bdv
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Beim Humor versteht der Deutsche nunmal partout keinen Spaß! Während der englische Humor einfach nur Spaß macht...DIENT DOHGÖGÖN DÖR DOITSCHÖ DÖM ZWÖCKÖH DÖR ÖRHOITERRONK! ;)
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Und wo wir schon beim Fernsehen sind, bevorzuge ich doch definitiv die fundamentale Entscheidung für die bestimmte Ästhetik, die Oliver Stone für JFK und Nixon getroffen hat: Auch alle Fernsehbilder für die beiden Filme wurden der Schönheit der Kunst wegen (und meiner Meinung nach auch der puren Erträglichkeit halber!) auf Film gedreht, wenn auch in verschiedenen Formaten, sprich Filmbreiten. Das betraf nicht nur die Berichterstattung draußen auf Achse, die zu der Zeit, in der die beiden Filme spielen, noch auf 16mm gedreht wurde (und uns heute aber, was viele ähnliche Pseudodokufilme in der Post nachbasteln, nur in der Qualität einer nach damaligen technischen Standards erstellten hastigen Abtastung für die Abendnachrichten erhalten sind), sondern auch die in der Realität definitiv auf Video gedrehten Studioaufnahmen, die uns besonders für die USA für einen großen Teil der 50er und 60er nur in der Form des Kinescopes erhalten sind, wo also eine Filmkamera einen Fernsehbildschirm abfilmte. Bei beiden Situationsarten (Berichterstattung und Studio) hat sich Stone bewußt und eigentlich anachronistisch dafür entschieden, auch diese Einstellungen auf Film zu drehen und noch die höchstmögliche Filmqualität aus den Kameraoriginalen herauszukitzeln, ob im Blow-Up auf der Leinwand oder in den Heimvideoversionen der beiden Filme, und durch andere Formen des Bildaufbaus, -ausschnitts, der Kameraarbeit, der Lichttechnik und des Schnitts entsprechende mimetische Akzente zu setzen und so aufs Medium Fernsehen zu verweisen. Wenn man mal drauf achtet, wieviele Einstellungen in den beiden Filmen eigentlich TV-Studioaufnahmen sind/sein sollen, staunt man wirklich Bauklötze, daß sich wirklich weder bei JFK, noch bei Nixon auch nur eine einzige Einstellung genuinen Videomaterials findet, und das nichtmal, was das (überraschend wenige) echte Archivmaterial angeht! Das war schon vor Stones beiden Filmen aus den 90ern normalerweise anders, sprich, Fernseh- und Videomaterial wurde (und wird natürlich heute besonders!) auch auf genau diesem Medium gedreht, das es innerhalb der Filmwirklichkeit sein soll. Genau diese bewußte Entscheidung von Seiten Stones aber hat der Regisseur bzw. DP von Bobby (2006), der teilweise parallel mit Stones beiden Filmen spielt, und der so sehr als: "in der Tradition von JFK und Nixon!" hochgelobt wurde, nicht bemerkt, nachvollzogen oder kapiert, oder alles drei. Stattdessen hat der Idiot ohne Rücksicht auf Qualität, Erhaltungszustand oder Kopiequalität des Materials grundsätzlich *IMMER* Video den Vorzug gegeben, besonders bei echtem Archivmaterial! Wo immer er nur Video in den Film reinschmeißen konnte, bei dem nicht selten allein schon das Magnetband als das physische Trägermedium so gut wie hinüber war, hat er das getan! Auf heute bezogen heißt Stones ästhetische Entscheidung vor allem, auch innerhalb eines Films vorkommende TV-Bilder nach Möglichkeit in der bildtechnischen Qualität so nah wie möglich an Filmqualität zu drehen (u. a. progressiv, von den restlichen Eigenschaften wage ich ja nachwievor kaum zu träumen!) bzw. herzustellen, selbst wenn man auf Video dreht, und stattdessen andere typische Merkmale (s. o.) der Fernseh- bzw. Amateurvideosituation mimetisch nachzuahmen.
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DANKE! Endlich gibt mal jemand auf dem Planeten zu, daß es auch HD- bzw. Digital-Cinema-Kameras gibt, deren Bilder wie herkömmliches: "Röhrenvideo" aus einer 25 Jahre alten Amateurvideokamera mit ca. 300-400 Bildzeilen aussehen! Jedenfalls ohne einfach nur von einem vagen: "Gefühl" von: "steriler Perfektion" bei Video allgemein zu sprechen und auch ohne dabei zwischen Video als Aufnahme- und Storagemedium zu unterscheiden. Aber nochmal zu den CineAltas: Public Enemies sah wirklich auch nicht besser als Apocalypto aus! Was die Frage aufwirft, was der technische Unterschied zwischen Public Enemies und Antichrist bzw. Melancholia war. Unwissen und Dummheit auf Seiten von Michael Mann, weil er und keiner seiner Crew die Kamera richtig einstellen konnte (oder nichts von Color grading für Digitalmatsch wußte) und sich hinterher verzweifelt-verwirrt fragten, warum der Film: "irgendwie" so schwach aussah (sofern die unaufhörlichen öffentlichen Lobpreisungen über Plot und Schauspieler Zeit für soviel selbstkritische Nachdenklichkeit lassen)? Autosuggestive Arroganz eines oder mehrerer durch Marketingabteilungen befeuerter Videoten gegenüber Film? Schlichter visueller Analphabetismus in puncto materialtechnischer Bildqualität, sich also kein Teammitglied einen Dreck darum geschert hat, weil alle im Team in dieser einen Frage blind sind? Oder besseres handwerkliches Können auf Seiten der von-Trier-Filme schon beim Einrichten der Kamera? Auge, Herz und Hirn für materialtechnische Bildqualität, um in der Farbkorrektur in der Post auch wirklich 150% geben zu können? Warum aber hat dann von Trier auch bildtechnisch sowas wie die ansonsten geniale Serie Geister verbrochen? Wenn er die Serie schon fürs dänische Fernsehen drehte, warum konnte er dann Anfang der 90er nicht einfach 16mm oder Super16 nehmen? Und, ach ja: Natürlich gute Besserung!
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Mit der wiederholten Betonung der Bildgeschwindigkeit von Seiten Renes frage ich mich auch zunehmend, ob er vielleicht doch eher Ruckeln statt Flackern meint.
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Also, wenn's explizit um ein Helligkeitsflackern geht, ist das erste, worauf ich tippe, immer defekte Umlaufblenden in Kamera oder Projektor. Außer bei Abgefilmtem, da hat's natürlich 'nen anderen Grund.
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Also, wenn's hier um Wiederherstellung der 16-18 B/s aus einer für 25 oder 29,97 B/s verlangsamten Datei bei gleicher Lauflänge wie im Projektor geht, dafür hab' ich früher immer den Inverted-Telecine-(bzw. heute IVTC)-Filter von VirtualDub genommen, der auch mit Bildwiederholung klarkam, sofern die Verlangsamung entweder ohne Halbbilder geschah oder diese nicht mal bei irgendeinem nachfolgenden Transfer- oder Konvertiervorgang zermatscht, vertauscht oder sonstwie verlorengegangen waren. Sprich, der nimmt wiederholte Vollbilder oder durch die Verlangsamung erstellte (intakte) Halbbilder, und macht wieder die originale Bildgeschwindigkeit draus. Und zwar ohne die kleinen Hickser wie der verlinkte Filter. Nur mit Doppelbildern konnte VDub damals nicht. Inzwischen bin ich davon abgekommen, weil ich fast nurnoch für DVD und Fernseher produziere, wo's immer PAL oder NTSC sein muß. Es mag einige ausgeklügeltere DVD- und BD-Player geben, die eine nichtstandardgerechte Bildgeschwindigkeit (also weder PAL, noch NTSC, noch 24p) automatisch umzurechnen versuchen, aber frag' nicht nach Sonnenschein, wie das aussieht, nämlich furchtbar abgehackt. Ähnlich, wie wenn man versucht, Material mit Doppelbildern oder irgendwie beschädigten Halbbildern per VDub auf die originale Bildgeschwindigkeit rückzuführen. Die Schärfung im verlinkten Video sieht mir übrigens stark nach Unscharfmaskierung aus, mit hellen Schärfungsartefakten an den Rändern.
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Hilfe zur Super 8 Digitalisierung und Bearbeitung
bdv antwortete auf dukemaster05's Thema in Schmalfilm
Hallo, Dukemaster! Habe dir grade ein Angebot per PM geschickt, nachdem ich die letzten zweieinhalb Wochen Beispielvideos für meine Abtastungen zusammengestellt und hochgeladen habe. -
Für mich vor allem anstrengend, weil grundsätzlich so nah am Kitsch, wie er seine Schauspieler spielen läßt. Hat aber durchaus seine Berechtigung, und paßte in den 90ern wunderbar in das so seltsam-verrückte Spätprogramm von VOX, das damals ja zu großen Zügen aus den Archiven des verdienstvollen Filmverlags der Autoren plus Schlingensief bestand. Weltklasse! Vor allem Aguirre und Woyzeck! Von Nosferatu dagegen enttäuscht. Muß immernoch Fitzcarraldo sehen. Der hatte vor allem Glück, daß er einen Film machen konnte, der politisch den Leuten so schön in den Kram paßte, daß bis heute die meisten Leute glauben, das wäre Ulrich Mühes bester Film gewesen! Was wohl auch der Hauptgrund dafür ist, daß Donnersberg, äh...marck seitdem wieder in der Versenkung verschwunden ist. Zur Arri Alexa: Neulich erst Lawless gesehen und verdammt enttäuscht, weil die furchtbare Bildqualität den an sich wirklich guten Film ruiniert hat. Zu den Cinealtas: Sin City und Crank sahen wie das Maximum aus, was man als ambitionierter Amateur in der Post aus einer Hi8-Kamera rausholen kann, wenn man auf keinen realistischen Look wert legt. Und die furchtbare Bildqualität von Public Enemies, der offenbar wie im Kino üblich, wo sowas vorkommt, aus reiner Unwissenheit auch noch mit Halbbildern gedreht und wohl erst von einem wohlmeinenden Menschen in der Post deinterlacet wurde, hatte ich ja schon weiter oben erwähnt. Ansonsten seh' ich mir grade die Filmliste von Mantle auf Wikipedia an, hmmmmm... Das Fest und Dogville: Bei beiden muß ich wohl nicht viel zu sagen, daß das nach meiner ganzen bisher gezeigten Haltung allein schon visuell nicht gerade meine Lieblingsfilme sein können, wo die Bildqualität offenbar sowas von egal war, daß nichtmal versucht wurde, den Look von SD-Video zu kaschieren. Wobei mich auch immer nervt, daß ausgerechnet Das Fest für den ultimativen Dogmafilm und von Lars von Trier gehalten wird, obwohl es doch gerade gegen die Dogmaregel von 35mm verstieß! Aber die Ursachen für die Popularität sind ähnliche wie bei Das Leben der Anderen, wo nämlich genauso einfach nur mit großen Gesten und Getöse des konfirmistischen Rebellen offene Türen eingerannt werden, wo schon seit Jahren und Jahrzehnten ein öffentlicher und auch offiziell staatlich geförderter Milliardenmarkt existiert, der sich gerade durch Leugnung seiner eigenen Existenz (repressive Toleranz nach Marcuse, wonach in einer ethnozentrischen und positivistischen Kultur Toleranz primär für konservative und reaktionäre Standpunkte eingefordert wird und die herrschende Mehrheit sich als von der liberalen, gerne auch: "falsch verstandenen" oder: "übertriebenen" Aufklärung verfolgte Unschuld und Minderheit geriert) und den Glauben an die eigene Sendung am Leben erhält, s. für eine gute Darstellung der ganzen Sozialdynamik des konservativen Rebellen und des seit der Zeit von Reagan, Thatcher und Kohl andauernden reaktionären Rollbacks Bob Roberts (1992) von und mit Tim Robbins. Die Handlung von Dogville war darüberhinaus auch gerade durch den Brechtschen Verfremdungseffekt als Theaterstück mit rudimentären Kulissen nicht unbedingt einfach aufzunehmen, schien letztlich aber wenigstens kapitalismuskritisch zu sein. Der Adler der neunten Legion: Kam mir ähnlich wie Centurion hauptsächlich wie uninspirierte Direct-to-video-Actiondutzendware vor (einer von beiden hatte aber eine ganz nette wiederkehrende Zeitlupenrückblende, die sich gut zur Illustration der realen Varusschlacht im Teutoburger Wald eignen würde). Antichrist und The last king of Scotland waren gut, wobei der eine von Lars von Trier und der andere auf Film gedreht war und mir hauptsächlich wegen des Spiels der beiden Hauptdarsteller gefiel.
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Und der Upload ist bei den meisten Internetanschlüssen rund ein Zehntel des Downloads! Deshalb hab' ich auch solange hierfür gebraucht. Aber danke für dein Interesse, daß du dich an den Download der besseren Dateien machst! :)
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Beim herrschenden visuellen Analphabetentum, das von den Marketingabteilungen von Videofirmen noch befeuert wird, wage ich das nachwievor in vielen Fällen zu beweifeln. Beim visuellen Analphabetentum rede ich nicht nur von Blindheit gegenüber den Vorteilen von Film, sondern beim Spielfilm auch von der Krankheit, daß allein aus dem Prinzip heraus, irgendwie hip sein zu wollen und: "weil man das halt heute so macht", der Begriff: "Stativ" grundsätzlich und nicht nur in Actionszenen immer mehr zum Fremdwort wird (hier kann man wirklich langsam von einer penetranten Dominanz sprechen; es gibt ja auch noch einige altmodische Regisseure und Kritiker, die diesen wachsenden Trend des sinnlosen Dauergewackels, von dem immer mehr Leute glauben, daß man damit auch noch Zeit und Geld in der Produktion sparen würde, ebenso wie ich bemängeln), sowie das Wissen um intelligente, sinnvolle und ausdrucksstarke Bildgestaltung (u. a. auch in Einstellungsgrößen und Brennweiten) immer mehr verlorengeht. Stattdessen meinen immer mehr Analphabeten, Laien wie Berufskranke, die Spezialeffekte, wenn sie von: "tollen Bildern" reden. Auch geplante Bildgestaltung an sich fällt zunehmend hinten runter, wie ich erst neulich wieder in einem Interview mit einem amerikanischen Regisseur (könnte Gilliam gewesen sein) gehört habe, einfach nur, weil die Leute Zeit und Geld sparen wollen, weshalb auch Studios zunehmend Produktionen größtenteils ohne Stativ und Storyboard bevorzugen oder ihnen zumindest aus genau diesem Grunde wohlwollend gegenüberstehen. Ich habe ja nicht gesagt, daß es mit Video notwendigerweise mehr Leute als bei Film wären. Ich habe nur gesagt, daß man das, was man in der Produktion zu sparen meint, an Gesamtkosten und -aufwand in der Postpro hinten wieder reinstecken muß. Bei einem größeren Aufwand in der Post, den man schon daran erkennen kann, wenn man das aus der Kamera kommende Rohmaterial miteinander vergleicht.
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So, da ich gebeten wurde, einige Ausschnitte zu zeigen (und um auf diese Weise schonmal sowas wie ein erstes zusammengestoppeltes Showreel an Bewegtbildern vorzulegen, auch wenn alles, was hier von mir abgetastet wurde, während meines letzten Praktikums erstellt wurde, was ich unter der Bedingung machen durfte, daß die Filme ungereinigt blieben), habe ich mich in den letzten anderthalb Wochen nochmal mit der kanalspezifischen Gammakorrektur und dem Hochladen der so entstandenen Dateien beschäftigt. Jede Datei ist zu Vergleichszwecken und aus Rücksicht auf Leute mit verschiedenen Anschlußgeschwindigkeiten und die auf euren Systemen vorinstallierten Codecs in 4 Formaten hochgeladen: - Roh-DV - Gammakorrigiertes DV für RGB-Computerbildschirme - MPEG-2 - x264 Die kleinen x264-Dateien liegen alle bequem auf Vimeo vor. Nachdem ich aber gesehen habe, wie sehr die FLV-Konvertierung von Vimeo die Qualität nochmal runterschraubt, habe ich die restlichen Dateien zum unveränderten Download hochgeladen. Mir selber als Accountinhaber gestattet Vimeo zwar den Download meiner Videodateien als originale x264-Dateien, euch aber offensichtlich nicht. Eine Freischaltung auf: "volle Qualität", auf die ich bei Erstellung des Vimeo-Accounts eigentlich spekuliert habe, hat sich im nachhinein als exklusive Option für den doppelt so teuren Busineß-Account herausgestellt, wo ich im übrigen auch noch nicht die zusätzlichen Verpflichtungen überblicke, die ich damit gegenüber Vimeo eingehe. Und alle Dateien nochmal auf unnötig Speicherplatz fressendes HD hochzuskalieren, nur um sie bei der niedrigen Datenrate von Vimeo mit der gleichen Qualität wie meine ursprünglichen SD-Dateien präsentieren zu können, wäre erstens für die DV-Dateien unmöglich gewesen, ohne sie wieder in ein anderes Format zu konvertieren, und zweitens war mir alles, was ich sonst für diesen Post alles gemacht habe, erstmal schon genug an Arbeit. Das Roh-DV ist jedenfalls exakt das, was bei mir aus PPro rausgekommen ist. Das gammakorrigierte DV habe ich von Hand erstellt, nachdem ich endlich mittels des ffdshow-Filters in VDub die Möglichkeit der kanalspezifischen Gammakorrektur entdeckt habe, wo ich alles für jeden Kanal einzeln von Hand einstellen mußte. Im nachhinein kommt's mir aber so vor, als wenn es sich beim angeblichen Gamma per ffdshow doch nur um bloße Helligkeitsregler gehandelt hat, da jeder Kanal nur in sich insgesamt linear dunkler geworfen zu sein scheint, anstatt daß exponentiell/logarithmisch das Gamma angepaßt wurde. Die MPEG-2- und x264-Versionen wiederum wurden mit dem Mencoder direkt aus den Roh-DV-Dateien erstellt, nachdem ich festgestellt hatte, daß Mencoder beim Umwandeln aus Roh-DV in MPEG-2 und x264 die Gammakorrektur schon automatisch mit einem festen Wert vornimmt (allerdings alles auch noch mit einer automatischen Erhöhung des Kontrasts und damit Ausreißen in den hellen Bildbereichen im Vergleich zu beiden DV-Versionen, so daß im Grunde Schwarz zwar jetzt Schwarz ist, aber Friedemann mit seinen hochwissenschaftlichen Kriterien für 16K-8:8:8-RGB-Abtastungen bestimmt wieder meckern wird). Wenn ich die gammakorrigierten DV-Dateien durch die MPEG-2- und x264-Encodierung durchgeschickt habe, war das Ergebnis aufgrund der bei der Encodierung automatisch und damit zusätzlich erfolgenden Gammakorrektur von YUV zu RGB eindeutig viel zu dunkel und kontrastreich, so daß noch mehr ausriß. Aber auch so ist der Kontrast durch die Autogammakorrektur noch etwas zu hoch. Letztendlich ist also noch keine der Methoden, das Material auf einem Computerbildschirm unverzerrt darzustellen, zu 100% erfolgreich, wobei die Art der Gammaverzerrung zwischen manuell gammakorrigiertem DV und den autogammakorrigierten Varianten (MPEG-2 und x264) verschieden ist. Aber es ist schonmal ein Fortschritt gegenüber den von mir vorher geposteten Standbildern, wo ich nur eine ungefähre Helligkeits- und Kontrastanpassung vorgenommen hatte, wie sie jahrelang für Videoten ausreichte, um zu demonstrieren, was Gamma ist und daß deshalb YUV und RGB nicht dasselbe sind, weshalb sie auf dem jeweiligen anderen Monitortyp nur äußerst verzerrt dargestellt werden. Welche Stellen im Bild Blankfilm aufgrund von Überbelichtung an den jeweiligen Stellen waren, kann man am besten an den manuell gammakorrigierten DV-Dateien sehen und z. T. im direkten Vergleich mit einem hier im Forum wiederholt gelobten ebenfalls abtastenden Konkurrenten (erste der folgenden Dateien), wo nämlich beide Varianten an denselben Stellen ausreißen. Auch scheint das von Friedemann erwähnte Problem des Rosastichs von YUV-Material auf Computermonitoren noch am ehesten bei den hin zu RGB gammakorrigierten DV-Dateien behoben zu sein. Vergleich m. Konkurrent (01:56) Roh-DV (400 MB): http://dfiles.eu/files/bcl5dmnu9 Gammakorrigiertes DV (400 MB): http://dfiles.eu/files/q9nm5qhlm MPEG-2 (127 MB): http://dfiles.eu/files/zxmrc9hhg x264 (83,9 MB): https://vimeo.com/63135920 Erstmal ein Vergleich mit einem von zwei Abtastbetrieben, die hier wiederholt im Forum lobend erwähnt wurden, mit meiner eigenen Abtastung, der dadurch möglich wurde, daß mein Urgroßvater damals verschiedene Takes derselben Szenen über eine Reihe von Rollen verteilt hatte, wodurch er gewissermaßen verschiedene Versionen derselben Szenen auf verschiedenen Rollen erstellt hatte. Eine 90m-Rolle wurde von mir bei meinem letzten Praktikum abgetastet, eine 180m-Rolle von dem auch hier wiederholt von Forenten lobend erwähnten Konkurrenten. Das Ergebnis, das jetzt hier zu sehen ist, ist der Vergleich der beiden Abtastungen, den ich zusammengeschnitten hatte, um damit eine Neuabtastung durch den Konkurrenten zu erreichen. Ein geschockter Blick von dessen Seite auf den Vergleich genügte, daß er sich sofort zerknirscht bereiterklärte, die gesamten 180m nochmal gratis abzutasten, um diesmal ein gegenüber meiner Abtastung nicht derart schlechtes Ergebnis abzuliefern. Wie man im direkten Vergleich sehen kann, ist die Abtastung vom Konkurrenten nicht nur sehr grün und äußerst kontrastarm, darüberhinaus hatte er auch die Schärfe an seinem Abtaster vollkommen falsch eingestellt, so daß alles furchtbar unscharf geworden ist. Daneben im Vergleich meine wärmere, aber farbneutrale, vor allem aber scharfe Variante, wo u. a. Schwarz auch wirklich Schwarz ist. Die Neuabtastung durch den Konkurrenten hingegen wurde nur noch schlechter, diesmal in fast einfarbig knallgrün (wie s/w und dann in grün eingefärbt) und mit einem so hohen Kontrast, daß durchgängig mindestens 40% der Bildfläche ausrissen, wie z. B. alle Gesichter. Die Schärfe blieb so unterirdisch wie zuvor. Normal8 (09:28) Roh-DV (1,90 GB): http://dfiles.eu/files/6pscerw31 Gammakorrigiertes DV (1,90 GB): http://dfiles.eu/files/bcaoqleur MPEG-2 (620 MB): http://dfiles.eu/files/7a8p0iorn x264 (394 MB): https://vimeo.com/63135922 Ein knapp 10minütiger Zusammenschnitt an von mir abgetastetem Normal8-Kodachrome. Ob das wirklich der Kodachrome *40* ist, wie im Titel (der noch gegen Ende letzten Jahres hastig in ein aus Normal8- und Super8-Schnipseln bestehendes Showreel für die Qualität von Schmalfilm an sich für einen bekannten Videoten eingefügt wurde) angekündigt, oder Kodachrome II bzw. 25, sei mal dahingestellt. U. a. bei 05:48 und 08:32 kann man wunderbar sehen, wie Naßklebestellen in der Abtastung mit dem Flashscan aussehen: Sie bringen gemeinhin einen schlechten Bildstand in Bezug auf den horizontalen Bildstrich mit sich. Wenn man Glück hat, rutscht der Bildstrich innerhalb von ca. 1-3 Sekunden von selber wieder aus dem Bild, und wenn man Pech hat, muß man das im laufenden Betrieb von Hand nachregeln. Showreel, Teil 1 (05:03) Roh-DV (1,07 GB): http://dfiles.eu/files/02akfyuhp Gammakorrigiertes DV (1,07 GB): http://dfiles.eu/files/49d0zyqny MPEG-2 (259 MB): http://dfiles.eu/files/absk4aa9b x264 (94,4 MB): https://vimeo.com/63135921 Erster Teil (Farbe, Normal8, 60er bis frühe 80er, Textintro 35 Sekunden) eines von mir für meine Familie hergestellten Vergleichs-Showreels meiner eigenen Abtastung des Familienmaterials von 2011 mit einer Mitte der 2000er von einem anderen Konkurrenten hergestellten Digitalisierung, um zu demonstrieren, von welcher unteridischen Qualität des Konkurrenten, wie sie bis heute auf dem Markt weitverbreitet ist, bis dato alle so begeistert gewesen waren. Wie man am in PremierePro hinzugefügten Titel mit den roten Buchstaben sehen kann, ist die Blockbildung an Kanten von stark roten Bereichen kein Artefakt des Flashscans, sondern ein allgemeines Phänomen, das daher rührt, daß bei Video der U-Kanal (entspricht Rot) die niedrigste Auflösung der beiden Kanäle besitzt, und der einzige Grund, weshalb einem das beim Fernsehen in SD und HD nicht auffällt, besteht darin, daß jeder verbreitete YUV-Fernseher den U-Kanal standardmäßig weichzeichnet, um die Blöcke aufzulösen, was aber eben kein Computermonitor mit RGB macht, so daß auf dem Computer die Blöcke zu sehen sind. Der Konkurrent hatte steif und fest von sich behauptet, professionell abzutasten, aber wie man in dieser Datei sehen kann, hat er bloß abgefilmt (ganz abgesehen davon, daß ich für diesen Vergleich auch die vom Konkurrenten viel zu schnell eingestellte Geschwindigkeit runterfahren mußte). Die Familie bis rauf zur Generation meiner Großeltern dachte, daß die Filme wirklich so aussehen, auch weil wie in den meisten Familien schon seit Jahrzehnten keiner mehr die Filme noch projiziert gesehen hatte. Daran kann man sehen, wie unübersichtlich der Markt für Digitalisierung von Schmalfilmen nachwievor ist und welche Konsequenzen das hat. Denn davon profitieren einerseits Billigheimer und andererseits die Hersteller von Videokameras. Sowohl die Zielgruppe Altbestand, die nach langer Zeit wieder oder überhaupt das erste Mal ihre Filme zu Gesicht bekommen, wie auch jene Videofilmer, die beide die Qualität solcher Abfilmereien für die von Film halten, werden durch diese billige Abfilmerei nur in ihren Vorstellungen davon, wie Schalfilm eigentlich aussieht, bestätigt. Die Kenner des Films, wie sie auch hier in diesem Forum versammelt sind, sehen dagegen hin und wieder mal das Ergebnis einer schlechten Abtastung oder gar ein rein von der Leinwand abgefilmtes Video, und fühlen sich wiederum in ihrem Vorurteil über Video als Storagemedium bestätigt, ohne dasselbe von Video als Aufnahmemedium groß zu unterscheiden, und übersehen dabei, welchen Aufschwung gerade dem chemischen Film Fernsehen, VHS und DVD beschert haben, nämlich gerade in der professionellen Produktion, sobald man verstanden hatte, daß man es nicht mit dem Feind zu tun hatte, sondern daß auch Chemiefilme wesentlich häufiger auf Mattscheiben als auf Leinwänden gesehen und zunehmend auch bearbeitet werden. Und eben deshalb kommt gute Abtastung letztendlich auch der wirtschaftlichen Entwicklung des Chemiefilms zugute. Daß der Schmalfilm die Qualität besitzt, die meisten Videoformate als Aufnahmemedium in den Bereichen, wo es für die Mattscheibe zählt, alt aussehen zu lassen, wissen wir. Verbringen wir also unsere Zeit nicht damit, vorsätzlich dafür zu sorgen, daß sowenig Chemiefilm wie möglich auf Bildschirmen zu sehen ist! Denn das schadet nur dem Film, insbesondere heute, wo das Überleben des Chemiefilms weitaus mehr von der Mattscheibe als von der Leinwand abhängt. Showreel, Teil 2 (16:50) Roh-DV (3,56 GB): http://dfiles.eu/files/7bo66emdm Gammakorrigiertes DV (3,56 GB): http://dfiles.eu/files/mqynbtyrg MPEG-2 (963 MB): http://dfiles.eu/files/3fdmcn1dp x264 (399 MB): https://vimeo.com/63135923 Hier der zweite Teil des Vergleichs zwischen meiner Abtastung und mit dem anderen Konkurrenten, der behauptete, abzutasten, aber in Wirklichkeit nur abfilmte. Mit Ausschnitten in s/w von 1942/'43. Super8 (05:57) Roh-DV (1,19 GB): http://dfiles.eu/files/u5odhnx2m Gammakorrigiertes DV (1,19 GB): http://dfiles.eu/files/dfn18r3a3 MPEG-2 (365 MB): http://dfiles.eu/files/l0aacjsmx x264 (236 MB): https://vimeo.com/63221648 Hier einer Reihe kurzer Ausschnitte an von mir abgetasteten, z. T. Jahre vor der Belichtung abgelaufenen Super8-Filmen, sortiert nach technischer Qualität (Zustand/Qualität der Emulsion sowie Fähigkeiten des Kameramanns) des Filmmaterials an sich, also vor der Abtastung. Da ich als genetischer Erbe der Kleinhirnschädigung meines Vaters mit feinmotorischer Behinderung dank konstantem Mikrozittern der Hände kein Kameramann bin, dürften alle Abschnitte, die in dieser Datei auch von mir gedreht wurden, für Verfechter des Schmal- als definitivem Amateurfilm einen besonderen Liebhaberwert besitzen. Zumindest habe ich hier überall Regie geführt, egal ob hinter oder neben der Kamera. Der K40-Teil ist deshalb so kurz, weil der damals für diesen Teil für ein anderes Showreel auf die Schnelle erwischte Film dank einer hier getesten Agfa Microflex mit leerer Batterie für den Belichtungsmesser z. T. über- und z. T. unterbelichtet war, und andere Stellen des Films wurden deshalb falsch belichtet, weil die Belichtungskorrektur meiner REVUE beim Rausholen der Kamera aus der Tasche unbemerkt verstellt worden war. Am E100D-Abschnitt (Schultreffen 10 Jahre Realschulabschluß) kann man das Phänomen meiner auch im ausgeschalteten Zustand ständig für Belichtungsmesser und Autofocus stromfressenden REVUE beobachten, bei leeren Batterien deutlich unter 18 B/s Sekunde zu fallen, was sich auch auf den Grad der Bewegungsunschärfe und den ansonsten gerade für meine Hände ungemein praktischen Autofocus auswirkt. Wie man sieht, hat die Kamera an einer Stelle sogar nur ein einzelnes Photo gemacht, das ich dann nach der Abtastung einfach länger habe stehenlassen. Der Teil mit dem Moviechrome (dem in der roten Schachtel mit dem einen blauen Streifen wie dem Pfeil von Zurück in die Zukunft hat auch trotz der verschiedenen Arten der Gammakorrektur noch immer stark vom Bild auf der YUV-Röhre abweichende Farben, wo es sich statt Knallrot-Magenta um einen sanften gelb-orangenen Goldton handelt. Ektachrome VNF (00:41) Roh-DV (141 MB): http://dfiles.eu/files/97mp36rc9 Gammakorrigiertes DV (141 MB): http://dfiles.eu/files/0d7s77yqp MPEG-2 (40,1 MB): http://dfiles.eu/files/fzcqnw82q x264 (37,4 MB): Und zum Schluß noch ein kleines, nicht ganz ernstzunehmendes Schmankerl (wohl hauptsächlich für Horrorfilmfans) der Marke Technikfehler. Es zeigt meine ersten Versuche mit dem VNF im Jahre 2001, im Kampf mit der Leicina Spezial meines Onkels, leeren Batterien und meiner damaligen Unkenntnis über ASA und Belichtung. Irgendwie war die Kamera damals auf 500 ASA eingestellt, so daß dieser Film im Projektor meines Onkels (Elmo GS 1200) ein einziger Schwarzstreifen war (mein damaliger Praktikumsgeber hat mich amüsiert gefragt, was ich denn mit: "schwarzem Mond bei Nacht" wolle), erst die Abtastung hat hier überhaupt erst über zumindest 41 Sekunden Konturen hervorzaubern können. Mein Onkel, der die Kamera selber nur als Teil seiner riesigen Film- und Photogerätesammlung geerbt hatte, hatte genausowenig Ahnung wie ich und vermutete damals Probleme aufgrund der verschiedenen: "Wellenlängen" von Kunst- und Tageslicht, wobei seiner Meinung nach z. B. Tageslicht garnicht auf einem Kunstlichtfilm abgebildet werden könne und umgekehrt. Deshalb sei, so argumentierte er, auch die hier verwendete Leuchtröhrenbeleuchtung, die ja zwischen Kunst- und Tageslicht liegt, für den VNF vollkommen unsichtbar gewesen. ACHTUNG! Habe mal in 5 Minuten eine zum von den Bildern des VNF angedeuteten Horrorgenre passend verstörende Tonspur zu der Abtastung zusammengeklatscht (im nachhinein betrachtet wohl mit etwas zu wenig Ruhepausen fürs Timing drin statt konstantem Vollgas), die zu hören vielleicht für schreckhafte Leute und solche mit Herzproblemen problematisch sein könnte. Ich wollt's nur zur Sicherheit rechtzeitig gesagt haben.
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Was hat das damit zu tun, daß du mir gegenüber wiederholt zu wiederlegen versucht hast, daß der Kodachrome zu seiner Zeit der farbstabliste Schmalfilm überhaupt war? Von was anderem habe ich schließlich nicht geredet, auch wenn mir zwischendurch der Begriff E6 dazwischengerutscht ist, weil du als Antwort immer wieder angerannt kamst mit: "Aber E6...! Aber E6...!". Du tust so, als wenn du mir gegenüber was bewiesen hättest, worum es bei den von dir angegriffenen Aussagen nie ging. Nochmal: Ich habe gesagt, daß der Kodachrome der fabstabilste Umkehrfarbschmalfilm seiner Zeit war. Dann bist du immer wieder angekommen mit: "ÜÜÜÄÄRRGGGHHLLL, KODACHROME?! Da halten ja meine Agfadias von 1960 länger!" Oder du hast beim Thema Schmalfilm immer wieder von E6 angefangen, um zu beweisen, daß Kodachrome eben nicht der farbstabilste Umkehrfarbschmalfilm seiner Zeit war, von was anderem habe ich nie geredet, wofür ich mir hinterher noch vorhalten lassen durfte, daß ich diese unpassende, von dir als Antwort wiederholt dazwischengerufene Bezeichnung von dir gedankenloserweise übernommen habe. Nochmal: Dia vs. Bewegtfilm. Da es hier nachwievor um die Herausforderungen für die Zielgruppe Altbestand beim Schmalfilm geht, kommt noch die Tatsache hinzu, daß das sogar bei den naturgemäß wesentlich mehr Projektionslicht ausgesetzten Dias erst ab der 1988 eingeführten Group II der Fall war. Alles, was es vorher an Ektachrome gab, war auch unter Projektion wesentlich anfälliger, wie das WIR schreibt: Erst ab Einführung der Group II von 1988 war Ektachrome also lichtstabiler in der Projektion als Kodachrome, was auch im Vergleich zu der älteren Group I ab ca. 1976/'77 auch noch 1992 derart überraschend war, daß es mit Ausrufungszeichen und Kursivschreibung gekennzeichnet werden mußte, daß mit der Group II von 1988 erstmals mehr Lichtstabilität als mit dem Kodachrome erreicht worden war. Offenbar dachte bis dato sogar das WIR, daß auch die Group II ab 1988 noch instabiler unter Projektionslicht als Kodachrome wäre. Wie sich das WIR liest, bedeuteten die Verbesserungen am Ektachrome von Nixon bis Bush, sr. erstmal, daß einem das Material nicht innerhalb eines Jahrzehnts unter den Händen zerbröselte, und bis 1988 war bei Ektachrome keine größere Lichstabilität gegenüber dem Kodachrome erreicht. Und darauf beziehen sich die restlichen Daten zur Lichstabilität: Auf die auf dem Markt verfügbaren Ektachromes der Group II Ende 1992, die es bis 1988 garnicht gab, was also für den größten Teil der Zeit seit 1938/'39 relativ bedeutungslos ist. Wenn wir also wieder Prozentspielchen machen wollen, dann können wir uns ja mal mit der Frage befassen, wieviel Prozent aller Rollen und Kassetten von Normal8, Super8, Doppel-Super8 und Single8 *VOR* und *NACH* 1988 produziert und verdreht wurden, ohne dabei die Flinte ins Korn zu werfen und zu meinen, daß wir ja heute bloß nichtmehr filmen sollten, wie du das ja immer versteht. Um es nochmal zu betonen: Es geht um die Herausforderungen für die Zielgruppe Altbestand an Schmalfilm. Dem darf ich also entnehmen, daß du garnicht mit mir reden oder sonstwie zum Thema der größten Farbstabilität von verschiedenen Umkehrschmalfilmen beitragen, sondern einfach nur irgendwie in die Luft reden und meinen Nick davorsetzen wolltest? Es kann und will mir einfach nicht in den Schädel, wie sich ein Mensch innerhalb von zwei, drei Sätzen sosehr selber widersprechen und das auch noch ernstmeinen kann! Immer und immer wieder! Und dann jedesmal, wenn er drauf angesprochen wird, im Grunde rumjammert, er wolle doch garnicht über Schmalfilm reden! Ja, Herrgott, das war und ist doch das THEMA! Wenn du dann Vergleiche verschiedener Schmalfilme untereinander immer wieder damit konterkarieren willst, daß du aber über was ganz anderes als Schmalfilm mal was ganz anderes gehört hast, dann kann ich dir wirklich nur den folgenden Rat empfehlen: Ich bin dann wieder da, wenn mir der soeben explodierte Schädel wieder nachgewachsen ist...
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Das hat sehr viel mit Kino zu tun, wo nämlich mal wieder in Halbbildern aufgenommen und dann per reiner räumlicher Interpolation deinterlacet wird. Hatte ich aber schon geschrieben.
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"Analogisieren" also zurück von DVD auf Super-8 (zweite Version)
bdv antwortete auf Guest_Rudolf 51's Thema in Schmalfilm
"...und hinter Tor 3 befindet sich der geheimnisvolle Unbekannte! Welcher soll nun dein Herzblatt sein?" -
Ich denke, daß unser Mißverständnis im Kern hierauf beruht: Das habe ich nie behauptet. Im Gegenteil, ich bin ja sogar ein Verfechter der Röhre. Was mich nur bis heute in 99% der Fälle stört, ist das aus der Kamera kommende Rohmaterial bei Röhre, Transistor und Chip als primärem Aufnahmemedium hinter dem Objektiv, und zwar im Vergleich des Farb- und Kontrastumfangs, letzteres besonders beim Helligkeitskontrast, wo Video schon weit vorher schlappmacht, weil dann oben alles ausreißt und unten alles im Dunkelgraubereich rummatscht (ähnlich wie die ganzen flauen Farben dazwischen), sowie in zweiter Hinsicht (weil inzwischen umgehbar, wenn auch noch immer viel zu selten adäquat oder nur überhaupt umgesetzt) der Bewegungseindruck aufgrund der spezifischen Verschlußgeschwindigkeit wegen Halbbildaufnahme, dem auch durch räumliche Halbbildinterpolation nicht beizukommen ist, wie so mancher moderne Videot vermeint. Was man in der Produktion auf Video zu sparen meint, muß man dann zur Rettung in der Postpro für Hochleistungsrechner, teure Software und hochbezahlte erfahrene Color grader vielfach wieder ausgeben, um ansatzweise an die Qualität des Rohmaterials aus der Filmkamera ranzukommen. Sonst kommt da eben sowas wie Apocalypto (2006) von Mel Gibson bei raus, wo der neueste Liebling der Pixelneurotiker, die Red eingesetzt wurde, und die Bildqualität entsprach in Kontrast, Farben und Bewegungseindruck wieder nur dem einer Ein-Chip-Hi8-Kamera für Videoamateure aus den späten 80ern. Ähnliches gilt auch für Public Enemies (2009) von Michael Mann. Das digitale Gegenbeispiel ist dann z. B. Lars von Trier mit Antichrist (2009) und Melancholia (2011; auch wenn darin besonders im ersten Teil soviel frei aus der Hand gewackelt wurde, wie's heute Unsitte ist), der zwar digital gedreht, aber dann in der Postpro auch genug Geld auf den Kopf gehauen hat, um das ganze anständig aussehen zu lassen. Daß der unbehandelte Digitalmatsch aber nachwievor die Digitalproduktion dominiert, kann man auch an Filmen wie District 9 (2009) von Neill Blomkamp oder Lawless (2012) von John Hillcoat sehen. Es ist ja wahrlich nicht so, daß ich eine vage subjektive Empfindung ohne jede Begrifflichkeit oder technischen Sachverstand wiedergegeben hätte. Ich habe auch niemals gegen die digitale Projektion oder Video als Vorführ- und Storagemedium gewettert. Dann würde deine Kritik wunderbar passen. Aber ich habe schon im letzten Post sehr spezifische technische, per hard science naturwissenschaftlich meßbare Probleme von Video als primärem Aufnahmemedium aufgezählt und in diesem Post wiederholt. Es ist also wahrlich nicht so, daß ich Video an sich verteufeln würde. Aber genau die gegenteilige Haltung, wonach Video als Aufnahmemedium heute schon problemlos und zum Nulltarif alles könnte, was Film kann, die von Marketingabteilungen verbreitet wurde und wird, weil die Profitrate aufgrund Marktsättigung bei rundum zufriedenen Filmkunden sank, hat dazu geführt, daß die großen Firmen immer mehr aus der Produktion von Filmmaterial aussteigen und wir seitdem zunehmend mit solchen Machwerken wie z. B. den vier oben genannten beglückt werden, deren optische Qualität in materialtechnischer Hinsicht bestenfalls einen ansonsten guten Film versaut.
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Siehe folgende: Was er so wertvoll für seine Kritik an meiner Beurteilung von Umkehrfarbschmalfilmen bis zum E64T befand, daß er's gleich nochmal wiederholen mußte: Und dann schießt er nochmal gegen meine Aussage, daß kein anderer Umkehrfarbschmalfilm zu seiner Zeit an die Farbstabilität des Kodachrome rankam: Auf meine diesbezügliche Frage, weshalb Aaton in dieser Hinsicht dem von Jpolzfuß verlinkten Buch als einem vermeintlichen persönlichen Irrtum meinerseits widerspricht, wenn dasselbe hier doch schon unendlich oft wiedergekäut wurde, habe ich auch bereits eine Antwort von dritter Seite bekommen, wenn auch keine für alle einsehbare offizielle, wobei ich weder Nachricht noch Absender ausplaudern werde.
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Genau, das fehlt mir vor allem: Der seriöse Vergleich von KII, K25 und K40 zu ihren Zeitgenossen im Schmalfilmbereich. Ich denke nicht, daß einer von uns hier auf die Idee kommen würde, seine Filme nach der Abtastung wegzuschmeißen. Und wieso denkt dann Aaton bis heute, daß es sich beim Kodachrome so ziemlich um den schlechtesten Film handeln würde?
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Das Buch führt einiges an Daten zu vielen Filmsorten auf, nur der Schmalfilm fällt leider mal wieder ziemlich hinten runter. Im Textteil des Bewegtfilmkapitels werden nur Technicolor und eine von den 50ern bis in die 70er laufende Negativ-, Intermediate- und Positivprintreihe (Kodacolor und Ektacolor) von Kodak ausführlich miteinander verglichen, die schließlich ab ca. 1982/'83 durch farbstabilere Sorten ersetzt wurden. Von den Eigenschaften des Kodachrome als Bewegtfilm kein Wort, nur irgendwann der kurze Hinweis, daß sich Fuji und Agfa um 1980 nicht weniger um eine Verbesserung ihrer eigenen Negativ-, Intermediate- und Positivprintfilme bemühen mußten, dann jeweils 10 bzw. 14 Zeilen zur Testteilahme von Fuji und Agfa. In den anschließenden Tabellen finden sich dann noch Daten von Negativ-, Intermediate- und Positivprintfilmen von Fuji und Agfa, zusammen mit der knappen Aussage, daß das Agfamaterial von allen drei Firmen am schlechtesten abschneiden würde, also auch schlechter als die Kodacolor- und Ektacolorfilme. Aber damit sind wir immernoch nicht beim typischen Schmalfilm angekommen, der allenfalls vom Abschnitt über die schlechte Stabilität von Acetylzellulose als Trägerschicht betroffen ist, wie sie die meisten Schmalfilme hatten. Was beim am Anfang des Buches abgedruckten Vergleich natürlicher Alterung mit den beschleunigten Alterungstests bei Papierabzügen auffällt, ist, wiewenig die künstliche Alterung mit der natürlichen zu tun zu haben scheint, wenn man sie nebeneinander sieht. Im nur begrenzt übertragbaren Diakapitel am Anfang des Buches finden wir schließlich die klare Aussage: Kodachrome ist der bis dato bekannte langlebigste Farbdiafilm überhaupt, abhängig von der Dauer und Häufigkeit der Projektion (wobei bei erhöhter Lichteinfallsdauer auf das Einzelbild zunehmend Fujichrome die Oberhand gewinnt). Wobei Informationen über Standbilddias, wie schon vorher von mir erwähnt, nur mit Vorsicht auf den Bewegtfilmbereich zu übertragen sind. Ansonsten erstaunt es mich, daß ein Ende 1992 geschriebenes Buch schon damals empfiehlt, daß Filme grundsätzlich nicht projiziert, sondern nur im Takt mit der zunehmenden Digitalqualität (wenn also ein neuer Sprung in der Abbildungsqualität gemacht wird) einmal alle paar Jahrzehnte abgetastet und nur die Abtastungen angesehen werden sollten.
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Auf den Strich nicht gerade, aber sie und ihre ganze Generation (von der nachfolgenden, die heute um die 60 ist, interessiert sich leider schon nurnoch die Seite der Familie dafür) in unserer Familie ist gerade überglücklich, was ich zur Zeit (noch über einen ehem. Praktikumsgeber) aus: "dem Glumpf" in ihren Kellern rette und wieder abspielbar mache, weil keiner von denen noch einen Projektor hat. Viele kennen vieles davon garnicht (alles nur geerbt und im Laufe diverser Umzüge über die Familie verteilt) und sind erstaunt und beglückt, und wo sie's kennen, dann über technisch eindeutig überholte Transfermöglichkeiten mit 80er-Jahre-Technik, so daß ihnen heute die Augen aus dem Kopf fallen.
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Was natürlich die Frage aufwirft, warum du dich von vornherein in E2-E6 verbissen hast, als wir uns über Schmalfilme unterhalten haben. Ich bin erst darauf eingestiegen. Und mit genügend war eine ausreichende Datenbasis gemeint, um die Farbstabilität von Schmalfilmen zu beurteilen, die nicht Kodachrome sind. Das sind immerhin rund 30-40% in der täglichen Abtastpraxis aus der Zielgruppe Altbestand. Es war ja nicht nur die Qualität im Vergleich zum Kodachrome geringer, sondern eben auch der Preis.
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Da ich meinen obigen Post nichtmehr bearbeiten kann, möchte ich aber nochmal darauf hinweisen, daß Aaton selber als erster davon gesprochen hat, daß E6 in den 70ern einen: "Sprung nach vorn für alle Hersteller" (sprich, alle Schmalfilme seit 1976) bedeutet hätte, als wir bei der Frage der Farbstabilität der Schmalfilme vor dem E64T waren. Daraufhin haben ich und Aaton uns einen Tag lang über E6 gestritten (ich bin ja erst in Reaktion auf Aaton auf die Bezeichnung E6 eingestiegen, die für Schmalfilm von ihm kam), bevor Friedemann und Jürgen mit ihrem besseren Fachwissen darauf hingewiesen haben, daß die Bezeichnung für den Bereich falsch ist, über den wir geredet haben. Auch, wenn ich natürlich auf Aatons Bezeichnung von E6 bei Schmalfilmen ab den 70ern nicht eingestiegen wäre, wenn ich gewußt hätte, daß das nicht das entsprechende Verfahren war. Insofern war die Begriffsverwirrung auch mit meine Schuld.
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Tja, ich werde die Angelegenheit, was damals von woher auch immer über die Bezeichnung und Zuordnung von Verfahren ausgesagt wurde, notgedrungen solange ruhen lassen müssen, bis ich irgendwann wieder eine Wohnung habe, wo ich auch die ganzen alten Hefte aus Umzugskartons wieder unterbringen kann. Ich kann jedenfalls sagen, daß ich nicht von selber auf die Idee gekommen wäre, den E64T oder E100D mit Agfas in Verbindung zu bringen, weil ich bis dahin nichts über die Bezeichnung E6 oder die Verbreitung des Verfahrens wußte, nichtmal über Frank Bruinsma, zu dem ich bis dato einfach nur nach Voranmeldung meine Filme hingeschickt habe. Letztendlich, um's nochmal zu wiederholen, hat aber wohl Olaf recht, daß für die Langzeitstabilität die Bezeichnung egal und das praktische Ergebnis wichtig ist, von dem hier die ganze Zeit die Rede war, wenn nun auch im nachhinein unter einer von meiner Seite aus falschen Bezeichnung, wenn ich Aaton klarmachen wollte, welche Erfahrungen fürs Thema aussagekräftig sind oder nicht. Ich hätte mich aber gefreut, wenn du die Zeit gefunden hättest, etwas über das Thema 16 2/3 B/s zu sagen, wo es ja auch hoch herging und außer Rudolf mir keiner so wirklich beipflichten wollte, bis ich schließlich den Hinweis darauf gefunden habe, daß die Bildfrequenz bei Normal8 zumindest beim ETS-Tonsystem üblich war, wie ich ja auch schon vorher darauf hingewiesen hatte, daß ich mich erinnerte, daß das was mit Zweiband zu tun hatte. Das war aber wohl zu einem Zeitpunkt, als sich jeder schon (wie der Wortwahl zu entnehmen war) im Zorn seine Meinung gebildet hatte und es keinen mehr interessierte.
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Mal ganz blöde Frage: Braucht man auch unterschiedliche pH-Werte bei unterschiedlichem Alter, aber selber Filmsorte? Ich habe nämlich schon manchmal gestaunt, wie groß die Blaustich- und vor allem Schärfe- und Kontrastunterschiede beim Moviechrome durch Frank werden können. Zwei Moviechromes derselben Packungsgeneration am selben Drehort zur selben Zeit aufgenommen, und ein himmelweiter Unterschied. Oder ist das wirklich ganz allein die Lagerung bis zur Entwicklung? Bzw. wenn man Alter *UND* Lagerbedingungen exakt kennen würde, könnte man durch entsprechende pH-Regulation gleichmäßigere Ergebnisse erzielen?
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Die Information hatte ich aus der SCHMALFILM zur Einführung entweder des E64T oder des E100D. Da stand in einem Artikel, daß E6 zwar wunderbar weit verbreitet ist (was ich bis dahin garnicht wußte) und daher dem Schmalfilm eine Zukunft sichert, aber andererseits hätten die alten Agfa-Schmalfilme gezeigt, daß die Farbstabilität als Schmalfilm nicht sonderlich hoch wäre. Aber sei's drum. Um's mit Olaf zu sagen: Auf die praktischen Ergebnisse kommt's an, egal wie das jeweilige Verfahren bei Nichtkodachromes im Schmalfilmbereich hieß und heißt. Und da wissen wir, daß zumindest bis zur Einführung des Ektachrome64T (und der hat zusammen mit dem E100D das Glück der späten Geburt, hat sich also in dieser Hinsicht noch nicht beweisen müssen) kein Farbschmalfilm auf dem Markt war, der dem Kodachrome das Wasser reichen konnte, soweit es um die Farbstabilität über Jahrzehnte geht. Na gut, strenggenommen könnte man noch die Vision-Negative seit den späten 90ern dazuzählen, ist aber auch noch nicht lange her und wohl vom Marktvolumen her noch zu gering.
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bdv antwortete auf k.schreier's Thema in Schmalfilm
Aber es ist doch gerade das Finanzamt, bei dem du eine Statusänderung ordnungsgemäß beantragst. Der Unterschied zwischen Klein- und Einzelunternehmer besteht nicht in der Höhe der Einnahmen, in der Gewinnspanne oder sonstwas, sondern allein darin, ob man als natürliche Person von der Kleinuternehmerregelung nach § 19 UStG Gebrauch machen will oder nicht. Und das kann man jederzeit selbst entscheiden, nur den entsprechenden Status bzw. die Statusänderung muß man beim Finanzamt beantragen (nicht zu verwechseln mit dem einfachen Verzicht auf den Gebrauch der Kleinunternehmerreglung bei Beibehaltung des Status als Kleinunternehmer). Das ist derselbe Blödsinn wie neulich, als hier Leute Wucherpreise weit über den für den laufende Betrieb und für Rücklagen nötigen Rahmen hinaus aufgrund von Monopolstellung damit rechtfertigen wollten, daß: "einem das Finanzamt Ärger machen" würde, wenn man: "nicht genug" verdient. Dann macht einem garkeiner: "Ärger" (vor allem nicht das Finanzamt, mit dem man bei zu geringer Gewinnspanne sogar aushandeln kann, daß man bis zum Überschreiten der Jahreseinkommensgrenze garkeine große Steuererklärung mehr machen muß, wie das bei mir schon seit ca. 2007/'08 der Fall ist), sondern man beantragt als Klein- bzw. Einzelunternehmer ganz einfach Aufstockung vom Jobcenter. Da bin ich auch nicht der einzige gelernte Mediengestalter, der das so macht. Und beim Finanzamt gibt man nurnoch seine Jahresverluste an, die mit zukünftigen Gewinnen aus Betriebseinnahmen, sobald diese auftreten, gegengerechnet werden, so daß man in der Gesamtbilanz fürs Finanzamt die Jahreseinkommensgrenze erst sehr viel später überschreitet als aufs Einzeljahr gesehen.