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dbx1000

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  1. Nizo S560, stand in meiner ersten Nachricht, und im Thread-Titel. Bei diesem Modell misst die Kamera bei nicht eingelegter Kassette, Drehregler auf "Glühlicht", für eine Filmempfindlichkeit von 250 ASA. Ich hab meine Hausaufgaben schon gemacht... In der Anleitung zur S560 habe ich keine Angaben zum Blendenverlust durchs Prisma gefunden, und auch die "ungefähr eine Blende" (die offenbar in anderen Anleitungen erwähnt wird?) ist nicht sehr präzise. Gibts jemanden, der diese Messung mit einer (bekanntermassen kalibrierten) Kamera in der beschriebenen Form machen kann? (perfekterweise bei einer dokumentierten Brennweite, denn die Lichtstärke der Optik ist über die verschiedenen Brennweiten nicht konstant) Oder wollen wir hier gemeinsam bezweifeln, hinterfragen, verneinen, kritisieren, und uns im Kreis drehen (oder gar im Staube wälzen), so wie unser großer Prophet Manfred das uns durch gelebtes Vorbild gelehrt hat? Das hat schon auch seinen Unterhaltungswert, sicherlich. Ich würde mich dann allerdings an der Stelle ausklinken und einfach nur zusehen. (Mein Dank gilt ruessel, der sich trotz anderen Kameramodells unbekannter Kalibrierung die Mühe des Messens gemacht hat, und produktiv mitrechnet)
  2. dbx1000

    old fashioned

    Ich denke das Problem ist weniger das fehlende Korn, sondern die "Bildoptimierung" der modernen TVs. Lies Dir z.B. mal die Produktseite der Sony Bravias durch. Was die da alles an Schärfung/Kantenanhebung, Denoising etc machen und dann auch noch stolz als großen Vorteil bewerben... die Bilder haben dann einen Look der oft als hyperrealistisch bezeichnet wird, erinnert ein wenig an Hochglanz-Magazine. Möglicherweise meinst Du das?
  3. Stimmt, 2/3-Blende ist Faktor 1.6. Hat denn jemand eine korrekt eingemessene Nizo S560 (um nochmal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen)? Darauf basierend lässt sich mit kurzer Rechnung und Messung problemlos rausfinden wie der Fall liegt. Nachdem ich nicht selbst entwickle, ist das weitaus einfacher (und zuverlässiger) als Ausprobieren, und man gewinnt Gewissheit, wie die Sache liegt. Zumal ich keine als kalibriert bekannte Zweitkamera habe. Die Lichtart sollte weitgehend unerheblich sein, denn die Nizo korrigiert brav die 2/3-Blende wenn man den 85B einschwenkt, und der Lichtsensor liegt vor dem 85B! Wäre die Empfindlichkeit unterschiedlich, müsste die Blendenkorrektor für den 85er Filter eine andere als 2/3 sein.
  4. Bei einem Teststreifen ist (v.a. wenn man ihn selber entwickelt) wieder die Frage, ob er richtig entwickelt wurde. Es ging mir schon darum, das möglichst genau auszumessen (nicht: zu testen), und Variablen möglichst auszuschliessen. Zudem müsste man den entwickelten Film dann konsequenterweise wieder mit Densitometer ausmessen, um zu gucken ob das 18% Grau dann wirklich da liegt wo es soll, usw usw... viel zu unsicher und zu kompliziert. Natürlich machen beide (Gossen und Kamera) Objektmessung. Nur bei der Kamera ist eben noch der Shutter und das Prisma dazwischen (durch welches gemessen wird, oder welches zumindest entsprechend kompensiert wird). Darum direkte Messung beim Gossen. Objektmessung machen die freilich beide, das hatte ich nicht ganz klar formuliert. Danke für die Unterstützung!
  5. Okay, so rechnest Du. Der Tageslichtfilter 85B schluckt allerdings eine 2/3 Blende (Filter-Faktor 1,5). Nochmal nachgerechnet: Gesamtfilterfaktor (von 150° und 85B) ist damit (180/150)*1,5 = 1,8 (Filter-Faktoren multiplizieren sich auf, im Gegensatz zu Blenden, die sich addieren). Gemessener Filterfaktor der Kamera (laut Gossen) ist ca. 2,8 gegenüber der direkten Objektmessung. Der es fehlt also noch ein Filterfaktor von 2,8/1,8=1,55, der dem Prisma zugeschrieben werden kann. Das entspricht einem Blendenunterschied von 0.63, also ca. eine 2/3 Blende, die das Prisma schluckt. Richtig gerechnet? Fazit: Shutter schluckt (gegenüber 180°-Standard-Shutter) 1/4 Blende, oder: Filterfaktor 1,2 Prisma schluckt 2/3 Blende, oder: Filterfaktor 1,5 beide zusammen schlucken knapp 1 Blende (genau gerechnet: 0,9 Blenden, oder: Filterfaktor 1,8)
  6. Habe mich in meinem Original-Post vertan. Stellung muss natürlich "Glühlampe" sein, sonst wird der Filter ja eingeschwenkt. (Diese S8-Kameras, was für ein Durch-die-Brust-ins-Auge-Klapparatismus... ) Die Rechnung kann ich nicht ganz nachvollziehen, da gehen mir die Blenden, Faktoren und Fakoren-Differenzen etwas zu durcheinander...
  7. Danke, ruessel. Belichtet die Nizo denn deine Filme richtig, also wenn Du filmst meine ich? Oder noch ungetestet? 1.5 Blenden kommt mir fast etwas viel vor... Ich hätte auf 2/3 - 1 Blende getippt, aber kann da natürlich auch schwer daneben liegen...
  8. Hallo, hat von euch jemand zufällig eine Nizo S560, einen (guten) Belichtungmesser und eine 18%-Graukarte? Ich würde gerne die Belichtungs-Kalibrierung meiner Nizo überprüfen, ohne dafür ein paar Filme zu verschiessen. Dazu bräuchte ich die Info, wie viele Blenden Spiegel (150 Grad Öffnungswinkel m.W.?) und Prisma (ich hatte was im Kopf von 1/3 Blende?) schlucken. Wenn also jemand das mit Graukarte mal ausmessen könnte, d.h.: Diskrepanz Belichtungsmesser "250ASA/24fps/180 Grad", zu Kamera "keine Kassette eingelegt/Schalter auf Sonne/24 fps"... das würde mir sehr helfen. dbx1000
  9. Im Moment gibts den Reverso nicht zu bestellen. Aber ziemlich sicher bald wieder. Ich hab den 100er Lucky mal in 135 (Kleinbild) getestet. Der Film hat keinen Anti-Halation-Layer, dadurch überstrahlen die Lichter ziemlich stark und mindern den Bildkontrast. Das kann man besonders toll finden, oder auch nicht. Ich fands grausam. Davon abgesehen haben wir genug wirklich gute s/w-Filmhersteller in Deutschland bzw. in den Nachbarländern (Adox, Orwo-Filmotec, Foma). Ich bin prinzipiell ein Fan davon, die lokalen Firmen zu unterstützen wo möglich, und in diesem Fall liefern sie auch noch die beste Qualität. Ich sehe daher keinerlei Grund sich nach einem Lucky-Umkehr-Bewegtbildfilm zu sehnen (ausser dem Wunsch nach ironischer Selbst-Profilierung mit möglichst obskuren bis grotesk schlechten Produkten... wie es in manchen Kreisen üblich ist).
  10. Es gibt Adox Reverso. Besser wirds bei Lucky auch nicht, insbes. wenn ich mir deren grottige Negativ-s/w-Filme ansehe.
  11. Ernst, das frage ich mich auch schon länger. Der Preisunterschied ist (verglichen mit der 4-fachen Bildfläche... bei S16 entsprechend mehr) gering. 16mm Profi-Equipment gibt es massenhaft zu Schleuderpreisen. Warum eine Logmar o.ä. kaufen, wenn man fürs gleiche Geld (oder weniger) eine voll ausgestattete Arri SR oder Aaton LTR bekommt? Die Optiken sind freilich nochmal ein Batzen Geld, zumindest der Aaton-Mount erlaubt aber z.B. die Nutzung von Nikon-Fotooptiken. Und es gibt hervorragende Scanner/Telecines! Ein leicht verschrammtes, leicht im Bildstand sich bewegendes Bild ist kein filmisches Bild. Es ist ein Amateurfilm-Bild: Consumer-Equipment mit alten, kompromissbehafteten Optiken, falsche Bedienung, Abnutzungserscheinungen - mir ist klar, dass Ergebnis das eine gewisse Nostalgie weckt. Und für manche Szenen ist es genau das richtige. Aber mit filmischem Bild (im Sinne von "Filmlook") hat das nicht viel zu tun. Filmlook ist deutlich mehr als nur Korn und Gewackel. Bitte nicht ständig wiederholen, dass Film gerade deshalb so prima ist, weil er so schlecht ist (die alte Hipster-Maxime). Er ist nicht so schlecht. Nicht in S8 (wenn man es richtig macht), und nicht in 16mm. Die einzigen Argumente pro S8 bzw. 8mm sind für mich: das Equipment gibts (in "aus dem Keller gezogen"-Zustand...) preiswerter. Und die Kameras sind kleiner und leichter, und lassen sich auch mal im Rucksack einfach so "auf Verdacht" mitnehmen, ohne dass es sich unangenehm bemerkbar macht. Den Belichtungsmesser spart man sich auch, dadurch schnelleres Arbeiten, gerade bei dokumentarischen Szenen (auch wenn manche 16er Kameras einen integrierten Beli haben. Die sind aber meistens eher größer). Und natürlich wenn man gezielt den Amateurfilm-Look will...
  12. Filmtechniker, Deine Postings zu diversen Kameras lese ich immer mit großem Interesse. Gut geschrieben, im Detail perfekt analysiert. Ein großes Danke & Kompliment an der Stelle. Ein kleines Manko gibts aber immer: es erscheint mir immer so, als würde jemand versuchen einen Elefanten bildlich zu beschreiben, und dann nur mit einem Makroobjektiv Hautfalten und Häärchen ablichten - ohne jemals den kompletten Elefanten zu zeigen. Mit der der Konsequenz, mit der Du das durchziehst, wirkt es fast schon wie Spott - nachdem ich Dich mittlerweile etwas kenne, weiss ich natürlich, dass das nicht der Fall ist. Aber, wie sehen die Kameras denn nun aus, als Ganzes? Ich denke, die wenigsten kennen sie. Vom großen zum kleinen, oder vom kleinen zum großen - prinzipiell egal. Eine Übersicht wäre aber nicht schlecht - sonst ist es einfach nur ein Bildausschnitt-Rätsel.
  13. Wenn Dir die Ergebnisse wichtig sind, rate ich dringendst davon ab. Negativschnitt ist zuhause kaum zu machen: es ist schon bei 35mm und 16mm schwer, das sauber hinzubekommen. Jedes Stäubchen und jeder Kratzer ist später in der Kopie als weisser Blitzer zu sehen, bei S8 umso mehr. In den Kopierwerken gibt es entsprechend saubere Umgebung (im Heimbereich kaum hinzubekommen, da die Räume in der sonstigen Zeit ja noch bewohnt sind...), Kontrolle der Luftfeuchtigkeit (elektrostatische Aufladung!), Raum unter Überdruck (damit kein Staub unter dem Türspalt eingesogen wird - am Boden liegt am meisten Schmutz), Filmreinigung (PTR), Filmschonende Geräte, etc etc... Es sind diese Dinge, weswegen handwerklich gute Kopierwerke meinen vollsten Respekt haben, und weshalb ich für die dortige, professionelle Arbeit sehr gerne zahle. Wenn es nur darum geht irgendwas rauszubekommen, oder um ein "Kunst"-Projekt, ist Negativschnitt sicher möglich - falls das Kopierwerk "fremdgeschnittene" Negative annimmt.
  14. Kannst Du Die Entwicklung als Fehlerursache ausschliessen? Damit es andere nachvollziehen können: hast Du Details zur Entwicklung? Ansatz des Rodinal, Entwicklungszeit, Temperatur, Agitation...
  15. dbx1000

    Ferrania

    Aufwachen insofern, dass ein brauchbarer E6 oder Negativfilm nur von Kodak kommen wird. Alles andere sind Träumereien.
  16. dbx1000

    Ferrania

    Ich erinnere nochmal an mein Posting von vor 3 Jahren zum Thema Farbfilm. Es gab zu der Zeit eine große Pfui-Kodak Bewegung hier im Forum... den Traum dass wir dereinst alle in Suter-16 filmen... und dass dann andere Hersteller preiswertere Filme anbieten würden wenn der arrogante Riese Kodak erstmal weg ist. Schon damals hatten einige drauf hingewiesen: wenn Kodak stirbt, gibts keinen analogen Farbfilm mehr. Jedenfalls nicht als etwas, das über "Hipsterqualität" hinausgeht. Inzwischen ist auch Aviphot 200 vom Markt, und von Ferrania Farbfilm ist weit und breit nichts zu sehen - weder Negativ noch Umkehrfilm, nicht mal in der "impressionistischen" Scotchchrome-Qualität. Ich hoffe, man wacht hier allmählich mal auf, bevor auch Kodak endgültig weg ist.
  17. Stichworte sind "Ausgleichsgalgen" und "Interlock", dazu sollte man genug finden.
  18. Hast Du den UP32 mittlerweile mal getestet?
  19. ... um mich mal selbst zu zitieren :) Ich denke wenn man die Filme öfter durchlaufen lässt, sind sie irgendwann zunehmend weniger als 16mm breit...
  20. Handelt es sich um einen Fabrikationsfehler?
  21. So, hier mal ein paar Bilder... wie man sieht sitzt das obere Rubin-Plättchen leicht schief...
  22. Rubin kommt denke ich von der Farbe genau hin. Ich werde auch mal ein Foto machen am Wochenende.
  23. Hallo, bei meiner Bauer Selecton II-o sitzen (von der Leinwandseite her gesehen) rechts an der Filmbahn zwei halbtransparente, dunkel-rosa Plättchen aus Glas (?) die neben der Filmbahn herausragen und den Film offenbar innerhalb der Filmbahn seitlich führen. (Ich habe darüber leider nichts in der Bedienungs- oder Serviceanleitung gefunden) Jetzt ist mir aufgefallen, dass das obere der beiden Plättchen nicht paralle zur Filmkante sitzt: die Oberkante des Plättchens liegt näher am Film, die Unterkante weiter rechts aussen, sieht also ein bisschen wie ein "Hobel" aus. FIlm läuft im großen und Ganzen problemlos durch, aber bei manchen Filmen ist feiner Abrieb in Form von "Engelshaar" zu sehen an dieser Stelle... Muss das Plättchen so? Wie gehört das eigentlich? Wie justiere ich das? Hat jemand nähere Info? dbx1000
  24. Ärgerlich, sicherlich. Moralisch fragwürdig, ebenfalls. Aber: Der ursprüngliche Anbieter hat seinen Projektor losbekommen, und er ist (vorerst) nicht auf dem Schrott gelandet. Dass der Projektor zu diesen Preisen nicht weggehen wird, wie auf ebay angeboten, wissen wir ja alle. Das dürfte dem Verkäufer noch früh genug aufgehen. Es lohnt sich nicht, sich darüber in Hassstiraden zu ergehen. Letztendlich ist solches "unfaire" Agieren ein Syptom für ein Übermaß an Gier (eine Krankheit unserer Zeit), und eher zu bedauern: der langfristige, wirkliche Schaden ist (obwohl nicht in Euro messbar) real, und er liegt beim Verkäufer. Nennt es Karma, oder wie immer ihr wollt. Insofern schliesse ich mich FP an: setzt euch in die Sonne, Füsse hoch, gönnt euch einen Tee oder Kaffee, und denkt an die Dinge, die wirklich wichtig und sinnstiftend sind im Leben. Projektoren gehören (bei aller Technikliebe) nicht dazu.
  25. Einige der großen Vorteile von DCP sind kalibrierte Bildwiedergabe (Farben, Helligkeit, Gamma, ...) kalibrierte Tonwiedergabe (Pegel, Frequenzgang, Kanäle...) definiertes Format (mit "MP4" ist ja noch nicht viel gesagt, ist ja nur der Container...), auch bzgl. Codecs, Datenraten, Frameraten etc. je nach Ausgangsmaterial: deutlich bessere Bildqualität des DCP (grade wenn das Original filmbasiert war... das Korn vermatscht in h264 doch recht sichtbar im Vergleich zu DCP) Alle diese Punkte fallen bei einer "irgendeine DCP-kompatible Lösung für zuhaus" weg: Weder sind Bild und Ton (1, 2) entsprechend kalibriert noch sind die Tonsysteme vergeichbar in Dynamik und Verhalten (auch bzgl. Raumgröße und Raumakustik). Punkt 4 fällt (je nach Projektor, unterstützen Color Spaces, verwendeter Anbindung des Projektors etc) teils weg. Punkt 3 entfällt ebenso: wenn Du ein DCP auf "conformance" testen willst, dann steckt der Teufel immer in den Details, der Grauzone der DCP-Spec, wo manche Server z.B. (fälschlich) nicht-konforme DCPs akzeptieren, andere hingegen nicht. Seien es Frameraten, nicht ganz konforme PKLs oder CPLs, Untertitel etc... Wenn es ums DCP-Testen geht, brauchst Du also ohnehin möglichst genau den Server, der auch im Kino steht, und zwar möglichst viele verschiedene Standard-Fabrikate. "Lief zuhaus auf meinem Bastelsystem" erlaubt keinerlei Aussage, ob das DCP Kino-brauchbar ist. Ich sehe also kaum Nutzen, zuhaus eine Selbstbau- oder "Windows-Rechner, der DCPs abspielen kann"-Lösung hinzustellen.
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