messen. Die größte Verharzung ist immer in den Gleitlagern des Guillotineverschusses, da kommt man dran, wenn man die schwarze Scheibe auf dem c-mount Gewindering löst und die 4 Schrauben, die die Platte halten, entfernt. Dann kann man ganz vorsichtig mal mit einem Zahnstocher durch die Rillen des Gleitlagers fahren. Ersetzt aber keine Demontage und gründliche Reinigung.
  8. ...der Worte sind genug gewechselt, wir wollen nun endlich Filme sehen... die Bolex ist da , der Fomapan auch, ein Belichtungsmesser vom Handy auch, jetzt mal los! Und bevor alle Bemühungen um ein Bildergebnis dem soliden Halbwissen im Umgang mit der Umkehrentwicklung zum Opfer fallen: den oder die Filme entwickeln lassen. Dann weiß man schon mal, ob die Kamera und der Beli halbwegs stimmen, bevor man eine Gleichung mit 10 Unbekannten aufmacht und die ganze Geschichte im planlosen Herumprobieren endet.
  9. OK, mach ich mal, wird aber etwas dauern. An der Beaulieu kann man das einstellen, muss aber noch mehr dazu lesen.
  10. Ok, verstanden. Dann sollte der Zug, der vom Aufwickeldorn ausgeübt wird, nur so hoch sein, dass er zum Aufwickeln eben reicht, und ein Zuviel gerade am Anfang der Kassette - höhere Drehzahl und stärkerer Zug bei noch kleinem Wickeldurchmesser - könnte auf den ersten Metern den schlechteren Bildstand erklären? Dann wäre ja ein Versuch, die Friktion der Rutschkupplung mal zu verringern, gar nicht so doof?
  11. Empfehle unbedingt die Reparaturanleitung für die 4008, herunterzuladen z.B. bei slideshare ("4008 repair manual"). Bei der 4008 soll die Stromaufnahme der Kamera bei 24 B/s ohne Reglomatic!! max 300 mA betragen, bei der R16 übrigens bei der gleichen Bildfrequenz max 500 mA. Da die Beaulieu-Laufwerke zur Verharzung neigen, ist eine höhere Stromaufnahme diesbezüglich ein gutes Indiz. Manchmal ist der Kameramotor auch nicht so exakt in der Halterung justiert, ein wenig Mühe und Zeitaufwand bei der einfachen Neujustierung (Haltelasche lockern und den laufenden Motor vorsichtig hin und herschieben) werden mit einem deutlich leiseren Laufgeräusch und einer geringeren Stromaufnahme honoriert. Labornetzteile mit Spannungs- und Stromanzeige 0-30 V und 0-2 A leisten bei der Messung gute Dienste und können mit einstellbarer Spanungs- und/oder Stromkonstanz auch gut zum Akkuladen verwendet werden.
  12. Hmm. Dann wäre zu vermuten, dass die neueren Kassetten etwas schwergängiger als die alten sind und die Friktion an der Rutschkupplung für den Aufwickeldorn damit härter einzustellen wäre? In der Reparaturanleitung für die Beaulieu 4008 steht etwas von 27 Pond/Gramm Zugkraft, wohl zu messen mit einem speziellen Instrument, das wie eine Kassette eingelegt wird - was für den Filmtechniker. Simon!?
  13. RAF Camera in Moskau (!) liefert exotische Step-up-Ringe, so z.B. für das Angenieux 17-68 oder das 9,5-57, letzteres mit einem 65 mm Filtergewinde.
  14. Empfehle dringend, mal auf dem Teppich zu bleiben und sich mit den Basics beschäftigen, d. h. Schwarzweißfilm kaufen und entwickeln lassen, dann mal projizieren. Wenn dann Begeisterung einsetzt, weiter üben, um Sicherheit zu bekommen, und später, viel später kann man sich den Kolibris widmen.
  15. Geh doch mal auf die Webseite von "Click und Surr", da findest Du im Shop Schmalfilme und dazu passend Entwicklungsgutscheine, mit denen Du Deine Filme zur Entwicklung einsenden kannst und sie dann zur Projektion, aber auch gescannt zurückgesendet bekommst.
  16. Die Euphorie bewahre Dir bitte, und mit den ersten Erfolgen kommt der Hunger nach mehr...
  17. Auf diese Empfindlichkeit komme ich nicht, zumindest nicht mit 11 min Erstentwicklungszeit. In der Projektion ist er sehr schön, feinkörnig, scharf, mit etwas Tendenz zum Warmton, so wie in der Fotografie das Ilford Warmtone FB. Und noch etwas ist mir aufgefallen: die Kassetten sind von 1989, und anders als diejenigen neueren Produktionsdatums haben die alten in den ersten 30 Sekunden der Aufnahme auch einen erheblich besseren Bildstand! Mit Adoxpan reverso in der GK-Kassette sind die Aufnahmen zu Beginn der Kassette zittrig, erst nach gut einem Drittel wird der Bildstand dann besser/gut. Waren alten Kassetten von Kodak besser als die neueren oder gar die Klose-Kassetten? Und: muss die Friktion des Aufwickelmechanismus in der Kamera möglicherweise für die neueren Kassetten neu justiert werden? An der Beaulieu 4008 geht das, die Diskussion auf "Cinematography.com" ist zu diesem Thema interessant. Slip clutch, jitter etc.
  18. Dem kann ich nur zustimmen. Bis bei mir die Umkehrentwicklung reproduzierbar ablief, habe ich viel Lehrgeld bezahlt. Deshalb ist z.B. ein Trix-X mit Entwicklungsgutschein von Andec oder Click und Surr bestimmt der beste Einstieg.
  19. Die folgende Anleitung habe ich von Friedemann auf Aphog gefunden und möchte sie nicht vorenthalten, da ich sie hier im Forum noch nicht entdeckt habe und - mein erster Eindruck - wohl bestens funktioniert. ☺️ Kodachrome zu brillantem SW-Umkehr-Film entwickeln 17. April 2016 Moin, da hier ja offenbar einige laborerfahrene erwägen, mal (wieder) eine Schmalfilmkamera zu benutzen, wollte ich mein kürzlich entwickeltes Umkehrrezept für den Kodachrome 40 (der sich ja nicht mehr farbig entwicklen lässt) vorstellen. Natürlich hat man es mit einem Fompan R100 oder Adox Pan-Reverso besser und leichter, aber vielleicht hat der ein oder andere ja noch einigermaßen junge (oder zumindest kühl gelagerte) K40 rumfliegen und möchte einen Kameratest lieber erstmal damit machen. Die Entwicklung zum Negativ ist recht einfach und bekannt, Umkehr liest man seltener. Zudem schlagen fast alle Quellen vor, den Film 2-3 Blenden überzubelichten. Mit meinem Rezept ist nur eine Blende Überbelichtung nötig, um fein durchgezeichnete, knackige SW-Positive zu erhalten. Achtung: Ich habe bisher nur mit K40 getestet, nicht mit K25. Im Grunde sollte es dort aber genauso gehen. Film wie 20 ASA belichten (also nur eine Blende über, ggf. per Gegenlichttaste) Alle Zeiten gelten für 20°C. Ich setze grundsätzlich alle Bäder mit Aqua Dest an und empfehle das auch jedem. 5'00 Minuten Remjet Removal Bath -- Rezept s.u. (keine Agitation, höchstens in den ersten 10 Sekunden um Blasen zu entfernen). Ich benutze dieses erste Bad gern wärmer, z.B. auf 25° temperiert, dann wirkt es noch besser. 7'00 Minuten kräftig wässern. Auch hier verwende ich warmes Wasser. Sofort nach der ersten Befüllung des Tanks mit Wasser den Spuleneinsatz umso kräftiger bewegen, hier entfernen wir nämlich die in Schritt 1 angelöste Rußgelatine. Schnell und oft spülen, gerade in den ersten 3-4 Wasserwechseln ist eine schnelle, kräftige Befüllung des Tanks hilfreich. Die letzten 3 MInuten sind dazu da, das basische Vorbad aus der Schicht zu entfernen. Kürzeres Wässern kann den Entwickler verändern! 14'00 Minuten Erstentwickler (Dokumol 1+7, pro Liter Arbeitslösung 5g Kaliumthiocyanat und 50mg Kaliumiodid-Zusatz). Achtung: Die Additive sind beim K40 esenziell, er schleiert sonst extrem. 2'00 Wässern 3'00 Minuten bleichen (Kaliumdichromatbleiche, von Kaliumpermanganatbeliche rate ich hier besonders ab. Pro Liter Arbeitslösung 10g Kaliumdichromat + 20 ml Schwefelsäure konz.) 2'00 Wässern 2'00 Klärbad (Natriumsulfit, 150g pro Liter Arbeitslösung) 3'00 Wässern Zwischenbelichtung 5'00 Zweitentwicklung (Dokumol 1+7 ohne Additive) 2'00 Wässern 3'00 Fixieren (Beliebig, gemäss Anleitung "für Filme" ansetzen) Remjetreste nun mit Schwammtuch abstreifen (Waschsodalösung in einem Eimer, von dort durch ein gefaltetes Schwammtuch in einen Eimer mit klarem Wasser ziehen) 5'00 Wässern 1'00 Netzmittel Die Ergebnisse sehen fantastisch aus, wie perfekt entwickelter Foma, nur wesentlich feinkörniger. Überlagerter K40 macht ggf. schlechtere Maximaldichten (Fog). Je nach Alter des Materials kann auch eine weitere Blende Überbelichtung nötig sein, mit den letzten K40 passten die 20 ASA aber ganz genau. Die FD-Additive sind hier wirklich wichtig. Ohne die schleiert der K40 ganz enorm. Schleier lassen sich mit (verdünntem) farmerschen Abschwächer zwar entfernen, das geht aber schnell auch wieder auf die Dmax. Rezept für 1 Liter Remjet Removal Bath (kann mehrfach angewendet werden, ich empfehle Ansatz von 3 Litern): 800ml Wasser 38-38°, 20g Borax (Natriumtetraborat), 100g Natriumsulfat, 1g Natriumhydroxid (Ätznatron, ggf. separat auflösen), auf 1l auffüllen. Warm angewendet wirkt sie am besten. Noch ein paar Hinweise: Man kann den Prozess verkürzen, in dem man die Remjet-Schicht erst später entfernt. Allerdings versaut man sich damit schnell den Entwickler, in dem dann RUßparktikel rumschwimmen, die man später auf die Schicht bekommt. Wirklich rausfilterbar sind die Rußpartikel nicht. Für One-Shot-Freunde aber eine Option. Ein Liter Ansatz reicht für bis zu 10 Super-8 oder Doppel-8 Filme, wenn man lange Standzeiten vermeidet. Im Zweifel vorher Teststreifen machen. Hast das Ergebnis einen gelb oder orange durchgefärbten Träger, hilft ein Bad in 5g Kaliumferricyanid und 8,5g Kaliumdihydrigenphosphat pro Liter Wasser. (Nach Sicht arbeiten, meist entfärbt sich der Film schon nach 1-2 Minuten). Hiernach erneut fixieren und wässern. Mit obiger Lösung kann man zu dunkle Ergebnisse (beim K40) auch erstaunlich gut noch aufhellen, die Dmax wird von diesem "verdünnten und geteilten farmerschen Abschwächer" erst recht spät reduziert. Ich arbeite zwar mittlerweile mit Lomo-Tanks, in meinem HT-Rohr sollte das aber alles genauso gut gehen. Bei Fragen fragen -- und Ergebnisse bitte teilen. Ich filme im Moment ganz viel alte K40 auf, weil die Ergebnisse so hübsch aussehen (und endlich wieder genug Sonne am Himmel ist). Habe kürzlich in der Bucht 14 Kassetten mit K40 ersteigert, für 25 Euro , alle (angeblich) im Tiefkühlschrank gelagert, Ablaufdatum 1989 mit gleicher Emulsionsnummer. Wollte natürlich wissen, ob die noch brauchbar sind und habe mich an die Arbeit gemacht, einen Testfilm mit 12 DIN und mit 15 DIN belichtet (Beaulieu ZM4) und nach obiger Rezeptur entwickelt. Remjet Removal Bad bei 25 Grad Celsius eingefüllt und nicht bewegt, nach 5 min kommt bei der Wässerung schwärzliche Brühe aus dem Lomo-Tank, das funktioniert schon mal. Entwickelt habe ich dann in Orwo A71, 11 min, mit den empfohlenen Zusätzen, Zweitentwicklung ebenfalls mit Orwo A71. Um es kurz zu machen, die Sache funktioniert. Noch trocknet der Film, zum Wochenende werde ich weiter berichten. Vielleicht braucht er noch 1-2 min Erstentwicklungszeit mehr, mal sehen, oder etwas reichlichere Belichtung. Eine Sache der Feinabstimmung. Ganz ehrlich, hätte ich so nicht erwartet. Jetzt bin ich natürlich mächtig gespannt, wie das in 16mm aussieht, da hab ich auch noch einige Rollen!
  20. Da gibt es noch einen Umbau einer Nizo mit Zahntrommel und Andruckplatte... https://www.ebay.de/itm/Super-8-Filmkamera-NIZO-spezial-136-Umbau-Mit-original-Schaltplan-siehe-Text/173909350421?hash=item287dce1815:g:VFAAAOSwFV1c45lE
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