Es gab bis zum Ende der analogen Kinobespielung eine ganze Reihe von "Kleinen Fernsehspielen" und von Super-16 aufgeblasenen Dokumentarfilmen, deren Kinokopien kopierwerks- bzw. verleihseitig mit einem 25-Bilder-Aufkleber gekennzeichnet waren.
Filme mit 25 B/s abzuspielen, die für 24 B/s gedreht sind, ist selbstverständlich Betrug. Ein Film hat eine definierte Laufzeit, die Teil der Gestaltung ist. Maßgeblich ist nicht allein, ob dem zahlenden Besucher der gesamte Film gezeigt wurde, sonst könnte man auch auf 26-28 Bilder gehen und den Ton elektronisch höhenkorrigieren.
25 Bilder waren nie normgerechte Kinofrequenz, das zu langsame Abspielen von TV-Produktionen ist also technisch bedauerlich, aber Fehler des Produzenten/Verleihers. Ausgenommen ein Kinobetreiber, der die Möglichkeit der Umschaltung hat, sie aber nicht einsetzt, obwohl die Kopie entsprechend gekennzeichnet ist.
Aber die falsche Bildfrequenz ist fast zu vernachlässigen angesichts der krassen Schäden, die große Teile der Branche dem Film in anderer Weise (Filmschäden, beschnittene Formate, unscharfe Spiegelprojektion, Streulicht im Saal, Tonverstzümmelung usw usf) zugefügt haben.