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bdv

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  1. Ein an eine Kamera mit C-Mount angeschlossenes CS-Mount-Objektiv gibt aufgrund des unterschiedlichen Auflagemaßes Makro, ja. Aber dann kann man z. B. einen Weitwinkelaufsatz vorschrauben, der Makro benötigt, und schon hat man ein Objektiv mit normaler Fokussierung. Anders gesagt: Fehler fallen bei Video und Digital viel schneller auf als bei Film, der diverse Fehler verzeiht und von sich aus kompensiert, weshalb Digital- und Videoobjektive mit spezieller Multicoatingbeschichtung vergütet werden müssen, Objektive für Chemiefilm dagegen nicht? Rot ist am langwelligsten und besitzt daher schon physikalisch die geringste Auflösung. Dementsprechend weist das menschliche Auge im Rotbereich auch die geringste Schärfeauflösung auf. Für grün ist das menschliche Auge am empfindlichsten (weshalb es beim YUV-Signal auch als der hochauflösendste Helligkeitskanal Y verwendet wird, während Rot und Blau als U und V mit geringerer Pixelauflösung und Helligkeitsabstufung aufs Monochromsignal von Y draufmoduliert werden). Und Magenta ist das Komplementär zu Grün, das sich bei Negativ bzw. der Farbumkehr ergibt, und umgekehrt. Was so eine von dir als minderwertig verschrieene Ausbildung doch hergibt, nicht wahr?
  2. bdv

    ausgeblichene 8mm Filme

    Mein Reden: Erst die Audio-CD, dann WAV am Home-PC. Ich fühle mich hier an die Debatte über 16 2/3 B/s erinnert, wo ich mindestens tagelang für Aussagen als Dorftrottel bezeichnet wurde, die in der speziellen Form ("16 B/s gab's nie, sondern schon immer bloß 16 2/3 B/s") eigentlich von Rudolf kamen. Und als schließlich Broschüren und Lehrbücher zitiert und verlinkt wurden, die die von mir genannte Verbindung zum Zweibandton der Nachkriegszeit bestätigten, wurde mir als einzige Reaktion entgegengehalten, wie kompliziert Zweiband wäre, als wenn ich daran schuld wäre. Bzw. es wurde auf die eigentlich neidische Ostpropaganda über die westlichen Tonverfahren als angeblich total unzuverlässig verwiesen, was mir ebenfalls in die Schuhe geschoben wurde, wie ich denn auf die Idee käme, solchen Westschrott anzupreisen, wie's dieses Buch aus dem Verlag VEB Soundso doch bestätigen würde. Zu deutsch: Ein Verschlüsselungsprozeß aus Kommerzgründen (alias ist lat. für das Andere im Sinne von Ersatz bzw. Platzhalter, und zwar bestimmt nicht für Daten, die in Wirklichkeit garnicht vorhanden wären, so daß man zum Abspielen im Grunde auch garkeine CD ins Laufwerk einlegen müßte). Ob der Verschlüsselungsprozeß auf die CD gepreßt wird oder erst im Betriebssystem passiert, ist belanglos. Wichtig ist, daß man sofort daran gedacht hat, als WAV für die Nutzung auf Home-PCs entwickelt wurde. Was für die Frage, ob es für CDs und DVDs in 10 Jahren noch Abspielgeräte geben wird, genauso belanglos ist wie die Tatsache, daß das gesamte Audiomaterial als eine Datei vorliegt, die vom ebenfalls auf der Scheibe vorliegenden TOC, zu deutsch Inhaltsverzeichnis, in einzelne Tracks aufgeteilt wird. Was aber nicht heißt, daß sich keine Dateien auf der CD befänden. Was jedenfalls bei genauerer Betrachtung für die Einstellung der Abspielmöglichkeit von VCDs in Standalone-BD-Playern (nicht: Datenlaufwerken in Rechnern) spräche, ist die Tatsache, daß die VCD als zumeist selbstgebranntes Hobby von absoluten Technikfreaks durchgängig eine sehr geringe Markbedeutung besaß (das mag evtl. auf dem südostasiatischen Markt, auch aufgrund des dort verbreiteteren Schwarzmarkts für Unterhaltungsware, anders gewesen sein, aber was den dortigen Markt angeht, habe ich weniger Ahnung). Was man von den industriell in millionenfacher Ausführug gefertigen und dann auch gepreßten statt gebrannten Medien CD und DVD jedenfalls nicht sagen kann. Und, ach ja, man sollte die VCD auch nicht mit CD-ROMs (oder den seltenen MovieCDs) verwechseln, die ebenfalls Multimediainhalte enthalten konnten, aber trotz größerer Marktpräsenz auf keinem DVD-Player abspielbar waren.
  3. Ich kann jedenfalls mit Sicherheit sagen, daß Frank und Andec professioneller entwickeln, als ich das je könnte. Und vor allem Frank stellt seine Entwicklung auf das MHD ein, was wohl viele, wenn nicht die meisten Selbstentwickler wohl nicht tun. Ich möchte auch daran erinnern, daß ich nicht der einzige bin, der diesen besonderen Service Franks für die besten Ergebnisse hier im Forum in der Vergangenheit betont hat. Ich habe ja genau erklärt, von welchem Ektachromes ich geredet habe: E160T, VNF und Ektachrome Typ G, und zwar nur die Sorten, die von Andec und Frank entwickelt werden können. Soviel zur Sinnlosigkeit aufgrund mangelnder Genauigkeit der Ausage. Ich denke, es hatte vor allem damit zu tun, daß die Fernsehberichterstattung (Nachrichten, Dokus, Reportagen) als erstes und am schnellsten aus dem Medium Film ausgestiegen ist, vor allem im Vergleich zum Profibereich insgesamt. Das ging ja ratzfatz von Anfang bis Mitte der 80er. Während noch tausende Amateure hierzulande schmalfilmten, war die Tagesschau schon längst vollelektronisch.
  4. bdv

    Dunkle Filme

    Er war jedenfalls derjenige, der immer wieder laut wegen ND-Filter und 200 ASA Alarm geschlagen hat, obwohl ihm kein Mensch dabei folgen wollte. Was offenbar Fairchild dann mit Renes diesen Thread auslösenden Problem in Verbindung gebracht hat, sonst hätte er nicht auf den einzigen verwiesen, der immer wieder seine diesbezüglichen Riesenbedenken wegen 200 ASA aufgewärmt hat.
  5. bdv

    ausgeblichene 8mm Filme

    Visueller Eindruck für den Laien in puncto elektronischer Medien. Der Vergleich kam nicht von mir, sondern von Regular8. Und ich konnte mit meinem technischen Hintergrund klären, woher der Eindruck kommt. Die Tatsache, daß du nach deinen Beleidigungen ("Hihi, Ahnungslosigkeit") diese und die obere Frage mir stellst, zeigt nur mal wieder, welche Psychospielchen du in diesem Forum spielst und die dich hier neben deinen Entwickler- und mechanischen Bastelfähigkeiten großgemacht haben. Liegt an der zumeist minderwertigen Optik, die in solchen Abtastern Marke Eigenbau verbaut ist. Meinetwegen auch an den darin verbauten Originaloptiken der Projektoren, die für einen solchen Betrieb nicht gedacht sind, aber davon habe ich keine Ahnung. Ich habe erklärt, wo der Eindruck von Regular8 herkam, den Moviestuff und ähnliche Geräte Marke Eigenbau immer mit NTSC zu assoziieren. Ansonsten warte ich nachwievor auf die Wirkung der Kopfschmerztablette. Wie gesagt: Was Datenlaufwerke angeht, bin ich für den von mir genannten Zeitraum recht optimistisch. Und ich habe ja gerade davon abgeraten, sich auf den Wohnziummer-DVD-Player zu verlassen. Aber nicht zuletzt deshalb, da schon der Umstieg von DVD auf BD auf unerwarteten Widerstand der Konsumenten stößt, wird uns die Fähigkeit, DVDs und MPEG zu lesen, noch lange erhalten bleiben. Bis jetzt gibt's jedenfalls noch keinen X-Ray-Laser, und keiner von uns weiß, womit der alles rückkompatibel sein wird. Bisher geht der Trend bei den grundsätzlich breiter angelegten Daten- statt reinen Multimedialesern, die von Scheiben lesen, jedenfalls zu immer feineren Strahlen, die auch die Medien lesen können, die noch für gröbere Strahlen gedacht waren. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Als sich PCM bei der Verwendung auf Home-PCs durchgesetzt hat, hat man von vornherein darauf wertgelegt, eine andere Dateiendung zu verwenden. Die Strukturierung der Nutzdaten an sich birgt dagegen keinerlei Probleme für den modernen Desktopcomputer. Wie gesagt: Dumme Standaloneplayer, die nur einen ganz bestimmten Dateinamen erwarten. Und die ab den 90ern von vornherein auch genau daraufhin entwickelt wurden, aus Kommerzgründen eine gewisse Barriere zwischen Standaloneplayern und den Datenlaufwerken im Rechner aufzubauen. Dasselbe Rosa, das wir auch bei den meisten anderen Abtastungen sehen, ob von Schmalfilm (per Flashscan oder anderen Geräten) oder auch von 35mm, sofern nicht alles wegen mangelnder Beachtung der Negativmaske bzw. Verwendung eines reinen RGB-Monitors viel zu grün wurde. Und das wir, wie hier schonmal mit etwas gefährlichem Halbwissen ausgeführt wurde, auch bei JPEGs hätten (Konjunktiv! der damals nicht verwendet wurde), wenn die YUV-Definition ausschließlich aus dem Fardifferenzmodell bestünde; das ist aber nicht der Fall, sondern YUV besteht standardmäßig aus Farbdifferenzmodell plus Chroma subsampling, das für JPEG im ursprünglichen ICC-Profil garnicht vorgesehen ist und nur in einigen Profiprogrammen mit Mühe in Form eines nicht streng standardgerechten Profils eingestellt werden kann (dann aber auch korrekt gelesen wird, weil dann der farbkanalspezifische Gammawert anders als bei YUV für die Dekodierung in den ICC-Daten mit abgelegt wird). Was Friedemann nicht begriffen hat und weshalb er mich immer wieder wegen YUV angegangen ist, ist die Tatsache, daß er nicht weiß, daß YUV anders als das ursprüngliche ICC-Profil von JPEG nicht nur aus dem Farbdifferenzmodell, sondern eben auch aus dem Chroma subsampling besteht. Weshalb er auch immer wieder entgegen allen Lehrbüchern behauptet hat, YUV und RGB wären identisch, bloß weil er mal was von JPEGs gehört hat, und ich durfte mich für sein Halbwissen verspotten lassen. Das ist die immer wieder mit vollkommener Selbstverständlichkeit und Großspurigkeit bei bestimmten technischen Themen und mit Vorsatz vorgetragene und bei Widerspruch noch mit Beleidigungen garnierte Masche, wenn ihm die Argumente ausgehen bzw. er von vornherein keine gehabt hat, die mir immer wieder Kopfschmerzen bereitet, ähnlich wie der aggressive Blödsinn von Aaton-Erhard.
  6. bdv

    ausgeblichene 8mm Filme

    Ich brauche jedenfalls aufgrund gewisser Spielchen mal wieder eine Kopfschmerztablette.
  7. bdv

    ausgeblichene 8mm Filme

    Nicht unbedingt nie was gelingt. Aber die immer wieder unter großen Schmerzen das Rad neu gebären müssen. Und oft sogar noch ein ziemlich eckiges. Aber auch weder an der Hard-, noch an der Software, s. Daten-BD-Laufwerke im Rechner. Das Lesen von analogem Hi8-Bildmaterial mit gleichzeitiger Echtzeitdigitalisierung ist eine wesentlich aufwendigere Zusatzfunktion als das Lesen digitaler VCDs mit MPEG-1. Das ist aber wirklich Absicht wegen Urheberrecht, daß WAV und .cda verschiedene Dateiendungen haben, um das Rippen zu erschweren. Selber Grund wie beim Unterschied zwischen WAV und .cda. Fazit: Dumme Standaloneabspieler für den Endkunden können nicht immer alles, Datengeräte schon eher. Typisch NTSC: Unscharf und falsche Farben, hier wegen chromatischer Aberration. Wie niedlich. Wikipedia habe ich nur für deinen passenden Schweineladen benutzt. Wer hier bisher Wikipedia falsch verstanden hat, warst du, wenn du dank schlechtem Technikverständnis das falsch zitiert hast, was ich selber bei Wikipedia vor Jahren geschrieben hatte (verschiedene Ausbildungsdienstleiter, die mein Material ungefragt im Unterricht verwendet haben, haben es wenigstens kapiert). Bisher dachte ich, Real wäre als Firma schon seit 10 Jahren bankrott. Aber wie gesagt: Kein Wunder, daß man nichts mehr hört. Wenn Real was mit Filmentwicklung zu tun gehabt hätte, hättest du die Firma vielleicht noch retten können. Aber die Firma und ihre Situation paßt eben zu deinen Kenntnissen über Elektronik- und Digitalmedien. Anders gesagt: Aaton-Erhard hatte verdammt schlechte Manieren und war nur hier, um sinnlos und oft sachlich falsch über Super8 zu pöbeln, um ebenso sinnfrei immer wieder aufs Neue wutentbrannt zu erklären, daraus: "die Konsequenzen zu ziehen", sprich, mit Super8 aufzuhören, obwohl er's sowieso nie benutzt hat. Aber was die Beobachtung gewisser Sozialdynamiken bzw. Spielchen angeht, war er von ziemlich rascher und klarer Auffassungsgabe. Von daher hatte ich oft das Gefühl, daß wenigstens ihr beide euch gegenseitig verdient hattet.
  8. bdv

    ausgeblichene 8mm Filme

    Mit anderen Worten: Ein Stroboskopeffekt? Wer hat je was anderes behauptet? In der Praxis wurde es dann von den Firmen aber zunehmend nichtmal zum Streamen von Liveinhalten verwendet, sondern für fertige Dateien, die man sich erst vollständig auf die Festplatte laden mußte. Heute findet man's noch vereinzelt bei unterfinanzierten öffentlichen bzw. gemeinnützigen Stiftungen und Museen, die mangels Masse in der Kasse seit mindestens einem Jahrzehnt keine Aktualisierungen vornehmen konnten, nur gibt's die Plugins dafür kaum noch, weil das Format einfach tot ist. Und so klang auch immer alles: Wie kratzig-kreischige Drahtrekorder; bzw. sah so aus: Wie mechanisches Niederfrequenzfernsehen. Zumindest das, was als .rm weite Verbreitung durch die Industrie fand. Wenn was anderes in den Container paßte: Pech für RealNetworks, denn inzwischen ist's schon zu spät. War ähnlich mit Premiere 1.0 von Adobe, das 1991 nur als unfertige Beta auf einer Messe vorgestellt werden konnte und seitdem den unkaputtbaren Ruf als unbrauchbares Spielzeug weghatte, von dem Adobe erst über ein Jahrzehnt später durch Umbenennung in Premiere Pro wegkam. Wie schön, ein Audioformat ursprünglich für die ebenfalls untergegangene Minidisk und das vom einzigen ATRAC-Gerätehersteller Sony vor inzwischen einem halben Jahrzehnt durch WMA ersetzt wurde. Nutzt aber alles nix, wenn man hauptsächlich für das Unglückskind .rm in der Form bekannt ist, wie es die Firmen eingesetzt haben. Wenn man schlau war, kommt wenigstens noch Geld rein über Lizenzen wegen h264. Polaroid existiert ja auch noch, weil das Logo heute weiterlizenziert wird, um auf DVD-Player und digitale Bilderrahmen gedruckt zu werden. Und von den das Image von RealNetworks für weitere Kooperationen wie der mit Sony schädigenden und vor allem teuer ausgegangenen Urheberrechtsklagen seitens der Unterhaltungsindustrie oder Klagen wegen der unrechtmäßigen Verwendung von Weblinks, die die Aufgabe und Weitervermietung eines Teils der firmeneigenen Immobilien nötigmachten, fange ich wohl besser garnicht erst an... Das letzte, was über RealNetworks in den Nachrichten groß bekannt wurde, waren jedenfalls die Entlassungen von 2010, und seitdem nichts mehr.
  9. Was das mögliche Alter angeht: Eingeführt wurde der VNF jedenfalls, anders als bei Super8, in 16mm schon in den 70ern. Wenn du das Alter also nicht kennst, kann das mitunter schon eine sehr böse Überraschung geben. Mein Rekord liegt bei knapp über 20 Jahren zwischen MHD und Belichtung, aber das war E6 und professionelle Entwicklung durch Frank Bruinsma. Und bei mir in Super8 und Entwicklung durch Andec bzw. Frank wurde der VNF nie blau. Bis zum E64T werden alle Ektachromes nur grün, beim E160T noch mit merkwürdigen und regelmäßigen reinschwarzen Körnern dazu. Ach ja, doch, jetzt fällt's mir ein: Bei starker Überlagerung (so ab 15 Jahren) werden wiederkehrend einzelne Körner blau, aber nur in den Schatten, die Mitten und Hellbereiche dagegen knallgrün (VNF, Ektachrome Typ G, hin und wieder E160T) bzw. knallgelb (E160T).
  10. Haben/hatten Kinos bis vor kurzem nicht mechanisch verstellbare Leinwände? Ich kenn's aus dem Kino immer so, daß die Werbung in einem Bildformat läuft, und wenn der Eismann da war, das Licht runterfährt und gleich die Trailer anfangen, wird die Leinwand auf Knopfdruck mit mechanischem Knirschen und Ächzen neu eingestellt. In kleinen Schuhkartonkinos wird stattdessen ein zweiter, verstellbarer Vorhang benutzt, der direkt auf der Leinwand liegt. Nicht ganz. 16:9 ist 1:1,77 und liegt damit genau in der Mitte zwischen Amerikanisch-Breitwand 1:1,85 und Europäisch-Breitwand 1:1,66. Und was Seitenformate angeht, gibt's immer entweder oben und unten oder an den Seiten schwarze Balken. Da nehme ich dann schon am ehesten eine 16:9 oder sogar 4:3-Leinwand (in der heutigen Praxis bei mir und Millionen anderen natürlich ein Monitor), weil Pillarboxes wesentlich häßlicher aussehen als einfache Letterboxes. Breiter kriege ich das Zimmer ja nicht, und ich nenne anders als andere hier keine ehemaligen Flugzeughangar mein Eigen. "Richtig" ist bei Zelluloid als Ausgangsmaterial so eine Sache. Europäisch- und Amerikanisch-Breitwand wurden auf 4:3-Film aufgenommen, nur eben schon beim Dreh mit einer Kadrierung entweder für 1,66 oder 1,85, und in der Projektion dann gecacht. Wenn bei Amerikanisch-Breitwand dann auf 16:9 keine schwarzen Balken zu sehen sind, sieht man entweder mehr, als bei der Kadrierung ursprünglich vorgesehen war, oder es wurde reingezoomt und es fehlt an den Seiten was, und bei Europäisch-Breitwand entsprechend umgekehrt. Ist aber natürlich minimal im Vergleich zu Pan&Scan auf 4:3. Handelsübliche DVDs und BDs im PAL-Format sind übrigens 5:4 und bei NTSC sogar 3:2, ganz unabhängig vom Anzeigeseitenverhältnis. Ein Hoch auf nichtquadratische Pixel! Die Höhe des menschlichen Blickfelds ist einfacher zu definieren bzw. normieren als die Breite; Stichworte blinder Fleck und verschiedener Augenabstand. Und in der Flachprojektion eines ursprünglich plastischen Anblicks auf eine zweidimensionale Fläche kommt noch der Faktor Betrachtungsabstand hinzu. Gibt schöne Aussprüche bei Wikipedia dazu. Auf einer Diskussionsseite steht: "16:9 ist schön, weil meine Augen in der Regel nebeneinander angebracht sind." Auf einer anderen wird dagegen haßerfüllt auf eine: "16:9-Legasthenie" geschimpft, der der Großteil der Menschheit dank Marketing erlegen sei, und stattdessen wie anno dunnemals in der VistaVision-Werbung drauf verwiesen, daß die Höhe eines Bildes doch mindestens genauso wichtig wäre wie die Breite, womit nun aber 4:3 gerechtfertigt wird. Mir ist viel wichtiger, daß man weiß, wie welchem Seitenverhältnis man es zu tun hat und Ahnung von den Mitteln der dementsprechenden Bildgestaltung hat. Und was der Künstler einmal im Master festgelegt hat, das soll in der Regel der Abtaster bzw. Home-Video-Produzent auch nicht zerstören! Hat bei meinen zurückliegenden Praktika auch nicht unbedingt jeder Vorgesetzter verstanden, die ohne Sinn und Verstand und ohne jede Ahnung von Bildgestaltung und -aufbau wild Seitenformate geändert und das Bild auf dem Monitor hin- und hergeschoben haben. Wenn ein paar Sekunden lang eine Bildhälfte beschädigt ist, löse ich das nicht dadurch, indem ich das Bild so weit zur Seite schiebe, daß die Mitte plötzlich am Rand liegt und die andere Monitorhälfte plötzlich schwarz ist. Und den typischen Flimmerstreifen unten auf VHS-Material entferne ich auch nicht, indem ich einfach das Bild vergrößere, weil der erstens auf Fernsehern sowieso nicht zu sehen ist (Over- und Underscan, den wir auch bei heutigen Flachbildfernsehern noch, nur eben bei Computermonitoren nicht haben) und für die Bildgestaltung wesentlich unauffälliger zu entfernen ist, indem man unten das Bild leicht so beschneidet, daß der Flimmerstreifen mit einem dünnen schwarzen Streifen überdeckt wird. Und was die Filmplakate angeht, die bei einigen hängen, ist das wohl ganz einfach Geschmackssache. Ich habe andere.
  11. bdv

    ausgeblichene 8mm Filme

    Ist das Prinzip von Rogers klassischer Moviecam aus Nordamerika. Gibt gravierende Unschärfen wie der Glasscreen und dazu noch starke chromatische Aberration, sprich Farbränder. Ist nicht nur qualitativ, sondern auch preislich der professionellen Abtastung unterlegen. Da schmeißen Leute tausende von Dollar bzw. Euro zum Fenster raus, und bekommen ein qualitativ minderwertiges Ergebnis. Und alles nur, weil sie einerseits dem protestantischen Masochismus anhängen, der auch hier im Forum gepflegt wird ("Kuck! Hab' ich alles selbstgebastelt! Gibt's nur einmal auf der ganzen Welt!" *im Hintergrund bricht das in jahrzehntelanger Kleinarbeit in der heimischen Werkstatt für ein Vermögen gebastelte Lebenswerk wie die Bauwerke von Pyradonis aus Asterix und Kleopatra krachend in sich zusammen*), und weil sie andererseits von irgendwo vom Hörensagen gehört haben, Abtastung könne man sich nie im Leben leisten.
  12. bdv

    ausgeblichene 8mm Filme

    Da wurde auch nicht von 8mm breitem Film abphotographiert, sondern von einem weitaus größeren Format, wahrscheinlich 35mm. Und photographierst du das viel kleinere Filmbild auf einem Lichttisch? Wenn du nämlich projizierst, bekommst du dieselben Probleme wie beim Abfilmen mit der Videokamera, mit Ausnahme von Autoblende und Autoweißabgleich. Und selbst mit Lichttisch hast du noch immer dieselben Probleme und denselben irrsinnigen Zeit- und Arbeitsaufwand wie mit dem Flachbettscanner. Auch, wenn die Einzelbilder sich dann im Rechner befinden, hast du noch dieselbe Arbeit wie nach dem Flachbettscan vor dir. Und die Vorteile von DSLR gehen dir spätestens dann flöten, wenn du die Farbkorrektur nicht an zehn- und hunderttausenden Einzelbildern einzeln vornimmst, sondern an der Sequenz im Videoschnittprogramm.
  13. Nochmal danke an Simon. So klar, einfach und doch erschöpfend geschrieben, daß es ein Aufsatz in der SCHMALFILM hätte sein können!
  14. Mir stellt sich die Frage: Was heißt in diesem Zusammenhang eigentlich linear? Aus dem Videoschnitt kenne ich den Begriff im Sinne von nicht rückgängig zu machen, sprich destruktiv. Soll das hier soviel wie nacheinander heißen?
  15. bdv

    Moviechrome 40

    Wenn eine Metapher eines ist, dann äußerst ungenau wie nunmal jede sprichwortartige Redewendung. Genausogut könntest du mich nach Referenzen für Bonbon- oder Regenbogenfarben fragen. Nur bei Wachsmalkreidefarben kenne ich eine gute Referenz: Die ersten Abtastungen vom E64T, die damals unmittelbar nach Rauskommen des Materials im Filmshooting-Forum auftauchten.
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