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Simon hat schon Recht, die Lichthofschutzschicht dürfte nach wie vor kolloidales Silber sein: Wenn man den Film 2 -3 min warm wässert, kann man die Schicht abrubbeln und zurück bleibt der Träger, der tiefbraun gefärbt ist. Hält man den in Dichromatbleiche, wird er binnen Sekunden klar. Es wird an der Durchdringung der Schicht durch den Entwickler liegen, da bin ich mittlerweile recht sicher. Am Wochenende mach ich weiter. Die extreme Zugabe von Rhodanid ist wahrscheinlich überflüssig, ja sogar schädlich, weil die Maximaldichte leidet. Spannendes Ding!!
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Nein. Die Verarbeitungsvorschrift hat sich nach meinem Kenntnisstand nicht (nie) verändert. In manchen Threads (cinematography.com, photrio...) werden damit tolle Ergebnisse angepriesen, allein mir fehlt der Glaube. Brauche nach Marathonsitzungenin der Duka mal eine kurze Verschnaufpause. Ich bin mehr und mehr davon überzeugt, dass der Film längere Erstentwicklungszeiten als 4-5 min oder eine Vorwässerung braucht, damit die ganze Schicht durchtränkt und -entwickelt wird, das zur Zeit meine Arbeitshypothese. Fomadon LQR hab ich auch noch bestellt, der soll dem D19 ähnlich sein und braucht nach Originalvorschrift 10-12 min.
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Klar, alles denkbar. Aber warum kommt dann mit gleicher Chemie ein Plus-X oder Tri-X-reversal problemlos, nur der Foma nicht? Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es an diesem besonderen Schichtaufbau liegt, mit dieser kolloidalen Silberschicht zwischen Träger und Emulsion, und dass das Bleichbad nicht ausreichend dahin kommt, weil die Schicht zu wenig quillt bei 4,5 min Erstentwicklung. Zumal Dichromat die Gelatine auch noch gerbt. Das ist auch noch ein Gedanke, die Originalrezeptur bleicht mit Permanganat, und die Schicht geht auf wie ein Hefekuchen, mit Ablösungstendenz. Das ist ja nun hinreichend beschrieben. Ich zieh das jetzt durch, am Ende auch noch mit Aqua dest. Dass sich Spuren vieler Medikamente in unserem Trinkwasser finden, gefällt mir gar nicht, ist aber wohl andernorts ähnlich. Die Patienten sollten mehr Wasser trinken, dann können die Pillen reduziert werden. Und die Spuren von Benzotrialzol mögen sich bitteschön schleiermindernd auswirken.
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Ich habe den Eindruck, dieses Schleiern beim Entwickeln des Foma R100 allmählich zu verstehen. Da der Film ja eine Silberschicht als Streulichtschutz zwischen Emulsion und Träger hat, muss diese bei der Erstentwicklung komplett geschwärzt und dann mit dem entwickelten Silber der Emulsion - dem eigentlichen Bild - ausgebleicht werden. Mir ist bei meinen österlichen Versuchen aufgefallen, dass bei einer Entwicklung von mehr als 6,5 min in Ilford PQ 1+7 der film völlig klar und schleierfrei wurde, allerdings viel zu hell, die Empfindlichkeit betrug da schon 27-28 DIN. Nach Reduktion auf 4,5 min wurde das Filmbild gut, aber dieser blöde Schleier war wieder da. Als würde bei kurzen Entwicklungszeiten der Entwickler nicht tief genug in die ganze Schicht eindringen und diesen Streulichtschutz nicht genügend durchentwickeln, so dass er hinterher komplett ausgebleicht werden kann - und dann eben schleiert. Da hilft dann auch die vermehrte Gabe von Rhodanid und Jodid nicht weiter. Früher war die Schicht möglicherweise dünner, so dass dann die Einschußlöcher resultierten. Jetzt ist sie dicker, die Löcher sind weg, aber er schleiert. Wenn diese Überlegung zutrifft, müsste der Film bei Entwicklungszeiten ab 6-8 min oder sogar darüber schleierfrei werden, weil der Entwickler dann genügend Zeit hat, tief in die Schicht einzudringen und die Schutzschicht komplett zu schwärzen. Unter diesem Aspekt könnte dann Ilford PQ stärker verdünnt (1+9 statt 1+7) die Lösung sein, mit kurzen Entwicklungszeiten kommt der Film offensichtlich nicht klar. Deshalb funktionieren auch A71 oder Dokumol 1+7 bei mir nicht, 4 min oder 5,5 min machen immer diesen Schleier. Ich habe mal Foma LQR bestellt, der hat in der Originalanleitung FD-Zeiten von 10-12 min. Wenn der Film dann endlich gut wird, stimmt meine Theorie und Foma hätte das beste Verkaufsargument für die eigene Chemie. Mit Ilford PQ oder Dokumol in höherer Verdünnung müsste das auch gehen. Wenn es nicht klappt, dann weiß ich allerdings auch nicht nicht mehr weiter. Werde berichten.
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Die hatte ich bis 2018 auch nicht. Da kam der Film in Dokumol oder A71 mit 2g KSCN und 50 mg KJ mit schönen Tonwerten und knackigem Kontrast. Eine zweite Filmserie in Porto 2019 hatte im folgenden Jahr schon diesen Schleier, so dass ich die Filme kaum zusammen schneiden konnte. Sehr ärgerlich. Seither habe ich schon etliche, sehr systematische Versuche unternommen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Ja, 8g KSCN / L gehen, mit Dokumol und A71, der Film steilt auf, vielleicht wäre ein weicheren Entwickler die Lösung. ORWO N113 oder Eukobrom oder Neutol. Aber tagelanges Testen macht mir nur bedingt Freude, ich bin ins Gelingen verliebt! Ausserdem hab ich noch Mengen an Dokumol und A71, die ich gern verwenden möchte. ILFORD PQ versuche ich auf jeden Fall, vielleicht bringt der es ja. Und für alten Kodak Plus-X 7276 nehm ich den A71 mit 6g KSCN, der kommt weicher, tolle Tonigkeit, und ein bombenfester Bildstand - da ruckelt nix. Garnix. 😇 Ob ich aber nochmal in Foma investiere, werde ich mir sehr genau überlegen.
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So. Bin ein ganzes Stück weiter. Mit 8g/l Natriumthiosulfat-Pentahydrat (klassisches kristallisiert Fixiersalz!!!) in Dokumol 1+7 l wird er endlich klar. Entwicklungszeit bei 20 Grad und 200 ASA 5,5 min unter meinen Bedingungen 100 ASA ca 4-4,5 min. Filme jetzt noch einen Testkeil ab, um die Grauwertübertragung zu sehen, so schaut es schon mal gut aus. ID 62 oder Ilford PQ hat neben Kaliumbromid auch Benzotriazol als Antischleiermittel in der Formel, bei einem Versuch in diesem Entwickler ohne jeglichen Zusatz wurde der Film auch klar. Das muss ich aber noch weiter untersuchen, für ein Endergebnis ist das zu früh. Wäre aber zu schön um wahr zu sein.
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http://www.lostlabours.co.uk/photography/graphics/photoheader2.jpg ID-62 Ilford "Universal" PQ Developer Phenidone 0.5 g Sodium Sulphite (anh) 50 g Hydroquinone 12 g Sodium Carbonate (anh) 60 g Potassium Bromide 2 g Benzotriazole 1% soln 20 ml Water to 1 litre To use: Photographic papers - Dilute 1+ 3 (can be 1+2 or 1+1 for higher contrast) Forte 203 which was recommended for Polywarmtone is ID-62 without Benzotriazole (a PQ version of and gives slightly warmer results, Ilfords's Warm tone version of ID-62 is ID-78 ID-62 can be made up as a more concentrated stock solution and keeps well with an excellent shelf life. It is similar to PFP an Ilford powder developer. The formula is similar to Ilford PQ Universal which is more concentrated and uses Potassium Carbonate & Sodium Hydroxide in place of the Sodium Carbonate to improve solubility.
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Danke! Ununterbrochen bewegt habe ich. ID 62 ist nahezu identisch mit Ilford PQ. Hab ich hier stehen, wollte ich schon länger versuchen. Mit Dokumol geht es erst ab 8 g/l KSCN, mit A71 genauso. Da ich noch viel Foma R100 habe, muss und will ich den hinkriegen. Der hat bis 2018 in Dokumol gut funktioniert, und der Prozeß ist standardisiert. Habe jetzt folgendes getestet: Foma R100 1 min mit der 1000 W Fotolampe belichtet, dann 6 min 1+7 entwickelt in Dokumol mit 2, 4, 6, und 8 /l Natriumthiosulfat kristallin, gewässert ,gebleicht, gewässert geklärt und zweitentwickelt. Da muss auch das letzte tote Kristall entwickeln und dann ausgebleicht wrden, und tatsächlich wird der Film ab 6g/l endlich klar. Mit 8 g Thiosulfat /l werde ich jetzt noch ein paar Meter in der Kamera belichten und dann in diesenm Erstentwickler baden, natürlich nicht ich🤩. Wär doch gelacht! Berichte, was passiert.
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Der Fompan R100 zickt immer noch rum, ich jedenfalls bin mit den Ergebnissen noch nicht zufrieden. Was mich stört, ist ein Grundschleier, der mit 7-8 g/l KSCN im Erstentwickler zwar weggeht, aber mit dieser Konzentration an Rhodanid wird mir der Film dann definitiv zu kontrastreich. Ilford hat in Rezepturen zur SW-Umkehrung statt Rhodanid Thiosulfat in der Rezeptur für den Erstentwickler, je nach Film (Ilford PanF, Fp4+) zwischen 8-12g /l. Man müsse sich für jeden Film an die richtige Konzentration herantasten, bis das Ergebnis persönlich zufriedenstellt, heißt es in der Broschüre. Das riecht nach einer Menge Testerei, und nach Möglichkeit möchte ich das Rad nicht neu erfinden... REVERSAL-180619.pdf
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Oh Mann, da bin ich Euch aber auf den Leim gegangen! Herrlicher Spaß !!!
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Uiii, die kenne ich gar nicht! Könnt Ihr mal einige Bilder einstellen? Und @Ray: das ist Normal8 Film auf dem Foto! Woher kommt denn der Film und wo wird er aufgewickelt? Und wenn man von einer 16mm Spule mit dem quadratischen Loch etwas abnimmt, dann sollte es mit der Aufnahmespule schon gehen. Da hat mono Recht.
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Das sind ja Angaben, wie man sie sich konkreter kaum wünschen kann. Merci!
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Nun ja, wenn er dann nicht funktioniert wie er soll, dann kann man durch einen Versuch, ihn zu justieren, auch nicht viel verkehrt machen. Schlimmer wird es nicht.
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Stimmt, 10 m Foma sind schon abgelängt, der Test wird's zeigen.
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Die Sache interessiert mich, wegen meines eigenen Mißerfolges erst recht, aber auch andere haben offensichtlich Probleme mit unpräzisem Schnitt: ich habe noch ein mir zumindest unbekanntes Forum entdeckt, in dem viele unserer Themen besprochen werden: https://forums.kinograph.cc/t/ds8-to-super-8-slitter-and-counter-cutter-for-reloadable-cartridges/1938
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Michl, der Slitter schneidet nur 16mm. Kann mir nicht vorstellen, dass die Führung so genau ist, dass 0,05 mm abgetragen werden.