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Dr. Cox

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Alle erstellten Inhalte von Dr. Cox

  1. Dr. Cox

    Ferrania

    Da Farbfilm nicht allzu wärme-/hitzebeständig ist, werden sie die Chemikalien wohl nicht einschmelzen - Ferrania spricht von "solubilization", was zwar nicht exakt "auflösen" ist, aber es hat immerhin damit zu tuen daß die Chemie u.A. ins Wasser kommt. Einigermaßen richtig vermutet.
  2. Dr. Cox

    Ferrania

    Ferrania spricht davon daß die Substanzen "geschmolzen" (melting and cristallisation cycle) und auskristallisiert werden; ich vermute mal es geht eher um Auflösen und auskristallisieren.
  3. Dr. Cox

    Ferrania

    Ich will gar nicht wissen wie schlimm das gestunken haben muß... ... aber zumindest laut Helge ist Purifikation nicht unmöglich. Wahrscheinlich nicht in allen Fällen, aber vielleicht hat Ferrania nur die Rohchemie, bei der noch nichts zusammengemischt/reagiert/synthetisiert/usw. ist, die sich dann purifizieren ließe.
  4. Da es hier um kurze Antworten geht müßte ich wohl sagen: Ausprobieren. Am wichtigsten ist wahrscheinlich daß beide Filme nicht zu dick sind. Ich habe mal ca. 1m in einer Quarz-DS8-Kamera kopiert, ging bei voll aufgezogener Feder gerade so - und wahrscheinlich auch nur weil beide Filme dünner waren als sonst; es war dieser 10 oder 12m lange Orwo-DS8 -Film. Und die Andruckplatten der Quarz-kameras "nehmen´s auch eher etwas lockerer". Umkehrfilm zu Negativ entwickelt -----> auf Umkehrfilm kopiert und einfach entwickelt. Qualität war ganz ok, war aber nicht so gut wie "umkehrentwickelter Umkehrfilm". Wäre auf Printfilm wahrscheinlich besser geworden, aber der wäre wahrscheinlich zu dick gewesen. Ein Stück Butterbrotpapier vor´s Objektiv und eine oder zwei Blenden weiter auf als gemessene Helligkeit.
  5. Dr. Cox

    Ferrania

    Es könnte sein daß sie das selbe Problem wie andere Filmhersteller haben - daß bestimmte (Roh-)Chemikalien nicht mehr erhältlich sind. Um nun sehen zu können, ob der aus anderen Stoffen zusammengemischte Ersatz auch unter realen Bedingungen das macht was der alte tat, behält man die nicht mehr erhältliche Chemie als Refferenz (vielleicht um auch mal einen kleinen "Refferenzguß" zu machen und mit dem "Ersatzguß" zu vergleichen) - und verwendet sie nicht für die Rewards. Was wiederum erklären könnte wieso sie purifizieren, nicht nachkaufen oder es sich von einem Drittanbieter synthetisieren lassen.
  6. Dr. Cox

    Ferrania

    Nicht so ganz. Wäre die Chemie unbrauchbar/unpurifizierbar könnte man sie nicht als Refferenz verwenden. Lassen sich Farbkuppler nicht purifizieren, wenn sie zum Teil verdorben sind?
  7. Dr. Cox

    Ferrania

    Nicht jeder ist auf Avichrome in S8 umgestiegen. Es gibt schon Analogfans die auf Qualität achten. Für den Scotchchrome war noch viel Chemie da, die nur purifiziert werden mußte. Jetzt haben sie beschloßen die Chemie nicht mehr zu verwenden, sondern als Refferenz zu nutzen. Ich hoffe nicht, aber ich habe mich auch schonmal geirrt. Waren die Zitate aus dem von mir eingestellten Link nicht zutreffend auf ihre Frage? Ich will hier niemandem Ahnungslosigkeit unterstellen, aber es scheinen immer wieder Dinge aufzutauchen, die eigentlich schon von Ferrania in einem ihrer Updates erwähnt/erklärt/gelöst wurden. Falls ich ihnen gegenüber unfair o.Ä. war, entschuldige ich mich natürlich gerne. Benötigt man wirklich 50 bis 100 Fachleute um Farbfilm in relativ kleinem Rahmen auf einer Probegußanlage zu fertigen?
  8. Dr. Cox

    Ferrania

    @Helge, Friedemann & Co.: Das Primärziel der Kickstarter-aktion war übrigens die Maschinen vor der Verschrottung zu bewahren. Die Rewards waren nur deswegen E6, weil es der letzte Film war der von Ferrania produziert wurde und weil noch viel Rohchemie dafür vorhanden war (und dieser Film somit am einfachsten zu produzieren gewesen wäre). Wäre bei Ferrania als letztes ein S/W-Film produziert worden, wären die Rewards wohl ein S/W-Film gewesen. Und das Primärziel haben sie voll und ganz erfüllt - die Maschinen sind gerettet; sowie ein ganzes Archiv mit Rezepturen usw. . Selbst wenn das ganze jetzt grandios scheitert und man vor Gericht geht, wird dies sagen: "Das Kickstarter-Geld wurde überhaupt nicht zweckentfremdet. Nur die Rewards haben sie nicht geliefert, aber immerhin Ersatz dafür angeboten (P30)." Deswegen hat es auch überhaupt nichts betrügerisches oder anrüchiges als das Angebot gemacht wurde seine E6-Rewards in S/W-Film umzutauschen - denn es ging von Anfang an um die Rettung der Maschinen (mit denen zwar auch E6 produziert werden soll), aber eben nicht um E6 per se. Von daher sind die Aussagen daß Ferrania die Backer betrogen, hingehalten, abgspeißt usw. hat einfach nicht wahr. Das Primärziel ist erfüllt.
  9. Dr. Cox

    Ferrania

    @BayernFilm: Danke für die Aufklärung bez. "Nikita". Streiten will ich mich auch nicht - wie ich schonmal sagte geht´s mir um die Klarheit/Fakten. Wenn die aber immer mal wieder unter den Tisch fallen gelassen werden, dann wiederhole ich sie eben. Aber dann ist mein Tonfall nicht recht und ich bekomme ein Ausraster-video hingehalten, dann gibt es chinesische Weißheiten wie "Perception is reality" oder ein Verweis auf aufgeblähte Wiederholungen... - und das wahrscheinlich bloß weil ich nicht gleicher Meinung bin. Eine Meinung die sich nicht beweisen läßt - während es mit den Fakten etwas anders aussieht. Aber statt zu diskutieren kommt dann eben genanntes. Oder sowas: Alle sind so "wirklich klug", bloß einer wird nicht erwähnt... Hm. Und das ist eben wieder sowas. Klar ist eine Strom-/Wasserversorgung kein großer Erfolg, aber das Gebäude war nunmal im Allerwertesten - wie will man denn ohne ein funktionierendes Gebäude überhaupt einen Film herstellen? Irreal oder virtuell ist das nicht. Das ist real und sehr elementar. Und jetzt stellt Ferrania immerhin einen *potentiellen* E6-Hersteller dar. Wäre es am Gebäude gescheitert, gäbe es jetzt gar nix in Ferrania außer abgerissenen Ruinen. Da ist ein bißchen Freude über einen realen Wasseranschluß schon verständlich, finde ich. Allerdings muß ich Helge schon zustimmen bez. der Religiösität. Es erstaunt mich auch wie viele Leute so lange geduldig und begeistert sind. Daß die auch mangelhaftes Material wollen wundert mich bei der ganzen Lomographie nicht so sehr... vielleicht rechnen sie auch damit daß dieses Material mal einen Sammlerwert haben wird. "Der erste Film, der bei Ferrania nach der Produktionseinstellung gegossen wurde..." usw. . Das finde ich - ehrlich - wirklich schade zu hören. Allerdings waren die Daten des Scotch-Chrome bekannt. Ein besseres Filmmaterial hätte sich im Markt wohl schon behaupten können, gerade bei Cinefilm - und dann hatte Ferrania auch noch angekündigt daß sie nur einen Batch für die Rewards herstellen und dann erstmal einen "Verpuppungsprozess" durchmachen, eben weil das Gebäude saniert und die Gußmaschine erweitert werden mußten. Schon klar daß man bei einem Projekt wie Farbfilm sehr vorsichtig sein muß, aber Ferrania hat nie behauptet in 2 Wochen einen E6-Film hinzustellen der Fuji und Kodak das Wasser reicht. Großspurige Schaumschlägerei wäre was anderes. Deshalb verstehe ich nicht so ganz wieso die Neuguß-Initiativen gescheitert sind. Den Scotch-Chrome zu "schlagen" dürfte doch relativ leicht sein - selbst Avichrome schlägt ihn(, wenn auch nicht viel). Ein besserer (Schmal-)Film zu etwa dem selben Preis hätte wohl den Markt beherrscht.
  10. Dr. Cox

    Ferrania

    Die Ferrari-produktion ist nicht eingestellt. Die ist sowas von da. Der P30 ist sogar eine sehr greifbare, im Gegensatz zu "irgendwie erkennbar". Mag sein daß sie dir fehlt - dann solltest du aber nicht schreiben daß es keine gibt. Das stimmt nämlich nicht. Die Erfüllungsabsicht ist sowas von vorhanden. Hier redet niemand etwas schön, einige dafür aber vieles schlecht - da kann ich dir nur recht geben: Außerdem scheinst du dich mit Tonfällen gut auszukennen, was ist denn das für einer: ?
  11. Auf die Gefahr hin völlig falsch zu liegen: Wenn da 20 Jahre Patent drauf war, dann hatte Paillard entweder das Patent oder hat dafür geblecht. Wenn das Patent nun 1957 ausgelaufen ist, hätte doch jeder diese Vorrichtung, für was auch immer, bauen dürfen - und zwar ohne dafür bezahlen zu müßen. Wieso sollte Paillard dann 1957 aufhören diese Kerben anzubringen, wenn gerade das Patent ausgelaufen ist - egal ob sie das Patent nun hielten oder nicht? Falls das ein Paillard-Patent war müßten diese Kerben bei der Konkurrenz ab 1957 auftauchen, aber nicht bei Paillard verschwinden.
  12. Wenn ich den Filmtechniker richtig verstehe ist die "Madenschraubentheorie" zwar von Tisch, aber D-Mount-Objektive sind idR. kleiner im Durchmesser als C-mount-Objektive. Somit könnten sie auch kleinere Madenschrauben haben, die dann auch noch etwas tiefer/näher im/am Revolver sitzen weil das Auflagemaß für D-Mount kürzer ist als für C-mount. Bei der H9 und H16 hat man aber C-mount-Gewinde, somit größere Objektive, vermutl. größere Madenschrauben, und mehr Luft am Revolver wegen dem längerem Auflagemaß. Was wiederum erklären könnte wieso nur die H8 solche Aussparungen hat - wenn die Madenschraubentheorie stimmten täte.
  13. Dr. Cox

    Ferrania

    Hm. Kleiner Hinweis darauf daß es etwas schwieriger sein könnte. -----------> Ein Gericht würde wohl keinen großen Unterschied zwischen S/W- und Farbfilm sehen. Die würden sagen: Es ist nicht GENAU das was sie verpsrochen haben, aber FAST. Sie haben das Geld ja nicht für eine große Goldstatue von irgendwem verwendet. Die Verwendung ist schon ziemlich nahe am ursprünglichen Zweck. Für den man eine S/W-Emulsion zum testen braucht. Daß man die jetzt auch verkauft, weil sie sich so prima herstellen läßt ist erstmal ein Beifang - schließlich haben sie nicht gesagt daß Farbe für sie gestorben ist. Noch steht der Farbfilm aus - ist aber nicht "gestorben". Dafür daß man die Backer hinhält gibt es keine wirklichen Indizien/Beweise. Bis jetzt haben sie immer erklärt was die Verzögerungen verursacht hat. Ob sie nun die Backer abspeisen *wollten* ist die Frage, die Rewards gegen P30 zu tauschen war aber ein offenes und ehrliches Angebot ohne irgendwelche Tricks. "Hinhalten" und "abspeisen" geht anders. ........................... Die einzige Befürchtung die ich habe ist daß noch irgendwas unvorhersehbares passiert und das ganze in sich zusammenfällt - denn einerseits will ich auch Farbfilm haben, andererseits haben sie bereits Großes geleistet. Aber von unseriös und verdächtig, naja, kann man nicht so richtig sprechen. Eher von "wacklig", aber nicht weil sie´s so wollten, sondern weil´s sich so ergeben hat. Und da jetzt immerhin der P30 da ist "wackelt" das ganze nicht mehr so sehr wie vor ein paar Jahren als der Asbestfund ect. auftrat.
  14. Dr. Cox

    Ferrania

    Helge ignoriert nun schon seit Monaten daß Kickstarter eben kein Kaufhaus ist, in das man geht und ein fertiges Produkt zu einem bestimmten Preis und einem bestimmten Termin kaufen kann. Egal wie oft man ihn darauf hinweist, er kommt immer wieder damit an. Daher meine Frage: "Ist das jetzt endlich angekommen?" Was du da für einen Tonfall siehst, naja, soll wohl das Video zeigen. Hm. Ok, aber das ist kein Faktum. Wir wissen nicht ob es so ist - und ich glaube nicht das dem so ist. Ob man ihn nun braucht... im Moment geht er weg wie warme Semmeln und die Nachfrage scheint nicht nachzulassen, deswegen: ..................... Es gab einen Asbestfund... und eine Wasserleitung wurde versehentlich zerstört... sie haben Zeit und Geld verloren... und ein S/W-Film muß so oder so gegoßen werden um die Anlage zu testen... sind für mich schon Gründe für fehlenden Fortschritt, während der P30 für mich einen ordentlichen Fortschritt darstellt - gerade wenn man bedenkt was da alles schiefgelaufen ist. Wurde auch schon ein paar Mal erwähnt. Und laut demhier: dürften sie sich jetzt sogar auf dem P30 ausruhen und Farbe vergessen. Das fände ich überhaupt nicht in Ordnung, aber sie *dürften* es sogar - und bei den ganzen unvorhersehbaren Problemen hätte wahrscheinlich sogar ein Gericht Verständniss dafür. Sie arbeiten aber weiter an Farbe. Kann sein daß sie lügen, aber bis jetzt haben sie die Wahrheit gesagt - 3 oder 4 Jahre lang - und es versteht hoffentlich sich von selbst daß aufgrund von unvorhersehbaren Problemen nicht eingehaltene Fristen nicht als "Wahrheit" zählen. Deswegen glaube ich ihnen wenn sie sagen sie würden weiterhin an Farbe arbeiten. Wenn ihr nicht dran glaubt, ok, aber bitte nicht mit Dingen ankommen, die einfach nicht stimmen und worauf schon X Mal hingewiesen wurde. ................... Sehe ich das richtig daß Helge mich "Nikita" nennt oder meint er wen anders?
  15. Ich weiß jetzt nicht ob diese Kamera nach 1957 gefertigt wurde, aber sie hat den neuen Revolver mit Kerben:
  16. Ja, tatsächlich, stimmt. Ich glaube meine Madenschraubentheorie selber nicht so richtig, allerdings wurmt es mich daß dieses Zubehörteil, falls es denn eins ist, anscheinend völlig unbekannt ist. Wenn die Kerben dann auch nicht für die Produktion erforderlich sind... ist es dann wirklich "Design"? Zumindest habe ich in der Bedienungsanleitung der alten H8 gefunden daß: -das mit der Kamera ausgelieferte Objektiv extra auf diese Kamera justiert wurde -jedes Objektiv, das später hinzugekauft wird, mit der Kamera zu "Paillard Works" geschickt werden und man auf eine Justierung des Objektivs bestehen sollte. https://16mmadventures.files.wordpress.com/2011/07/bolex-camera-h8-h16-user-manual.pdf Seite 16 des PDFs, bezw. Seite 11 der Anleitung.
  17. Dr. Cox

    Ferrania

    @BayernFilm: Einen ähnlichen Enthusiasmus empfinde ich schon seit Jahren - und jetzt gibt es immerhin schon den P30, trotz immenser Hindernisse. Die geben einfach nicht auf! (Daher auch meine Begeisterung) Ein für alle mal: " Kickstarter gibt keine Garantie für die Lieferung der versprochenen Leistungen oder die zweckgerechte Verwendung des von seinen Mitgliedern zugesagten Geldes. Kickstarter rät allen Sponsoren vielmehr, sich bei der Auswahl der Projekte auf ihr eigenes Urteilsvermögen zu verlassen. " https://de.wikipedia.org/wiki/Kickstarter.com Alles was man tuen könnte wäre Ferrania zu verklagen, aber wie das dann ausgeht ist wohl fraglich. Ist das jetzt endlich angekommen? Der P30 und zB. die Eröffnung des Webshops war schon ziemlich annähernd eingehalten, v.A. für "Ferrania-Verhältnisse". Da sie aber immer wieder wegen verstrichener Termine kritisiert wurden, werden sie in Zukunft gar keine Deadlines mehr veröffentlichen - das kommt also nicht mehr vor. Das war von Anfang an ein Angebot für diejenigen, denen mittlerweile alles egal war und nur noch irgendwas in der Hand halten wollten um mit dem Thema "abschließen" zu können! Es wurde nix hinterher relativiert, es war von Anfang an nur ein ANGEBOT, keine Pflicht, kein Kleingedrucktes, kein Haken, nix. Man "durfte" auch weiterhin warten. Aber wenn man das monatelang leugnet, hinterläßt das natürlich einen "sehr faulen Beigeschmack". Dialyse äußert hier einige, berechtigte, Bedenken, die aber zum Teil auf Informationsmangel beruhen - zB. besteht das Problem der Neuprogrammierung schon seit 6 Monaten NICHT mehr. Dialyse weißt sogar darauf hin nicht allzu gut informiert zu sein - eine "Analyse" ist da wohl was anderes! ......................... Ich verstehe das schon. Manchmal hat man bei einer Sache einfach ein schlechtes Gefühl o.Ä. . Und so ein Gefühl läßt sich nicht so einfach "wegdiskutieren". Es ist jetzt nicht meine Absicht irgendwem seine Gefühle "wegzudiskutieren", es geht mir vielmehr darum etwas Klahrheit in die unübersichtliche Ferrania-Sache zu bringen. Schließlich gibt es in diesem Forum auch welche, die sich für die Fakten interessieren - und sicherlich gibt es noch Leute die dieses Forum mitlesen ohne angemeldet zu sein und somit nur Informationen suchen ohne ihre Gefühle zu veröffentlichen. Von daher kann jeder so viele schlechte Gefühle bez. Ferrania haben wie er will, aber bitte, bitte, wenn der eine oder andere Zweifel ausgeräumt werden kann, mit Fakten und so, dann sollte man das nicht gebetsmühlenartig wiederholen - denn dann stimmt es einfach nicht mehr! Das ist doch kein Kindergarten hier, oder? .......................... Ferrania braucht dummerweise noch Zeit. Dafür haben sie aber immerhin das Ziel wieder einen Farbumkehrfilm auf den Markt zu bringen - und sie haben auch mal erwähnt daß sie den Scotchchrome, der tatsächlich ziemlich impressionistisch ist, so weit wie möglich verbessern wollen; oder gleich ganz was anderes zu produzieren wenn die "Rewards" ausgeliefert sind. Sie haben zumindest einen riesigen Fundus an (guten) Emulsionsrezepturen, die auch noch zu ihrer Gußanlage passen. Kodak hat sich leider selber ein bißchen "weggemacht" indem sie die Produktion des E100D eingestellt haben - und jetzt arbeiten sie schon seit vielen Monaten daran den "Motor wieder zum Laufen zu bringen". Ich habe nichts gegen Kodak, aber Ferrania hat nunmal das Herzblut - und das haben sie die letzten Jahre eindrücklich bewiesen wie ich finde. Und sie haben Potential. So lange das Ferrania-Projekt nicht völlig scheitert werden die auch irgendwann (ja, ich weiß, irgendwann) einen brauchbaren Farbdiafilm herstellen, da bin ich mir sicher. Und dafür ist der P30 im Moment eine Art Dreh- und Angelpunkt. Umso besser sich der verkauft, desto mehr dürfen wir auch wieder träumen - und im Moment ist die Nachfage immer noch überwältigend. Sieht momentan also ganz gut aus diesbezüglich.
  18. Dr. Cox

    Ferrania

    Nun. Immerhin haben sie den P30 "aus dem Stand" geschafft, und der P30 wurde ja schon länger nicht mehr produziert - von daher also fraglich ob sie überhaupt noch jemanden "ausgraben" konnten, der schonmal P30 hergestellt hat - und das "schütteln sie so aus dem Ärmel". Den Diafilm, den sie jetzt herstellen wollen, hat noch jeder "im Blut". Dann ist der P30 immerhin ein 2-Schicht-Film. Was das nun für eine Aussage über die Funktion der UNIX-Anlage macht (bei einem Ferrania-Update sprechen sie von einer VAX-Anlage) weiß ich nicht, aber 2 Schichten scheinen schonmal ganz gut zu funktionieren. Ferner haben sie bereits Anfang diesen Jahres die UNIX (VAX ?) Anlage wieder zum Laufen gebracht: " After many years of inactivity, most of our TCS controllers lost their parameters stored in memory when the backup batteries ran out of juice. We refreshed all of the batteries and re-programmed each controller again. " http://www.filmferrania.it/news/2017/welcome-to-2017 Außerdem scheinen sie zumindest schon einen Ersatz für das alte VAX-System zu planen: " What is the solution while we await the future arrival of "SAMANTHA VAX 2.0?" We pulled each controller and programmed them manually using both a hand-held terminal and a TTY terminal on an old, but still working, Windows '95 machine in the original server room (both pictured above). " (selber Link wie oben.) und ich glaube auch mal irgendwo gelesen zu haben daß sie nicht nur Filmgußmaschinen gerettet haben, sondern auch diese Kontrollcomputer aus der Riesenanlage - denn denen ist natürlich auch klar daß Gußmaschinen ohne Steuergeräte nicht viel bringen - aber wo das jetzt stehen könnte weiß ich nicht mehr. Man könnte auch anführen daß eine vorsintflutliche (keine Sorge, das sehe ich auch so ähnllich) Prozesssteuerung auch ihre Vorteile hat. Als diese Computer gebaut wurden gab es noch keine Miniatur-Kondensatoren, die so klein sind daß es nicht einmal schlimm wäre wenn sie ein Kleinkind verschlucken würde - denn die Dinger sind so klein daß selbt ein Baby daran nicht ersticken könnte. Soll heißen so ein alter Computer ist wesentlich leichter zu reparieren, wenn´s mal Probleme mit der Hardware gibt. Außerdem wurden diese Steuergeräte für die Industrie entwickelt. Das heißt Kosten, Größe und Stromverbrauch waren erstmal sekundär - wichtig war daß die Dinger möglichst lange und sicher funktionieren. Bei Smartphones haben Verbraucherschützer festgestellt daß die idR. schon nach 2 Jahren kaputtgehen - und die Hersteller nehmen das in Kauf weil sie davon ausgehen daß man sich sowieso spätestens nach einem Jahr ein neues Smartphone kauft. Das sog. FAIRPHONE versucht da einen anderen Weg zu gehen ( https://www.fairphone.com/de/ ) hat aber soweit ich weiß auch nur eine Lebenserwartung von 5 Jahren, ohne Reparatur - mit Reparatur dann um die 10 Jahre (glaube ich). Und da ist ein industrielles UNIX oder VAX System was ganz anderes. Da ist alles viel größer (Platinen, elektrische Bauteile usw.) und viel langlebiger ausgelegt - schließlich kommen diese Systeme noch aus einer Zeit in der es nicht jedes halbe Jahr eine neue Prozessorgeneration gab, die dann wiederum neue Hardware brauchte - und dann wollte der industrielle Käufer natürlich auch was robustes, das nicht alle zwei Jahre ausgewechselt werden muß (mal ganz abgesehen von den Anschaffungskosten). Was nun das Fossil (ich sehe schon, ist liebevoll gemeint) angeht: Klar, der Mann ist alt. Und er hatte ein "paar Jahre Urlaub". Aber er war zumindest mal ein richtig genailer Kopf, irgendwo wurde mal erwähnt daß er ein paar Patente bezügl. Farbfilmproduktion gemacht hat. Und selbst wenn er nicht mehr voll auf der Höhe ist, ist es ja nicht so daß er jetzt eine völlig neue Emulsion erfinden müßte. Er muß nur den alten Scotch-Chrome-Film wieder zusammenmixen, natürlich nach vorhandenem Rezept mit allen möglichen Refferenzchemikalien (bei Ferrania hat man anscheinend von allen nur erdenklichen chemischen Lösungen Präparate angefertigt, die die Zeit überdauern, damit man was zum vergleichen hat). Also fast wie Kuchenbachen nach Rezept; klar bei Farbfilm ist das ein klein wenig schwieriger ;) - aber dem alten Mann ist jetzt keine unmögliche Aufgabe, völlig auserhalb seiner Kompetenz, gestellt worden. Was die Nachfolge des Fossils angeht ist in diesem Interview etwas interessantes zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=5hA1InfASoc Ich habe es mal ganz durchgesehen, weiß nicht mehr wo es war, aber: In diesem Live-Interview wurde der PR-Manager, Dave Bias, von einem Bekannten interviewt, hauptsächlich mit bereits feststehenden Fragen. Gleichzeitig konnte man aber auch über, keine Ahnung, Twitter o.Ä. Fragen oder Kommentare direkt an Bias richten; der hat auch immer mal wieder auf seinen Bildschirm geschaut und welche vorgelesen. Als es nun um die Nachfolgefrage bez. des Fossils ging, erzählte Bias daß man natürlich Nachfolger brauche die natürlich einen Master (o.Ä.) in Chemie haben müßen - und darüber hinaus noch bereit sein sollten in die italienische Pampa zu ziehen, denn Ferrania wäre kein Job für Pendler. Und obwohl das ein Live-Interview war haben sich innerhalb von wenigen Minuten gleich mehrere Leute gemeldet (via Twitter o.Ä.), die sich für diesen Job interessierten und entsprechende Qualitfikation hatten - würde Ferrania eine Stelle ausschreiben wären es wahrscheinlich gleich 10 mal so viele Bewerber, denn wie viele haben sich das Interview schon LIVE angesehen? Wenn ich mich recht entsinne war die Stelle eher am Ende des Videos. ....................... Das heißt also daß Ferrania den P30 herstellt ist schonmal ein gutes Zeichen. Immerhin nehmen sie dadurch, auf Dauer natürlich, etwas Geld ein, wodurch es wahrscheinlicher wird daß das mit dem Farbfilm und einem Nachfolger für das Fossil etwas wird. Momentan haben sie noch den Vorteil daß es einen Haufen an ehemaligem Personal gibt, welches alle erdenklichen Anwendungsgebiete in der Filmproduktion abdeckt. Denn Ferrania hatte wohl mehrere hundert Angestellte - und eben nicht nur Knöpfchendrücker oder Pallettenschieber. Und zumindest ein 2-schichtiger S/W-Film geht schonmal, trotz immenser Hindernisse. Nichts für ungut, aber das ist jetzt schon ein kleiner Widerspruch. Wenn man Interesse hat informiert man sich normalerweise schon etwas genauer (natürlich nur wenn die Zeit vorhanden ist usw) - und dann hätte sich die Frage der Neuprogrammierung gar nicht gestellt, dieses Problem ist nämlich schon seit 6 Monaten gelöst - wie gesagt, nichts für ungut. .......................... Aber für diese Bemerkung bekommt der olle Cox bestimmt wieder einen shitstorm, denn schließlich war das jetzt mal wieder viiiiiiiiiiiiiel zu lange und viiiiiiiiiiiiiiiiiel zu ermüdend... (ist nicht gegen sie gerichtet Dialyse, "alte Rechnungen" mit anderen). Also, Freunde, haut rein, bzw. drauf.
  19. @Theseus/Olaf: Gerne. Ja, ich war noch jung und im Internet stand noch kaum was über Entwicklungstanks und da bin ich dem "30m-Charme" verfallen. Mit besserem Chemieverbrauch meinte ich daß man für 30m 16mm breiten Film nur ca. 1L braucht (wenn ich mich recht entsinne) - der Verbauch ist natürlich nicht geringer.
  20. Tatsächlich; habe mich auch schon gewundert daß Bolex so einen Grat stehenläßt. Von den Auswerfern kommen die Aussparungen wohl nicht ?
  21. Was mir auch noch einfällt ist dies: Um jede Objektivauflage befindet sich eine Vertiefung rund herum. Diese Vertiefung ist ziemlich "geschwungen" und keine harte Stufe wie man sie beim Fräsen erhalten würde. Da es 1938 noch keine CNC-Maschinen gab könnte es nun sein daß man die Revovlerplatte gegossen hat, mit einer zweiteiligen Gußform. Um nun die Platte nach dem Guß aus der Form zu bekommen hat man dann die Aussparungen angebracht, denn gerade wegen dem erhöhten Rand an der Vorderseite der Platte hätte man Probleme gehabt sie aus der Form zu bekommen wenn sie mal geklemmt hätte. Schaut man auf der erste Bild, mit den orangenen Pfeilen, stellt man fest das an der linken Seite der Revolverplatte ein grauer Strich verläuft, der von einer zweiteiligen Gußform stammen könnte - und dieser Strich geht so ziemlich genau dort entlang wo die Aussparungen aufhören bzw. anfangen. Wäre dies der Strich einer zweiteiligen Gußform würden die Aussparungen nach Öffnen der Gußform relativ leicht zugänglich für einen Schraubenzieher sein - mit dem man die klemmende Revolverplatte nun aus der Formhälfte heraushebeln könnte. Und damit man die Platte auch sicher aus der Form bekommt gleich drei Aussparungen.
  22. Dafür müßten die Aussparungen aber alle an der selben Stelle sein, wenn das Objektiv vor den Film geschwenkt ist. Beim oberen Objektiv wäre die Aussparung aber über dem Objektiv, beim mittleren ist sie rechts vom Objektiv und beim unteren wäre sie unter den Objektiv, wenn entsprechendes Objektiv vor den Film geschwenkt ist. Ferner dürfte in der mittleren (rechten) Aussparung nichts eingreifen/einliegen das größer als die Aussparung selbst ist, bzw. über die Aussparung hinausragt, weil man sonst den Revolver nicht mehr drehen könnte. (Vielleicht gab´s ja mal das ultimative Zubehörteil zum Blendensynchronisieren - so wie es bei der Pentaflex 16 serienmäßig eingebaut ist. Zum Aufstecken von vorne - und dafür dann die Aussparungen damit´s nicht verrutscht. Aber davon hätte man wohl schon längst gehört.) ...... Mir fällt zumindest auf daß die alte Revolverscheibe leicht versenkte Auflagen für die Objektive hat und dazu einen erhöhten Rand, der von den Aussparungen durchbrochen wird. Die neue Revolverscheibe hat keinen erhöhten Rand, dafür aber leicht erhöhte Auflage/Anschläge für die Objektive. Auch wenn ich meine "Madenschrauben-theorie" selbst nicht so richtig glaube, würde sie zumindest das Wegfallen der Aussparungen erklären - denn beim neuen Revolver kommt man leichter an die Madenschrauben ran. Ferner könnte dies auch die Position der Aussparungen erklären, denn man müßte die Kamera nur aufrecht auf den Tisch stellen und könnte dann komfortabel an den Objektiven rumschrauben - und zwar seitlich an allen dreien. Aber wer weiß. Vielleicht haben die Dinger auch gar nichts mit Produktion und Funktion zu tuen sondern sind so ´ne Designsache. Vielleicht fand das irgendein hohes Tier bei Bolex total "modern" oder "dynamisch" oder was-auch-immer - und irgendwann hat man´s dann weggelassen weil es zusätzliche Arbeitsschritte und somit Zeit und Geld gekostet hat.
  23. Besser als der Lomo ist der G3 höchstens beim Chemieverbrauch und Filmeinlegen. Ich hatte mal einen G3 - und nur Frust. Dadurch daß der Film immer von der einen Spule auf die andere gespult wird, hat er nur kurz Kontakt mit der Chemie. Daß heißt man muß auch alle Zeiten verlängern; wenn ich mich recht entsinne braucht man bei 30m Film jeweils die 4-fachen (Entwicklungs-)Zeiten gegenüber Spulenentwicklung (bei 15m dann die 3- oder 2-fache usw.). Wenn 30m im Tank sind muß man es fertigbringen die 30m innerhalb von 1 oder 2 Min. durchzukurbeln damit der Film nicht zu lange "trockenliegt" - und gerade wenns aufs Ende zugeht dreht sich die Abwickelspule sehr schnell und wird dann durch das Filmende jäh stoppt - mir ist zwar nie eine Schleife gerissen, ich hatte aber nur 16mm breite Filme drinn; bei 8mm könnte es schon sein daß was reißt. Da der Film nur kurz Kontakt mit der Chemie hat, bekommt man immer automatisch eine "Ausgleichsentwicklung". Daß heißt stark belichtete Teile verbrauchen den Entwickler ratz-fats und können dann nicht weiterentwickeln weil kein neuer Entwickler hinkommt. Schwach belichtete Teile werden somit stärker entwickelt als bei Spule, denn man muß die EW-Zeiten ja verlängern weil der Film so selten Kontakt mit der Chemie hat. Außerdem scheint der Tank eine Art Solarisation zu verursachen. Hinzu kommt auch noch daß der Film immer nur von links nach rechts, bzw. rechts nach links durch den Entwickler gezogen wird. Das heißt der Entwickler zieht immer in die selbe Richtung am Film vorbei (immer nur längs am Film entlang), was eben nicht möglichst chaotisch ist wie es aber sein sollte. Das Ergebniss ist daß (hm, wie war das?) dunkle Objekte vor hellem Hintergrund eine Art "Heiligenschein" bekommen - oder umgekehrt - und dieser "Heiligenschein" geht dann hauptsächlich nach oben und unten, in Laufrichtung des Films. Auf alten Kriegsaufnahmen kann man genau diesen Effekt erkennen wenn zB. Soldaten, relativ dunkel, vor hellem Himmel marschieren - oder umgekehrt, ich kann mich gerade nicht erinnern - und jeder Soldat hat einen nach oben gezogenen Heiligenschein über seinen Kopf, der dann auch mit dem Soldaten durchs Bild wandert. Dies liegt daran daß diese Kurbeltanks, so weit ich weiß, vor allem für Kriegsreporter konstruiert wurden - denn im Krieg kann man den Film eben nicht so schnell zum nächsten Labor schicken; Kriegsreporter waren ja oft wochen- oder monatelang mit einer Truppe unterwegs (bzw. hat der Transport des Filmmaterials aufgrund von Kriegswirren manchmal lange gedauert). Außerdem hatten die ganzen Eyemos alle 30m-Spulen (und die Russen haben die Eyemo nachgebaut) Da dies manchmal auch in der Wüste war, wo es sehr heiß ist und das damalige Filmmaterial, auch S/W, nicht so langerungsunempfindlich war wie heute, brauchte man die Möglichkeit den Film schnell zu entwickeln - und wenn möglich mit möglichst kleiner, aber robuster, sowie chemiesparender Ausrüstung. Das war dann wohl der G3. Da die Filme sowieso in den Kinos gezeigt wurden mußten sie nur zum Negativ (Kopie usw.) entwickelt werden, das dauert auch lange mit dem G3 ist aber gegenüber einer Umkehrentwicklung noch erträglich. Da die Aufnahmen eher nur kurze Relevanz hatten war die Qualität nicht so super wichtig. Man kann mit dem G3 S/W-Umkehrentwicklung machen, aber das dauert dann um die zwei Stunden (oder mehr) für 15m. Da der Film immer wieder von links nach rechts und umgekehrt gekurbelt wird, wird der Anfang der einen (und auch der anderen) Spule mal schnell und mal langsam durch die Chemie gezogen. Das scheint dafür zu sorgen daß der Film von Anfang bis Ende doch recht gleichmäßig entwickelt wird, aber eben mit Solarisation, Heiligenschein, "Ausgleichsentwicklung" und daher mit reduziertem Kontrast. Und das sieht man dem S/W-Film auch (deutlich) an. Von daher muß man wohl davon ausgehen daß der G3 für Farbentwicklung leider völlig ungeeignet ist - denn bei Farbe ist Temperatur, Agitation und Entwicklungszeit noch viel kritischer als bei S/W, und der G3 hat schon mit S/W Probleme. Der G3 klappt nur bei völlig gutmütigem Filmmaterial, dem Zeit, Agitation usw. ziemlich egal ist und das am besten noch einen grundsätzlich zu hohen Kontrast hat. Irgendwo hatte jemand mal S/W-Printfilm im G3 zum Negativ entwickelt und das ging grad so, allerdings war immer noch etwas Solarisation und "Heiligenschein" zu erkennen. ................ Der G3 ist also eine Notlösung und nix für Farbe (naja, es sei denn für "Lomographie").
  24. Dr. Cox

    Ferrania

    Wieder nur eine Notiz am Rande, aber das "Best Practices"-PFD mit Entwicklungsangaben für den P30 wurde auf eine neuen Stand gebracht, Version 1.4, und mindestens ein weiterer Entwickler hinzugefügt: https://static1.squarespace.com/static/51ec6e85e4b01f370623e09d/t/59628866db29d63c63e7f799/1499629670522/P30_Best_Practices_v1-4.pdf
  25. Hm. Bei (c-mount-)Objektiven ist das Schraubgewinde ja oft selbst mit 3 oder 4 kleinen Madenschrauben am Objektiv befestigt. Je nach dem wie das Gewinde der Kamera geschnitten ist, kann man am Objektiv die Entfernungs- und Blendenwerte nicht ablesen, weil das Objektiv mehr oder weniger verdreht ist wenn angeschraubt. Löst man nun die Madenschrauben am Objektiv läßt sich selbiges so ausrichten daß man wieder gut die Blenden- und Entfernungsangaben lesen kann - vielleicht befinden sich am Bolex-revolver deswegen Aussparungen damit man besser an die Madenschrauben der Objektive rankommt. Es würde ja reichen erstmal eine Madenschraube festzuziehen, dann das Objektiv abzuschrauben und dann die restlichen Madenschrauben anzuziehen. Dafür müßte aber die eine Madenschraube genau an einer Aussparung landen wenn man das Objektiv auf den Revolver schraubt... also wird das wohl eher nicht der Grund für die Aussparungen sein. So eine Aussparung würde es aber erleichtern wenn man am Objektiv, nahe am Revolver, rumschrauben müßte, denn der Revolver scheint einen erhobenen Rand zu haben, der von den Aussparungen durchbrochen wird. Vielleicht gab es ja auch Passscheiben/Distanzringe mit einer Zunge, vielleicht zum korrigieren des Auflagemaßes - und damit sich die Passscheibe beim Objektivschrauben nicht mitdreht eine Aussparung für ihre Zunge, und somit kein Mitdrehen.
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