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Dr. Cox

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  1. Das hatte damals wie heute mit Fertigungstechnik zu tuen.
  2. Dr. Cox

    Ferrania

    Ist zwar nur eine Notiz am Rande, aber so wie´s aussieht läßt sich P30 gut Umkehrentwickeln: https://www.youtube.com/watch?v=acUKXZjte3k Ich bin des italienischen nicht mächtig, aber in einem anderen Forum schreibt einer sie würden sagen "P30 ist genau so gut umkehrbar wie jeder andere S/W-Film, abgesehen von Agfa Slide Direct". Post #2828 hier: http://www.apug.org/forum/index.php?threads/hello-apug-from-film-ferrania-part-2.128272/page-114 Somit könnte Ferrania den P30 rein theoretisch auch als Schmalfilm anbieten.
  3. Es gibt zumindest ziemlich viele Hersteller von festbrennweitigen CCTV-Objektiven, die für Sensoren ab 2MP gedacht sind (Fuji, Keyence, Kowa Senko, Omron, Computar, Pentax...) . Da die Bildsensoren immer hochauflösender werden, werden auch immer mehr Objektive für 4MP-, 6MP- oder sogar 12MP-Sensoren gebaut. Und da jetzt ja sowieso alles digital wird, braucht man wahrscheinlich auch mehr Kontrollkameras für die vollautomatischen Produktionsmaschinen... es scheint einen Markt für solche Objektive zu geben.
  4. Vielen Dank für den Link, ich dachte ja die Tevidone seien mit der DDR untergegangen, aber anscheinend werden immer noch ein paar hergestellt: http://www.docteroptics.com/media/1/1/224/tevidon_folder_en.pdf die müßten dann auch mehrschichtvergütet sein.
  5. Da hätte ich ein paar Fragen zu den Tevidonen. Gibt´s die schon mit MC, bzw. welche wären Mehrschichtvergütet und welche nicht? Welche Abmessungen haben die so in etwa, v.a. Durchmesser und "hinterer Überstand", also wie weit das Objektiv bei Unendlichkeitstellung in die Kamera hineinragt, ab Auflage? Was macht die Tevidone zu Spitzenlinsen?
  6. "... but most manufacturers we cooperate with are whether currently not able or not willing to produce this kind of film. About a year ago we have been faced with the opportunity to acquire a bigger amount of high-speed slide film that was produced by one oft the major film manufacturers. Now, as we couldn’t have a completely new emulsion made, we have decided to ..." Also leider nix frisches.
  7. Ist zwar nur eine Randnotiz und auch nicht eine sehr erfreuliche, aber vielleicht interessant zu wissen: " Gee, nice to hear, but even Kodak is having a tiny bit of trouble in that they cannot instantly start up Ektachrome and Kodachrome 25 was not coatable on the newest machine. " Erster Post auf dieser Seite: http://www.apug.org/forum/index.php?threads/hello-apug-from-film-ferrania-part-2.128272/page-108 In etwa: "... und Kodachrome kann nicht auf der neusten Gußmaschine (die Kodak hat) gegossen werden." Gepostet hat das ein langjähriger Kodak-Mitarbeiter/Techniker. Scheint also nicht nur Probleme mit der Rohchemie und der Entwicklung zu geben.
  8. Solange Greiferabstand von Kamera und Projektor übereinstimmen macht die Präzision der Perfo nicht viel aus, wenn es aber Unterschiede gibt schon. Ich glaube Greiferabstand wird bei S8-Geräten öfters korrekt eingehalten als bei 16mm.
  9. Dr. Cox

    Ferrania

    Auf dieser Seite https://artfulcamera.com/blog/dave-bias-and-the-film-ferrania-story-part-2-223 gibt es ein interessantes Interview mit Dave Bias, dem PR-Manager von Ferrania. Es dauert über eine Stunde und er erzählt nochmal die ganze Geschichte von Anfang an. Also nicht viel neues für die, die die Updates kennen; allerdings sind noch ein paar Infos dabei die jetzt nicht so in den Ferrania-Updates drinnstehen, glaube ich. Er erwähnt zB. daß sie bereits 2014 vorhatten die Gußanlage mit einer S/W-Emulsion zu testen. Diese haben sie nicht selbst hergestellt sondern von einem Drittanbieter bekommen, sie wurde aber wegen dem Asbestfund schlecht. Deswegen mußten sie 2017 eine eigene machen, was dann der P30 wurde. Bias selbst war anfangs dagegen einen S/W-Film herzustellen und zu verkaufen, weil er Unverständniss der Baker sowie eine Verzögerung der Farbfilmproduktion befürchtete - war dann aber einverstanden als ihm klar wurde daß der P30 die Farbproduktion nicht verzögert, sondern noch hilft diese zu beschleunigen ("Probelauf" für alle Maschinen, zusätzliche Einnahmen ect.). Er erzählt auch daß sie schon seit Monaten von Händlern "belagert" werden, die alle P30 kaufen und sogar jetzt schon Farbfilm VORbestellen wollen, obwohl ihnen klar ist daß Ferrania noch gar keinen Farbfilm herstellt. Für alle die daran zweifeln daß Ferrania sich nun auf P30 ausruht dürfte es ab 53:35 im Interview (schwarzer Balken unter dem Photo der P30-Schachtel, "Dave Bias and the Ferrania Story Part 2 (223)" ) interessant werden. Dort spricht Bias nämlich darüber daß sich unter der vor der Verschrottung geretteten Maschinerie auch noch eine 2-Schicht-Gußanlage befindet (und daß P30 aus 2 Schichten besteht). Diese muß natürlich erstmal entmottet und ins LRF-Gebäude integriert werden, was Zeit und Geld kostet - aber sie planen bereits jetzt genau dies zu tuen um die P30-Produktion auf diese zweite Gußmaschine auslagern zu können und somit die 8-Schicht-Analge, auf der momentan P30 hergestellt wird, komplett für Farbfilm frei zu haben. An anderer Stelle erwähnt er daß sie auch deswegen Farbfilm herstellen wollen weil die E6-Infrastruktur momentan ziemlich gefährdet ist. Umso weniger E6-Material zum Verkauf angeboten wird, desto weniger haben die Labore zu entwickeln und eins nach dem anderen hört auf. Irgendwann würde keine E6-Chemie mehr hergestellt - und um diese Strukturen wiederzubeleben würde es viel mehr brauchen, als eine Kickstarteraktion. Deswegen machen sie nichts was die Farbfilmproduktion verzögern könnte, damit ihr Farbfilm zum Erhalt der E6-Infrastruktur beitragen kann. ..... Sieht also ganz dannach aus daß sie Farbfilm immer noch voll auf dem Schirm haben und sich nicht vom P30 "ablenken" lassen.
  10. Ich fürchte Foma perforiert unpräziser. Wenn man bei diesem Vergleichstest zwischen UN54 und R100 auf die Perfolöcher achtet (bei Vollbild) https://www.youtube.com/watch?v=wEwvFWURe4A merkt man daß die Perfo beim Foma mehr tanzt als beim Orwo.
  11. Die grauen "Schneeflocken" erinnern mich an stark ausgetrockneten Erdboden, der Risse bekommen hat - sieht man manchmal in Dokus über Afrika. Wenn der Film auch nach Essig riecht kann beides darauf hindeuten daß der Film mal richtig ordentlich Feuchtigkeit abbekommen hat (entweder ins Wasser gefallen oder lange zu feucht gelagert), denn die Zersetzung des Acetaträgers zu Essig kann ja durch Feuchtigkeit ausgelöst werden. Wenn der Film zu viel Feuchtigkeit abbekommen hat ist es auch möglich daß sich Bakterien über die Gelatineschicht hergemacht haben und sie dewegen so weislich und zerfressen aussieht. Ich weiß aber nicht wie Filmschicht mit Bakterienbefall aussieht. Oder der entstandene Essig hat der Gelatine zugesetzt?
  12. Dr. Cox

    Ferrania

    Jetzt hat Ferrania erstmal seinen P30. Auch wenn die überwältigende Nachfrage etwas nachlassen sollte, haben sie immer noch einen Kundenkreis und ein S/W-Produkt als Standbein. Wenn sie dann einen Farbfilm schaffen kann dieser immer noch eine "gut-und-günstig"-Alternative zu Kodak sein; vor allem für den europäischen Markt weil alles aus Amerika Versand und Zoll kostet (das Freihandelsabkommen mit der USA ist ja Geschichte). Und gerade wegen ihrer Beharrlichkeit denke ich nicht daß sie sich auf S/W ausruhen werden, Farbe machen die nur dann nicht wenn bei denen ein Meteorit genau in das Fabrikgebäude reinkracht oder es wirklich unmöglich ist Farbfilm zu produzieren, ich glaube denen geht´s um die Ehre. Das sind keine BWLer, die ganze Produktreihen einstampfen weil diese gerade nicht zum Firmenimage passen. Den Eindruck habe ich nämlich von Fuji - an Nachfrage mangelte es nicht als die einige Filme aus dem Sortiment genommen haben. So lange es bei Ferrania keinen GAU gibt denke ich daß wir noch lange von denen hören werden, auch "buntes".
  13. Dr. Cox

    Ferrania

    Das schöne an Ferrania ist, wie der Filmtechniker beschreibt, daß sie alles in einem Gebäude haben, wenn, ja wenn sie irgendwann mal fertig sind. Während Kodak alles outsorced, hat Ferrania sogar Maschinerie für die Acetatträgerproduktion gerettet - das heißt irgendwann muß man in das Ferrania-Gebäude nur noch auf der einen Seite die Rohstoffe für Film reinkippen und auf der anderen Seite kommt fertig verpackter Film raus. Klingt ziemlich wirtschaftlich, finde ich. Das wirklich geniale an Ferrania ist aber daß die wirklich mit Herzblut dabei sind. Fuji hat vor ein paar Jahren beschloßen daß sie einfach aus dem Cinefilmgeschäft aussteigen, obwohl sie die digitale Revolution blenden überstanden haben und sich Cinefilmproduktion als "Hobby" hätten leisten könnten, außerdem ist Fuji ein Traditionsunternehmen und ich dachte immer daß die Japaner es so sehr mit Tradition hätten. Kodak krebst nach seiner Insolvenz herum und demontiert seine Filmproduktion durch outsorcing und Verkauf/Verschrottung von Produktionsmaschinen, was ihre Produktvielfalt einschränkt. Ob Druckerpatronen in einer immer digitaler werdenden Welt ein supersolides Standbein sind wage ich mal leicht kritisch zu sehen - und auf ebay unterbieten sich schon seit Jahren Anbieter von wiederbefüllten Durckerpatronen gegenseitig. Bei Ferrania beißen sie sich aber durch anscheinend jedes Problem durch (und setzen auf Qualität. Der P30 ALPHA wird dermaßen auf Qualität kontrolliert daß sie einige Rollen nicht ausgeliefert haben, obwohl diese keine Mängel hatten - sie waren sich aber nicht sicher und nehmen es lieber zu genau.). Als sich das Zeitfenster zur Herstellung der Kickstarter-rewards wegen dem Asbestfund schloß, hätten sie auch einfach sagen können: "Liebe Kickstarter das sind uns jetzt zu viele unvorhergesehene Probleme, wir geben auf und ihr bekommt das von eurem Geld zurück was noch übrig ist." Hätten wahrscheinlich die meißten Verständniss für gehabt - und selbst wenn nicht hätte man auch nichts gegen diese Entscheidung tuen können. Aber sie beißen die Zähne zusammen und reißen sich ihre Hintern bis zu den Ohren auf (seit 3 Jahren), um doch weiter zu kommen. Andauernd passiert was, das nicht im Plan lag, auch der P30 wird jetzt viel früher hergestellt als gedacht und somit muß wieder in Windeseile alles möglich aus dem Boden gestampft werden - auch der Webshop und da gibt´s dann eben auch ein paar Probleme - aber sie geben einfach nicht auf. Mittlerweile gibt es ja so schöne neue Begriffe wie "analog warrior" und jeder der mit irgendwas analogem rumknipst nennt sich gerne so - aber wenn dieser Begriff wirklich auf jemanden zutrifft dann ist es wohl Ferrania. Is ja toll wenn in Wölfen noch eine Gußanalage steht und wenn es noch einen Splitterkonzern des ehemaligen Agfaimperiums gibt die theoretisch usw. noch was herstellen könnten - macht aber keiner (und lomographische Falschfarbenfilme zu Mondpreisen zählen jetzt mal nicht), nur Ferrania ist immer noch dran, OBWOHL es schon seit 3 Jahren alles andere als leicht und einfach ist. Deswegen glaube ich auch daß früher oder später was farbiges von Ferrania kommt, nicht so feinkörnig wie Kodak oder Fuji aber brauchbar - denn die sind wirklich mit Herzblut dabei und geben einfach nicht auf. Wenn ich mir die Testbilder des P30 aus meinem Link anschaue, bin ich mir sicher daß man bei der Feinkörnigkeit/Auflösung mit anderen S/W-Filmen schon Mittelformat bräuchte um mithalten zu können - so daß sich P30 selbst in N8 noch (sehr) gut machen müßte und ansonsten eine Bereichrung des S/W-Marktes darstellt. Und sie arbeiten schon daran den Guß so perfekt hinzubekommen daß man auch Cinefilm draus schneiden könnte. ..... Von daher kann ich das Bashing nicht wirklich verstehen, klar ist das nervig wenn´s Jahre länger dauert und Versprechen nicht eingehalten werden können, aber mancher tut gerade so als hätte er seine letzten Euros für Filmmaterial ausgegeben das er schon vor 3 Jahren für einen professionellen Auftrag fest eingeplant hatte - und in anderen Threads wird dann geposted wieviele Gefriertruhen man noch voll mit Velvia50D, E100D, und-was-weiß-ich-noch alles hat. Dann noch alles mögliche an Unterstellungen und Verschwörungstheorien, daß die sich schon längst abgesetzt und die Baker betrogen hätten usw. - ist ja schlimmer als mit der gefakten () Mondlandung. Bin gespannt ob die schlechte Laune auch mal auf die neue Kodak-Kamera umschlägt, die ist jetzt ja auch schon etwas in Verzug. ..... Die Jungs und Mädels in Ferrania schreiben gerade Geschichte, damit Spinner wie ich ihr Hobby weiterführen können - vor denen habe ich schon längst meinen Hut gezogen und freue mich über jeden weiteren Schritt - und wenn´s nur ein (dringend) benötigter Dampfgenerator ist.
  14. Dr. Cox

    Ferrania

    http://emulsive.org/reviews/film-reviews/film-review-a-first-look-at-film-ferrania-p30alpha-guest-post-by-philip-harrison
  15. Dr. Cox

    Ferrania

    Es gibt ein paar Neuigkeiten bei Ferrania http://www.apug.org/forum/index.php?threads/hello-apug-from-film-ferrania-part-2.128272/page-92 Post #2277 " We closed the shop to give the factory time to catch up because we sold about 3x more in five days than we expected to sell in 3 weeks. And that with a half-crippled shop and high shipping costs outside the EU. (side note - I've actually been called a "disgrace" for the fact that we had to cover our butts with the shipping expenses). In fact, we've been totally heads-down and all-hands-on-deck to get the coater optimized and running full-speed, prepping emulsion, finalizing the last details of warehousing and international shipping, visiting our finishing partner to find ways for them to speed up without sacrificing quality, talking to a NEW partner about putting our own 35mm finishing line into service many months earlier than planned AND hiring two new people to help Ivano with color production. Plus fixing the shop, answering emails and comments and trying to get accurate and reliable test data from several different labs. " In etwa: Die Menge an Filmen, von der sie dachten daß sie in 3 Wochen verkauft würden, war schon in 5 Tagen weg - und zwar drei Mal so viel. Sie optimieren die Gußmaschine, um sie mit Höchstgeschwindigkeit laufen lassen zu können; optimieren den Versand; versuchen daß die jetzigen Partner für die Konfektionierung schneller arbeiten können; arbeiten mit anderen daran daß Ferranias eigene Konfektionierungslinie zum laufen kommt und zwar viele Monate früher als geplant - UND sie stellen zwei weitere Farbspezialisten ein damit die Farbfilmproduktion schneller vorangeht (ich nehme mal an daß dies den P30-Einnahmen zu verdanken ist).
  16. http://www.frame24ltd.co.uk/
  17. Dr. Cox

    Ferrania

    Die Bilder zeigen daß die Maschinerie zur Filmherstellung (wieder) gut funktioniert (hatte ja eine gewisse Standzeit).
  18. Dr. Cox

    Ferrania

    Hier sind ein paar neue (Test-)Bilder, gemacht mit dem P30 ALPHA inkl. Entwicklungsangaben - ohne Kratzer oder sonstige Mängel: http://www.filmferrania.it/p30/ Ich finde sie haben die Kontraste ganz gut eingefangen, war bei den ersten Bildern noch etwas "wilder".
  19. Glückwunsch zur "Wiederbelebung" der Quarz! So ein paar Tropfen Öl können bei mechanischen Kameras schon einiges ausmachen. Die Synchronität ist wohl der einzige Knackpunkt bei den Quartzkameras, beim Zusammenbau sieht alles gut aus - und beide Zahnräder haben ja relativ viele und kleine Zähne so daß man denkt ein Zahn mehr oder weniger macht nix, tut er aber doch; deswegen am besten kurze Testaufnahme vor dem großen Projekt.
  20. Verstehe. Stoppuhr nur für Vorlaufzeiten von mehreren Minuten und großen Abständen zur Kamera. Die 20 Sekunden bis man von der Kamera bis ins Meer gelaufen ist kann man ja abzählen, oder vielleicht kann man die Kamera noch hören. Die "SpecialEdition" ist ja für (Semi-)Profis gedacht, die brauchen sowas vielleicht - aber auch Amateure haben die Selbstauslöserfunktion an Kameras öfters genutzt und mit dieser Kamerasoftware hätte man auch kein weiteres Zubehör mitzunehmen.
  21. Natürlich, wenn Fernbedienung dann Funk, kostet heute ja auch nicht mehr viel. Aber mir geht es erstmal um eine Selbsauslöserfunktion - daß man einstellen kann in wievielen Sekunden die Kamera losläuft und wieviele Sekunden sie dann filmt. Bei den alten Klapp-Fotokameras war am Verschluß oft eine Selbsauslösermechanik mit dabei, man hat diese aufgezogen und nach ca. 15 Sekunden hat die Kamera dann ein Bild gemacht - und man hatte gerade noch genug Zeit um mit ins Bild zu rennen. Sowas meine ich, nur "in digital", als (Computer-)Programm für die Kamerasoftware. Eine Timerfunktion. Denn man hat nicht immer eine Hosentasche, in der man die Fernbedienung verdeckt betätigen könnte, weil man zB. in der Badehose am Meer steht. Und dann stellt man sich vielleicht in die Brandung und da könnte die Fernbedienung naß werden. Oder man hat keine Hand frei, weil man irgendwas durchs Bild tragen will. Und selbst wenn man die Fernbedienung verdeckt auslösen könnte, ist die Frage wie groß die Reichweite ist (würden 10m reichen?). Und wenn die Reichweite genügt, können die Umgebungsgeräusche so laut sein daß man nicht mehr hört ob die Kamera jetzt schon/noch läuft oder nicht. Und am Ende löst man die Kamera versehentlich aus, weil die Fernbedienung in der Hosentasche ist, man merkt es aber nicht weil man die Kamera nicht hören kann - und dann stellt man fest daß versehentlich die ganze Kassette durchgezogen wurde. Oder irgendwer fängt an mit der unbekannten Fernbedienung rumzuspielen... Mit einer wählbaren Selbstauslöserfunktion kann dies nicht passieren. Man stellt ein wann die Kamera loslaufen soll zB. in 1Sekunde-5Minuten, und wie lange sie dann filmen soll zB. 1Sekunde-ganze Kassette. Läßt man eine Stoppuhr mitlaufen wenn man den Selbstauslöser aktiviert, kann man auch mehrere hundert Meter (wo die Fernbedienung nicht mehr funktionieren würde) weit von der Kamera weg (denn sie fängt ja erst in zB. 5 Minuten an zu filmen), weiß aber genau wann sie anfängt und aufhört zu filmen - und weiß auch daß sie dann nicht mehr versehentlich weiterlaufen kann. Also wieder eine reine Software-Funktion, keine zusätzliche Kosten an Hardware oder gar -umbau - einfach ein weiteres Feature für das "Softwareupdate". Falls der Verschluß der neuen Kodak NICHT mechanisch an die restliche Filmtransportfunktion gekoppelt ist - weil es zB. ein elektro-magnetischer Verschluß ist - könnte man dem "Softwareupdate" noch eine Art "variable Sektorenblende" hinzufügen. Also die Möglichkeit die Belichtungszeit (relativ) unabhängig von der Filmgeschwindigkeit zu verändern, so daß man zB. mit 18BpS und 1/200 filmen kann. Hilfreich wenn´s zu hell ist - heutzutage sind 100ASA ja bestenfalls nur noch "mittelempfindlich" - aber auch der Profi, der ein hippes Musikvideo dreht, wird diesen "Stroboskopeffekt" zu schätzen wissen. Außerdem soll eine kürzere Belichtungszeit irgendwie die Bildschärfe erhöhen können, habe ich mal gehört.
  22. @Harald Müller: Ich hatte nur kurz zur Lauflänge-Bestimmung eine Quarz hergeholt und nach ca. 20 Sek. war tatsächlich eine (sehr) leichte Änderung des Laufgeräusches zu hören, allerdings ist diese Kamera noch nicht gereinigt und geölt. @Theseus: Wenn das erste Filmbild am Szenenanfang nicht überbelichtet ist, ist die Feder noch in Ordnung - und die Mechanik müßte nicht unbedingt zerlegt werden (ein paar Tropfen Öl auf die Achsen bzw. Zahnkränze würde wohl reichen). Wenn die Feder abgelaufen ist, kann man die Platine, die die Zahnräder hält, entfernen, ohne daß einem irgendwas entgegenfliegt (außerdem ist der Mechanismus so simpel aufgebaut daß er sich "selbsterklärend" wieder zusammensetzen läßt) - allerdings entkoppelt man dann die Synchronisation von Greifer und Umlaufblende. D.h. beim Wiederzusammenbau muß man zusehen daß man Greifer und Umlaufblende wieder synchron bekommt, das kann ein paar Versuche und Testaufnahmen benötigen. Bei Testaufnahmen darauf achten daß man was helles vor einem dunklen Hintergrund filmt, denn wenn Greifer und U.-blende nicht synchron sind "schmiert" das helle ins dunkle hinein. Dann nochmal zerlegen und neu justieren. Testaufnahmen kann ich nur empfehlen, denn ich habe mal gleich nach dem Zusammenbau einen Film belichtet - während dem Zusammenbau sah die Synchronisation nämlich gut aus - nur um festzustellen daß das eine Zahnrad doch noch einen Zahn weiter gehört hätte und meine Aufnahmen mehr oder weniger "verschmiert" waren. Spätesten ab den Zeitlupen um 48BpS ist es normal daß sie Anlaufzeit braucht.
  23. Ich hatte schon mehrere von denen. 30 Sekunden bei 18BpS schaffen die schon, auch wenn es nach ca. 20 Sek so klingt als ob die Kamera langsamer laufen würde. Das Federwerk bei den Quarzkameras ist so konstruiert, daß die Feder nie völlig entspannt wird. Deswegen hört die Mechanik auch nach ca. 30 Sek. (bei 18BpS) einfach auf zu laufen und läuft nicht immer langsamer und noch langsamer und noch langsamer. D.h. man hört zwar eine gewisse Veränderung des Laufgeräusches, aber die Kamera zieht den Film korrekt durch, bis sie eben anhält - weil der Mechanismus gestoppt wird bevor die Federspannung so schwach ist daß eine (deutliche) Verlangsamung des Filmtransports auftritt und dann in der Projektion zu erkennen wäre. Ich konnte auf keiner meiner Aufnahmen ein Laufproblem erkennen. Wenn es doch Probleme zu sehen gibt, ist entweder die Mechanik verdreckt oder du hast eine "Niete" gezogen; also eine Kamera die jahrzehntelang mit komplett aufgezogener Feder gelagert wurde. So eine hatte ich mal, die hatte Probleme anzulaufen d.h. das erste, oder die ersten Filmbilder an jedem Szenenbeginn waren überbelichtet - auch bei vollaufgezogener Feder. Mit einer Reinigung und neuem Öl für die Mechanik lassen sich manchmal noch ein paar Sekunden rausquetschen, aber wirklich nicht viel, vielleicht 1-4Sekunden, abhängig vom "Verdreckungszustand". Die Quarzkameras lassen sich im Lauf nachspannen. 30 Sekunden (bei 18BpS) sind so ´ne Art Standart bei Federwerkkameras. Bolex idR. etwas länger, manche (andere) auch nur 20-25 Sek. . Die Einzige, die ich kenne, "mit so richtig Dampf" ist eine "Decco deluxe", glaube ich. Die zieht mehr durch als in die Filmkassette passt (und zwar ohne langsamer zu werden), ist aber ´ne 9,5mm-Kamera für 8,2m-Kassetten.
  24. Und wenn man schon am Softwareprogrammieren ist könnte man noch, falls die Kodak es noch nicht hat, auch noch ein Selbstauslöserprogramm schreiben. Daß die Kamera also zB. nach 20 Sekunden anfängt zu filmen und zwar 15 Sekunden lang. Beide Zeiteinstellungen natürlich wählbar. Selbst wenn es eine drahtlose Fernbedienung für die Kamera gibt (?) will man vielleicht nicht daß man bei der Selbstaufnahme mit der Fernbedienung am Szenenanfang und -ende auf dem Film zu sehen ist, wie man damit Richtung Kamera zielt, oder so.
  25. Dr. Cox

    Ferrania

    Ja stimmt, da habe ich was durcheinandergebracht. 2014 haben sie purifiziert, jetzt nehmen sie gleich frische Chemie (von mancher Rohchemie haben sie aber noch soviel daß es für 50 Jahre reichen würde). Und so wie´s aussieht haben sie damit schon Nov. 2016 angefangen. Auch wenn der Arbeitsmarkt in Italien anders ist, hatte Dave Bias dieses Rotationsprinzip (indirekt) aber erwähnt... und ob es 2014/im Moment so große Nachfrage nach Filmspezialisten gibt, so daß alle schon längst woanders einen Job gefunden haben, ist wohl auch die Frage. Ursprünglich haben die beiden (Baldini und Pagni) nur in Ferrania vorbeigeschaut, weil sie noch ein paar Perforatoren für 35mm-Cinefilm gesucht haben - und zwar für ihre "Gerätesammlung" von Perforatoren, da sie eigentlich nur Konfektionieren wollten, nämlich Fujimaterial. Aber dann hat Fuji ja was eingezogen, so daß zumindest 2014 keiner mehr unperforiertes Fujimaterial kaufen konnte - und dann kamen sie auf die Idee in Ferrania wieder eine Filmproduktion aufzuziehen. Eigentlich sind sie aber nur Konfektionierer, deswegen haben sie auch so ziemlich alles an Perforatoren was man sich als Schmalfilmer nur wünschen kann (und noch alle möglichen Sonderformate für Foto, 220, 126, 127 - aber damit kenne ich mich nicht so gut aus). Auf die Azetat-maschinen hatten sie auch ein Auge, der Plan ist es eine kleine Azetatproduktion ins LRF-Gebäude zu integrieren um unabhängig zu sein und alles in einem Haus produzieren zu können - dann wird das Produkt auch etwas günstiger. Wenn sie das haben werden sie auch sicherlich an andere verkaufen wollen, denn gerade jetzt zählt bei denen noch jeder Euro.
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