Filmgucker
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Hallo zusammen,
hier gibt's die Schmieranweisung für den Siemens 2000 (die neuere Version ab ca. 1963 mit Plastik- Andruckschuhen an den Zahntrommeln (danke, Olaf !):
Diese Original- Unterlage ist heute alledings nicht mehr zielführend. Empfohlen wird hier das Nachtränken der Schmierfilzstreifen mit "Teresso 56", einem sehr dünnflüssigen Öl von Esso, das auch zum Nachtränken der Sinterlager verwendet werden soll.
Das Geheimnis des roten Fettes im Vorratstöpfchen oben ist damit nicht gelüftet. Nach meinen Beobachtungen Wird dieses Fett durch die Lampenhitze wie Butter flüssig und läuft dann zu den Greifern hinunter; wenn die Maschine abkühlt, wird es wieder fest. Das Fettöpfchen mit den Filzstreifen konnte früher nachbestellt werden.
Meine S2000 laufen alle noch mit dem Originalfett, sogar der mit dem Umbau auf Halogen- Stiftsockellampe 150W (Bauer P6- Lichtsystem). Die wesentlich geringere Erwärmung dieses Projektors gewährleistet immer noch eine stabilen Schmierfilm, er hat so schon ca. 150 Betriebsstunden absolviert.
Die anfängliche Idee mit dem Motoröl finde ich aber nicht schlecht. Das Abtasten der Greiferkurven mit den Teilen des Greiferantriebes ähnelt dem Ventilantrieb eines Verbrennungsmotors durch Abtasten der Nocken über die Kipphebel oder Tassenstößel. Bei 1440 /min (24 B/s) sollte das beim Projektor auch gehen. Bei den neueren S2000 sind die Greiferkurven aber aus Ultramid (Nylon mit Molybdändisulfid- Anteil als Festschmierstoff), da ist die Reibpaarung anders.
Schöne Grüße
Ronald