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Larry Urbanski hat erst kuerzlich bei 16mmfilmtalk.com erklaert, dass FILMRENEW nur auf dem Landweg verschickt werden darf. Da alle Post von den USA ins Ausland heutzutage mit dem Flugzeug versand wird, ist es ihm nicht mehr moeglich, das Mittel ausserhalb der USA zu verkaufen. Seepost scheint es nicht mehr zu geben. (Ich nehme mal an, Bestandteile von FILMRENEW sind entflammbare Loesungsmittel.)
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Ich verstehe nicht, warum in den meisten anderen Laendern Nitrokopien archiviert werden (z.B. USA, UK oder Australien, wo ich wohne) und als unersetzbares Material und Kulturgut geachtet werden, aber in Deutschland muessen sie zerstoert werden. Nitrokopien sind von erstaunlicher Qualitaet, und wurden oft von den Originalnegativen gezogen, bieten also, zusammen mit Nitro-Negativen das bestmoegliche Ausgangsmaterial fuer Restaurationen. Und muessen deswegen auch erhalten bleiben. Natuerlich muss man vorsichtig sein und geeignete Lagerraeume zur Verfuegung haben. Unter Umstaenden ist Nitrofilm sogar laengerlebig als Azetatkopien. Ein Problem ist, dass in Deutschland Nitrofilme wohl unter dem Sprengstoffgesetz stehen, was in anderen Laendern nicht der Fall ist. FIAF hat ein sehr interessantes Buch ueber den Nitrofilm veroeffentlicht und befuerwortet sicherlich nicht die Vernichtung. Ob Nitrofilm sich wirklich selbst entzuenden kann, ist so weit ich weiss, immer noch umstritten. Sicher nicht bei normalen Raumtemperaturen. Aber bei Nitrofilm der zerfaellt, veringert sich die Entzuendungstemperatur und das kann gefaehrlich werden, deswegen muessen diese Filme auch regelmaessig auf Zerfall kontrolliert werden. An dem erwaehnten Brand in der Festung Ehrenbreitstein war allerdings eine defekte Klimaanlage schuld, die den Bunkerraum aufheizte und nicht kuehlte. Kein Wunder also. Nur um Fragen vorzubeugen: ich selbst fuehre kein Nitrat vor, kenne aber Sammler, die regelmaessig originale Kopien aus den 1930er und 40er Jahren zeigen. Die meisten davon pensionierte Filmvorfuehrer, die noch mit Nitrofilmen "aufgewachsen" sind. Ich kenne auch Sammler, die einen Nitratbrand im Vorfuehrraum hatten --- aber nicht weil sich der Film irgendwie von selbst entzuendete, sondern durch eigenes Verschulden. Ansonsten stimme ich Euch zu. Film muss auf Film restauriert, kopiert und vorgefuehrt werden. Wenn digitalisiert wird, z.B. waehrend einer Restaurierung, dann in der hoechstmoeglichsten Aufloesung: 1.4K oder 2K ist laecherlich. Jürgen.
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In der naechsten Cine 8-16 soll, glaube ich, ein Bericht ueber das Medienarchiv Bielefeld veroeffentlicht werden. Scheint eine Art Geheimtipp zu sein. Klein aber oho. Was Frank Becker so alles zusammengetragen hat. Die obengenannte Liste des Archivbestandes an Fox Wochenschauen und einige andere (z.Bsp. Deutschlandspiegel, Blick in die Welt, Ufa Wochenschau) scheinen uebrigens nur auf der alten Webseite des Medienarchives abrufbar zu sein, nicht auf der neuen. Wer Interesse daran hat, sollte sie downloaden bevor die alte Webseite irgendwann mal abgestellt wird. Alte Seiten: http://www.brackwede.de/medienarchiv/ Neue Seiten: http://medienarchiv-bielefeld.de/ Fox Wochenschauen habe ich einige auf 16mm, kaum gebrauchte Kopien von 1961 und 1962. Sie wurden wohl hergestellt, aber vielleicht doch nicht so haeufig eingesetzt? Danke Sam fuers Ueberpruefen des Fox-Systems.
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Das Medienarchiv Bielefeld hat eine Liste ihrer Fox Wochenschauen im Internet eingestellt... http://www.brackwede.de/medienarchiv/pdf-dat/FoxWochenschau1-11.pdf Es scheint zwei Nummerierungssysteme zu geben: Bei den aelteren Wochenschauen erhaelt die erste Ausgabe im Januar dieselbe "Rel." Nummer wie die "Vol." Nummer, und dann wird hochgezaehlt. Zum Bsp.: 1949 = "Vol. 42", die Wochenschau der ersten Woche = "Rel. 42", zweite Woche = "Rel. 43", etc. Beim neueren System, ab 1966 = "Vol. 49" wird bei "Rel. 1" fuer die erste Januarwoche angefangen, und dann durchnummeriert. Wer sich das wohl ausgedacht hat? Denkt ihr das stimmt? Einige der Wochenschauen haben auch noch ein "A" nach der "Rel." Nummer. Fuer eine Weile dachte ich auch, wie Sam schreibt, dass die "Rel." Nummern Spruenge von zwei Nummern von Woche zu Woche haben, aber das kann auch nicht ganz stimmen. Vielleicht weiss ja noch jemand mehr darueber. Juergen.
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Ich muss mich verbessern... Habe eben beim Aufraeumen einen kleinen Disney Cartoon auf Standard-8mm gefunden, herausgegeben von Film-Office (no. VI/F3, Donald als Fotograf, 50ft, Preis 35,00 DM). Kodachrome von 1957 (date code: 1x Quadrat). Schoene Farben und gute Kopierqualitaet. Und Film-Office hat sicher nicht nur "Kleinstauflagen" veroeffentlicht, wie ich weiter oben sagte, sonder etliche davon verkauft. Ob sie allerdings auf Super-8 auch Umkehrkopien produzierten, ist eine andere Frage. Ich habe auch mal gelesen, dass manche Umkehrkopien spiegelverkehrt sind? Kann das sein?
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"Einfach, aber solide" (stefan2) ja, aber als "grobschlaechtig" (TK-CHrist) wuerde ich die Projektoren nicht beschreiben. Ist eben Technik aus den 30er/40er Jahren. Laeuft aber auch nach 70 Jahren leicht und ohne Probleme. Australien war zu dieser Zeit wirklich am Ende der Welt, Ersatzteile u.s.w. waren oft schwer zu beschaffen, so musste die Maschinen auch lokal repariert werden koennen. Was manchmal ein Problem bei auslaendischen Fabrikaten war. Es gab einige Australische Firmen, die Projektoren bauten und reparierten, Cummings & Wilson hat sich am laengsten gehalten. Mit dem Oelverbrauch hat TK-Chris durchaus recht, und das ist wirklich ein Nachteil. Geoelt mussten diese Projektoren im Theaterbetrieb jeden Tag werden, hier zu Hause vielleicht 1-2 mal pro Woche. Nach dem Motto: Oel oben rein, unten raus. Mit dem Film gehen die Maschinen gut um, ich habe nie nachteiliges gehoert, oder selbst erlebt. Auch alter geschrumpfter Film laeuft ohne Probleme durch. Und viele der Projektoren waren bis vor kurzem in kleineren Kinos noch im Einsatz, haben sich also in der Praxis bewaehrt. Etwas lauter sind die Maschinen vielleicht, wenn man sie mit modernen Projektoren vergleicht, aber es ist durchaus nicht so schlimm. C&W hat uebrigens immer nur die Projektorenkoepfe gebaut, fuer den Ton war die Partnerfirma Raycophone zustaendig. Es gab verschiedene Modelle, sowohl "forward scanning" also auch "reverse scanning soundheads", die letzteren mit grosser, schwerer Schwungmasse. Wenn ich Zeit habe, werde demnaechst ein paar Bilder einstellen.
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In Deutschland vielleicht schon. Aber viele Amerikanische Lehrfilme wurden auf Polyester kopiert, z.B. die von Encyclopedia Britannica mit Aufdruck auf der Filmdose "Only use tape splicers" (obwohl sie sich so nannte, "Britannica", war es eine US Firma). Polyester/Estar war wohl teurer, aber haltbarer, und wegen des duenneren Materials, bekam man mehr Film auf die Spule.
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Also, Super-8 Umkehrkopien soll es schon gegeben haben. Fuer absolute (oft illegale) Kleinstauflagen, d.h. ungefaehr 1-8 Kopien. Hier eine Erklaerung von http://www.ragmanrec.de/super8/html/wissenswertes.html#umkehrkopie Umkehrkopie bedeutet, dass - wahrscheinlich meist vom Vorführer oder dessen Freunden - von einer aktuell gespielten 35mm-Kinokopie ein Super 8-Duplikat hergestellt wurde. Die “Originale” wurden über Nacht aus den Kinos geholt und kopiert. Am nächsten Tag musste der Film ja wieder im Kino gespielt werden. Da diese Prozedur sehr schnell gehen musste, haben die Kopien oftmals Mankos, z.B. eine nicht ganz einwandfreie Lichtbestimmung oder einen etwas übersteuerten Ton. Auch wurde der ganze Dreck und die Klebestellen der Kinokopie natürlich mitkopiert, da die Zeit für eine Reinigung fehlte. Es gab aber auch Ausnahmen. Deshalb immer mal beim Verkäufer nachfragen ;-) (Danke an Michael Schneider, der mich darüber aufgeklärt hat :-) Umkehrkopien erkennt man übrigens an der zumeist schwarzen oder dunklen Perforation. Beispiele hier... http://www.super-8-hobby.de/trailer154.htm http://www.super-8-hobby.de/uncut19.htm http://www.super-8-hobby.de/uncut48.htm Allerdings habe ich immer nur davon gelesen, aber nie eine Kopie gesehen. Auch bin ich mir nicht sicher wie der Kopiervorgang praktisch von sich ging. Mit irgendeiner selbstbau-Kopiermaschine? Ja, bei 16mm sind Umkehrkopien ziemlich normal, vor allem wenn sich fuer den Hersteller nur eine kleinere Auflage rentierte, z.B. manche Industrie- oder Dokumentarfilme, aber auch Cartoons, seltener auch mal ein Spielfilm. Das schoene ist natuerlich, dass Kodachrome/Ektachrome nicht rot wird.
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Die Mechanik im Inneren dieser Projektoren blieb ueber 30 oder 40 Jahre und ueber einige verschiedene Modelle ziemlich gleich. Schon in Stummfilmzeiten (1923 oder so) hatten sie diese Kette. Ich glaube nicht, dass es eine Verbindung zu Philips gibt --- wann fingen die Niederlaender ueberhaupt an Projektoren zu bauen? Wenn, dann nahm sich die Firma wohl englische oder amerikanische Projektoren zum Vorbild. Die Firma hatte auch einige eigene Patente. Deutsche Projektoren gab es "down under" ebenfalls ab und zu, z.B. Ernemann und Hahn Goertz. Bevor C&W anfing Projektoren zu bauen, reparierte die Werkstatt Modelle anderer Firmen, und hat sich sicher einiges abgeguckt und gesehen, welche Vor- oder Nachteile diese Maschinen hatten.
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Ich muss erstmal sagen, dass ich nicht in Deutschland wohne (ich versuchte das in meinem Profil anzuzeigen, aber funktioniert irgendwie nicht). Ich habe zwei 35mm Projektoren von Cummings & Wilson (C&W), gebaut in Sydney in den 40er Jahren. C&W ist eine australische Firma, die bis in die 60er Jahre Projektoren baute. Sind unkaputtbar und laufen ewig, solange mal Oel nachfuellt. Einige Kinos hier benutzten die bis zur Digitalisierung, und sie sind auch in vielen Heimkinos zu finden, da es auch kleinere "portable" Geraete gab. Maschinen mit groesserem Objektivdurchmesser wurden auch produziert, aber erst spaeter. Eine kurze Geschichte der Firma und der Projektoren ist hier zu finden... http://ammpt.asn.au/...son-projectors/ Ich verwende zur Zeit englische und franzoesische Objektive (bin aber immer auf der Suche nach etwas Besserem, da vor allem kurze Brennweiten selten sind). Objektive fuer Kodak Diaprojektoren passen uebrigens auch, und ich kenne Sammler, die die verwenden, da sie ein anderes Objektiv nicht in der richtigen Brennweite beschaffen konnten.
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Ich muss Thomas zustimmen. Wenn man keine Beziehungen hat, kann es als Sammler schwer sein, Objektive und anderes Geraet so einfach zu bekommen. Ich wuerde das nicht so herunterreden. Ich habe keinen Rektimaskop, aber die sollen ja auch fuer sehr kurze Entfernungen geeignet sein (3 oder 4 m). Und das ist fuer ein kleines Heimkino sicher interessant. Mein 35mm Projektor verwendet noch Objektive mit 52.5mm Durchmesser (2 inch). Da habe ich keine Chance moderne Objektive zu bekommen, und muss nehmen, was ich bekommen kann. Selbst wenn das Objektive aus den 1960er, 40er oder 20er Jahren sind (Ja, ich habe welche, die so alt sind). Und manche von denen sind gar nicht mal so schlecht. Juergen.
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In den 1950er Jahren gab es den VARAMORPH. Der Entzerrungsfaktor war von 1:1 bis 2:1 stufenlos einstellbar war. Das ging mit Prismen, die sich gegenseitig verschoben. Zu der Zeit gaben einige Studios Filmkopien mit 1.33:1 und 1.5:1 heraus. Habe allerdings noch nie so eine Kopie gesehen. Ich habe einen VARAMORPH hier, aber noch nie benutzt, ein super schweres Ding. (Werde es mal auspacken und dann darueber berichten.) Mehr Erklaerung und Bilder hier... http://www.widescreenmuseum.com/widescreen/wingvv2.htm https://www.bksts.com/secure/media/59870736.pdf (7MB Dokument - Seiten 54-57 in diesem Magazin behandeln VARAMORPH und aehnliche Linsen) http://forum.mflenses.com/rarity-search-help-open-thread-t40111,start,15.html Gibt es auch ab und zu bei eBay... http://www.ebay.co.uk/itm/GAUMONT-KALEE-VARAMORPH-ANAMORPHIC-LENS-/200959017423 http://www.ebay.com.au/itm/Vintage-Varamorph-Cinemascope-Movie-Projector-Lens-/321357538385
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Natuerlich koennen Filme auf Polyester rot werden. Kodak/Eastman Filme sind erst seit 1982 farbstabil, als das LPP Material eingefuehrt wurde. Polyester als Traegermaterial wurde in den 50er Jahren entwickelt, und seit den 70er Jahren haeufiger angewendet. Vielleicht mehr bei Schmalfilmen als 35mm (das kann ich nicht beurteilen). Da Polyester stabiler ist, wurde es vielleicht besser fuer vielgenutzte 16mm Schulfilme und Leihkopien verwendet? Bei Super-8 / Doppel-8 hat vor allem Fuji sehr frueh auf Polyestermaterial gesetzt, und auch mit dem duenneren Material geworben (es passe mehr auf die Spule). Fuji Material soll uebrigens erst seit etwa 1984 farbstabil sein.
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Ich dachte immer, das bevorzugte Widescreen Format von Disney, auch im Kino, war schon immer 1:1,75 (d.h. 16:9). Und das natuerlich schon bevor es 16:9 Fernseher gab. Die aelteren Klassiker selbstverstaendlich 1:1,37.
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Ja, hier zum Beispiel, bei eBay: http://www.ebay.de/itm/35mm-Filmbuechsen-mit-dem-Film-Leben-des-Brian-/350849713008