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Patrick Müller

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Alle erstellten Inhalte von Patrick Müller

  1. Ja, das finde ich auch: mit den Digitalaufnahmen ist der Zauber weg, ich dachte auch an einen Science-Fiction-Film. Gut gemacht. Mich stört eigentlich nur das schwarze Schild in der Mitte. Die Informationen hätte ich in den Youtube-Beschreibungstext gepackt.
  2. Gratulation zu dem neuen Schmalfilmhobby! Ich bin damals auch zuerst über analoge Fotografie/Lomokino zum Bewegtbild in Super 8/16mm gekommen. Aber lass dich gewarnt sein: es macht süchtig! ;-) Verschiedene Kameras auszuprobieren macht auch großen Spaß, da hast du ja alle Formate zur Verfügung. Falls du wie ich die Belichtungszeit mit einem Smartphone ermittelst, kann ich dafür Cine Meter II empfehlen. Damit habe ich mit der Krasnogorsk-3 tolle Ergebnisse erzielen können, weil man dort Shutter Speed, Filmempfindlichkeit und Frame Rate exakt einstellen kann.
  3. Nein, es ist komplett ohne Filter gefilmt. Der hervorragende Scan von Ochoypico war grau und Rohdaten, darin waren aber alle Informationen enthalten, um mit einer einfachen Farbkorrektur im Final Cut Pro X einiges zu richten. Das habe ich auch bei den Vorgängerfilmen Vanitas und Betrachtung der Zeit so gemacht.
  4. Da das Gedicht ja aus Frödings Perspektive eines Mittdreißigers geschrieben wurde, der sich rückblickend an seine Jugend erinnert, musste man hier mit Assoziationen arbeiten, ohne das Gedicht allzu sehr zu illustrieren. Klar hätte man hier auch Menschen einbauen können, ich hatte auch dazu wunderbare Szenen gefilmt (im Boot, liegend, usw.). Aber mir ist aufgefallen, dass das in diesem Kontext diese Intimität der Erinnerung zerstört hätte, er spricht ja hauptsächlich von Geräuschen, Düften, Vögeln, weichem Moos, Wind und Wasser. Beim Schnitt ist uns aufgefallen, dass Personen ein Störfaktor darstellen würden. Somit habe ich bei der Szene, wo man einen Menschen erwarten würde, „Wie ein Muttersohn lieg ich…“, einen interessanten, verschlungenen Baum im Gras gefilmt. Wenn er „im Schoss seiner Mutter träumt“, dann zeige ich das wunderbare schwedische Moos, auf das ich dort selbst stundenlang mit meiner Freundin gelegen und geträumt habe, ohne explizit eine Person zu zeigen. Und am Schluss, wo ich ein Mädchen zeigen wollte, nur ein Stück Hemd, beiläufig hingehangen von irgendjemand, ohne das zu konkretisieren. Ein Glücksfund des Zufalls. Ich versuche meine Filme trotz Strenge immer so offen wie möglich zu gestalten, und sobald man Menschen zeigt, nimmt man ein Stück der eigenen Identifikationsmöglichkeit und nagelt die Fantasie fest. Da muss man hochsensibel vorgehen. Zumindest bei einem Filmgedicht. Aber klar, wenn es passt und die Idee stimmt, werde ich definitiv auch wieder mal Menschen in meine bewegten Bilder einbauen. In meinen ersten Filmen sind ja nahezu in jeder Einstellung welche zu finden. ;-) Mit Sprechern ist das ja auch so ein Problem. Hier hatte ich großes Glück, dass Klaus-Rüdiger Utschick, der Fröding-Übersetzer schlechthin, es mir in München bereitwillig und mit großem Elan eingesprochen hat. Ein Glücksfall.
  5. Danke! Ja, den besten Filmlook erzielt man immer noch mit echtem Film. Der Negativstaub und die Unvollkommenheiten bei der Selbstentwicklung geben auch eine besondere Atmosphäre, die man sicher digital auch mit den besten Filtern nicht nachahmen kann. Eigentlich müsste man Fuji ja mit ECN-2 entwickeln, ich habe aber aus Verfügbarkeits- und Kostengründen mit C-41 entwickelt. Das Material ist Rohfilm von 2006.
  6. Neu: I UNGDOMEN („In der Jugend“): Filmgedicht von Patrick Müller nach Gedanken des schwedischen Dichters Gustaf Fröding (1860–1911) über Jugend, Aufbruch und die erste Liebe. Deutschland/Schweden, 2015, 16mm, 3 Min. Text: Gustaf Fröding, Specher: Klaus-Rüdiger Utschick, Kameratyp: Krasnogorsk-3, Filmmaterial: Fuji Eterna 250T, Entwicklung (C-41): Patrick Müller, Telecine: Ochoypico, Madrid. Gefilmt am Laxsjön, Västergötland, 2014. Deutsche Übersetzung mit freundlicher Genehmigung des Anacreon-Verlages.
  7. Ich bin bereits am Freitagabend da, reise aber bereits am Samstag Nachmittag ab, weil der Heimweg ziemlich lang ist. Von daher ist mit mir nicht am Samstag Nachmittag zu rechnen.
  8. Patrick Müller

    Filmreiniger

    Danke!
  9. Wenn es danach geht, dann ist auch der Metan-Rülpser einer Kuh einer der größten Klimakiller. Wichtig ist, dass wir sparsam mit unseren Ressourcen umgehen und den oft unvermeidlichen Müll gut entsorgen. Da außerhalb Deutschlands die Welt außer Rand und Band ist und vielerorts ohne rechtsstaatliche Strukturen oder stabile Ordnungen, ist das natürlich gut gesagt. Wir sind da hier auf einer Insel der Seeligen. Trotzdem ist es richtig, dass man sich dessen bewusst werden sollte und zu versuchen, einen Teil zur Vermeidung von allzuviel beizutragen. Ergo: kauft mehr Acetat-Film (hält 100 Jahre) statt PET (hält 500 Jahre) :-)
  10. Meine ist im Keller und lüften kann ich auch, aber trotzdem ist mir das nicht genug, vermutlich bin ich einfach zu empfindlich. Ich werde es mal mit einer Halbmaske versuchen.
  11. Patrick Müller

    Filmreiniger

    Ich habe einen Tonfilm erworben, der aber noch gereinigt werden muss. Bislang bin ich immer mit Isohexan gut gefahren. Hat das Mittel Auswirkungen auf die Tonspur oder ist sie da resistent?
  12. Ich muss da vielleicht tiefer ausholen. Schutzkleidung etc. ist glaube ich selbstverständlich. Bislang kenne ich nur Schwarzweiss- und Farbnegativentwicklung. Und da sind die enthaltenen Lösungen durchaus stechend, wenn man entwickelt. Vielleicht bin ich mit meiner Asthmalunge auch übersensibel, aber wenn ich zwei Stunden entwickelt habe brennt sie und die Atemwege fühlen sich geschwollen an. Mit einem einfachen Mund- und Nasenschutz hatte ich das Problem nicht mehr. Da ich demnächst mal E6 versuchen will und auf den Packungen überall etwas von krebserregend steht, dachte ich, dass ein noch besserer Atemschutz vielleicht sinnvoll sei. Natürlich atme ich das Zeug nicht voll ein, aber allein beim Gießen in die Lomo/Triplex-Dosen verflüchtigt sich eben auch einiges. Oder habt ihr alle einen Profi-Abzug in der Dunkelkammer?
  13. Mich würde mal interessieren, welche Atemschutzmaßnahmen ihr Selbstentwickler trefft. Ich habe einen einfachen Mundschutz-Staubmaske, das hilft, ist aber nicht ideal. Bei krebserregenden Dämpfen des E6-Prozesses wäre mir das zu wenig. Sind Halbmasken zu empfehlen und kennt ihr einen guten Hersteller bzw. ein Produkt, dass ihr besonders empfehlen könnt?
  14. Ich habe jetzt auch einen Norris und den Bausatz bereits bei Friedemann bestellt. Das Gerät ist wunderschön, ich bin gespannt wie es dann noch besser wird, wenn es mit Goethe heißt: „Mehr Licht!“.
  15. Yeah! Vielleicht kommt bald Vision4? ;-)
  16. Hier auch eine große, letzte Anleitung zur E-6-Entwicklung vom Januar. Wunderbar gemacht. http://youtu.be/e1aJoqbKlW0
  17. Filmfest Weiterstadt auf Facebook: Sehr traurig und ein großer Verlust. Ein junger Filmemacher mit außerordentlicher Leidenschaft für das Analoge. Durch seine zahlreichen Youtube-Tutorials habe ich damals die Hürden überwinden können, es selbst mit Super 8 zu versuchen und habe meinen ersten Film in die Quarz meines Vaters eingelegt. Es schien nichts zu geben, was nicht möglich ist. Ein Nachtsichtgerät habe ich mir auch gebaut, und selbst mit dem Entwickeln angefangen. Ich habe ihn letztes Jahr noch auf der Filmbörse in Deidesheim getroffen, seine Augen strahlten vor Neugier und verrückter Ideen, die sofort ansteckten. Seinen letzten, prämierten Kurzfilm möchte ich hier mal verlinken: Auf seiner Homepage kann man viel von seinem Erfindungsreichtum sehen: http://www.niklas-ruehl.de . Ich kann es noch immer nicht fassen. Mein Beileid gehört seiner Familie und den Angehörigen. RIP
  18. Ich habe auch die AX100, meine Lieblings-Minikamera. Schneller als die ist kaum eine einsatzbereit, und immer scharf!
  19. Dass Logmar die Kollimierung selbst anbietet halte ich für sinnvoll und eine gute Entscheidung. Die Meisten dürften damit völlig überfordert sein und von Seiten Logmars wird das auch nicht genügend kommuniziert. Viele gehen davon aus, dass Standard-C-Mount-Objektive daran so funktionieren, wie sie sollen. Ich probiere die Kamera mit dem Optivaron erstmal ohne (die Abbildung auf dem Display dürfte ja dem Filmbild entsprechen und man kann dadurch die Schärfe beurteilen), und wenn das zu schlecht ist, erwäge ich es.
  20. Im September schrieb Logmar in ihrem Blog-Eintrag, dass die ersten 40 Kameras nahezu sofort ausverkauft waren und sie bereits 35 Leute zusätzlich auf ihrer Warteliste haben. Das machen 75 Kameras. In den letzten Monaten dürften weitere hinzugekommen sein. Mich würde es nicht wundern, wenn es mittlerweile 100 insgesamt sind. Meine ist auch beim nächsten Schwung dabei, ich kann es kaum erwarten. Nicht so gelungen finde ich allerdings die große Knopferklärung in der Bildschirmschrift Verdana, hier hätte ich mir Brauns hübschere AkzidenzGrotesk als Schriftart gewünscht. Aber das sind nur kosmetische Dinge, die Kamera ist wirklich großartig geworden. Das Schneider Optivaron-Objektiv passt laut einem Artikel auch ohne Kollimierung so wie es ist perfekt an die Logmar. Da kann es ja losgehen!
  21. Mir fällt spontan Dagie Brundert ein, die mit Film mehr anstellen kann als so mancher männliche Zeitgenosse. Und zumindest hinter der Kamera ist meine Freundin bei jedem Film massiv am Schnitt meiner keinen Kurzfilme beteiligt. Aber es stimmt: das Filmen selbst ist in der Tat eher männlich dominiert, ich glaube kaum, dass Friedemanns Bolex H16 in die Handtasche passt ;-)
  22. Naja, mit Kostenaufrechnung kommt man auch nicht unbedingt weiter, weil man Film und Video ohnehin nicht vergleichen kann. Eher Schmalfilm mit einem Satz gute Ölfarben, die auch ein paar Hunderter kosten. Mit Film zu drehen ist eben etwas besonderes: Der Agfa 200D macht pointillistisch-impressionistische Bilder wie in der Malerei, mit Ektachrome 100D kann man in die Technicolorzeit des alten Hollywood eintauchen und Schwarzweißfilm liefert authentische Film-noirs mit allen wunderschönen Lichteffekten. Von all dem, von Korn und Überraschungen, kann man bei Black-Magic und Co. nur träumen, auch wenn diese Kameras gut sind. Aber sie liefern nur etwas, das so ähnlich aussieht wie Film. Von daher: wenn man für ein künstlerisches Projekt Film möchte, sollte man Film filmen.
  23. Ich komme am Freitag Abend auch vorbei.
  24. Hinsichtlich Abtastqualität geht da aber noch was. Kann aber auch an Vimeo liegen.
  25. Ja, der CLOU DES UHU ist wirklich super. Da wurde sich zu Found Footage eine geniale Kurzgeschichte ausgedacht, wo man nur laut applaudieren kann.
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