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  1. Hallo Max, ich nehme für meine Zweitausender ( 'neue' Ausführung mit Sinterlagern) "CHEMO Feinmechanik- Öl" (wird vielfach angeboten, z.T. sogar in Drogerie- oder Baumärkten). Die Sinterlager sind ein poröser "Metallschwamm", der im Originalzustand im Vakuum mit Tränköl getränkt wird, das kann man im Heimgebrauch nicht nachmachen. Die Sinterlager sind aber letzten Endes auch Gleitlager. Ich gebe für das vordere Motorlager (Riemenseite), das hat sehr viel radiale Zugkraft duch den Riemen auszuhalten, mit der Klinge eines mittelgroßen Flachschraubendrehers etwas Feinmechaniköl auf die Welle nahe dem Motorlager. Genau so verfahre ich mit den beiden Lagern der Hauptwelle und dem Lagerbolzen des Riemenzwischenrades. Danach lasse ich den Projektor 2-3 Tage auf der rückwärtigen Gehäuseseite, mit Objektiv nach oben, stehen, so dass das Öl durch die Schwerkraft in die Lager einzieht. Das hintere Motorlager (auf der Gebläseseite) lässt sich auf diesem Wege nicht erreichen. Durch das Gebläse hat es kühlere Betriebtemperaturen und ist auch nicht mit seitlichen Lagerkräften belastet, habe es einfach laufen lassen, da hatte ich bisher keine Probleme. Die langsamlaufenden Teile des Filmtransportes haben erfahrungsgemäß auch heute noch ausreichend Schmierstoffreserve. Die Greiferexzenter werden ja aus der obenliegenden Fettbüchse mit einem roten Depotfett geschmiert, welches durch die Lampenwärme erweicht. Sollten die Exzenter (aus Polyamid/ Nylon) trockengelaufen sein, sollten andere Mitglieder des Forums emtsprechende Ratschläge geben können, hier würde ich (wie auch beim 'alten' 2000 mit Öldepot- Filzen) jedenfalls kein Feinmechanik- Öl verwenden. Mit freundlichem Gruß Ronald
  2. Das Bild hilft so nicht weiter, wir müssten hineingucken. Die große Schlitzschraube oben auf dem Tongerät herausdrehen und dann das Tongerät nach rechts aufklappen, dann eine Nahaufnahme des vorderen Teils, wo der Film durchläuft, machen. Apropos Magnetton: Magnettonfilme sind in 16 mm nicht so häufig, meist sind es Einzelanfertigungen, wo der Ton später aufgesprochen wurde, oder fremdsprachige Nachsynchronisierungen, wo der Ton in einer anderen, meist weniger häufig genutzten Sprache aufgespielt wurde (z.B. Spielfilmkopien für Schiffskinos). Die Selbstaufnahme von Magnetton mit dem Projektor dürfte (im Gegensatz zu Super acht ) heute eher die Aufnahme sein. Mit freundlichem Gruß Ronald
  3. Hallo Malte, der Siemens 2000 hat Magnetton- man sieht das beim Tongerät an dem Blechschild neben der großen Schlitzschraube. Hier kann das Tongerät auf Lichtton oder zwei (drei?) verschiedene Magnettonformate eingestellt werden. Die entsprechenden Tonköpfe müssten dann eigentlich vorhanden sein. Der gezeigte Verstärker hat 15 W Ausgangsleistung, kann Magnetton und Lichtton wiedergeben und ist prinzipiell für die Aufnahme von Magnetton geeignet, wenn noch ein Zusatzgerät mit Aussteuerungsregler und Pegelanzeige rechts am Verstärker angeschraubt wird (das ist hier aber wohl nicht vorhanden). Der Form des Lampensymbols nach (am Verstärker- Bedienpult ganz rechts) müsste der Projektor noch die alte 6V/5A Tonlampe haben. Der Projektor hat neben dem querliegenden Kippschalter für die Pilotlampe einen Kurzzeit- Anlaufknopf ("Klingelknopf") zum Weiterlaufen des Filmes beim Einfädeln, dürfte in dieser Ausführung ca. Baujahr 1960 sein. Das passt auch zu Verstärker und Lautsprecher. Gruß Ronald
  4. Hallo zusammen, hier gibt's die Schmieranweisung für den Siemens 2000 (die neuere Version ab ca. 1963 mit Plastik- Andruckschuhen an den Zahntrommeln (danke, Olaf !): http://www.olafs-16mm-kino.de/Siemens Technische Informationen Band 1-4/105 Schmieranweisung mit Dauerschmierung.pdf Diese Original- Unterlage ist heute alledings nicht mehr zielführend. Empfohlen wird hier das Nachtränken der Schmierfilzstreifen mit "Teresso 56", einem sehr dünnflüssigen Öl von Esso, das auch zum Nachtränken der Sinterlager verwendet werden soll. Das Geheimnis des roten Fettes im Vorratstöpfchen oben ist damit nicht gelüftet. Nach meinen Beobachtungen Wird dieses Fett durch die Lampenhitze wie Butter flüssig und läuft dann zu den Greifern hinunter; wenn die Maschine abkühlt, wird es wieder fest. Das Fettöpfchen mit den Filzstreifen konnte früher nachbestellt werden. Meine S2000 laufen alle noch mit dem Originalfett, sogar der mit dem Umbau auf Halogen- Stiftsockellampe 150W (Bauer P6- Lichtsystem). Die wesentlich geringere Erwärmung dieses Projektors gewährleistet immer noch eine stabilen Schmierfilm, er hat so schon ca. 150 Betriebsstunden absolviert. Die anfängliche Idee mit dem Motoröl finde ich aber nicht schlecht. Das Abtasten der Greiferkurven mit den Teilen des Greiferantriebes ähnelt dem Ventilantrieb eines Verbrennungsmotors durch Abtasten der Nocken über die Kipphebel oder Tassenstößel. Bei 1440 /min (24 B/s) sollte das beim Projektor auch gehen. Bei den neueren S2000 sind die Greiferkurven aber aus Ultramid (Nylon mit Molybdändisulfid- Anteil als Festschmierstoff), da ist die Reibpaarung anders. Schöne Grüße Ronald
  5. Hallo zusammen,

     

    hier gibt's die Schmieranweisung für den Siemens 2000 (die neuere Version ab ca. 1963 mit Plastik- Andruckschuhen an den Zahntrommeln  (danke, Olaf !):

     

    http://www.olafs-16mm-kino.de/Siemens Technische Informationen Band 1-4/105 Schmieranweisung mit Dauerschmierung.pdf

     

    Diese Original- Unterlage ist heute alledings nicht mehr zielführend. Empfohlen wird hier das Nachtränken der Schmierfilzstreifen mit "Teresso 56", einem sehr dünnflüssigen Öl von Esso, das auch zum Nachtränken der Sinterlager verwendet werden soll.

    Das Geheimnis des roten Fettes im Vorratstöpfchen oben ist damit nicht gelüftet. Nach meinen Beobachtungen Wird dieses Fett durch die Lampenhitze wie Butter flüssig und läuft dann zu den Greifern hinunter; wenn die Maschine abkühlt, wird es wieder fest. Das Fettöpfchen mit den Filzstreifen konnte früher nachbestellt werden. 

     

    Meine S2000 laufen alle noch mit dem Originalfett, sogar der mit dem Umbau auf Halogen- Stiftsockellampe 150W (Bauer P6- Lichtsystem). Die wesentlich geringere Erwärmung dieses Projektors gewährleistet immer noch eine stabilen Schmierfilm, er hat so schon ca. 150 Betriebsstunden absolviert.

     

    Die anfängliche Idee mit dem Motoröl finde ich aber nicht schlecht. Das Abtasten der Greiferkurven mit den Teilen des Greiferantriebes ähnelt dem Ventilantrieb eines Verbrennungsmotors durch Abtasten der Nocken über die Kipphebel oder Tassenstößel. Bei 1440 /min (24 B/s)  sollte das beim Projektor  auch gehen. Bei den neueren S2000 sind die Greiferkurven aber aus Ultramid (Nylon mit Molybdändisulfid- Anteil als Festschmierstoff), da ist die Reibpaarung anders.

     

    Schöne Grüße

     

     

    Ronald

     

     

  6. Hallo zusammen, ich habe zum Jahresende einen Siemens 2000- Projektor der alten Version (Baujahr 1960) mit Schmierlöchern bekommen. Beim Motor dieses Gerätes ist jedoch das hintere Lager auf der Gebläseseite festgefressen. Mit sehr dünnflüssigem Öl habe ich ihn zwar zum Laufen bringen können, aber an längeren Betrieb mit ca. 5600/min bei 24 B/s ist nicht zu denken. Wahrscheinlich ist dieses Lager nie nachgeölt worden, da das Schmierloch unter dem Motoradeckblech liegt. Um dieses abzubauen, muss auch das Tongerät abgeschraubt werden. Das machten früher wohl nur die Fachwerkstätten dann und wann bei einer Revision. Meine Frage hierzu: Ich habe noch einen Motor der neueren Ausführung von 1964 mit Sinterlagern ohne Schmierlöcher. Lässt sich dieser anstelle des alten Motors einbauen, oder stimmen die mechanischen Abmessungen oder die Lage der Befestigungslöcher nicht ? Gegebenenfalls würde ich den defekten Projektor auch abgeben, da ich noch weitere Geräte habe. Freundliche Grüße zum Neuen Jahr ! Ronald
  7. Habe einen Siemens 2000- Projektor mit diesem Objektiv erworben, wusste nicht, dass es so ein super- lichtstarkes überhaupt gab. Weiß jemand Näheres darüber ? Solche Objektive haben ja nicht nur den Vorteil des hellen Bildes, sondern auch Randvezerrungen, Vignettierungen, minimale Tiefenschärfe ( Filmplanlage). Mit freundichen Grüßen Ronald
  8. Hallo, ich habe einen Bell &Howell 1680 16 mm Projektor, der nur noch mit ca. 20 Bildern / s läuft, unabhängig von der Stellung des Geschwindigkeitsschalters. Im Geräteboden befindet sich eine Motorregelplatine mit der Bezeichnung "Neumann electronic 21002-00386 0208" offensichtlich aus deutscher Produktion, bei der der Widerstand R18 durchgebrannt ist. Hat jemand Unterlagen hierzu? Mit freumndlichem Gruß Ronald
  9. Hallo "Ruessel", ja, es gab Normal 8 mit Tonspur, diese musste nachträglich (nach der Entwicklung)af den Film aufgebracht werden. Frühe Projektoren N8 mit Magntton waren z.B. Agfa Sonector Phon oder Bolex Sonorizer (ca. 1960). E wurden aber noch bis in die 70er Jahre Ton- Projektoren gebaut, die zwischen S8 und N8 umschaltbar waren. Die Position des Tonkiopfs wird dan angepasst. Damit lässt sich dieser Film wahrscheinlich noch vorführen. Gruß Lutz
  10. Wenn es ein neuerer 2000er ist (ab 1963, mit grauen Plasikandruckklappen an den Zahntrommeln), hat dieser "wartungsfreie" Sinterlager, die ursprünglich mal mit Öl "für viele Jahre" getränkt waren. Heute ist dieser Schmierstoff allerdings verdunstet oder sonstwie untauglich. Betroffen sind insbesondere die Hauptwellenlager, da vordere Motorlager und das Lager des Keilriemen-Zwschenrades (sofern noch vohanden). Wenn eines der mehre dieser Lager jet "ölfrei" sind, läuft der Antrieb sehr schwergängig, und der Motor wird heruntergebremst. Lass den Projektor mal aus dem kalten Zustand ohne Licht hochlaufen und beobachte, ob der untere Teil des Vorwiderstandes (Motorvorwiderstand) glüht. Wenn ja solten die erwähnten Sinterlager mit sehr dünnflüssigem Maschinenöl geölt werden.
  11. ,Hallo zusammen, bei Beschreibungen des Siemens 2000-Projektors ist oft zu lesen, dass bei diesem die federbelastete Filmandruckplatte auf der "richtigen" Seite, nämlich lampenseitig, liegt und die feststehende Filmkufe objektivseitig. Diese soll irgendwelche Vorteile haben. Was heißt hier "richtig" ? Ich habe mir daraufhin mal einige andere Projektoren angesehen. es sind Geräte dabei, die allgemein als "gut" bewertet werden: Bauer P7,P8, Hokushin SC-210, auch die Oldtimer Zeiss-Ikon Kinox B (1935), RCA PG-215 (40er Jahre), letzere mit Kondensoroptik. Sie alle haben die Andruckplatte auf der Objektivseite ! eine Frage: Welchen Einfluss hat die Lage der Andruckplatte ? Wenn der Filmkanal geschlossen ist, kommt es doch "nur" auf die exakte Planlage des Films im Bildfenster an, und dass die Schärfeeebene des Objektivs genau in der Bildebene (Schichtebene) des Films liegt. Hat das wirklich eine Bedeutung, oder hängt es nur mit der besonderen Konstruktion des Siemens mit dem abnehmbaren Greifer- Objektivträger- Modul zusammen ? Ein schönes Pfingstfest wünscht Lutz
  12. Worin unterscheiden sich diese Bauer- Projektoren ?
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