bdv
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Naja, wenn wir uns ankucken, wie lange Wittner für den Aviphot gebraucht hat, den's damals offenbar nur als Standphotomaterial gab, von den ersten Verhandlungen mit Agfa-Gaevert bis zur Auslieferung der ersten Kassetten, dann war das knapp über ein Jahr. So schnell kann's gehen, einen produzierten Standphotofilm auf Schmalfilm umzustellen. Ja, ich weiß, das waren nur Spekulationen, aber es gab ja eben auch Vermutungen, daß Ferrania nur den Rohfilm herstellt, und der Rest könnte als Kooperation von Wittner gemacht werden, was die Zeitspanne nochmal etwas verkürzen könnte, als wenn da nur die erfahrenen Originaltechniker der alten Ferrania mit dem ihnen wohlbekannten Originalmaschinenpark auch für Schmalfilm allein dran sitzen, den Agfa-Gaevert z. B. seit Ausgliederung und Insolvenz von AgfaPhoto schon garnicht mehr hatte.
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Und beim Solaris sehen wir dann ständig unsere Vergangenheit und unsere eigenen Wünsche, so daß wir den Raum einfach nicht verlassen können! ;-)
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Ja, kommt mir auch komisch vor. Die Körner vom Aviphot scheinen mir bisher in Super8 weitaus mehr als viermal so grob zu sein als in 16mm.
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Vielleicht sauer über die angekündigte Preiserhöhung? Ich dachte, das wäre der Aviphot, seitdem der Name Agfa von Wittner in Umlauf gebracht wurde. Der Aviphot ist von Agfa-Gaevert aus Belgien, paßt also auch mit dem Ausland. Ja, Kim Chek. Das einzige, was bisher dazu zu hören war, war ein asiatischer Tourist, der sich vor Jahren für ein, zwei Posts bei filmshooting.com gemeldet hatte, um zu erwähnen, daß es die Filme in südostasiatischen Kiosken/Supermärkten gäbe, mit schweren Kassetten wie aus Bakkelit. Aber bevor er Photos posten konnte, war er auch schon wieder auf Nimmerwiedersehen aus dem Forum verschwunden. Die ASA-Zahl, die er angegeben hatte, war für die meisten westlichen Kameras aber noch weniger lesbar als der E64T oder der E100D, und Jürgen hat wohl darauf hingewiesen, daß das mal eine für ORWO typische Empfindlichkeit gewesen sei. Soweit ich mich erinnere, hat dann entweder Jürgen oder ein österreichischer Händler bei der nordkoreanischen Botschaft angerufen, die zumindest bestätigt hat, daß die Filmfirma unter diesem Namen existiert, aber da endete die Spur. Schon toll, wenn einem Filmfan wie Kim-Jong Il (der damals noch auf dem Thron saß) ein ganzes Land gehört. Der Irre mit der Kamera! :mrgreen: Erstmal wissen wir nicht, wann der neue Eigentümer eigentlich die alte Ferraniafabrik inkl. sämtlicher Anlagen auch für die Super8-Herstellung genau gekauft hat. Jedenfalls will das Team schon lange eine finanzielle Durchkalkulation zu der Frage angestellt haben, ob sich das ganze Unternehmen profitmäßig rechnet, was schon eine gewisse verstrichene Vorlaufzeit andeutet, in der genausogut auch schon technische Fragen mit Hilfe der 2010 entlassenen Mitarbeiter der alten Ferrania angegangen worden sein könnten. Und zweitens soll die oberste Priorität der neuen Ferrania bei Super8-Umkehr (ScotchChrome) liegen, erst in zweiter Linie kommt 35mm-KB-Negativ (Solaris).
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Ich dachte, Jürgen macht seit seiner Ankündigung der letzten Ausgabe erstmal eine wohlverdiente, ausgedehnte Weltreise zur Erholung, so ähnlich wie Harald Schmidt im Jahr 2003. Aber dann ist er plötzlich wieder aufgetaucht, um sich mit einem knappen Post bei jemandem für nette Worte zu bedanken. Und seitdem ist er wieder verschwunden. Könnte also durchaus sein, daß auch ihn was daran stört, was aus dem Forum geworden ist. Oder er ist so beschäftigt mit den Vorarbeiten zur ZOOM.
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Ja, genau, ätschbätsch! Erinnert mich etwas an den Zettel, wo auf beiden Seiten einfach nur BITTE WENDEN steht! :mrgreen:
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Also, wenn der Entwicklungspreis von 7 Euro noch stimmt und er den beibehält, kann sich Andec warm anziehen!
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Oha, den 400er hab' ich bisher noch nie im Handel gesehen. Da liegen meistens nur der s/w APX 100, der Precisa 200 und der Vista 200. Und leider oft mit einer Versorgungslage wie in den letzten Wochen von Schlecker, wo's heißt, daß man nur einmal im Monat oder so 10 Stück pro Sorte reinbekommt.
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Nur das Ende von Die Nichte war gut: Da kam dann plötzlich ein harter Schnitt von der in warmen Farben gehaltenen Weimarer Zeit auf eine einzelne, kalte, mit Generatorsummen unterlegte Einstellung im Bunker: Goebbels und Bormann in Amerikanischer bzw. Halbtotaler so etwa bis zu den Knien und ikonisch-flacher Zentralperspektive, die gemeinsam an einer Stahltür horchen. Bormann: "Hören Sie was?" Goebbels: "Nein..." Und mit dem Schuß wird dann direkt auf Schwarz geschnitten, Ende.
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Puh, auf den Projektor hab' ich kaum geachtet. Mir fiel jedenfalls keine Elektronik auf. Das weiß ich noch weniger. Einen Großteil des Films hab' ich einfach aufgrund des unterirdischen Niveaus verdrängt. Ich glaube, der Filmstreifen war nach ihrem Selbstmord einfach plötzlich da. Aber ganz dunkel könnte ich mich an eine Szene mit irgendsowas wie'nem aus der Hand gehaltenen Bolexkasten mit Revolverobjektiv erinnern, also wenn die Kamera auftauchte, war sie wenigstens halbwegs zeitgenössisch. Kann aber auch sein, daß ich das mit'nem ganz anderen Film verwechsele. Was mich an dem Film auch geärgert hat, war dasselbe wie an Hitler - Der Aufstieg des Bösen. In beiden Filmen war Geli auch Mitte 20 nur die kleine, auch bei öffentlichen Auftritten vollkommen unselbständige und wehrlose Nichte, die ständig vom bösen Onkel Adolf drangsaliert wurde. Nach Aussagen von Zeitgenossen wurde sie oft als männlicher als er dargestellt, trug Hosen, rauchte, fuhr Rennwagen, etc., was Hitler, für den Frauen ja ausschließlich an den Herd und in den Kreißsaal gehörten und vor allem keinesfalls ans Steuer, alles ganz und garnicht gefiel. Die Gerüchte über seine Liaison mit diesem Mannweib, als das sie überall galt, wurden damals auch als angeblicher Beleg dafür angesehen, daß Hitler wie Röhm eigentlich ein 175er wäre. Eva Braun war dann schon viel eher der Typ des unselbständigen Dummchens, oder wurde extra für Hitler ein solches, auch wenn sie bis zum gemeinsamen Ende im Bunker genauso wie Geli entgegen Hitlers ausdrücklichem Wunsch rauchte.
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Ja, und? Ich erzähle ja nur von dem, was bis 2007 passiert ist und daß AgfaPhoto nach dem letzten Sieg gegen AgfaGaevert angekündigt hat, irgendwann wieder selber zu produzieren. Als weitere Hürde hat der Sprecher von AgfaPhoto 2007 aber noch vom Grundkapital und dem Gegenwert der sonstigen Liquiditäten von 2004 gesprochen, die AgfaPhoto jetzt von AgfaGaevert wegen angeblicher Absprachen mit dem Hedgefond wieder zurückhaben will. Von diesem angekündigten Prozeß war aber leider bis heute nicht viel zu hören, aber immerhin gibt es noch drei verschiedene KB-Chemiefilme mit AgfaPhoto auf der Schachtel im Handel, zwei davon sogar in Farbe.
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Es gibt schlimmeres. Z. B. den Sat.1-Fernsehfilm Die Nichte (2005) über das inzestuöse Verhältnis von Hitler zu seiner Nichte Geli Raubal, die sich Anfang der 30er umgebracht hat. Von da an hat der Filmhitler dann immer heulend vor einem Super8-Projektor gesessen und sich angebliche Schwarzweißaufnahmen von Geli bzw. ihrer Mutter Angela aus der Zeit *VOR DEM ERSTEN WELTKRIEG* angekuckt, wobei der Filmstreifen auch immer wieder in Großaufnahme zu sehen war, so daß man sehen konnte, daß es Super8 war. Allein schon, daß Familie Hitler/Raubal zu späten Kaisers Zeiten wohl kaum das Geld für so einen Bewegtbildluxus gehabt haben dürfte...und dann auch noch Super8 in Österreich-Ungarn! Und das war vollkommen ernst und nicht etwa irgendwie metaphorisch oder surreal oder sonstwie gemeint! Es gibt einfach nicht genug Tischkanten, in die man beißen kann!
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Wenn's darum geht, daß AgfaPhoto wieder selber produzieren will: Der Zeitungsartikel, aus dem ich die Information habe, steht heute noch als Onlinequelle im Wikipediaartikel zur Agfa. Wenn's um das Vorgehen des Hedgefonds bei der vorsätzlichen Ausplünderung von AgfaPhoto geht (wo der Hedgefond es hinterher sogar so genial für sich gedreht hat, daß beim von den AgfaPhoto-Mitarbeitern angestrengten Prozeß gegen ihn ausschließlich der Vorstand des Hedgefonds zu Gutachtern berufen wurde, die sich natürlich keiner Schuld bewußt waren): Das stammt z. T. aus dem Artikel und anderen aus regionalen Blättern, vor allem aber aus der Lokalzeit vom WDR, die nachts ja immer nach Domian wiederholt wird. Die Lokalzeit hat zwischen der Insolvenz 2005 und der Rückerlangung der Lizenz 2007 laufend über die Prozesse gegen den Hedgefond bzw. zwischen AgfaPhoto und AgfaGaevert und die Mauschleien des Hedgefonds berichtet, weil viele Arbeitsplätze der Region an AgfaPhoto hingen. Aus den zwei Jahren müßten im Archiv der Lokalzeit eine mindestens zweistellige Anzahl an Berichten und Kurzreportagen zu dem ganzen Thema vorliegen, die einen einfach nur wütend darüber machen, wie AgfaPhoto als aktiver Filmhersteller mit ansehnlichen Gewinnbilanzen vorsätzlich gestorben wurde.
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Bin jetzt deswegen extra nochmal den gesamten Abspann des Films durchgegangen (und nein, nicht in der Sat.1-Version). Für Pro8 steht nur Super 8 Film Services drin, was wohl hauptsächlich Belieferung mit Film und Entwicklung heißen wird, evtl. noch die Abtastung. Für Filmmaterialien taucht halt nur für den Gesamtfilm das Logo vom KODAK Motion Picture Film ganz am Ende auf, aber es steht nirgends was über die Sorten für den Kurzfilm am Ende, nichtmal was zu Negativen oder Kameras oder sonstwas. Ansonsten tauchen noch etliche "A"-, "B"-, "C"-, "D"-Kameraleute mit Namen und eigener Crew, sowie auch eine WEST VIRGINIA UNIT auf, aber alles in weiter Entfernung zur Nennung von Pro8, und auch ohne expliziten Verweis, ob's sich auf den Hauptfilm oder den Kurzfilm am Ende bezieht. Und schließlich gibt es noch einen Zuständigen für Viral Footage, nämlich David Baronoff. Wie sah dieses Weirell Fuhtätsch, vulgo Werbematerial eigentlich aus? Waren da vielleicht Ausschnitte aus dem Kurzfilm am Ende drin?
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Was sich aber null auf die fertige Einstellung auswirkt, das meinte ich.
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Das ist Lost in La Mancha. Hat Terry aber nicht gerade wegen des Scheiterns gemacht, und auch nicht selber. Es waren einfach zwei Filmstudenten und fanatische Fans, die wie schon bei seinem vorigen Film 12 Monkeys (1995) das Making-of machen sollten, das bei 12 Monkeys dann The Hamster Factor hieß. Und bei The Man Who Killed Don Quichote (den Terry nachwievor zu machen versucht, wenn auch mit upgedatetem Drehbuch, aber jetzt kommt erstmal The Zero Theorem u. a. mit Christoph Waltz in der Hauptrolle, der dieser Tage in Venedig anläuft, bis jetzt aber erst für zwei Länder, darunter Rußland, einen offiziellen Starttermin hat) wurde halt einfach Lost in La Mancha draus. Aber auch wirklich genial als Quasi-Film-übers-Filmen: Ein großer, graublauer Vogel (1969) von Thomas Schamoni und mit dem kürzlich verstorbenen Jörg Pleva (u. a. Das Millionenspiel, 1970), eine surreale, poetische Phantasie (quasi ohne vorgefertigtes Drehbuch) über die Weltformel, die angeblich von einem deutsch-italienischen Wissenschaftlerteam der faschistischen Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg entdeckt wurde, verpackt in einen Thriller zur Aufspürung der Wissenschaftler, die sich seit damals mit hypnotisch gelöschtem Gedächtnis und chirurgisch verändertem Aussehen im Untergrund verstecken, in der Gegenwart durch Reporter- und Gangsterteams. Vor allem aber ein Experimentalfilm bestehend aus den (zehn)tausenden von Metern Schmalfilm- und Tonbandaufzeichnungen (wo auch häufig das technische Arbeitsgerät in vielfacher Ausfertigung zu sehen ist) der in der Gegenwart stattfindenden Recherche auf der Spur der verschwundenen Wissenschaftler auf 16mm, Super8 und Normal8, die sich vielleicht gerade deshalb so schwer aufspüren lassen, weil sie womöglich mit der von ihnen entdeckten Weltformel laufend Raum und Zeit manipulieren, um nicht gefunden zu werden, was durch die verwendeten surrealen Montagetechniken von Bild und Ton (musikalisch wie tontechnisch unterstützt von den durch Stockhausen geschulten The Can, die für den Film auch den Song She brings the rain beisteuerten) noch unterstützt wird, die im Grunde die besten Exemplare des heute so beliebten Found-Footage-Genres formal bereits vollständig vorwegnehmen, bloß eben mit geistig-philosophisch wesentlich anspruchsvollerem Unterbau über Wesen und mediale Vermittlung/Spiegelung/Verzerrung der Wirklichkeit, nicht unähnlich, wie es Faßbinder kurz danach auch (inhaltlich) mit Welt am Draht und Tarkowski (inhaltlich und z. T. formal) mit Solaris und Der Spiegel, sowie entfernt Welles mit F wie Fälschung versucht haben. Jedenfalls: Was die zeitgenössische Kritik an formaler Radikalität bis heute immer so am stinklangweiligen und erzkonventionellen Rote Sonne (1969) von Rudolf Thome hochgejubelt hat (wahrscheinlich bloß, weil alle Kritiker damals so auf die nackten Titten von der Uschi Oberweite(nmangel) abfuhren), obwohl dort eigentlich garnicht auffindbar, findet sich eigentlich im damals völlig zu Unrecht untergegangenen graublauen Vogel. Entstanden im Auftrag des ZDF, von diesem aber erstmal wegen formaler Unkonventionalität durch Sprengung aller Genregrenzen abgelehnt, so daß der Film fast ein Jahrzehnt lang ausschließlich auf internationalen Festivals (auswärts unter dem englischen Titel Bottom, was sich auf das gleichnamige, für die Handlung wichtige Gedicht des zum Stil des Films passenden symbolistischen Dichters Arthur Rimbaud bezieht, durch dessen Rezitierung die untergetauchten Wissenschaftler schlagartig ihr Gedächtnis wiedererlangen sollen) zu sehen war, bis er 1977 doch mal weit nach Mitternacht vom ZDF gezeigt wurde. Danach erst wieder ein paarmal in den 90ern im Nachtprogramm bei VOX (was damals noch ein wirklich geniales Nachtprogramm zwischen Trash und Kult hatte), wo ich auf dieses Meisterwerk aufmerksam geworden bin. Von der Kritik wiederentdeckt (und erst seitdem verdient hochgepriesen) durch die Doku Gegenschuß - Aufbruch der Filmemacher von 2008. Kommerziell erwerblich ist der Film erst seit 2009, innerhalb der schnell vergriffenen, rund 350 Euro teuren DVD-Box zum Filmverlag der Autoren von ARTHAUS. Der Zweitausendeins-Verlag hat im Rahmen seiner eigenen DVD-Sparte 2012 eine Auflage allein des Films in Höhe von geschätzt so rund 25 Stück hergestellt, wovon ich eine schließlich auf eBay für 50 Euro ergattert habe. Das gute an der neuen Abtastung für die DVD ist, daß viele der im Film verwendeten Schmalfilme, sofern Farbe, wohl entweder abgelaufen oder gecrosst worden waren (alles von den Reportern selbstentwickelt), was die neue Abtastung gut zum Neutralen hin korrigiert. Auch der allgemeinen Schärfe hat die neue Abtastung gutgetan, und selbst die: "normalen" Aufnahmen nicht auf Schmalfilm waren in der alten Version nicht unbedingt 100% farbneutral, sondern eher in den Schatten mittelstark grün-braun mit z. T. starken periodischen Schwankungen, dazu die Mitten und Hellbereiche gelb (wenn auch bei weitem nicht so extrem von Neutral abweichend wie die Schmalfilme), was jetzt auch alles aufs Schönste korrigiert wurde. Andererseits wurde aber auch die Sättigung und der Kontrast der Schmalfilme meiner Meinung nach nun weit über Gebühr runtergedreht; in der alten Version, die auf VOX lief, waren die Schmalfilme immer durch ihre besondere Knalligkeit gegenüber allen: "normalen" Einstellungen ausgezeichnet, was jetzt total fehlt, ja, geradezu ins Gegenteil verkehrt ist. Die Schmalfilme sind jetzt, trotz mangelnden Ausreißens der Lichter oder Absumpfens der Schatten, fast so blaß, so saft- und kraftlos wie Video.
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Naja, immerhin sind die schön authentischen Verpackungen vom E160-Tonfilm häufiger im Bild, und zwar in schön neuem Glanz, nicht so alt und abgenutzt, wie ich sie im Kühlschrank habe. Daß die junge Filmergruppe ausgerechnet eine billige Ektasound genommen hat, mag auch authentisch sein, vermittelt aber leider den nachgewachsenen Zuschauern null Ahnung von der Schönheit der Kameras so manchen anderen Herstellers. Zwei bis drei Sachen waren jedenfalls merkwürdig. Die billige Ektasound fliegt mit Wucht, die noch von der Hebelwirkung des Stativs unterstützt wird, zu Boden, aber das Objektiv bleibt ganz. Der fertige Film wird im Abspann gezeigt, aber obwohl wir dauernd die Verpackungen vom E160 gesehen haben, sieht das ganze eher größtenteils nach dem K40 mit hin und wieder etwas Ektachrome Typ G aus, obwohl man zur Drehzeit genausogut auf dem E64T oder vielleicht schon dem E100D hätte drehen können, die wohl besonders mit etwas Korrektur in der Post näher an den Eigenschaften des vor Ablauf entwickelten E160 gewesen wären. Und schließlich: Wenn ich mich recht erinnere, ist das Machwerk am Ende nicht betont asynchron (bzw. es fehlt jeglicher Raumklang), obwohl wir auch immer wieder sehen durften, daß der Ton von der Kamera selber im Livetonverfahren aufgezeichnet wurde?
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Geht's um den hier? http://www.agfaphoto...30d292b7742984c Den sehe ich nachwievor in Drogerien und Elektronikketten (Rossmann, Saturn, Media Markt, usw.). Und wenn der Hedgefond, an den die AgfaPhoto verkauft wurde, nicht durch derart beschleunigte Veruntreuung des Stammkapitals (Überweisung auf diverse Privatkonten auf den Seychellen, Keyman-Inseln, u. ä.) vorsätzlich innerhalb eines Jahres die Insolvenz betrieben hätte, würde AgfaPhoto heute noch Filme produzieren, wie sie es nachwievor auch wieder vorhaben.
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Mir blutet trotzdem das Herz, wenn ein Chemiefilm verschwindet, wo auf der Verpackung außen AGFA(Photo) draufsteht, und sei's KB! Ich unterstütze AgfaPhoto nachwievor mit KB-Käufen, damit vielleicht auch irgendwann mal wieder eine Eigenentwicklung statt Fuji(?) in die Patronen kommt, wie seit Gewinnung des Lizenzstreits vor Gericht mit der belgischen Agfa-Gaevert angekündigt. Meinetwegen zuerst auch nur Material aus Belgien.
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Der Artikel widerspricht sich da aber, denn... Die Consumerdruckersparte ("Document Imaging") wurde zusammen mit der Chemiestandbildsparte ("Personalized Imaging") an den englischen Rentenfond verkauft (was immer das genau sein mag). Kodaks Kernkompetenz ist und bleibt der chemische Bewegtfilm. Wäre es anders, würden die Visionfilme jetzt in England hergestellt und dagegen stattdessen in Rochester etwas Tinte.
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Also, Auswirkungen durchs Röntgen kenne ich eher als breite Hell- und Schattenstreifen mit sehr unscharfen Rändern auf dem Film denn als Farbverschiebungen.
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Ich muß bei diesem ominösen Zauberwort (das bei der Preisentwicklung eigentlich bedeutet, daß irgendein Bestseller weggebrochen wäre, und was man jetzt noch anbietet, will kein Schwein haben) inzwischen immer an Terry Gilliam denken, der sich in letzter Zeit immer bei seinen Schauspielern (wie z. B. Christoph Waltz) dafür bedankt, daß sie bloß: "for scale" arbeiten...was offenbar entweder Selbskostenpreis (Anreise, Unterkunft, Catering) oder sogar für lau heißt.
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Von der Sorte hab' ich wohl auch noch einen irgendwo OVP und eingeschweißt rumfliegen, war bei einem meiner eBaykäufe unter 20 anderen Kassetten mit dabei. Photo bitte, Photo! Es geht ja nicht um die allgemeine Verfügbarmachung und Konfektionstätigkeit, die sind ja hervorragend (wenn auch bei anderen Sorten als für Super8 offenbar immer mal wieder schwer nachzuvollziehen), nein, es geht bei Wittner inzwischen vor allem immer wieder um die Preispolitik.
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Naja, im Grunde ist mit den 50% mehr oder weniger nur der Bildwinkel gemeint, der sich ja tatsächlich in der Horizontalen erweitert. Dann braucht man nichtmehr zu schwenken, sondern kriegt mehr vom Motiv drauf, ohne zurückzutreten.
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Laut Andeutungen des Einstellers könnte der Endpreis der Kamera wohl sogar deutlich unter 1.000 Euro liegen. Schon mehrere Leute zumindest im dortigen Thread verlangen nach der Möglichkeit, die Entwicklung finanzieren zu dürfen, für sich ganz allein mehrere Prototypen am Stück vor Erlangung der Serienreife zu erwerben, etc. Denn die Kamera löst eine Reihe der Probleme, die die heutigen Prosumervideoten an Super8 stören, die sonst gerne damit experimentieren würden, namentlich die Tonfrage und die Videoausspiegelung, und das in Prosumer- bis nahezu profitauglicher Form (XLR, usw.). Wie gesagt, das sind alles Sachen, mit denen klassische Schmalfilmamateure sowieso nichts anfangen können, sich: "WTF? Wat solln dat?" fragen, aber das Amateursegment ist unter den Neufilmern und dem im weiteren Umfeld vorhandenen Potential an möglichen Neufilmern markttechnisch inzwischen ja soweit marginalisiert, daß Kodak mittlerweile die Fertigung sämtlicher Umkehrfilme eingestellt hat. Ich wage zu behaupten, daß das finanzielle Marktpotential der Kamera bei Prosumern und Profis unter 40 bzw. 35 bei weitem einem vielfachen der Nachfrage nach Rudirama entspricht, und auch weitaus stabiler bleiben wird als bei diesem, also deutlich mehr Zukunftstauglichkeit besitzt. Damit will ich natürlich nichts gegen Rudirama mit Handnachregelung des Tons (während die verlinkte Kamera quarzgesteuert ist und ganz automatisch die Synchronität gewährleistet) als verrücktes Hobby sagen, aber aus diesem wird wohl niemals ein Geschäftsmodell werden.