Moin,
also, ich würde den Artikel mit dem Rat beginnen, der sich in fast jedem Schmalfilm-Ratgeber von 1950-1965 findet: fange immer einfach an.
Wenn eine brauchbare Pentacon AK8 / Pentaka 8 weniger als eine Rolle Doppel-8 kostet, eignet sich soetwas doch ideal zum Experimentieren. Fixfocus und einfacher Filmwechsel, dazu eine Menge preiswertes Zubehör - da kann man doch gar nichts falsch machen. Die Mechanik ist so einfach, dass man notfalls auch als Laie ein bisschen ölen kann. Ähnliches gilt auch für die ganz einfachen Kameras von Bolex, Zeiss Movikon usw.
Ich würde immer einen externen Belichtungsmesser nehmen. Auch, um alle Erfahrungen mit dem Material auf eine andere Kamera übernehmen zu können.
Wenn die ersten Filme etwas geworden sind und der "junge Kreative" seinen Spaß hatte, ist immer noch Zeit für eine bessere Hardware, oder?
Das ist früh genug, um das kleine Rädchen der Bolex B8 Sektorenblende kennen zu lernen, das sich so gerne selbsständig macht.
Oder die Freude, am Set einen neuen Film in eine Nizo Heliomatik zu fummeln.
Die Herausforderung, ein schnelles Motiv auf der Mattscheibe einer H8 zu fokussieren. Oder mit einer Kamera, die Wechselobjektive, dadurch aber keinen Entfernungsmesser hat.
Und die Enttäuschung, dass für den teuren Exoten gar keine Literatur, kein Zubehör, nicht mal eine Gebrauchsanleitung aufzutreiben ist.
Christian