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bdv

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Alle erstellten Inhalte von bdv

  1. *facepalm* Sorry, das war ein echt bescheuerter Tippfehler, nachdem wir beide so intensiv über Kalibrierung geredet haben! >.< Ich habe nie bestritten, daß du etwas auf dem Computermonitor siehst. Nur ist für die korrekte Wiedergabe eine wesentlich exaktere Konvertierung nötig als meine wirklich schnell gemachte Behelfslösung, die bisher für alle Vergleiche ausgereicht hat, da der Markt, auf dem ich mich bewege, wesentlich geringere Qualitätsansprüche hat. Da reichte es auch beim Zielpublikum Videofilmer und -cutter bisher immer, etwas an Gamma, Kontrast und Helligkeit rumzuspielen, um denen eine Ahnung davon zu vermitteln, 1.) wie das jeweilige Bild auf dem jeweils anderen Gerät aussieht, sowie 2.) daß unbehandeltes YUV auf dem Computerbildschirm *IMMER* beschissen aussieht und man daher bei Video auch *NIEMALS* mit einem Computermonitor korrigieren sollte. Ich muß daher gestehen, daß ich noch nie eine genuine YUV-zu-RGB-Konversion durchgeführt habe. sRGB war nie für Fernseher bestimmt, immer nur für Computerbildschirme. Natürlich gab's da auch mal Röhren, aber eben RGB-Röhren. Es stimmt auch, daß RGB YUV beinhaltet, nur eben besitzt, wie ich selber oben schon geschrieben habe, YUV sogar im gegenüber U und V höchstauflösenden Y-Kanal eine geringere Abstufung als RGB in jedem einzelnen Kanal. Von daher muß *IMMER* konvertiert werden, um auf dem jeweils anderen Gerät eine annähernd korrekte Wiedergabe zu haben. YUV ist weit mehr als nur ein terrestrisches Helligkeitsbild, auf das zwei Farbträger draufmoduliert wurden, die für SW-Fernseher unsichtbar sind. Der für uns wichtigste Unterschied besteht im Chroma subsampling, das dir neben der Bildgeschwindigkeit ja gerade solche Bauchschmerzen bereitet, und das auch durch eine Konversion zu RGB nicht wieder rückgängig gemacht werden kann. Was durch den Sensor bzw. die Kameraröhre weg ist, ist weg. Aber Chroma subsampling hat schon seinen Sinn, der darin besteht, daß das menschliche Auge eine geringere Farb- als Helligkeitsauflösung besitzt. Jaja, der gute alte Gegensatz zwischen Licht (RGB) und Materie (CMYK)...
  2. Pulldown? Welcher Pulldown? Im Abtaster passiert kein Pulldown, zumindest solange ich mit 25 B/s abtaste. Wie gesagt, 1 Filmbild = 1 Videobild. Oder meinst du das combing? Trotzdem brauchst du irgendeine Möglichkeit, um die typische Schmalfilmgeschwindigkeit von 16-18 B/s in einem PAL-Videosignal darstellen zu können, was zumeist nachträglich in einem Videoschnittprogramm passiert. Bei meinem letzten Praktikum sollten wir das immer interlaced machen, was also tatsächlich ein Pulldown war, das führte aber immer zu unschönem Bewegungsflimmern (im NTSC-Land kennt man das unter dem Begriff "telecine jitter"), weshalb ich inzwischen nurnoch in Vollbildprojekten die Geschwindigkeit auf 64-72% verlangsame, was zumindest in PremierePro und FinalCut eine wesentlich sauberere Bewegungswiedergabe ohne Fehlbilder ergibt. Außer der Geschwindigkeitsänderung mit Apple Motion kenne ich weltweit keine einzige Methode, die mit dem nachträglichen digitalen Pulldown/Verlangsamen auch nur ansatzweise konkurrieren könnte, zumindest wenn man die 16-18 B/s in einem standardgerechten PAL-Signal speichern und wiedergeben will. Aber wie ich dich verstanden habe, willst du mit PAL ja garnichts zu tun haben. Den SDI-Ausgang habe ich bisher auch nie verwendet, immer nur den Firewireausgang mit DV. Trotzdem ist der Korrekturspielraum beim Abtasten, wie gesagt, gigantisch im Vergleich zu allem, womit ich in den letzten rund 15 Jahren Farbkorrektur im digitalen Video- und Photobereich gemacht habe, mit Ausnahme vielleicht noch von RAW. Habe meine diesbezügliche Quelle nochmal angefragt, die mir erzählen wollte, daß man für die Digitalisierung von Schmalfilmen keinen Abtaster bräuchte, sondern mir weismachen wollte, er würde da eine Firma kennen, die für 1,30 EUR/Minute meterhohe Scans von Super8-Bildern mit einem digitalen Trommelscanner erzeugen würde. Es stellte sich nun raus, daß die Firma ScanDig, die er meinte, für den Diascan durchaus Trommelscans benutzt, er daneben aber die Bilder zu diesen zwei Testberichten auf derselben Seite mißverstanden hatte: http://www.filmscanner.info/NikonSuperCoolscan5000ED.html http://www.filmscanner.info/NikonSuperCoolscan4000ED.html http://www.filmscanner.info/ReflectaRPS3600.html Dabei geht's da offenbar um den Scan von ungeschnittenen KB-Negativrollen. Dazu hatte er noch anderswo auf der Seite gelesen, daß ScanDig für 1,30 EUR/Minute Super8 auf DVD bringt, und schon hatte er sich zusammengereimt, daß die Firma Super8 auf automatisierten Trommelscannern digitalisiert.
  3. bdv

    Unkorrigiert Negativ Fuji

  4. Da ich nichtmehr bearbeiten kann: Auch das für HD beliebte Apple ProRes HQ ist übrigens nur 4:2:2.
  5. Was mir noch aufgefallen ist: Ich fürchte, damit fällst du wohl leider aus allen vier meiner Zielgruppen raus, selbst aus der Zielgruppe TV- und Kinoproduktion und der Zielgruppe Werbung und Musikvideo, die aufgrund insgesamt geringerem Auftragsvolumenpotentials (z. B. wenige Sender vs. viele Privatkunden) bzw. höherer Ansprechbarkeitshürden sowieso mindestens im ersten Jahr nicht in meiner Planung auftauchen. Wenn von denen jemand an mich herantritt, halte ich mich für die Zusammenarbeit zwar für ausreichend kompetent, aber aufgrund der genannten Probleme dieser zwei Zielgruppen spreche ich sie mit meinem Marketing erstmal nicht gezielt an. Denn die Kompressionsthematiken, die du ansprichst, hast du jederzeit, auch bei der handels- und marktüblichen Verarbeitung von 35 und 16mm, spätestens bei der Ausspielung auf Beta, DV, DVD oder BluRay, wo nämlich spätestens die Reduktion auf 4:2:2 bzw. 4:2:0 stattfindet, meistens aber eben schon bei der Abtastung an sich, auch bei den größeren Bewegtformaten 35 und 16mm. Jeder Kinofilm, den du im Fernsehen siehst, arbeitet auch heute noch mit 4:2:2 bzw. 4:2:0. Damit unterbietet auch jede handelsübliche Kauf-DVD bzw. -BluRay deine hochqualitativen Ansprüche bei weitem; auch wenn ein BluRay-Player RGB-Anschlüsse hat, befindet sich auf der Scheibe nachwievor nur 4:2:2. Was für Digital Intermediate bei 35mm genutzt wird, weiß ich nicht genau, aber auch bei 35mm wirst du dich mit dem handelsüblichen Chroma Subsampling auseinandersetzen müssen, das bei Bewegtbildern nunmal Standard ist, spätestens dann, wenn keiner der nächsten Schritte noch eine Ausbelichtung zurück auf 35mm erfordert. Was du dir vorstellst, sind offenbar hochauflösende Einzelbildscans auf einem Flachbettscanner oder dergleichen, wo auch später alles in gegenüber gängigen Videoformaten relativ unkomprimierten Einzelbilddateien (BMPs, TIFFs, TGAs...) verbleibt. Sowas gibt's durchaus auch als gewerbliches Angebot für Schmalfilm, nämlich z. B. als eine Art optionale Zusatzausstattung bei dezidierten 35mm-Diascannern in Zigarrenschachtelgröße, wo man als optionales Zusatzzubehör Halterungen für 15m-Super8-Kamerarollen dazukaufen kann, und wo ca. ein Einzelbild pro Minute hochauflösend gescannt und danach der Streifen (mehr oder weniger) automatisch weitertransportiert wird. Die Kosten kommen, wenn man sowas bei dezidierten Diascananbietern in Auftrag gibt, auf ca. 100-200 Euro pro 15m-Rolle (mehr als eine 15m-Rolle paßt auf die Halter meistens auch nicht drauf) allein schon für die Ausspielung auf eine Festplatte, den eigentlichen Scan noch garnicht eingerechnet. Mit solchen gigantischen Datenmengen, die so zu erwarten sind, kenne ich mich auch nicht aus, aber die 15m als solche hochauflösenden BMPs oder TIFFs werden wohl kaum auf eine handelsübliche 5-GB-DVD passen, die nämlich auch schon bei 20 Minuten schlappmacht, wenn ich dir eine Daten-DVD mit DV drauf brenne. Für gewöhnlich ist diese Methode, die von dedizierten Diascanbetrieben angeboten wird, nicht für den Fernseher oder die Kinoleinwand gedacht (geschweigedenn damit praktikabel oder auch nur kompatibel), sondern für großformatige Werbeanzeigen ab einer Kantenlänge von ca. 100 Metern, bzw. hin und wieder nochmal für die Forensik und wissenschaftliche Forschung (Zapruderfilm vom Kennedyattentat, etc.). Das scheint für mich auch eher der Bereich zu sein, in dem sich deine Qualitätsanforderungen bewegen. Insgesamt finde ich es damit aber interessant, was für eine Vielfalt hier in diesem Forum herrscht: Auf der einen Seite Rudolf, der offenbar meint, Super8 reiche kaum an die Auflösung von 300 Zeilen bei VHS heran, und auf der anderen Seite du, Friedemann, für den selbst Daten-DVD in SD und BluRay in HD für Schmalfilm aufgrund der handelsüblichen 4:2:2- bzw. 4:2:0-Farbabtastung nicht ausreicht. AdobeRGB ist eine Kalibrierung für RGB-Signale von digitalen Graphikkarten nach Standards von Adobe zur Anpassung an den CMYK-Farbraum, der bei Druckgraphiken benötigt wird, wobei allerdings beide (RGB und CMYK) nicht für die Darstellung des YUV-Farbraums des Fernsehsignals geeignet sind. Daher reißt bei dir soviel aus, weil dein Monitor quasi von John Warnock und Hans Neugebauer kalibriert wurde, die Röhre, für die ich arbeite, hingegen von Walter Bruch und Manfred v. Ardenne, denen gerechtzuwerden die heutigen Flachfernseher (nicht: flache Computermonitore) zwar versuchen, das aber zumeist kaum schaffen. Wie gesagt, ich setze auf das nochnicht am Markt befindliche OLED, um wieder Schwarzwerte und eine Reaktionszeit pro Pixel näher an der bislang unerreichten Röhre zu kriegen. Außerdem hatte ich von einer Bearbeitung in einem Programm wie Photoshop allein zur schnellen Prüfung deinerseits gesprochen, damit du siehst, daß sich auch da was zeigt, wo du aufgrund deines RGB-Monitors meinst, es mit Reinweiß aufgrund von Überbelichtung zu tun zu haben. Clipping ist, wie oben mehrfach ausgeführt, eher ein Problem der RGB-Computermonitore, die das normale Fernsehsignal YUV nicht korrekt darstellen können, als meiner eigenen Beispielbilder. Was das Übersprechen vom Helligkeits- in den Farbkanal angeht, habe ich erstens selber gesagt, daß das einem absoluten Profi beim genauen Hinkucken aufs Einzelbild auffällt, das aber eben noch der allererste Flashscan der Baureihe ist, und zweitens tritt dieses Übersprechen beim Flashscan8 auch deutlich geringer auf als bei allen SD-Signalen und -Verbindungen für den privaten Konsumenten bis zum Aufkommen von HD. Die Qualität, die aus dem Flashscan8 rauskommt, liegt mit dem DV-Codec im YUV-Farbraum immernoch weit über den Qualitätserwartungen der Zielgruppe Altbestand, die 80-90% des Marktes für Schmalfilmabtastung umfaßt und zumeist eine im Vergleich zu DV noch qualititativ deutlich minderwertigere Ausspielung auf Video-DVD mit MPEG erwartet. Selbst die Zielgruppe aktive Filmer und die Zielgruppe TV- und Kinoproduktion, die nur fürs Abtasten drehen, um selber digital schneiden und nachbearbeiten zu können, erwarten bei SD nichts höherwertigeres als DV, und selbst die wenigen aktiven Filmer und TV-Produzenten, die HD wollen, bekommen auch dann nur eine 4:2:2-Farbabtastung geboten, weil sie eben für gewöhnlich eine HD-Videodatei und keine gigantische Datenmenge an Einzelbildern bekommen. "Uncompressed" bedeutet bei Filmabtastungen, die nicht definitiv als RGB-Einzelbilder ausgespielt werden, zumindest unterhalb von 35mm zumeist nur keine Inter- bzw. Intraframekompression mit MPEG-2, -4 oder MJPEG, aber genau wie DV eben nicht 4:4:4, ist also eigentlich das, was man bei der generellen Bildverarbeitung für gewöhnlich mit lossless (im Vergeich zu dem Signal, das der Sensor produziert, in den das Chroma subsampling schon eingebaut ist) bezeichnet, aber nicht uncompressed. Daß der Markt im Moment vollkommen unübersichtlich und intransparent ist, da stimme ich dir 100% zu. Danke, das sind gute Ideen, wenn auch mit einigem mehr an Vorarbeit verbunden. Behalte ich im Kopf! Sowas wie ein Glossar und FAQ plane ich sowieso, da besonders die Zielgruppe Altbestand kaum weiß, was das eigentlich für komische schwarze runde Scheiben sind, die man auf dem Dachboden gefunden hat, als Opa nichtmehr da war. Auch die oben erwähnten dezidierten Diascananbieter haben ähnliche FAQs und Glossare auf ihren Seiten.
  6. Was ist das? Orwo? Agfa? Bei einem Kodachrome würde ich mich über solche blassen Farben wundern.
  7. Meine Vermutung ist, daß MWA durch die 3-Wege-Farbkorrektur in Videoschnittsoftware zu ihrer technischen Lösung inspiriert wurden. Aber wie gesagt, der Korrekturrahmen ist riesig gegenüber dem von YUV oder Y/C, was nur möglich wäre, wenn entweder der Sensor RGB 8:8:8 wäre, oder eben durch Manipulation des Lichts, bevor es auf den Sensor fällt. Mich würde nun interessieren, wieviel so ein RGB-8:8:8-Sensor kostet, um abschätzen zu können, wie wahrscheinlich es ist, daß so ein Teil in einem 30.000-Euro-Gerät verbaut ist. So, bin gerade zum erstenmal seit heute morgen wieder am Rechner. Setze mich nun wie versprochen an das erneute Capturen der Beispiele aus der originalen Datei, diesmal ohne händische Korrektur, so daß es schnell gemacht sein dürfte.
  8. Die Filmbilder werden einzeln gescannt, sprich 1 Filmbild = 1 Videobild mit combing, also beide Halbbilder werden vom selben Filmbild genommen, was wie bei der Abtastung von 35 und 16mm Vollbilder im Halbbildsignal ermöglicht. Oder hast du angenommen, ich lege die viel zu langen Filmrollen auf'nen Flachbettscanner? Die Ergebnisse daraus, wo ich sie gesehen habe, fand ich gegenüber dem Flashscan immer recht bescheiden, eben weil die großen Korrekturmöglichkeiten vom Flashscan fehlen (s. u.). Seit Anfang der 2000er habe ich jahrelang nach den Ergebnissen und Möglichkeiten gesucht, die erst der Flashscan bietet. Der Bosch FDL beispielsweise ist gut für professionell aufgenommenes und bereits voll farb- und lichtbestimmtes Printmaterial auf 16mm, besitzt aber im Vergleich zum Flashscan fast keine brauchbaren Korrekturmöglichkeiten und einen viel zu geringen Kontrastumfang, was bei Super8 und Normal8 einen für meinen Geschmack zu harten Kontrast ergibt (was über die psycho-optische Eigenschaft der Kontrastschärfe, die eigentlich eher in der Diskussion Röhre vs. Flachbildschirm wichtig ist, zu dem Gerücht geführt hat, der Flashscan wäre unscharf). Einige Zeit dachte ich, Rogers Moviestuff aus den USA wäre eine gute Alternative, weil der Kontrast da weicher ausfiel, ohne einen zu flauen Schwarzwert zu zeigen, bis ich festgestellt habe, daß der Moviestuff erstens sehr langsam arbeitet, und zweitens im Vergleich zum Flashscan nur eine begrenzte Schärfeleistung bringt und zudem eklige einfarbige Farbsäume typisch für extremes Chroma subsampling und/oder chromatische Aberration aufgrund minderwertiger Linsen oder Prismen produziert, ähnlich wie die meisten anderen Heimbastelanwendungen, wo eine Kamera an einen handelsüblichen Projektor angeflanscht wird. Wie das physikalisch funktioniert, kann ich dir nicht sagen, aber: 1.) habe ich bei der Korrektur per LED gegenüber einem Videosignal fast unbegrenzten Korrekturrahmen, der weitaus größer als nach der Lichtaufnahme durch den Sensor ist, und vor allem ohne die typischen Videoartefakte, die u. a. aufgrund von Chroma subsampling und Rasterung in eine begrenzte Pixelauflösung bei derart extremer Farb- und Helligkeitskorrektur bei einem Videosignal auftreten, so daß ich offensichtlich die Eigenschaften des LEDs manipuliere, und nicht erst das Signal, das der Sensor ausgibt. 2.) kann ich bei dieser Echtzeitkorrektur, die offensichtlich *VOR* dem Sensor stattfindet, die hellen, mittleren und dunklen Bildbereiche zielgenau auswählen und unabhängig von den jeweils anderen beiden mit dem Trackball der Fernbedienung in der Helligkeit verschieben (für Korrektur von Unter- und Überbelichtung und zur Vollausnutzung des vollen Kontrastbereichs der Filmemulsion), sowie auch jeden der drei Bereiche unabhängig von den anderen zwei individuell Rot, Blau oder Grünanteil zugeben oder entziehen (um Farbstiche aufgrund von Überlagerung, mit der Zeit angegriffener Farbschichten oder falscher Filtereinstellung zu entfernen). Wie gesagt, alles ohne jegliche Videoartefakte und mit einem weitaus größeren Korrekturrahmen, als bei YUV- oder Y/C-Video (= S-Video) technisch überhaupt möglich. Wenn das also nicht das LED ist, dann müßte das schon mindestens ein 8:8:8 RGB-Sensor im Flashscan sein, bevor das Signal intern in Echtzeit erst in YUV und dann in DV gewandelt würde.
  9. Deshalb habe ich ja auch gleich gesagt, daß das keine professionelle Wandlung war, sondern bloß eine Schnellanpassung für Leute, die sich nicht mit den unterschiedlichen Farbräumen von analogem und digitalem Video auskennen. Diese segmentorientierte Farbanpassung ist aber ziemlich genau das, was du auch in deinem Negativthread zu vermissen scheinst. Das LED im Flashscan kann gleichzeitig und manuell gesteuert in verschiedenen Helligkeitsbereichen verschiedene Farbtemperaturen erzeugen, also beispielsweise im einen Bildbereich blau, im anderen Rot, und zwar gleichzeitig. So eine Funktion ist auch dringend nötig bei der Korrektur von Amateurmaterial bei Umkehr, das oft suboptimal belichtet oder mit falschem Farbfilter aufgenommen wurde, und auch nicht selten überlagert war oder über die Jahrzehnte bestimmte Farbträger eingebüßt hat. Und was man da händisch am Flashscan korrigiert, bevor auch nur ein Photon den Sensor erreicht hat, wird parallel per Vektorskop auf Farbstiche in jedem Bildbereich und per Waveformmeter auf Einhalten des sendefähigen Bereichs der Helligkeit (Lichter und Schatten) kontrolliert. Die messen zwar erst das elektronische Signal, aber wenn man das LED korrigiert, bevor das Licht überhaupt auf den Sensor gefallen ist, hat man noch genügend Spielraum für die meisten so anfallenden Korrekturen. http://de.wikipedia....wiki/Vektorskop http://de.wikipedia....Waveformmonitor Wie gesagt, die sind auf Fernsehmonitoren unsichtbar, und damit auch bei Rudolfs Ausbelichter, wenn ich sein Verfahren richtig verstanden habe. Das wird nur wichtig, wenn du Standbilder daraus für was anderes verwenden willst. Oder bei Ausbelichtung auf 16 oder 35mm. Aber auch die DV-Kompression erzeugt nachwievor noch ein wesentlich besseres Bild als MPEG auf den handelsüblichen Video-DVDs, die ca. 80% der Kunden in der Schmalfilmabtastung haben will. Wie gesagt, das normale Fernsehsignal sieht auf dem Computermonitor meist zu hell aus, und die meisten Flachmänner sind noch schlechter eingestellt als der, den ich für diese Schnellkorrektur verwendet habe, weil die Vorgaben für Computermonitore sogar noch weitaus größeren Spielraum für schlechte Einstellungen lassen als bei der Röhre. Was man heute im Laden an Flachmännern kauft, ist, wenn überhaupt, darauf eingestellt, gegen die Umgebung in grellbeleuchteten Kaufhäusern/Elektrogroßhandelsräumen anzukommen, also von Haus aus noch zusätzlich zu hell. Wenn man dann bei den Bildern Helligkeit & Kontrast verstellt, tauchen auch auf dem Computermonitor eine Unmenge an Strukturen aus der scheinbar reinweißen oder reinschwarzen Fläche auf, die auf dem Fernseher alle zu 100% sichtbar sind, besonders auf der Fernsehröhre. (Dabei würde ich zuerst in einem Bildbearbeitungsprogramm an den einzelnen Bildern selber arbeiten, bevor ich, wenn das nichts bringt, versuche, mich in die individuellen Monitoreinstellungen einzuarbeiten.) Hellermachen, um zu kucken, was in den dunklen Schatten ist, würde ich aber bei den obigen Bildern nicht empfehlen, da, wie gesagt, in den Schatten einiges verlorengegangen ist, was in der originalen Abtastung definitiv vorhanden ist. Das hatte ich auch bei der Korrektur gestern abend, daß ich scheinbar reinweiße Flächen auf dem flachen Computerbild hatte, wo parallel auf der Röhre gute Zeichnung war, mindestens bis an den Rand der Fläche, und erst durch die Optimierung kam Zeichnung auch auf dem Computer zum Vorschein. Wo der Abfall zu Reinweiß nicht so abrupt und ausgefranst wie für Video typisch auftritt, ist klar, daß die Fläche auch schon auf dem Film reinweiß belichtet wurde, und man durch Korrektur in der Abtastung allenfalls ein gleichmäßiges, zu dunkles Grau erzeugen könnte; hier geht es ja auch um den fürs menschliche Auge natürlich wirkenden Helligkeitseindruck. Bei meinen Bildern sehe ich das allenfalls bei den weißen Fellbereichen der Rehe. Etwas derartiges, nämlich gezackte Farbbänder bzw. dementsprechende unschöne harte Helligkeitsabstufungen, sehe ich eigentlich nur beim Konkurrenzbild. Jedenfalls, wenn es dir da um die typischen Farbbänder wie ganz links hier geht: http://upload.wikime...g_example01.png Der erwähnte, durch meine gestern abend mit heißer Nadel gestrickte Groboptimierung für Computer erfolgte Verlust in den Schatten (ein einzelner schwarzer Blob) kann allerdings bei einem zu hell eingestellten Monitor so ähnlich aussehen. Habe ich ja auch vor, wie ich schon in meinem letzten Post geschrieben habe. Ich sehe schon, bei dir bin ich bei einem solchen Profi, daß dir auch die Unterschiede zwischen optimiert und nichtoptimiert für den Computerbildschirm auffallen, weshalb ich bis heute abend auch die obigen Bilder nochmal unoptimiert hochladen werde, zusammen mit ebenfalls Rohbildern einer Negativabtastung, die in einem Kaufhaus mit Leuchtröhrenbeleuchtung gedreht wurde, die ja typischerweise furchtbar grün wird. Von daher war ich positiv überrascht, als die Abtastung zumindest rein vom Augenschein her ein wunderbares volles Spektrum auch mit natürlichem Rot gezeigt hat... Wenn dein Monitor aber so hell eingestellt ist, daß du schon bei den Bildern von gestern abend Clipping in den hellen Bildbereichen hattest, dann wird das bei den unbehandelten Bildern nur noch schlimmer sein, die ja eben für den Computer, besonders den flachen, grundsätzlich zu hell sind. Wie gesagt, bekommst du auf dem Markt aber eben immer wieder auch solche Beispiele wie die links auf meinen Vergleichsbildern, wo der Konkurrenzanbieter steif und fest behauptet, er hätte professionell abgetastet, und/oder daß Schmalfilm eben grundsätzlich so schlecht aussähe, mit Flimmern, Hotspot, Randabdunkelung, Unschärfe, Ausreißen der hellen Bildbereiche...und selbst bei der ARD gibt's offenbar Leute, die sich beschweren, wenn sie das alles bei Super8 nicht kriegen. Anders kann ich mir auch Rudolfs in diesem Forum gelesene Meinung nicht erklären, Super8 tauge gerademal für VHS, was auch eine typische Ausrede von Abfilmern für ihre schlechte Qualität ist. Nicht, daß Rudolf schlechte Qualität abliefern würde, aber ich kann mir denken, daß ihm jemand diese typische Ausrede der Abfilmer erzählt hat.
  10. Ich bestreite nicht, daß Artefakte auch bei meiner Abtastung vorhanden sind: 1.) Übersprechen vom Helligkeits- in den Farbkanal, wie man das früher in weitaus schlimmerer Form vom analogen Fernsehen und VHS kannte. Das Ergebnis ist das farbige Moire z. B. beim berühmten: "kleinkarierten Sakko", aber bei weitem nicht so schlimm, wie man das bei analogem Video auch in seiner nachträglich digitalisierten Form kennt. Trotzdem sollte MWA noch ein klein wenig an der inneren Verschaltung arbeiten, sprich RGB statt YUV bis zur Echtzeitumwandlung in DV, das über Firewire aus dem Flashscan rauskommt. Aber gut, ist der Flashscan8, das älteste Modell der Baureihe, könnte also sein, daß sich da inzwischen was getan hat, und das Problem fällt auch nur den absoluten Profis beim sehr genauen Hinkucken auf, weil's gegenüber seiner herkömmlichen Form im Analogfernsehen und bei VHS äußerst gering ausfällt. Was die Verwendung von YUV neben dem Übersprechen auch mit sich bringt, ist eine geringere Auflösung bei den Rottönen, da Rot bei YUV der Kanal mit der geringsten Farbauflösung in MHz ist. 2.) Kompressionsartefakte (stufige Kanten und einfarbige Farbsäume) durch den DV-Codec. Diese fallen bei der Betrachtung über die Fernsehröhre (*NICHT* die Computerröhre), und auch über (sofern dort eingestellt) deinterlacende Flachfernseher nicht auf, vor allem nicht in der Bewegung. Darin unterscheiden sie sich von den YUV-Artefakten (s. oben), die auch auf dem Fernseher sichtbar sind. Bevor sich jemand diese Standbilder am Fernseher ankucken will: Standbilder wie die hier gezeigten flimmern auf solchen deinterlacenden Monitoren hingegen an scharfen Kanten, es sei denn, man legt ein professionelles Anti-Aliasing gegen Kantenflimmern wie von PremierePro drauf. Bei Bewegtclips wiederum ist das nicht notwendig, da flimmert nichts derartig an den Kanten, außer jemand hat nachträglich einen Schärfeeffekt auf das Material gelegt. 3.) Minimale JPEG-Artefakte aufgrund der Bildkompression fürs Forum hier. Bewegtclips als Vorschau sind auch in Arbeit, dürften aber aufgrund meiner sonstigen Auslastung mit Ämtern, Behördengängen, Wohnungssuche, Bussineßplan usw. länger dauern. Da plane ich, MPEGs und DV-AVIs hochzuladen, beides in der vollen PAL-Auflösung und nicht auf die Schnelle für Computer optimiert.
  11. "Bullensteig" in Planten un Blom
  12. Und jetzt der große, aus einem bereits erstellten Demoreel stammende Vergleich mit einem Konkurrenten, der unter Beteuerung, wirklich abzutasten, um 2005 das Material so schlecht abgeliefert hat, wie *LINKS* immer zu sehen. *RECHTS* dazu im Vergleich *MEINE* eigene Abtastung auf dem Flashscan8 aus dem Jahr 2011 (reinigen durfte ich diese eigenen Privatfilme bei meinem letzten Praktikum vor dem Abtasten nicht, soweit ich mich erinnere, weshalb hier und da das Bild untypischen Dreck aufweist). Das Bild vom Konkurrenten links ist soviel kleiner, weil dessen Videokamera so weit ins Bild reingezoomt war, bzw. war das Lichttor von seinem Projektor tatsächlich so klein; das war der gesamte Bildinhalt seiner fertigen Arbeit, ohne schwarze Ränder, dafür fehlte der Rest außerhalb dieser kleinen Fläche. Damit die auf dem Demoreel aufeinanderfolgenden Vergleichsclips den Unterschied in der erfaßten Fläche besser herausstellen und dieselben Flächen/Formen fürs Auge intuitiver erfaßbar sind, habe ich deshalb das Bild vom Konkurrenten soweit verkleinert, bis die Figuren auf beiden Seiten dieselbe Größe hatten. Auch mußte ich beide Bilder stark verschieben, um ansatzweiße dieselbe Mitte zu haben, weil der kleine Ausschnitt, den der Konkurrenzanbieter erfaßt hatte, nichtmal sonderlich mittig auf dem vollständigen Filmbild saß. Erinnert vielleicht etwas an Pan & Scan, aber er hat durchgängig denselben kleinen seitlichen Bereich aufgenommen. Die Farbbilder sind aus den 70ern, die Schwarzweißbilder aus den Jahren 1942/'43. Alles Normal8. Die Farbe ist Kodachrome, das Schwarzweißmaterial Agfa. Alles anklickbar zum Vergrößern, zumindest auf meinem Monitor, der sich bei dieser Auflösung von links nach rechts schon schwertut. Aus einem Urlaubsfilm meines Urgroßvaters in Skandinavien. Blumen am Grab meiner Urgroßmutter Friedhofspark Mein Urgroßvater beim Pfeifestopfen und Filme frankieren. Meine Großtanten in Planten un Blom. Urgroßmutter, Großtante und Großonkel im Schanzenpark Urgroßmutter mit zwei Großonkeln im Schanzenpark Meine Großmutter mit ihren kleinen Geschwistern unterwegs zum Schanzenpark Einer meiner Großonkel Dampflok am Hühnerposten beim Hamburger Hauptbahnhof
  13. Erstmal eine Vorwarnung: Das Material war für den Farbraum von YUV bzw. FBAS und somit grundsätzlich für Fernseher abgetastet und optimiert. Gegenüber dem RGB-Farbraum, den Computermonitore (24 Bit bzw. 16,7 Mio. Farben/TruColor) verwenden, besitzt das Fernsehsignal einen etwas geringeren Umfang: Wo jeder einzelne der drei RGB-Kanäle beim Computer vom ganz schwarz bis ganz weiß von 0-255 geht (pro Kanal 256 (= 255 + der Wert 0), dann das ganze hoch 3 = 16,7 Mio.), besitzt das Fernsehsignal (auch bei digitalem Fernsehen) nur rund 220 Abstufungen zwischen Reinschwarz und Reinweiß. Der flache Computerbildschirm interpretiert daher das Fernsehsignal immer etwas blaß, konstrastschwach und generell etwas zu hell, die Computerröhre verhält sich dazu uneinheitlich: Mal zu hell, mal zu dunkel. Das habe ich heute abend bei allen folgenden Beispielstandbildern auf die Schnelle innerhalb von 10 Minuten durch schnelle Autokontrast- und -helligkeitskorrektur zwischen Tür und Angel zu kompensieren versucht, um mir nicht nachsagen zu lassen, daß meine Bilder viel zu blaß und ohne echtes Schwarz daherkommen würden. Nach der Schnellkorrektur habe ich festgestellt, daß die Bilder auf einem grob kalibrierten Flachbildschirm (sofern man das bei heutigen Flachmännern überhaupt kann), einigermaßen passabel aussehen, eine genaue Histogrammanalyse der Ergebnisse (und eine Testansicht mit +30 Helligkeit) haben mir aber gezeigt, daß ich dabei besonders in den Schatten viel Kontrastumfang verloren habe, der in den Originalabtastungen voll vorhanden ist. Um euch die Schnellkorrektur von heute abend etwas transparent zu machen, zeige ich euch hier einmal den Vorher-Nachher-Vergleich: Originalabtastung für Fernseher Nach Schnellkorrektur für Computerbildschirme Hier nun also erstmal ein paar (hopplahopp für den Computermonitor optimierte) Kodachromebilder auf Normal8 aus den 70ern:
  14. bdv

    Abtastbeispiele

    Beispiele für meinen baldigen Abtastdienst
  15. bdv

    VorKorrektur

    Vom Album Abtastbeispiele

    Demobild: Originalbild aus der Abtastung (m. schnell gemachter Anpassung des Seitenverhältnisses von nichtquadratischen zu quadratischen Pixeln).
  16. bdv

    Vergleich11

    Vom Album Abtastbeispiele

    "Bullensteig" in Planten un Blom
  17. bdv

    Vergleich10

    Vom Album Abtastbeispiele

    Dampflok am Hühnerposten beim Hamburger Hauptbahnhof
  18. bdv

    Vergleich09

    Vom Album Abtastbeispiele

    Einer meiner Großonkel
  19. bdv

    Vergleich08

    Vom Album Abtastbeispiele

    Meine Großmutter mit ihren kleinen Geschwistern unterwegs zum Schanzenpark
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