Pagodeiro62
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genau. Die französische Lady ist mit mir letzen Sommer in Brasilien durch dick und dünn gegangen, im Rucksack, und hat keine Macken gehabt. Sie ist meiner Meinung nach sehr robust gebaut, auch die langen, schweren Zooms bleiben stabil mit dem Body verbunden. Trotzdem im Vergleich zu Super 8 DEUTLICH schwerer! Da weiss man was man trägt; möchte gar nicht wissen, wie schweisstreibend dann die "richtigen" 16er sind. Wo man aber, angesichts der historischen Technik, schon etwas aufpassen muss, sind nach meiner Erfahrung folgende Punkte. Aber es bereitet auch Freude, damit zurecht zu kommen: 1. die Kamera ist "eigentlich" eine Federwerkskamera mit nachträglich dazu konstruiertem Elektroantrieb. Damit der Motor noch unter die Haube passte, ist er sehr klein dimensioniert, d.h. das Drehmoment ist eher Benzin als Diesel. Deshalb muss der Mechanismus stets sehr gut gewartet sein, am besten angesichts der Filmkosten von Björn Andersson gängig machen lassen, besonders wenn die Kamera aus ebay ist. Dann laufen die Dinger sehr gut. Es gibt eben noch einen echten "Vertragskundendienst" für diese Kameras, die so alt sind wie ich selber! 2. die Gangzahlen sind stufenlos ohne Rastung und die Filmempfindlichkeit muss getrennt entsprechend der Gangzahl eingestellt werden. Damit ist eine Änderung der Gangzahl während der Szene nicht empfehlenswert (schnell mal Zeitlupe geht nicht). Die Laufgeschwindigkeit hat keine absolute Konstanz wie zB. eine 6008 oder 2016 Kamera mit moderner Motorregelung, und kann im Dauerlauf durch die Eigen-Erwärmung sogarleicht ansteigen. Es ist eben ein Oldtimer nach dem Stand der damaligen Technik. 3. die Reglomatik für die automatische Blendennachführung ist deutlich langsamer als was man heute bei modernen Kameras gewohnt ist, v.a. das automatische Schliessen der Blende dauert. Auf keinen Fall filmen, wenn die Nadel noch nicht in der Mitte steht. Trotzdem entlastet die Reglomatik und der Scharfeinstellknopf den Kameramann im Einmann-Betrieb auf Reisen, wenn das Motiv nach Zücken des ext. Beli schon längst über alle Berge wäre... Viel viel besser ist hier die Beaulieu 2016, die stellt die Blende quasi blitzartig korrekt ein! 4. die Reglomatik speist sich UNGEREGELT aus der Hauptbatterie (7,2 V) und nutzt den Mittelabgriff als Mittelspannung für den Blendenmotor. Das ergibt einen nicht zu vernachlässigenden Blendenunterschied zwischen voll geladenem Akku und gerade noch brauchbarem Akku. Für mich bei den Filmkosten eher inakzeptabel, daher habe ich die Zellenzahl von 6 auf 8 erhöht und die Betriebsspannung mit einem symetrisch aufgebauten Spannungsregler exakt auf +/- 3,6 V konstant geregelt. Jetzt wird über die ganze Entladekurve des Akkus die gleiche Blende gehalten. Das ist nicht aufwendig, da der Minimotor ohnehin mit ca. 400 mA auskommt. Braucht er mehr, ist die Mechanik verharzt. Überhaupt muss die stufenlos einstellbare ASA-Vorwahl ganz exakt und penibel abgeglichen werden, das geht im Vergleich mit einer guten Kleinbildkamera. Dann aber arbeitet das System zuverlässig und liefert richtig belichtete Filme. 5. Bei Alterskurzsichtigkeit braucht man zum Ablesen der einzelnen Skalen und Gravierungen fast schon eine Brille... 6. Die Dame ist ein "Handeinleger". Der Film muss richtig eingefädelt werden, über die Zahnrolle, Schlaufe zur Bildbühne, mal Ziehen damit die Perforation einrastet, dann untere Schlaufe über die Zahnrolle, einhängen in die Aufwickelspule... altertümlich aber alles im Griff, dauert ein bisschen. 7. Leider keine Sektorenblendenverstellmöglichkeit. Sie filmt immer mit 1/60 s bei 24/25 fps. Zum Abblenden braucht man einen Fader oder ein Objektiv, das sich vollständig abblenden lässt, zB. das Schneider 1:2,0/18-90mm. Überblenden in der Kamera ist eher eine theoretische Laboranwendung. Das ist toll an dieser Kamera: 1. Der Sucher ist absolut top! Es gibt bei der Fokussierung keinen Zweifel, wo der richtige Schärfepunkt sitzt. Das ist für mich eines der wichtigsten Kriterien, warum ich diese französische Lady so liebe. Ich weiss schon bei der Aufnahme dass der Film exakt scharf fokussiert ist! Allein deswegen macht filmen mit dieser Kamera viel viel Spass! Für mich das Killerkriterium. Allerdings könnte bei flalsch gelagerten Kameras (immer im feuchten Keller...) der Sucher auch defekt sein, wegen einem blind gewordenen Prisma. Dann muss das Prisma getauscht werden, damit der Sucher ein scharfes, kontrastreiches Bild liefert. Ein defektes Prisma hat aber keine Auswirkungen auf die Belichtung des Films, die geht ohne was dazwischen. 2. Der Bildstand lässt zumindest für mich keine Wünsche offen, obwohl die Greiferkonstruktion eher simpel ist. 3. Minimalster Energieverbrauch! mit modernen Eneloop Zellen läuft sie ewig und 3 Tage! 4. Das Angenieux 12-120 ist rattenscharf und kontrastreich, passt optimal für diese Kamera, auch bezüglich Gewicht und Gesamthandling. 5. Das Design ist "der Hammer" und an Ästhetik nicht zu überbieten. Auch das zählt und inspiriert, zumindest für mich. Ich halte die Kamera zudem für solide und robust konstruiert.
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Super 8 Film selbst Bespuren. Also mit Tonspur versehen.
Pagodeiro62 antwortete auf Sandro Proske's Thema in Schmalfilm
Alternative bei 16 mm ist immer noch der quarzgesteuerte P8 und Ton vom digitalen Träger. Die Vertonung kann am Rechner erfolgen, wenn man den 16 mm Film von der Projektionsfläche vorher abfilmt und der Projektor dabei auch im Quarztakt läuft. Dann zB. in iMovie die Tonkomponenten dazu kombinieren, den Startpieps nicht vergessen und das Ganze als Stereodatei ausgeben. -
Super 8 Film selbst Bespuren. Also mit Tonspur versehen.
Pagodeiro62 antwortete auf Sandro Proske's Thema in Schmalfilm
was für 16 mm Bespurungsmaschinen gibt es denn? Doch sicher nichts preisgünstiges kleines für Amateure, so wie die Webering 240? -
ich nehme das gefährliche Kaliumdichromat mit Schwefelsäure. Ich schütte das auch nach jedem Durchgang wieder durch den Kaffeefilter, da sich sonst an der Flasche lauter teerähnliche Partikel festkleben.
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Kaliumdichromat mit Schwefelsäure...
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Stimmt! Seit ich den Film in der Bleiche ständig drehe und rüttle ist alles gut, sogar ohne Filtern der Bleiche vor wiederholter Verwendung. Mache ich jetzt mit allen Bädern außer den Entwicklern. Bei Agitation nur alle 15 s gibt es anscheinend Ablagerungen, wie die die in der Flasche der Bleiche zu sehen sind!
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Vielen Dank für die Anleitung! Echt Klasse!
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Wäre mal ein Ding, einer solchen Kamera wie der 7008 oder der 2016 eine zeitgemässe Steuerung zu verpassen, vielleicht mit nem Raspberry Pie oder ähnlich. Wäre aber eine Aufgabe, die nicht neben Beruf und Familie auch noch unterbringbar ist... Na ja, funktionierende klassische Digitaltechnik mit vielen Käfern aber ohne Softwarebugs hat ja auch ihren Reiz ;-) Beaulieu hat den Microcontroller-Trend, dem viele andere Super8 Kamera- und Projektorbauer gefolgt sind, offensichtlich nie mitgemacht. Dafür sind die Geräte, vorausgesetzt der Schaltplan liegt vor, aber immer noch gut reparierbar, die meisten Bauteile sind purer Standard und wenig speziell.
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Oje, da habe ich dich dann wohl überboten ;-) Ich habe es unglaublich gefunden, dass diese Kamera plötzlich auf ebay war und so wenige Bieter, die den Preis hochtreiben würden. Eigentlich bin ich von der R16 begeistert und hatte sie auf vielen unwegsamen Touren in Brasilien diesen Sommer immer am Mann. Dazu hatte ich extra einen Rucksack, der sich als Hängetasche auch nutzen lässt, mit einer gepolsterten Hartverschalung ausgestattet, so dass das Gewicht auf dem Rücken war und beim Einsatz die Tasche an der Hüfte hängen konnte. Hat ich bestens bewährt... Die R16 hat immer toll funktioniert, die SW Filme sind zum allergrößten Teil sehr gut geworden, nur einige Szenen leicht zu hell aber noch brauchbar. Die 6 Farbfilme muss ich noch entwickeln. Aber man muss halt auch immer schauen, dass die Laufgeschindigkeit richtig ist, dass die Reglomatik den Zeiger wirklich vor dem Auslösen in die Mitte bringt, man muss beim Gangwechsel anhand der filigranen Beschriftungen die Empfindlichkeit nachstellen (dazu Brille herauskramen und die Begleiter um Geduld bitten)... Bei der 2016 is das alles viel leichter, sie hat grosse, griffige Knöpfe mit klaren Beschriftungen, nutzbare auch ohne Brille, die Blendenautomatik funktioniert spontan, im Sucher gibt es eine LED-Kette mit 5 LEDs für die Belichtung und eine Diagnose-LED. Alle Einstellungen haben eindeutige, wieder auffindbare Positionen und Rastungen und man kann sich mehr auf Motiv, Begleiter und Umgebung konzentrieren als auf die Bedienung der Kamera. Natürlich läuft meine frisch gewartete R16 viel leiser wie die 2016 es jetzt noch tut. Da hat Björn wieder Wunder gewirkt. Sie zieht nur ca. 400 mA im Leerlauf, hat natürlich auch einen kleineren Motor, der bei Widerständen im Filmlauf auch schon mal nachgibt (dann flimmert das Bild etwas). Die 2016 zieht noch über 1000 mA im Leerlauf, das muss auf ca. 600 runtergehen nach der mechanischen Wartung. Sie hat eine ganz andere Motorregelung, vergleichbar mit der 6008/7008/9008 Serie. Man kann zB. fest auf die Zahnkränze drücken während sie läuft und fühlen, wie der Motor dieses Last energisch ausgleicht, mehr Strom zieht und sich nicht durch meinen Finger beeindrucken geschweige denn stoppen lässt. Die R16, die eigentlich eine aufgemotzte Federwerkskamera ist, gibt da deutlich nach und die Lauffrequenz geht unter Last nach unten wenn es dem Motor zu viel wird. Ich denke, da die 2016 die gleiche Mechanik hat wie die R16, dass die Lautstärke nach der Wartung mindestens gleich laut oder leise wie die R16 sein wird. Zudem ist die Motorhaube mit einer umlaufenden Gummidichtung verstehen, was theoretisch das Geräusch dämpfen müsste. Ein grosses Plus der R16 ist die Energieversorgung. Du kannst einfach den Akku mit AAA Enenloop bestücken (900 mAh) und die Kamera läuft ewig damit. Die 2016 hat das gleiche Energieproblem wie die 6008, braucht also eigentlich 7 Akkuzellen. Die R16 Automatik hat aber leider einen grossen konstruktiven Mangel, an dem auch Björn nichts ändern kann. Der BeLi ist an der NICHT STABILISIERTEN Akkuspannung angeschlossen und benötigt für den Servomotor den symetrischen Mittelpunkt (nach der 3. Akkuzelle). Damit kann der Fotowiderstand nicht über eine Z-Diode stabilisiert werden, wie das bei den Modellen ohne Reglomatik und ohne separate Knopfzelle der Fall ist. Zudem ist der BeLi extrem primitiv und rein passiv aufgebaut, nur ein Fotowiderstand, der über den Widerstand des ASA-Einstellers das Messinstrument speist und gleichzeitig den Differenzverstärker des Servomotors. Also ändert sich das Messergebnis in Abhängigkeit von der Akkuspannung. Vor allem ganz voll geladen gibt es deutliche Abweichungen im Bereich 1,5 Blendenstufen! Ich konnte das bei den Filmpreisen nicht akzeptieren und habe unter die Motorhaube der R16 einen sehr speziellen symmetrischen Spannungsregler eingebaut, der nur 200 mV zusätzliche Spannung benötigt. Dann habe ich den Akkupack aus 2x4 statt 2x3 Zellen aufgebaut. 8 Zellen passen noch in den kleinen Handgriff. Für die Minusleitung habe ich noch einen 2. Mikroschalter in den Handgriff gebaut, damit der Akku vollständig getrennt werden kann und sich nicht entladen. Der zusätzliche Regler ist exakt auf +/- 3,6 V eingestellt und damit ist die Belichtung immer reproduzierbar konstant, egal ob der Akku frisch geladen ist oder am Ende. Die 2016 kombiniert hier die bessere optische Anordnung des Fotowiderstandes der R16 (in der Bildmitte mit Hilfe eines Prismas und nicht über und unter dem Bild wie bei der 6008) mit der Regelelektronik der 6008 (aktive Regelung mit Operationsverstärkern), die sich von Spannungsschwankungen nicht beeindrucken lässt.
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Ein scan wäre echt super, es gibt immer wieder verdeckte Details bei solchen Geräten! Wegen dem Laufproblemen würde ich dir wirklich, nach wiederholt guter Erfahrung, deny Björn Andersson in Schweden empfehlen. Gemessen an dem was er tut ist er nicht teuer. Die Kameras kommen zurück wie fabrikneu. Er reinigt und fettet die Mechanik für die nächsten Jahrzehnte ;-) Mir wurde einmal aus der Ritter Konkursmasse eine 9008S verkauft, die ich auch nach fast 20 Jahren noch gerne nutze (sofern es Film gibt). Immer hatte mich die Verschiebung des Suchernildes im Vergleich um Filmbild gestört, va. Beim titeln. Dann, bei einer anderen Reparatur, hat Björn als Ursache ein verbogenes Chassis aufgrund eines Unfalls vor meinem Kauf identifiziert, die Kamers komplett zerlegt, das Chassis gerichtet und alles frisch montiert und eingestellt. Jetzt ist die 9008 perfekt exakt in allen Parametern und läuft butterweich, kaum hörbar. Er nutzt neue und gebrauchte Ersatzteile falls benötigt. ZB hat er für die Wartung der R16 incl. Prismentausch etwas über €300 verlangt. Jetzt funktioniert sogar die Reglomatik ;-)
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wolltest Du nich noch einen Selecton haben? Den vorerst letzten hätte ich noch hier - und der funktioniert garantiert wie er soll :) Den Selecton hatte ich kurz nach dem Reinfall und nach der Rückerstattung bei einem Händler im Stuttgarter Raum in bestens gewartetem Zustand mit Gebrauchtwarengarantie bekommen... war mir zu dem Zeitpunkt nicht so ganz klar dass du einen zu verkaufen hast, sorry...
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dieses Mal hatte ich Glück , am 24.12. ersteigert, am 27.12.persönlich abgeholt bei einem Profi-Kameramann im Ruhestand: eine Beaulieu 2016 Quarz, gekauft von ihm in 1989, in augenscheinlich gutem Zustand! Mit 60 m Kassette, Super-Weitwinkel und 1:2,0/18-90 Schneider-Zoom mit Blendenantrieb. Alles aus Metall, kein Gramm Plastik, sogar die Markierungen auf den Alu-Drehknöpfen sind aus Alu! Leider konnte ich die Kamera bei der Übergabe kaum testen, da die Akkus nahezu tot waren. Ich habe dann 2 Handakkus neu bestückt, einen mit 6x2000mAh Enenloop, den anderen wie bei er 6008 mit 7x2000mAh Eneloop. Leider zunächst mal einen herbe Enttäuschung: Außer dem Iris-Motor lief gar nichts. Anleitungen oder Servicemanuals gibts bei diesem Modell im Internet wohl gar nicht. Also habe ich sie vorsichtig geöffnet, was entgegen aller anderen Beaulieus hier ganz ganz einfach geht. Alle Drehknöpfe abgenommen (seitliche Schrauben), die Alu-Frontplatte kann dann leicht aus der Haft-Verklebung abgehoben werden und mit 2 Senkkopfschrauben ist die Motorhaube auf, die das ganze Innenleben übersichtlich zur Schau stellt: Das Problem waren die elektrischen Kontakte am 24-25 Umschalter für den Quarzbetrieb. Etwas W61 Kontaktspray - und sie läuft! Leider wollten auch die digitalen Zählwerke nicht so, die blieben aus. Angehen sollen die immer, wenn Film eingelegt ist und die Andruckplatte keinen Kontakt zur Filmbahn mehr hat. Bei Filmende gehen die also unmissverständlich aus, was sehr praktisch ist. Leider war hier die mir völlig unbekannte Elektronik defekt, und die obere Platine wollte ich wegen den Lichtleitern für die Sucheranzeigen lieber nicht demontieren. Also spendierte ich einen Workaround mit einer extra Ansteuerung die ich isoliert hinter den Motor platzierte und jetzt gehen die Zählwerke auch wieder! Demnächst kriegt die Kamera noch der Björn Andersson, um alle Einstellungen zu prüfen und die Mechanik zu schmieren, denn sie zieht nach der langen Standzeit mit fast 1 A im Leerlauf etwas zu viel Strom. Ganz toll an der Kamera ist das moderne Konzept, das mit allem konstruktivem Durcheinander einer R16 aufräumt, einen kräftigen durchzugsstarken Motor spendiert und eine Quarzstellung für 24 und 25 fps hat. Auch sind die Bildfrequenzen endlich mit der Belichtungsmesser-Einstellung gekoppelt so dass man problemlos beim filmen die Gänge umschalten kann, und es gibt sogar einen Zeitlupenknopf neben dem elektronischen Auslöser. Die Blendenregelung funktioniert blitzartig und sehr exakt, so dass man tatsächlich ohne ext. BeLi etwas spontaner arbeiten kann, fast wie bei Super 8. Erstaunlich ist auch der Sucher, er hat eine Lichtwaage aus 5 LEDs, so dass die Belichtung genau bestimmt werden kann. Die Servomotoren der Objektive werden an eine Dinbuchse angeschlossen und sind an der Optik befestigt. Damit gibt es keine störenden Servo-Zylinder bei abgenommenem Objektiv so wie bei der R16 Automatik. Gut gelöst ist auch, dass die Mittenspannung des Akkus nicht mehr für die Blendenregelung erforderlich ist wie bei der R16, 4008 oder 5008; die Kamera hat einen internen Nullpunkt so wie die 6008 und man kann offensichtlich 7-Zellige Akkus verwenden. Die 3,6 V nach der 3. Zelle braucht die Kamera nur um sich die Zählerstände zu merken. Es gibt also eine Menge sinnvoller Überarbeitungen im Vergleich zu den Vorgängermodellen! Leider scheint die Kamera extrem selten zu sein und dann meistens extrem teuer. Daher möchte ich hier lieber gar nicht sagen, was ich bezahlt habe ;-) Was ich noch suche wäre Optik oder auch nur die "nackte" LCU für das 12-120 Zoom von Angenieux. Das Objektiv bin ich von der R16 gewohnt und es ist ausserordentlich gut. Beim Schneider-Zoom fehlt mir etwas Weitwinkel, ausserdem suche ich die Gebrauchsanleitung und ein Servicemanual. ---pagodeiro62
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Hallo Friedemann,
wenn du tatsächlich mir eine Lomo-Schraube verkaufen kannst, würde ich gerne darauf zurückkommen. Der Knut, der die Schrauben wohl drehen kann, hat in der nächsten Zeit keinen Zugriff auf seine Werkstatt, wie er mir schreibt. Scheint für ihn sehr umständlich zu sein, da alles weggeräumt ist. Da will ich dann auch nicht weiter lästig sein...
Wenn es geht und du wirklich eine entbehren kannst, dann einfach Kosten benennen und Bankverbindung oder Paypal, je nach Wunsch...
Noch eine 2. Frage: hast du schon mal den Kodak Eastman Plus-X 7231 (80 ASA) zum Positiv entwickelt? Ich habe einen als Dreingabe bekommen, beim Kauf einer supergünstigen 2016 Quarz von einem verrenteten Profi-Kameramann. Da es nur eine Rolle ist bin ich um Tipps dankbar, denn wenn alles für Probestreifen draufgegangen ist macht es auch keinen Sinn...
viele Grüsse
Wolfgang
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Erste 16mm Lomo Tank Entwicklung mühevoll geschafft
Pagodeiro62 antwortete auf FilmCurlCom's Thema in Schmalfilm
Das ist eine gute Idee! Habe bisher die 2. Hälfte immer zurrest umgewickelt und den Vorspann eingeklemmt. Die Schnittstelle kommt dann nach außen, ans Ende der Spirale. das Einpulen erleichtere ich mit mit einem Spielzeug-Nachtsichtgerät (Drei Fragezeichen), echt ne riesen Hilfe!!! beim Foma hatte ich immer weiße tanzende Punkte in dunklen Bildstellen; seit ich beim Bleichbad und bei allen anderen Bädern außer den Entwicklern auf STÄNDIGE Agitation umgestiegen bin, sind die weg! Ansonsten sind Friedemanns Rezepturen ganz große Klasse! Hat eigentlich noch jemand eine nachgefertigte Lomo Mittelschraube zu verkaufen? Heute ist mit meine nach dem 12. Film gebrochen! Könnte zwar mit Sekundenkleber und einer M3 Schraube reparieren, aber wer weis, wie lange das hält.., -
Ich habe das Vorgehen als o.k. empfunden. Schon das 3. Mal, dass mir der Käuferschutz geholfen hatte. Allerdings waren die anderen beiden Fälle einfach direkter Betrug, in dem Sinne, dass die Verkäufer nicht mehr reagiert haben und die Ware nicht kam. In diesem Fall, wo bei einem schrottreifen Gerät von "gutem Zustand" gesprochen wurde, habe ich die Forderung nach Beurteilung durch eine Werkstatt schon für angebracht gehalten. Sonst könnte ja jeder einfach seinen Verkäufer reinlegen. Ich selber beschreibe Artikel, die ich hin und wieder verkaufe sehr genau und habe noch nie Probleme mit Käufern gehabt.
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Jetzt kann ich euch die letzen Neuigkeiten zu diesem Fall mitteilen. Ich hatte ja einen ebay-Fall eröffnet und sofort nach Ablauf der Wartezeit von 10 Tagen hat sich ein Service-Mitarbeiter von ebay proaktiv mit mir in Verbindung gesetzt. Er hat mir angeboten entweder den Selecton zu behalten und € 50 Preisnachlass erstattet zu bekommen, oder aber ein unabhängiges Fachgutachten bzw. alternativ einen Reparaturkostenvoranschlag einer Fachwerkstatt per Mail einzureichen um den vollen Kaufpreis incl. Versandkosten zu erhalten. Das habe ich gemacht. Einen Tag später kam die Zusage des ebay-Service. Ich würde die Rückerstattung erhalten, nachdem ich das Gerät an den Absender zurückgeschickt habe und den Sendebelege einreiche. Auch das habe ich gemacht, in professioneller Verpackung, und gleich am nächsten Tag war das Geld als Paypal Rückzahlung wieder da. Insgesamt also viel Ärger aber ein voller Erfolg! Ich hätte nicht gedacht, dass es so unkompliziert geht.
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Wittnerchrome 200D 16 mm im Lomotank entwickeln
Pagodeiro62 antwortete auf Pagodeiro62's Thema in Schmalfilm
Danke für die Antworten!!! Habe extra noch gewartet mit dem Loslegen. der Grund für 3-Fach Ansatz ist, dass ich nicht mehr als 2 Filme pro Woche schaffe. Alles muss immer wieder trocknen und zudem bin ich beruflich und privat sehr stark eingespannt. So denke ich, dass die Chemie immer frisch ist... -
Haushaltsauflösung - diverse 9,5mm-Technik gefunden
Pagodeiro62 antwortete auf Gero's Thema in Schmalfilm
Conrad hat im Modellbaubereich ein gutes elektronisches Ladegerät für 6-8 Zellen, das ich schon seit Jahren einsetze. -
Haushaltsauflösung - diverse 9,5mm-Technik gefunden
Pagodeiro62 antwortete auf Gero's Thema in Schmalfilm
Hallo, ich kenne die Kamera nicht, wenn es sich aber um eine Variante der R16 handelt und der Akkuhandgriff der Gleiche ist, kannst du sehr einfach 6 neue AAA Zellen einsetzten (Eneloop 900 mA). Die gibt es zB bei Conrad mit Z-Fahnen, so dass man sich den benötigten Akkupack mit Mittelabgriff selber löten kann. -
Hallo, ich habe die Typen nicht auswendig gewusst als ich den Post geschrieben habe. Es sind der LT1963A (positiv) und der LT3015 (negativ), gibt es beide bei Conrad. Sie regeln ab 200 mV Überspannung und werden bei Unterspannung durchlässig, d.h. sie vermindern die verbleibende Ausgangsspannung um 200 mV. Damit läuft die Kamera auch bei Unterspannung weiter, allerdings steigt dann das Flimmern durch unregelmässigen Motorlauf. Ich habe auch ein Leiterplattenlayout gemacht, das genau in die Kamera passt, das kann ich dir natürlich zur Verfügung stellen. Auch gibt es ein Layout für runde Kontaktplatten für 8 Handgriffakkus, so dass man ohne Kabel im Akkupack auskommt. Ich verwende die Eneloop 900 mA, mit denen läuft die Kamera "endlos" lange und sie passen in den kleinen 500 mA-Handgriff. Das Schwierigste war der 2. Mikroschalter im Handgriff. Aber dafür wollte ich eigentlich ein eigenes Thema erstellen. Die Synchronisierung der Projektoren ist ein eignes Thema, das ich vor einigen Jahren als Nebengeschäft betrieben hatte und ich will dieses Forum auch nicht als Businessplattform missbrauchen. Nur soviel zum Prinzip: die Projektoren brauchen ein spezifischen Interface, das über Lichtschranke die Flügelblende abtastet und die Impulse auf 1:1 heruntergeteilt (Istsignal). Am TAA955 wird die Sollspannung 1,25..1,45 V (je nach Modell) angezapft und eine externe Korrekturspannung vom externen Steuergerät überlagert. Das Steuergerät (meine Entwicklung) enthält im Prinzip einen Digitalzähler, der durch die Ist-Impulse der Flügelblende hochgezählt wird und gleichzeitig durch die Impulse eines Quarzoszillators (heruntergeteilt auf 16.66 - 18 - 24 -25 Hz) heruntergezählt wird. Die Binärausgänge des Zähler werden so verschaltet, dass sich bei Neutralstellung genau der Sollwert des TAA955 ergibt, also keine Beeinflussung der Motordrehzahl. Je weiter die Abweichung der Bilanz des Zählers ist, umso höher oder tiefer wird die "Störspannung" für den Regler, so dass der Motor immer das Bestreben hat, so zu laufen, dass der Zählerstand neutral ist. Das funktioniert außerordentlich gut und je nach Grösse des Zählers "merkt" sich das System mehrere 100 Filmbilder und kann Abweichungen, die beim Ein- und Ausschalten entstehen, durch Sanftanlauf kompensieren. Du brauchst also ein Projektor-Interface und ein Steuergerät. Ich hatte damals für alle Projektoren mit dem TAA955 passende Interfaceplatinen im Programm, die auch der versierte Anwender sehr einfach einbauen konnte. So konnte ich Steuergerät und Interface zusammen versenden und hatte sehr viele Abnehmer v.a. in USA, UK, FR, IT aber kaum jemanden hierzulande, der sich dafür interessiert hätte. Ein paar Systeme hat MG Electronics allerdings von mir abgenommen um deren Kundenprojektoren umzurüsten. Ich hatte dann noch ein paar Komfortdinge wie Digitalzähler eingebaut, um die Zweibandvertonungsarbeit per Auszählen zu unterstützen und auch Interfaces für Bandmaschinen (Tascam) und Motor-Editoren (Goko) angeboten. Die Abnehmer waren entweder sehr junge, kreative Neueinsteiger in Super8, oder ältere Leute, Filmsammler, die Filmkopien synchron mit DVD-Ton projizieren wollten. Nach Verschwinden von Color-Umkehrfilmen und aufgrund meines Berufslebens habe ich die Eigenproduktion dann eingestellt.
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Der 78xx ist eher ungeeignet, da er ca. 3,5 V über Ausgangsspannung zum korrektem Regel-Betrieb benötigt. Für die 7,2 V Beli-Spannung würde man also ca 10,7 V benötigen. Ich habe hochmoderne analoge Regler gefunden, die nur 0,2 V mehr benötigen. Du brauchst einen, der auf +3,6V justiert ist und einen auf -3,6V. Beide kombiniert ergeben 7,2 V und der Mittelabgriff für den Differenzverstärker des Reglomatikmotors. Der arbeitet nur richtig, wenn er genau die halbe Versorgungsspannung des Beli hat! Für mehr „Luft“ habe ich dan 8 AAA-Zellen in den Handgriff gebaut und einen 2. Mikroschalter zum kompletten Abschalten des Akkus. Die Strombuchse der Kamera muss noch von der Gehäusemasse getrennt werden. Die komplette Versorgung der Kamera ist jetzt stabilisiert. Damit hat man immer die gleiche Blendeneinstellung, egal wie weit entladen die Batterie ist. Im Originalzustand habe ich einen Unterschied von ca 1,5 Blenden gemessen, wenn der 6er Akku voll geladen ist, gegenüber 7,2 V.
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@TK-Chris: leider kann ich nur die P8 gebrauchen, denn die haben einen elektronisch geregelten DC Motor. Die Synchronsteuerung die ich aufgebaut habe, greift in die Sollwertvorgabe des Regel-ICs dieser Projektoren ein und ermöglicht es, auf einfache Weise den Projektor quarzgenau laufen zu lassen, oder wahlweise entsprechend dem Takt der von der Kamera aufgezeichneten Synchron-Impulsspur. Das geht mit AC-Motoren von P6/P7 etc nicht so einfach. Ich kann dann vom fertig geschnittenen Film eine Arbeiskopie mit Quarzsteuerung auf Video ziehen, diese ganz einfach in iMovie etc. ab Startmarke vertonen und dann die mp3 Datei des Soundtracks im Quarzbetrieb punktsynchron wiedergeben mit dem projezierten Film zusammen. Oder ich kann dem Soundtrack eine künstliche Synchronspur unterlegen ( ein Pieps pro Bild) und bei der Wiedergabe den Projektor danach steuern. Dann kann man sogar die Vorführung unterbrechen und synchron fortsetzen. Ich habe bereits 3 mal einen Selecton mit meinem Synchron-Interface ausgestattet; auch wenn die Verteilung der Elektronik auf die Platinen anders ist, nutzen doch alle das gleiche (abgekündigte) Siemens IC für den Transportmotor. ich finde, dass auch bei 24 fps die Projektion mit 3-Flügelblende viel ruhiger wirkt; in der heutigen Zeit wird man verlacht und verspottet wenn es auch nur ein bischen flimmert, wie das bei 48 Hz eben der Fall ist ;-)
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, wie gesagt bin ich technisch nicht ganz unbedarft, lediglich bei zu komplexer Feinmechanik stoße ich an meine Grenzen. Ich habe über Jahre für Projektoren mit baugleicher Motorregelung (P8 alle Modelle, T525/505/610, Visacustic und auch den Elmo GS1200) synchronsteuerungen für Quarz und Zweibänd entwickelt, eingebaut und verkauft. Einen guten P8 habe ich auch. Nachdem ich statt Super8 jetzt schwerpunktmäßig 16 mm nutze und eine R16 auf Vordermann gebracht hatte, wollte ich den Selecton v.a. wegen der flimmerarmen Projektion mit der 3-Flügel-Blende. Und vielleicht weil ich ein Elektronik-Freak bin. Ich habe mich zurückgehalten den P8 zu öffnen, da ab 14.11. der Paypal Käuferschutz beantragt werden kann. Damit habe in bisher 3 Fällen ganz positive Erfahrungen. Wenn das abschlägig beurteilt werden sollte, geht’s ans Basteln ;-) kann also noch etwas dauern. demnächst werde ich hier mal von der R16 berichten, die mich extrem positiv überrascht hat und bei der ich einen konstruktiven Mängel (Beli an ungeregelter Akkuspannung) fast perfekt beheben könnte.
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Eine Frage an die Spezialisten: ich habe demnächst 6 Rollen Wittnerchrome 200D in 16 mm zu entwickeln und setzte einen Lomotank (2x15m, 1600 ml Mindestmenge für beide Lagen). Bisher habe ich E6 nur mit Super 8 gefahren und mit Wittnerchrome auch noch keine eigenen Erfahrungen. Ich habe 2 Tetenal-Kits a 2,5 l und plane daraus 3 Ansätze a 1,67 l zu machen und in jedem Ansatz je 2 Rollen nacheinander an aufeinanderfolgenden Tagen zu entwickeln. Da 1 Rolle 16 mm rechnerisch 9 KB-Filmen entspricht, hätte ich mir gedacht, für die 1.Rolle die 1. Zeit der E6 Tabelle zu nehmen (6:15 min) und für die 2. Rolle die 3. Zeit (6:45 min für 9-12 Filme in 1l). Was meint ihr, mache ich da einen Denkfehler? Ich möchte die Aufnahmen nicht unbedingt „versauen“. Die Filme wurden mit der R16 auf 200 ASA belichtet, keinesfalls unterbelichtet, von meinen SW Erfahrungen mit der Reglomatik eher korrekt oder ganz leicht überbelichtet. Mein Ziel ist eine knackige „analoge“ Projektion ohne HTI Licht. nachdem das derzeit der einzige Color-Umkehrfilm ist, vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen bzw das gleiche Problem...