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  1. Hallo Ernst, vielen Dank für den Zuspruch. Ein wenig der Lorbeeren, muss ich allerdings zurückgeben. Ohne die bei Beginn des Projektes ausgesprochenen teils kritisch, teils anzweifelnd aber auch versteckt hoffnungsvollen Argumente, wäre ich mit der Entwicklung des Projektors, garantiert nie soweit gekommen. Da lag oft das unausgesprochene Argument in der Luft: "Nicht wirtschaftlich, nicht umsetzbar, nicht notwendig weil.. " Vielleicht bin ich da etwas falsch gepolt, denn solche Behauptungen führen bei mir zum genauen Gegenteil. Ich höre nicht auf, ich fange bei solchen Argumenten erst richtig an. Kann man natürlich im Nachgang, wenn etwas mal gelungen ist, große Töne spucken. In den Jahren die ich als Konstrukteur in mehreren Industrieunternehmen aktiv war, gab es bei genau solchen Argumenten, wie sie bei Projektbeginn ausgesprochen wurden, keine Alternative. Das geforderte Produkt musste entstehen, meistens schon mit einem Abgabetermin behaftet. Daher kommt wohl meine Beharrlichkeit, bei großen Herausforderungen stets weiterzumachen, statt aufzuhören. Und, was wäre das Aufhören für eine Alternative gewesen..? Gefragt war ja, was in einen SUPER 8 Projektor der BAUER STUDIOKLASSE heutzutage hineingehört. Das theoretisch im Raum stehen zu lassen und die praktische Umsetzung nicht zu versuchen, wäre mit Bestimmtheit die schlechtere Wahl gewesen .
  2. Manchmal ist es auch so, dass man mit dem Material arbeiten muss, was man bekommen kann. Ich hätte z.B. gerne ein kleineres Klangregelnetzwerk in STEREO verbaut aber alles was angeboten wird, ist zu groß um im Projektor seinen Platz finden zu können. Die beiden Mono-Equalizer waren das Einzige was in Frage kam und sind natürlich aus einem anderen, dem Musikalienbereich entliehen. Sie passen auch nur in den Projektor, weil ich die Gehäuse in stundenlanger Feinarbeit, signifikant verkleinert habe. Die Relaisplatine musste ich durch Einbau der Equalizer 15 mm nach vorne versetzen und dadurch verursacht eine eigene Steckbuchse konstruieren um die Relaisplatine wieder mit der Motorsteuerplatine verbinden zu können. Durch das nach vorne setzen der Relaisplatine ist dahinter Platz für zwei Nerzteile 9 und 5 Volt/ 2 Ampere entstanden. So zieht die eine Umbaumaßnahme die andere hinter sich her und diese eine weitere und die auch nochmal eine andere. Das sind Arbeitsschritte die niemand hier im Forum mitbekommt und oft ist es so, dass großer Aufwand nur kleine Erfolge bescherte. Wie gesagt man muss manchmal mit dem Material arbeiten was man bekommen kann. Das dann das resultierende Design nicht komplett frei wählbar ist, ist der Nebeneffekt. Natürlich habe ich eigene Ideen und Wünsche umgesetzt und wenn ich ehrlich bin, habe ich andauernd neue Ideen und muss mich bremsen, nicht noch mehr in den BAUER Ein- Um- oder Anzubauen.
  3. Sehr schöne transparente Sichtwei(s)(t)e. Kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Das Design des nun modifizierten T610 ist doch weitgehend zwangsläufig entstanden. Zugehörige Bedienelemente wurden in Zugehôrigkeitsgruppen angeordnet. Jede Gruppe hat zur intuitiven Erfassung einen grünen Knopf erhalten. So wird auch das Bauer-eigene Gerätedesign weitergeführt. Microcomputer - Zeitlupe mit Vor- und Rücklauftaste - Synkino - Quarzstabilisierung mit Bildfrequenzen - Schärfe-Feinregulierung - Stummfilmbetrieb ohne Tonkopfandruck - Alle diese Teilbereiche haben zur intuitiven Erfassung den gleichen grünen Knopf erhalten. Das Pausenlicht besteht aus vier USB-Ambiente-LED-Lampen die auf grüne Beleuchtung programmiert sind. Alle verchromten Taster sind mit grüner Ringebeleuchtung ausgestattet. Der Clou ist das diese zwei Beleuchtungskreise getrennt schaltbar sind. Spielerei ist das bei den zahlreichen Bedienelementen nicht, denn bei der Projektion möchte man einerseits den Überblick behalten, andererseits kein fehlgeleitetes Licht auf die Leinwand bekommen. Wen's stôrt, der schaltet's ab. Unter Berücksichtigung der gruppenweisen Anordnung der Bedienelemente und der Prämisse in der Ausdehnung des Gerätes klein zu bleiben, ist das Äußere fast zwangsläufig entstanden. (Form folgt Funktion) Bis auf die Fernbedienbarkeit habe ich die hier im Forum gemeinsam erstelle To-do-Liste abgearbeitet. Kann ich kaum verstehen, dass jetzt Stimmen kommen mit "to much" "nicht meins" "zu picklig" oder auch "ca Suffix" Erstmal hinbekommen - dann kann man eventuell kritische Argumente einwerfen. Ich habe selbst den ELMO GS 1200 PCOM auch den FUHICASCOPE SD 25 Da sind bedeutend mehr Knôpfe vorhanden und die Bedienung (besonders die des FUHICASCOPE) bleibt oft ein Rätsel. Hier kann man ohne zu übertreiben von "to much" sprechen denn wenn man beim ELMO alle überfküssigen bzw. doppelt angeordneten Bedienelemente wegliese blieb kaum was übrig..😝
  4. Also, erstmal eins nach dem anderen.. Die JBL CLIP Version irgendwas einzubauen ist ja kein schlechter Vorschlag. In der Platznot im Projektor die üppige Technik unterzubringen kam ich schon auf die Idee, die Geräteeigenen Breitbandlautsprecher rauszuschmeißen und durch Koaxial-Aufsatzlautsprecher in ovaler Form zu ersetzen. Da hätte ich für die Technik in der Rückwand ausreichend Platz. Die Speaker bekämen ein eigenes 3D-geformtes Aufsatzgehäuse und würden von Außen auf die Rückwand montiert. Problem ist dass es kein Angebot für kleine Koaxial-lautsprecher gibt. Die fangen alle bei 4 x 6 Zoll an. Die Bauer-Breitbänder haben gerademal 5,5 x 15 cm Ein Sondermaß für heutige Verhältnisse. Und "too much" hatte ich schon mal analog als "überfrachtet" thematisiert, allerdings mit dem Hinweis, dass es beim Projekt ja nicht mehr um die nötigsten Modifikationen, sondern um die Möglichkeiten geht was man alles in "einem" BAUER an Features unterbringen kann. (ohne dass er platzt))..😅
  5. Ein verkappter Ricoh ! Ja, das ist ja kein Geheimnis. Außer dass der Filmtransport etwas laut vonstatten geht, ist das ein super Projektor. Neben dem Frontlautsprecher besticht er noch mit abklappbarem Objektiv, Vor- und Nachwickelrolle und verschiedenen Vertonungsmöglichkeiten. Außerdem kann man bei der Projektion durch kleine getönte Fensterchen die Filmschlaufe vor und hinter der Filmbühne beobachten. Besser kann man doch kaum vermitteln, dass hier Echter Film projiziert wird..🙂
  6. Ja, das stimmt schon.. Im Grunde reicht das für das SUPER 8 Format. Ich habe halt als Nebeneffekt der ganzen tonalen Spielerei festgestellt, dass beim Anheben des Hochtonbereiches Störgeräusche hörbar werden die sonst im Verborgenen bleiben. Die Konstrukteure damals sind beim erkunden der klanglichen Möglichkeiten der Randspuren 100%ig auf die gleichen physikalischen Phänomene und Grenzen gestoßen. Deswegen gehe ich davon aus, dass man die Klangregelmôglichkeiten absichtlich eher etwas zurückgenommen angeboten hatte. Der dargestellte SUPER 8 Projektor ist meines Wissens der einzige mit werkseitigem Frontlautsprecher.
  7. Die Anschlussmöglichkeiten sind ja alle gegeben. Es ist übrigens noch ein Schiebeschalter vorgesehen, mit dem ich die Equalizer und die Zusatzendstufe brücken kann. So ist es möglich quasi im Werksmodus das Tonsignal abzurufen und ohne Klangregelnetzwerk an die Lautsprecher weiterzugeben. Einerseits wird so der klangliche Vorher- Nachher - Effekt deutlich hörbar und andererseits kann man so auf das unverfälschte Originalsignal zurückgreifen. Den Aufwand die Zusatzlautsprecher zu montieren habe ich nur durchgeführt, da ich bei der Vorführung meistens am Projektor sitze und mich schon immer über die dumpfe Klangwiedergabe geärgert habe. Gegenüber dem ELMO GS 1200, obwohl der auch nach hinten abstrahlt, ist das echt mager was der BAUER da zu bieten hat. Und die Breitband-Unterbaulautsprecher der VISACUSTIC - Projektoren sind für heutige Maßstäbe auch nicht gerade der Renner. Ich gehe davon aus, dass (mit wenigen Ausnahmen) eigentlich jedem Projektor in dieser Hinsicht eine klangliche Verbesserungskur gut täte..🙂
  8. Vom Versuchsaufbau zur praktischen Umsetzung. Die bestellten Zusatzlautsprecher für den Hochtonbereich sind eingetroffen und ich habe sie nun mit den Haltekonsolen erstmal angeheftet. Die schräge Anordnung ist dem Abstrahlwinkel geschuldet. Es macht ja wenig Sinn wenn die Hörachse ( Hochtöner strahlen den Schall meist auf die Hörachse bezogen, gebündelt ab) in Bauchnabelhöhe liegt. So ist das Schallereignis für den Benutzer des Projektors, direkt vor dem Gerät ideal warzunehmen. Im Versuchsaufbau war das Klangbild alleine durch die zusätzlichen nach Vorne strahlenden Speaker erheblich verbessert. Transparenter. Die Frage die ich mir stellte ist, warum so gut wie nie Lautsprecher in die Gerätefront eines Projektors eingebaut wurden. Ich setze mich ja auch nicht, obwohl's da schlechter klingt, hinter die Stereoanlage um meine Musik zu hören. Die Hochtöner werden auf die Haltekonsolen einfach aufgesteckt und können für den Transport des Projektors abgenommen werden.
  9. Die To-do-Liste war ja anfangs erheblich kürzer und dementsprechend hatte ich so wenig wie möglich Gehäuse durchbohrungen vorgesehen. Da kamen die silbernen Linsen-Senkkopfschrauben im Verbund mit den silbernen Lüftergittern noch recht gut an. Mit fortschreiten der eingebauten Features, wurde das wie Du richtig erkannt hast silberne Gepickel zu viel und ich bin auf die schwarzen Schrauben umgestiegen. Das besondere: Die Schraubenköpfe sind alle mit schlagfestem Lack eingefärbt. Es gab im Handel mit der gewünschten Kopfform keine schwarzen Schrauben. Wie so vieles am Gerät, musste in Eigenleistung erstmal selbst hergestellt werden.
  10. Ich finde beide Varianten machen einfach Spaß. Ob modifiziert oder in der Standardversion der BAUER ist schon ein klasse Projektor..✨
  11. Oder doch lieber so..?
  12. Hat mir keine Ruhe gelassen. Habe heute neben dem Umlöten der Motorsteuerplatine (die ist jetzt über ein Breitbandkabel mit der Relaisplatine verbunden) die Equalizer in die Rückwand eingepasst und von dem Ergebnis mal ein paar Fotos gemacht. Der Projektor ist lange nicht fertiggestellt aber man kann nun sehen wo die angestrebte Reise hingeht und zu etwa 90% das (wohl unerwartete) Endresultat erkennen. Und hier die Bilder vom Projektor:
  13. Hallo Thomas, deine ELMO'S sind ja per se bedeutend großzügiger ausgestattet als vergleichsweise der BAUER. Da muss schon entsprechend aufgerüstet werden, um in gleichwertige Bereiche vorzustoßen. Wenn sich dann bei den Modifikationsarbeiten nebenbei ein ansprechendes Design des Gerätes ergibt, ist das doch ein schöner Nebeneffekt. Und "Showbühne" wenn man davon überhaupt sprechen kann, heißt nicht im Vorhinein kurzlebig, praxisfern oder reduzierte Qualität.
  14. Findet ihr nicht das der Projektor mittlerweile an Features total überfrachtet ist..? Es geht hier ja mittlerweile nicht mehr um die anfängliche kommerzielle Nutzbarkeit, sondern um das Machbare. Dabei war mir immer die wichtigste Voraussetzung, kein zusätzliches Gehäuse oder Gerät beizufügen, sondern wirklich alle Möglichkeiten in einem zu vereinen. Der Dowser, die Fernbedienbarkeit, Quarzstabilisierung und die Montage der Zusatzlautsprecher müssen noch umgesetzt werden. Auch der Standbildschalter der an der Stelle der Equalizer montiert war braucht noch einen neuen Platz ( nur wo..🤔)) Dann kommt der Deckel drauf und fertig. Möchte das Projekt endlich mal zum Abschluss bringen - und etwas neues anfangen.
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