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Patrick Müller

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Alle erstellten Inhalte von Patrick Müller

  1. Das ist die Charakteristik von Velvia. Der Film dürfte zudem über zehn Jahre alt sein und neigt dazu, leicht rötlich zu werden. Man muss ihn mittlerweile statt mit 50 mit 25 ASA belichten. Aber zum Wegwerfen zu schade, deshalb habe ich noch damit gedreht.
  2. Nein. Dürfte aber hinsichtlich Dicke nicht zu unterschiedlich ausfallen.
  3. Absagen. Das wird nicht besser. Leider. Ich bin dafür, künftige Treffen im Sommer stattfinden zu lassen, da ist die Wahrscheinlichkeit einfach höher.
  4. Das stimmt, am Anfang ist das so, ab der Mitte wird es aber besser. Seltsam, vielleicht habe ich den Film zu locker eingelegt im Wechselsack. Vielleicht muss die Kamera auch mal gewartet werden. Eine Rolle Foma, die ich vorher verdreht habe, hat das Problem nicht. Ich muss mir noch mal die Abtastung ansehen.
  5. Deshalb arbeite ich gerne mit Screenshot: die sind sehr schnell und freundlich. Selbstentwickeln und ein vorheriger Rohschnitt helfen auch. Witzigerweise: die anderen, die bei dem Event digital gedreht haben, brauchen noch ewig, bis der Film fertig ist, weil sie stundenlanges Material aufgenommen haben, dass man sichten muss. 🙂
  6. Hier ist ein Kurzfilm, den ich über die Wiedereinweihung des restaurierten Theodor-Körner-Gipfelkreuzes auf dem Harras-Felsen in Sachsen gemacht habe. Körner war ein deutscher Dichter, der 1810 eine Ballade über den "Harras-Sprung" schrieb: Darin schrieb er über den berühmten Ritter Dietrich von Harras, der 1449 zu Pferd vor seinen Verfolgernfloh, indem er in den Fluss sprang. Das Pferd starb, der Ritter überlebte. Ich habe mit einer Bolex H16 REX2 gefilmt und den abgelaufenen Cinevia Velvia 50D-Umkehrfilm verwendet, den ich selbst entwickelt habe.
  7. Und am Samstag ist der Internationale Wettbewerb, bei dem ich auch vertreten bin. https://schmalfilmtage.de/programm/samstag/internationaler-wettbewerb-super-816/ Auch dieser ist online mitverfolgbar. Ich finde das große Klasse, wie die Dresdner sich in das Thema eingearbeitet und es professionell umgesetzt haben. Überhaupt finde ich das Festival in diesem Jahr als das schönste seit Langem. Sowohl inhaltlich als auch wie es gelingt, trotz der Krise ein buntes Publikum zu versammeln, das richtig mitfiebert und dankbar ist. Hier findet ihr die Beiträge zum Internationalen Wettbewerb Super8/16 2020: https://vimeo.com/showcase/7597957 Und hier könnt ihr anschließend eure Stimme abgeben: https://www.ferendum.com/de/PID499208PSD1487716332
  8. Ich habe den neuen E100 bislang in meiner Minolta 401-XL und der Technicolor Mark Ten belichtet und kann nur davon schwärmen. Keinerlei Probleme, im Gegensatz zu den alten E100-Kassetten, die ich deshalb in die GK-Film-Klose Leichtlaufkassetten umtopfe, wenn ich sie in der Logmar verwende.
  9. Das ist das Schöne an Kindern, sie brechen die Regeln. 🙂
  10. Bislang nicht, da es in den USA selbst noch Monate dauern wird. Wenn sich hier allerdings kaum jemand meldet, wenn Jürgen nach Interesse für DS8 E100 fragt, hat der Importeur eben auch Zweifel und lässt es sein. E100 als DS8 ist ein tolles Format, damit halbiert sich der Filmpreis. Ich selbst würde allerdings E100 Vision3 vorziehen, weil ich E100 selbst entwickeln und projizieren kann. Wer nur abtasten will, ist mit Vision3 allerdings gut beraten, vor allem, wenn er, wie Phil sagt, deutlich günstiger als der jetzige E100 DS8 wird. Aber hey, was sind das für großartige Entwicklungen. Wir haben zwei der großartigsten Schmalfilmsorten verfügbar in einem so seltenen Nischenformat. Wer hätte das vor zehn Jahren gedacht, als der Tod des Schmalfilms ausgerufen wurde. Aufregende Zeiten.
  11. Hallo Klaus, danke für deine Kommentare. Da Phil DS8 als 16mm-Streifen mit beiden Seiten in 4K scant, was halbe Kosten bedeutet, bleiben nur 2K pro Seite. Ich finds nicht schlimm. Ich habe hier keinen Bildstandstestfilm gedreht um die Bolex zu testen, sondern wollte einfach einen Film drehen, der den Spaß vermittelt, auf Film zu drehen. Testaufnahmen gibt es schon von Pro8mm zuhauf. Bis auf die ersten drei Aufnahmen, die mit Stativ entstanden sind, ist alles aus der Hand gedreht. Hat neun Stunden gedauert, alles abzulaufen und zu filmen, meine Frau hatte vorher einen Plan gemacht. 🙂 Mit Stativ hätte ich nie die Spontanität gehabt. Aber Recht hast du, meine Bolex hat leichte Bildstandsprobleme, die mich aber nicht weiter stören. Die umoperierte Dame ist eben auch schon in die Jahre gekommen. 😉 Da ich aber keine Perforationslöcher mag, sind die hier auch nicht zu sehen. Sie lenken mich immer vom Bild ab. Die Bildsprünge sind Jump Cuts und raffen das Geschehen und geben Dynamik, gefällt mir sehr und diese Eigenart findet sich in vielen meiner Filme wieder. Volle Absicht, also. Viele Grüße nach Regensburg!
  12. Letzten Monat durfte ich für Pro8mm den neuen Vision3 50D in Doppel Super 8 ausprobieren. Aber was filmen? Also zog ich mit der Bolex los, um im schönen Zwickau fast zehn Stunden lang interessante Motive einzufangen. Die Stadt hat eine aufregende Architektur, die von den Umbrüchen der Zeit geprägt ist. Entwicklung und Abtastung erfolgte durch Pro8mm, der Film kommt in den nächsten Monaten in den Handel und soll wesentlich günstiger als der derzeitige Ektachrome DS8 werden, so Phil auf in der DS8 group auf Facebook. Mein Fazit: das perfekte Farbnegativmaterial, welches in DS8 so richtig Spaß macht.
  13. Ich freue mich auch schon sehr darauf, vor Ort dabei zu sein. Es laufen ja gleich zwei Filme von mir auf dem Festival. Toll, dass es trotz der Verschiebung im Herbst nun weitergeht.
  14. Eine Bolex DS8 von Grebenstein zum Schnäppchenpreis. https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/bolex-h8-umgebaut-auf-doppel-super-8/1519581752-245-7584
  15. Erledigt!
  16. Ich habe eine, ist allerdings magnetisch vorbespurt. Schick ich dir gerne zu. Sag, wohin es gehen soll.
  17. Zugreifen! Ab der fünften Reizwäsche deiner Wahl gibt es sicher ein Röllchen Ektachrome kostenlos dazu! 🙂
  18. Nachdem ich nun zweimal auch einen verschleierten Film nach der Entwicklung hatte (neuer Foma), versuche ich nun auch mal die Zusätze. Jahrelang kam ich nur mit A71 klar. In der Projektion sieht er OK aus, aber eben gleichmäßig grau und etwas bräunlich. Hoffentlich wird das mit dem Rezept von Jacques Tati besser. Weiß jemand, welche Zeiten man für 21 DIN verwendet? Im obigen Rezept sind die 3,5 Minuten ja für 23 DIN.
  19. Ja, ich habe auch den Unimotor B, er funktioniert, Steckdose vorausgesetzt, ganz wunderbar.
  20. Man braucht sie auch nie, außer wenn man eine Lochblende machen will, und wann ist das schon. Aber hübsch sieht sie aus, so wunderbar hochwertig verarbeitet. Ich nehme das Pentaflex-Kompendium an allen meinen Kameras, es passt fast überall.
  21. Leider gehen die, wenn sie mal alle zwei Jahre bei Ebay erscheinen, fast alle über 500€ weg. Ich habe meinen damals 2014 zum halben Preis bekommen, und bereue es nicht. Es gibt nichts Schöneres, um 16mm-Film zu entwickeln als diese großen Tanks. Die Chemie fließt ruckzuck weg und oben kommt viel Chemie an den Film, das Wässern ist ein Traum. Warum werden die eigentlich nicht wiederaufgelegt? Liegen die Lizenzen noch bei Lomo? Die Selbstentwicklerlabore weltweit sind doch verrückt danach.
  22. Du kannst es sehen auf dem Foto, das Marco Kröger von meiner Kamera gemacht hat:
  23. Ja, sie ist für das Kompendium. Sie passt genau an das Pentovar.
  24. Der größte Verdienst des neuen Super8-Heftes ist, wie ich finde, dass damit Schmalfilm in der Popkultur angekommen ist. Als ich 2012 mit Schmalfilm anfing, galt es in meiner Altersklasse als überholt, etwas für Nerds, zwar mit Charme, aber etwas, das Pappa wegen Video nicht mehr benutzte und der Liebhaber-Opa gerade noch. Man sah immer wieder Berichte über kauzige ältere Herren, "die noch auf Film drehen", immer mit süffisanten Unterton, dass Video ja viel besser sei. Das ist nun ganz anders: Super 8 ist auf Instagram präsent, junge Leute Anfang zwanzig (die es sich leisten können und einen anderen Look wollen) drehen kurze Urlaubs-, Musik- Kunst- oder Sportfilme, die Macher sehen nicht alt aus, sondern höchstens die Entwickler und Scanner, die die Aufnahmen mit jahrzehntelanger Erfahrung in die digitale Welt überführen. So geben sich Jung und Alt die Hand. Diese frische Welle, die unser Lieblingshobby erfasst hat, spiegelt auch das Heft wieder. Ob das Substanz hat oder nicht, wusste man früher nicht und auch heute nicht, das zeigt die Zeit. Trotzdem ist das Vielfalt und Originalität, die einen sehr positiv stimmt nach der Schwarzseherei der vergangenen Jahre. Auf zu neuen Ufern sozusagen, und was wäre besser als filmische Begleitung geeignet als SUPER 8!
  25. Die erste Ausgabe hat mir gut gefallen! Der Inhalt ist abwechslungsreich und richtet sich zeitgemäß auch an eine jüngere Zielgruppe, ohne die Alten außen vor zu lassen. Aber die wissen nach Jahrzehnten Schmalfilm ohnehin längst alles. Das Magazin Super 8 inszeniert das Format als Lifestyle-Produkt und ich fühle mich auf einen schlag zwanzig Jahre jünger, wenn ich es lese. Vielleicht trägt auch das schöne Format dazu bei: passend zum Schmalfilm kommt es in Mickymaus-Heftgröße daher. Aber nicht irgendwie, das Layout begeistert mich als Hobbytypographen sehr. Durch die geschickte Wahl zweier unterschiedlicher Schrifttypen wird die Zweisprachigkeit abwechslungsreich und lesbar zugleich. Ich ertappe mich immer wieder, wie ich nach der Lektüre des deutschen Textes gleich nochmal den englischen lese. Richtig toll waren die Interviews mit Bruinsma und Draser, hinsichtlich der neuen Super-8-Kamera war ich erstaunt zu hören, dass sie offenbar nur noch montiert werden muss. Fazit: ein gelungener Start für ein neues, globales Schmalfilmmagazin in makelloser Umsetzung und in einer thematischen Auswahl, die sehr viel Spaß macht.
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