Dr. Cox
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Mag sein daß Kodak Ferrania überholt - aber wenn sie den Farbfilm fertig haben könnten sie die preiswerte Alternative zu Kodak darstellen. Ferrania wird nicht so gut sein wie Ektachrome, dafür haben europäische Kunden aber den Vorteil daß die Filme nicht über den großen Teich geschifft werden müßen und auch nicht bezollt werden (und Ferrania hat ja seine Produktionskapazitäten an die heutige Marktsituation angepasst, so daß sie wirtschaftlicher produzieren können). Mancher hatte keine großen Probleme mit der Körnigkeit des Avichrome in S8 - und viele Fotografen wollen nicht unbedingt den feinkörnigsten Film, sondern den mit den "Farbeigenschaften" die ihnen am besten gefallen. Die einen liebten den Velvia 50 für seine kräftigen Rottöne, die anderen nicht. "Kickstarterupdate#123": Es gibt einen Haufen, einen sehr großen Haufen an Leuten denen die Updates viel zu kurz und selten kommen. Die Backer hatten (haben?) die Möglichkeit ihre "gebackten" Farbfilme in P30 umzutauschen, wenn sie die Schnauze komplett voll vom Warten haben und wenigstens irgendwas in den Händen halten wollen. Sie müßen aber NICHT umtauschen. Sie können auch weiterhin warten. Ferner ist Kickstarter eher wie Aktien und Börse, nicht wie Kunde und lieferbereiter Hersteller. Und wenn ich das abgezogen hätte, nur um ein paar Dumme über´s Ohr zu hauen, hätte ich mich schon längst mit der Kohle abgesetzt und würde nicht noch 3 Jahre später "Updates" schreiben. Die alte Rohchemie ist nicht völlig unbrauchbar, sie muß nur purifiziert werden; dann hat man zwar weniger davon, ist dann aber wieder wie neu (und sie haben schon 2014 erwähnt daß sie genügend Rohchemie für mehrere "Batches" hätten, sowie den Purifizierungsprozess ). Na gut, wenn fotografisches Silber so günstig ist wird das wohl nicht der Grund für den etwas überdurchschnittlichen Preis sein - trotzdem ist der Silberanteil deutlich höher als bei heutigen Filmen. Der P30 hat immerhin 2 Schichten - und mit der Gußmaschine können sie nur 8 (oder 6?) Schichten auf einmal gießen - sie müßen den Farbfilm also zwei Mal durchjagen, das könnte bei der Prozessoptimierung helfen weil man den Guß in zwei Schritten machen muß. Wer die Updates gelesen hat weiß daß Ferrania 2014 zwar Wasser hatte, daß die Leitungen dann aber bei den Abrißarbeiten auf dem Campus beschädigt wurden und sie bis vor ein paar Monaten Wasser schleppen mußten. Ich glaube Jürgen Lossau hat mal bemerkt daß ein paar Gesichter des Teams fehlen und hat das als Streitereien und Rauswürfe innerhalb des Teams interpretiert. Wenn eine Gußanlage immer schön gewartet wird und keine Standzeiten von 10-15 Jahren hat, funktioniert auch noch eine 1912 gebaute wunderbar. (Dafür hat Ferrania einen Slitter der ca. 100 Jahre alt ist und von ihnen reaktiviert wurde.)
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Nachtrag/Berichtigung: Ich glaube "Synthesizers" ist verkehrt, es ging wohl um "Sensitizers". ..... Der P30 ist wohl auch deswegen nicht der günstigste S/W-Film, weil er für heutige Verhältnisse einen sehr hohen Silberanteil hat (ich glaube 5g/m^2). Der Silberanteil des P30 ist zwei bis drei Mal so hoch wie bei "modernen" S/W-Emulsionen. Dadurch hat der P30 aber ein sehr feines Korn. Mir schwirrt zwar eine Theorie im Kopf rum, wieso ein silberreicher Film ein sehr feines Korn haben könnte - bin mir aber nicht sicher und überlasse die Erklärung lieber denen die sich damit auskennen. Wobei ich mir aber ziemlich sicher bin ist, daß ein silberreicher Film sich normalerweise gut für die Umkehrentwicklung eignet. Das heißt theoretisch könnte der P30 auch für die Schmalfilmer interessant werden - denn ich bin mir sicher daß Ferrania, bei genügend hoher Nachfrage, den P30 auch gerne als Cinefilm konfektioniert (laut Ferranias Angaben haben sie Konfektionierungsmaschinen für Schmalfilm in D8, S8, DS8, 16mm und sogar 9,5. Allerdings müßte zumindest der 9,5-Perforator erst restauriert werden, somit würden sie dieses Format erst anbieten wenn die Nachfrage groß genug ist um die Restaurierungskosten zu decken). Ob man jetzt noch einen weiteren S/W-Schmalfim braucht sei dahingestellt, aber lieber eine *theoretische* Möglichkeit mehr als eine weniger. ..... Es wurde mal bemerkt daß sich die Gesichter des Ferrania-Teams manchmal ändern - bzw. daß mal einer aus dem Team auszuscheiden scheint und dafür eine andere Person auftaucht. Dies wurde auf der Ferrania-Website wohl nie so explizit erklärt, aber man wendet ein Rotationsprinzip an. Da man es sich im Moment wohl nicht leisten kann, mehr als 6 Mitarbeiter gleichzeitig zu beschäftigen - und somit zu bezahlen - holt man sich immer die Fachkräfte ins Haus, die man gerade benötigt. In/um Ferrania (herum) leben ja immer noch einige ehemalige (3M-)Mitarbeiter, die sich gut mit den Maschinen usw. auskennen. Das heißt als zB. die Gußmaschine wieder in Betrieb genommen werden sollte, hat man wahrscheinlich einen (ehemaligen) Wartungstechniker für die Gußmaschinen eingestellt und der hat dann dafür gesorgt daß die Gußmaschine auch gut läuft (daß keine Lager festgeharzt sind usw.). Nach getaener Arbeit wurde der Wartungstechniker "auf die Ersatzbank geschoben" und dafür kam dann einer ins Team, der die Gußmaschine zu bedienen weiß ect. . Die Tatsache daß immer mal wieder ein neues Gesicht zu sehen, und gleichzeitig ein altes zu missen war, liegt also an dem verwendeten Rotationsprinzip - und NICHT an Verwerfungen unter den Teammitgliedern, verursacht durch südländisches Temperament . Der Public-Relations-Manager, Dave Bias (er ist Amerikaner, wohnt auch in der USA und gehört NICHT zu den 6 Leuten in der Fabrik. Er hat aber sehr regemäßigen und sehr engen Kontakt zu den Leuten in der Fabrik und schreibt u.A. auch die Updates für die Ferrania-Website), schrieb im Ferrania-Thread auf APUG erst kürzlich: "As planned since the beginning, we are finally at the point of adding to the team. We have a deep bench to draw from, and many people from the former operation have been helping us at various points, while waiting very very patiently to jump back in. " http://www.apug.org/forum/index.php?threads/hello-apug-from-film-ferrania-part-2.128272/page-87 siehe Beitrag #2154. Also (in etwa:) sie haben schon von Anfang an geplant das Team zu erweitern (haben eine große Auswahl an Fachpersonal) - und zwar auch mit den Leuten die sie mal für ein paar Wochen/Monate in der Fabrik hatten, die aber jetzt auf der "Ersatzbank" sitzen und geduldig warten. ...... Wäre natürlich schöner gewesen wenn Ferrania explitzit von diesem Rotationsprinzip berichtet hätte, allerdings wenn man bedenkt was für Probleme die so hatten, vor allem die nicht vorhersehbaren Probleme, habe zumindest ich Verständniss dafür daß dies irgendwie untergegangen ist. Ich meine vor ein paar Monaten hatten sie noch nicht einmal fließend Wasser - und jetzt gießen sie immerhin einen S/W-Film.
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!Achtung, langer, ermüdender Beitrag! Die Situation bei Ferrania sieht im Moment etwa so aus: In der Fabrik arbeiten zur Zeit nur 6 Leute - und nur einer davon ist ein Spezialist für Farbfilme. Entweder gibt es momentan einfach nicht mehr Fachpersonal in der Region um Ferrania herum, oder man kann sich aufgrund knapper Finanzlage einfach nicht mehr Personal leisten. Für einen Farbfilm werden mehrere Komponenten benötigt, ich glaube Ferrania spricht in seiner Webpräsenz von "Synthesizers". Alleine die Herstellung eines "Synthesizers" benötigt anscheinend mehrere Wochen, weil die Chemikalien einfach so lange brauchen um miteinander zu dem gewünschten Produkt zu reagieren - und da man ALLEINE anscheinend nicht gleichzeitig an mehreren "Synthesizers" arbeiten kann, muß das der einzige Farbspezialist nacheinander machen. Die anderen 5 Leute könnten ihm dabei wohl nur zuschauen oder mal ein Reagenzglas halten, aber den Herstellungsprozess nicht beschleunigen. Deswegen haben sie beschloßen die Gußmaschine und die Konfektionierungsapparate zu testen bzw. zum Laufen zu bringen, damit dann alles bereit ist wenn die Farbchemie fertig ist. Um das alles zu testen muß man natürlich auch eine Emulsion gießen, was normalerweise eine S/W-Emulsion ist, da dies einfacher und günstiger geht als Farbe. Zufälligerweise wurde nun in den 1960ern auf genau dieser Gußmaschine der (legendäre) P30 "erfunden", das heißt man muß die Rezeptur des P30 nicht abändern. Normalerweise kann man nicht einfach eine Filmrezeptur auf einer beliebigen Gußmaschine gießen, die Rezeptur muß an die Eigenschaften der Gußmaschine angepasst werden, weil Gußmaschinen anscheinend Unterschiede aufweisen die eine Anpassung der Rezeptur erfordern. Deswegen hat Ferrania einen Probeguß mit P30 gemacht, weil dieses Rezept genau zu ihrer Gußmaschiene gepasst hat - und ihnen somit Zeit und Geld spart da sie die Rezeptur nicht anpassen müßen, sondern 1:1 übernehmen können. Dann haben sie den Probeguß auch konfektioniert, um zu sehen ob die Konfektionierung überhaupt klappt - dabei hat sich zB. herausgestellt daß eine Gummirolle eines Slitters die Emulsion verkratzt hat, dieses Problem wurde bereits behoben und die ALPHA-Version des P30 hat solche Mängel (wie auch zB. Emulsionslöcher) NICHT mehr. Ferner wurde ein Webshop aufgebaut, auch mit ein paar Problemen, aber das hätte früher oder später sowieso geschehen müßen. Wenn jetzt also die Chemie für den Farbfilm fertig ist, funktioniert alles andere bereits. Und bis es so weit ist gießen sie eben P30 weil die 5 "Nicht-Farbspezialisten" im Moment sowieso nichts anderes machen könnten - als darauf zu warten daß der einzige Farbspezialist fertig wird. Mit diesem S/W-Film wird also einer reibungsfreien Farbfilmproduktion der Weg geebnet und ein wenig Geld eingenommen, damit man später vielleicht genügend Finanzen hat um sich zwei Farbspezialisten leisten zu können - und somit schneller Farbfilm produzieren kann. Aber selbst dann wird die Vorbereitung der "Synthesizers" immer noch eine Weile dauern - und jetzt können sie in diesen "toten Phasen" eben einen S/W-Film produzieren und ihre Finanzpolster erhöhen. Ferner handelt es sich bei dem P30 ALPHA NICHT um eine alte Masterrolle, die sie im Keller gefunden haben, denn das würde auch gar keinen Sinn machen. Sie MÜßEN einen FRISCHEN Film gießen um die Apparaturen zu testen. Wenn der Farbguß nix wird weil die Maschinerie fehlerhaft ist geht ein Haufen Geld und Zeit drauf, weil Farbchemie so teuer ist und so viel Arbeit macht bis man sie überhaupt angefertigt hat. ..... ALPHA heißt der P30 nur, weil er noch nicht "im freien Feld" getestet wurde. Klar, das könnte Ferrania auch selber machen, aber sowas dauert normalerweise über ein Jahr (und würde die Farbfilmproduktion deutlich hinauszögern). Deswegen verkaufen sie jetzt eine APLHA-Version um darauf zu verweisen daß dieser Film noch nicht komplett durchgetestet wurde (verschiedene Entwickler usw.) - bieten aber gleichzeitig an daß man seine (wohldokumentierten) Erfahrungen an Ferrania weiterleiten kann und dafür dann einen Rabatt auf weitere Käufe erhalten kann (oder zumindest auf einen weiteren Kauf von P30). Ist diese, zugegebenermaßen unübliche, "Testphase" abgeschlossen, wird es nur noch einen P30 geben - und zwar ohne "ALPHA". Jetzt ist zwar der S/W-Markt wirklich nicht gerade dünn, aber Ferrania könnte mit seinem P30 immer noch eine Marktlücke schließen und zwar: Planfilm mit Azetatbasis. Soweit ich weiß will Ferrania nur auf Azetat gießen, dafür aber alle möglichen Sonderformate anbieten u.A. auch Planfilm. Meines Wissens nach gibt es derzeit aber keinen einzigen S/W-Planfilm der auf Azetat gegossen ist, es sind alle nur mit PET-Träger erhältlich. Wer Großformat fotografiert weiß was das heißt: Staub- und Statikprobleme ohne Ende. Eine Azetatbasis schafft hier Abhilfe. Würde Ferrania also den P30 als Planfilm auf Azetatträger anbieten, hätten sie eine Marktlücke geschlossen und Großformatler (die die Schnauze voll von Staubproblemen haben) würden ihnen den P30 vermutl. aus den Händen reißen. ..... Im Moment sieht es so aus als könnte der Farbfilm Juni, oder so, fertig sein, denn für diesen ist natürlich auch noch mindestens ein Probeguß nötig. Der Farbspezialist arbeitet bereits schon seit mehreren Wochen (bzw. wenigen Monaten) an den "Synthesizers" und der Webshop bietet dem sparsamen Kunden immerhin die Möglichkeit direkt vom Hersteller zu kaufen, auch wenn es im Moment nur ein einziges Produkt gibt. Momentan ist der P30 übrigens ausverkauft, weil die Nachfrage immens hoch ist - und sie arbeiten schon seit ein paar Wochen daran das Produktionsvolumen des P30 zu erhöhen, um noch wirtschaftlicher die überwältigende Nachfrage befriedigen zu können (das könnte sich auch in einem leicht niedrigerem Preis niederschlagen). "Dr. Troll" - Ende.
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Sicherlich. Allerdings hat eine Schallplatte 1991 vielliecht so 10DM gekostet, zumindest auf manchen meiner Platten sind noch solche Preisschilder drauf. Das heißt die Schallplatte ist auch teurer geworden, denn der Preisunterschied ist sicherlich nicht nur der Inflation geschuldet. Dann gab es auch keine "Vinylkrise", soll heißen manche Chemikalien für die Filmherstellung sind heute einfach verboten oder wären viel zu teuer herzustellen, in den kleinen Mengen wie man sie heute noch bräuchte. Und letztlich hat die Nachfrage nach Schmalfilm wohl nicht so zugenommen, wie die Nachfrage nach Platten, aber wenn Kodak wieder da ist und Ferrania auch, würde zumindest einem kleinen Revival nichts im Wege stehen - und die Preise könnten sich wenigstens stabilisieren. Letztlich wollte ich mit dem Vinylbeispiel nur darauf hinweisen daß Analoges wieder/immer noch gefragt ist; wenn ich recht informiert bin gingen die Soffortbildkameras von Fuji (Instax) letztes Jahr ebenfalls durch die Decke (und Audio-Kassetten werden auch wieder hergestellt, glaube ich).
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Ich hatte irgendwann mal eine Bauer in die Hände bekommen, "XL" glaube ich - die hatte auch Zeitintervall und 9BpS. Konnte ich beides schon ein paar Mal brauchen. Manuelle Blendensteuerung hat die Kodak ja "von Haus aus" und dummerweise nur das. Eine Blendenautomatik wäre wirklich gut. Daß die Empfindlichkeit bei der Kodak nur über Kassettenkerbung geht wußte ich gar nicht; ich bin davon ausgegangen daß dies im Kameramenu "programmierbar" sei - sollte auch nicht fehlen. Zumindest ein "Override" der Kassettenkerbung, für den fortgeschrittenen Nutzer, wäre eine gute Ergänzung für das "Softwareupdate". Farbfilme mit gutem Preis-/Leistungsverhältniss sind natürlich die Grundlage für eine große Schmalfilmkundschaft, allerdings geben mir zumindest die Schallplattenverkaufszahlen etwas Optimismus, die lagen 2016 ca. bei 3,2Mio - solche Verkaufszahlen gab´s letztens 1991. Es werden sogar wieder neue Preßmaschinen für Vinylscheiben gebaut - laut einigen Experten wäre dies die Schwachstelle der "Schallplattenwiederauferstehung" gewesen, weil früher oder später keine Ersatzteile mehr für die Pressen vorhanden gewesen wären. Analog "zuckt" also noch ein bißchen. ..... Von daher sollte die neue Kodak so universell wie möglich sein, damit sie beste Chancen hat auf ein *eventuelles* Revival des (Amateur-)Schmalfilms aufspringen zu können.
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Ja, gell, da isser wieder, der olle Cox... dieser postfaktische Troll... der Depp aus der Klapse... und jetzt schreibt er bestimmt wieder viel zu langen, voll einschläfernden Käse... ...nun denn: Was mir noch einfällt wäre folgendes: Die neue Kodak ist ja praktisch ein kleiner, tragbarer Computer, der die mechanischen Funktionen der Kamera steuert. Rein theoretisch müßte es also möglich sein der Kamera NACHTRÄGLICH, durch ein "Softwareupdate", ein paar Zusatzfunktionen zu verpassen, die die Produktionskosten sowie -dauer der Kamera erstmal NICHT erhöhen. Eine variable Filmgeschwindigkeit von 1-25BpS, in Einerschritten, so daß man zB. mit 3 oder 14 Bildern pro Sekunde filmen kann. Damit lassen sich gezielte Zeitraffer ermöglichen. Klar, man könnte auch zB. mit 18BpS filmen und nach dem Digitalisieren mit 3-facher Geschwindigkeit abspielen, aber das geht dann auf die Materialkosten. Vor allem wenn die Echtzeit zB. 3 Minuten beträgt. Mit wählbarer Geschwindigkeit von 1-25BpS wäre wohl so manchem Profi geholfen Geld zu sparen. Wenn sich jetzt auch noch die Verschlußzeit, bei niedriger Laufgeschwindigkeit, verlängern läßt, hätte man auch noch ein "Mittel" gegen zu wenig Licht. Ja, mittlerweile gibt es auch 500ASA-Kassetten, aber manchem Profi ist vielleicht die Bildqualität eines 500ASA-Films (in S8) einfach zu schlecht - und dann ist er heilfroh wenn er zB. mit 100ASA, 5BpS und einer Verschlußzeit von 1/15 wenigstens statische Motive filmen kann, mit hoher Bildqualität. Einzelbildfunktion ist schon mehrmals erwähnt worden, ist vielleicht nur essentiell für Stop-Motion-Filmer, aber wenn es möglich wäre der Kamera Einzelbild "einzuprogrammieren", dann könnte man auch gleich noch eine Zeitautomatik hinzufügen, so daß die Kamera dann zB. alle 5 Sekunden ein Einzelbild macht. Oder alle 9,5 oder 35 Sekunden. Denn als Profi macht man vielleicht mal eine Dokumentation über - was weiß ich - ein Rockkonzert und dann hätte man ganz gerne eine Zeitrafferaufnahme vom Bühnenaufbau. Oder von Produktionsabläufen, oder, oder. Hierfür wäre eine Auto-Iris natürlich sehr praktisch - aber solange man ohne variierende Lichtsituation (zB. in Innenräumen) filmt ginge es auch ohne A.-I. . ..... Und nur durch die Ankündigung daß es mal so ein "Softwareupdate" (natürlich gegen Aufpreis) für die Kamera geben wird, müßte ein größerer Käuferkreis erschlossen werden - denn für manchen ist eben genau das Fehlen dieser Funktionen der Grund die Kamera nicht zu kaufen. Und da es ein Update ist bezahlen es auch nur die, die es auch wollen. Keiner bekommt mehr Funktionen als er braucht. ..... Jetzt wird die Programmierung natürlich auch Zeit und Geld kosten - und lohnt sich wahrscheinlich nicht für ein paar Käufer der Special Edition. Aber wenn man sich schon die Programmierungsarbeit macht, könnte man eine abgespeckte Version des "Softwareupdates" auch in die Amateur-Version der Kodak implementieren. ZB. eine zusätzliche Laufgeschwindigkeit von 9BpS, denn auch der Amateur ist froh darüber wenn er gegen schlechte Lichtverhältnisse noch ein Ass im Ärmel hat - oder er nutzt den 9er-Gang einfach als Gag/Effekt. Einzelbild mit Zeitautomatik ist auch für den Amateur interessant - und wenn´s nur das Schmücken des Weihnachtsbaums in Zeitraffer ist. Oder das komplette "Softwareupdate" ist eben auch für die Amateurversion erhältlich, natürlich gegen Aufpreis, Programmieren kostet. Somit würde sich die Programmierungsarbeit lohnen - man kann auch erst mit dem Programmieren beginnen wenn die S.E. schon verkauft und ausgeliefert ist - und beide Kameraversionen hätten mehr Funktionen und wären somit interessanter für beide Käuferkreise.
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Freut mich zu hören daß ein EE noch geht! Im Internet findet man ja kaum was zur B&H200EE, geschweige denn über das EE selbst. Die Laufgeschwindigkeit müßte man wohl auch am EE einstellen können/müßen. Bitte noch weiter berichten, wie exakt das EE noch so misst (hat ja schon so 60 Jahre auf dem Buckel), würde mich interessieren!
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Danke für die Gewichtsangabe. Wie gesagt, es könnte auch Kontaktkorrosion geben. Soweit ich weiß ist die B&H200EE so von 1952, da können Kontakte schonmal korridieren.
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Es war ja mein Vorschlag an die Aufsteckkappe einen Steckplatz für einen externen Akku anzubringen.
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Dieser Thread, Seite 18, untere Hälfte.
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Mir ist noch eingefallen daß man auch hinter das Display eine ebenfalls ausklappbare Lupe bzw. Linse befestigen könnte. Dann könnte man die Kamera an den Kopf pressen und trotzdem noch auf das Display schauen; bzw. das Displaybild scharf sehen. Dadruch hätte man wieder die Möglichkeit die Kamera sehr stabil am Kopf zu halten (wie auch mit dem Sucherrohr) und sogar noch die Möglichkeit Blende/Schärfe/Zoom während der Aufnahme zu verstellen und auf dem Display zu kontrollieren.
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Und die meine ich dummerweise ernst. Immer noch.
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Anmerkungen zum übergeordneten Thema "fehlender Farbumkehrfilm für alle Schmalfilmformate"
Dr. Cox antwortete auf 160922's Thema in Schmalfilm
Vielen Dank für die umfassende Erklärung! Dann verhält sich das so ähnlich wie bei Digitalsensoren, die werden auch "unempfindlicher" umso kleiner man die Pixel macht. -
Sehe ich auch so. Wenn ich Kodak wäre und mit so einem riskanten Unterfangen viel Geld riskierte, würde ich sehr wohl in Foren lesen was die potentielle Kundschaft so davon hält. Schmalfilm ist so eine Niesche daß man wohl weniger als 10 Foren weltweit lesen müßte. Und es ist auch noch einfacher als früher, damals hätte man schon in Schmalfilmclubs gehen müßen um "ein Ohr an der Schiene zu haben". "auch soffort"? Es ist ein Jahr Zeit vergangen. Sind sie etwas dazwischengegeangen um Helge zu schützen? (???!!!!!!!!!!!!!!!) Krass. Sollte sich Helge nicht vielleicht bei mir entschuldigen um den Punkt "loszuwerden"? Doppel-Krass.
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Dito.
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Verstehe, da hast du gerade mal schnell nachgefragt, stimmt´s? ;-) So weit ich weiß arbeitest du weder für Kodak noch Logmar. Uns selbst wenn könntest du nicht nachvollziehen woher jede einzelne Konstruktionsidee kommt, bzw. wovon sie beinflußt wurde. Warum hat Kodak dann nicht vor einem Jahr einen roten Plastikknopf zB. an den oberen Griff ihres Dummies geklebt? Geht schnell und einfach, koststet nix und die Öffentlichkeit hätte gesehen: Aaaaah da kommt ein Auslöser hin! Ich glaube ja immer noch daß uns das Internet die Möglichkeit gibt Einfluß auf eine Produktkonfiguration zu nehmen - nicht mehr wie früher. Hersteller: "Da, kauf´s oder nicht." Vorschlag: Ließ doch einfach mal richtig, was ich geschrieben habe. War mir schon klar daß du das mit den Zonks nicht verstehst, aber dann bin ich eben "kindisch", man könnte auch sagen jung geblieben. Und letztlich:
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Und an alle, die mir das jetzt nicht glauben: Von Kodak übernommener Verbesserungsvorschlag meinerseits: Nr.1: Auf Seite 6 dieses Threads schlug ich vor am schrägen, oberen Handgriff einen Auslöserknopf zu plazieren, mit Zeichnung - wurde übernommen. Nr.2: Ebenfalls auf Seite 6 schlug ich vor dem unteren Handgriff einen Auslöserknopf zu verpassen - wurde übernommen. Nr.3: Zusätzlich, auf Seite 6, schlug ich vor dem unteren Handgriff Kontaktstifte (mit Zeichnung) zu verpassen, damit die Kamera nicht ausgelöst wird wenn sie auf eine Metallfläche gestellt wird; achtet mal im Video drauf - wurde übernommen. Nr.4: Auf Seite 7 schlug ich vor dem oberen Handgriff "ergonomische Riffel" zu verpassten für besseren Grip. Wurde nicht 1:1 übernommen, aber das Leder an den Handgriffen der Sp. Ed. hat jetzt kleine Löcher, für besseren Grip. - wurde also mehr oder weniger übernommen. Nr.5: Finde ich jetzt nicht, aber ich glaube damals auch vorgeschlagen zu haben den unteren Handgriff etwas mehr in die Kameramitte zu verschieben, damit man das Kameragewicht besser ausbalancieren kann - der untere Griff ist jetzt nach hinten gebogen - wurde also mehr oder weniger übernommen. Ich weiß auch erst seit zwei Tagen daß Kodak hier tatsächlich mitließt, aber das sind für mich einfach zu viele Zufälle - ihr könnt glauben was ihr wollt, für mich ist dies aber Grund genug noch weitere, sinnvolle Vorschläge zu machen - just in case.
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Ich bin immer noch kein Troll. Mir geht es darum daß Schmalfilm wieder etwas hochkommt - und Kodak hat sogar 4 oder 5 meiner Verbesserungsvorschläge, die ich hier vor einem Jahr gemacht habe, übernommen!!! Ließ nach, schau dir die eingestellten Videos an wie die Kamera jetzt aussieht. Aber du hast damals beschloßen daß ich ein, Zitat: "unqualifizierter Nörgler" bin - und damit hörst du einfach nicht mehr auf. Und nur weil ein paar andere hier im Forum auch auf mir rumhacken , heißt das noch lange nicht daß ihr im Recht mit eurem Verhalten seit.
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Hast du schon die Selenzelle überprüft (korrodierte Kontaktfedern usw.)? Da es anscheinend Einstellringe für Empfindlickeit und Laufgeschwindigkeit gibt, könnte dort ebenfalls Kontaktkorrosion vorhanden sein. (Außerdem wäre es fast schon ein kleines Wunder wenn die Selenzelle die letzten Jahrzehnte voll funktionstüchtig überlebt hätte.) Hätte noch eine Frage am Rande: Wieviel wiegt die Kamera? Hatte irgendwo mal was von 3kg gelesen, kommt mir aber viel zu viel vor.
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Anmerkungen zum übergeordneten Thema "fehlender Farbumkehrfilm für alle Schmalfilmformate"
Dr. Cox antwortete auf 160922's Thema in Schmalfilm
Natürlich nicht und ich würde ihn auch projezieren. Mir ging es darum welche Marktchancen ein Kodachrome hätte, in einer Welt in der Neueinsteiger bzw. sowieso die meißten digitalisieren - und der Kodachrome eine So-la-la-Emulsion wäre, nahe dem E100D (oder sogar Ferrania), weil man ihn nur irgendwie, mit Einbußen, zurückgebracht hat - ohne zu versuchen ihn zu verbessern. Wußte ich nicht. Hatte der schon immer 50ASA, Panchromatie und das feinste Korn von allen? Für "Sermon" gibt´s einen "Zk". Das ist ein besonders kurzer Zonk. Mir geht es nicht darum daß Regenwetter auf dem Film dann wie Sonnenschein aussieht. Mir geht´s darum daß man mit 50ASA gerade noch so am Graufilter vorbeikommt - und die digitale Generation kennt das es-ist-zu-dunkel-zum-Filmen-Problem gar nicht. Da wären 50ASA wenigstens eine Blende mehr Spielraum, aber noch nicht zu viel. Mit zB. 100ASA hieße es dann: "Mal ist es der Kamera zu dunkel, dann ist es ihr zu hell... da nehm ich doch lieber gleich mein Smartphone." Zu dunkel ist gerade noch so verständlich - zu dunkel UND zu hell eher nicht. Ist mir bekannt. Aber dann sind sie leider auf dem meißten (16mm) sitzengeblieben, ich hätte besser " konnte sich nicht als Cinefilm behaupten" geschrieben. Dumme Frage: Könnte man Nanotechnik zur Kornverkleinerung nutzen? Ich habe irgendwo mal was von Nano-Silber gehört. Wäre das was? -
Daß ich hier von einer var. Sektorenblende rede (die eine Auto-Iris zumindest in Teilen ersetzen könnte), hat Friedemann offenbar nicht verstanden. Für die nicht so friedliche Häme ein Zonk. Normalgroßer Zonk für die von Helge so übliche Häme. Hängt davon ab. Tunnel mit Biegung, daß man bei der Tunneleinfahrt noch nicht das Licht am Ende sehen kann, würde mit Blendenautomatik sehr gut gehen. Außerdem: Stell dir mal die ganzen Schwenk-Schwenk-Amateurfilme/-videos OHNE Blendenautomatik vor. Und die Smartphone-Generation wird wohl noch mehr schwenken. Erwähnte ich ja. Mittlerweile werden die immer besser. Es gibt schon welche die mehr Schärfe liefern als ein 1/2"-Sensor (etwas größer als Super8- bzw. Max8-Filmbild) mit 3MP auflösen könnte - müßte dicke für S8 reichen, selbst mit Kodak Vision 3 200T (soll ja der Schärfste von allen sein). Eher selten. Wie gesagt: Stell dir mal die ganzen Schwenk-Schwenk-amateur... Wenn man vorher noch die Tunnel-Charakteristika einprogrammiert (gerade, gebogen, mit oder ohne Beleuchtung, wie hell ist die Beleuchtung, wann fahre ich in den Tunnel, wann bin ich wieder draußen) vielliecht... ein einfaches Gegenlicht-Blendenprogramm (so ´ne Taste hatten ja schon viele S8-Kameras) würde mE. erstmal reichen. Erlärt auch warum sie nicht schneller "macht" als 36BpS. Ein Jammer daß sich das nicht mehr korrigieren läßt. Mittlerweile glaube ich sogar daß die Kassette Video noch begünstigt hat. Noch ein Glaub-nicht-alles-was-Helge-schreibt-Zonk für Friedemann. Die Aufsteckkappe ist immer noch nicht aus Gummi.
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Anmerkungen zum übergeordneten Thema "fehlender Farbumkehrfilm für alle Schmalfilmformate"
Dr. Cox antwortete auf 160922's Thema in Schmalfilm
Komplexere Themen sind länger - und da hier die Überlegung Kodaks der Kodachromewiedereinführung aufgetaucht ist landet mein "Erguß" hier. -
Nachtrag: Bzw. gerade weil Filmmaterial so TEUER ist braucht die Kodak eine Option auf Auto-Iris, damit die, die beste Ergebnisse wollen/brauchen, diese auch bekommen können.
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Anmerkungen zum übergeordneten Thema "fehlender Farbumkehrfilm für alle Schmalfilmformate"
Dr. Cox antwortete auf 160922's Thema in Schmalfilm
Falls Kodak tatsächlich vorhat den Kodachrome wieder zu bringen - und keinen "Abklatsch", der zwar nach Kodachrome aussieht, aber E6 ist - dann wäre das natürlich Bombe, aber auch eine ziemlich gute Idee. Denn der "echte" Kodachrome ist ja mehr oder weniger ein Schwarz-Weiß-Film, der dann erst während der Entwicklung eingefärbt wird. Und dadurch läßt er sich auch ziemlich so gut lagern, wie ein S/W-Film. Das heißt auch wenn der Kodachrome vor seiner Entwicklung so 5 Jahre im Schrank bei Zimmertemperatur liegt, wird er sich deswegen wohl kaum durch Farbstiche oder Schleier "beschweren". Ich hatte Mal, als Kodachrome noch regulär entwickelt wurde, einen K25 D8 geschenkt bekommen, der (damals) seit ca. 15 Jahren abgelaufen war. Außerdem wurde er diese Zeit lang auf einem Dachboden gelagert - der Dachboden war zwar isoliert, aber es war ein sehr altes Haus und die Isolierung war wohl in den 50ern oder 60ern eingebaut worden - und da ich genau dort oben ein paar Mal im Sommer übernachtet habe, kann ich attestieren daß es dort oben im Sommer deutlich über 30° gab. Und trotzdem war der Film nach seiner Entwicklung noch "voll dabei". Das einzige Manko war, daß er etwas "blaß um die Nasenspitze" war, es war also ein leichter weißer Schleier auszumachen; ansonsten waren er aber 1A. Keine Farbstiche, kein rießiges Korn usw. . Das muß ein E6-Film erstmal hinbekommen. Mit einem "echten" Kodachrome hätte man also ein sehr robustes Filmmaterial und müßte der digitalen Generation erst gar nicht groß erklären daß man (chemischen) Film nicht zu heiß lagern sollte, hohe Luftfeuchtigkeiten vermeiden sollte - und natürlich vor dem Ablaufdatum entwickeln lassen sollte. Außerdem würde er sich aufgrund seiner "Robustheit" auch für extreme Aufnahmesituationen eignen und somit ein bißchen von der Konkurrenz absetzen. Ein weiterer großer Vorteil des Kodachrome, naja zumindest in der Theorie, wäre daß er eben auf einer S/W-Emulsion basiert. Ich habe jetzt überhaupt keine Ahnung davon und weiß somit nicht inwiefern sich dies auch umsetzen ließe, aber: Da der Kodachrome auf einer S/W-Emulsion basiert, müßte es zumindest theoretisch möglich sein Fortschritte, die in den letzten Jahren in der S/W-Technik erzielt wurden, wenigstens zum Teil in den Kodachrome mit einfließen zu lassen. Beispiel Gigabitfilm. Er hat´s ja leider nicht zum Cinefilm geschafft, wird aber als Fotofilm verkauft. Und das Material ist brachial ! Immerhin 40ASA UND panchromatisch und natürlich ein Korn das man nur noch suchen kann. Wäre es nun möglich den Kodachrome etwas "aufzumöbeln", eben mit solchen Fortschritten aus der S/W-Technik, dann könnte er sehr davon profitieren. Schließlich ist er ja mehr oder weniger ein S/W-Film - und wurde ja schonmal verbessert. Früher (40er, 50er Jahre) hatte der Kodachrome ja nur irgendwas um die 12ASA. Außerdem wird die Kodachrome-Rezeptur sowieso umstrukturiert werden müssen. Einige Chemikalien sind mittlerweile verboten, andere werden aufgrund zu geringer Nachfrage nicht mehr hergestellt und somit würden "ein paar Kilo" (schon klar daß Kodak etwas mehr brauchen würde, im industriellen Maßstab wären es aber immer noch extreme Mindestmengen für das bißchen Kodachrome) gleich mal viel zu teuer. Wenn man nun sowieso das Rezept ändern muß, warum nicht mal schauen, ob man die S/W-Emulsion nicht noch etwas verbessern könnte? Schließlich hat sich Kodak mit seiner vorzüglichen Vision-3-Serie selbst schon ziemlich Konkurrenz geschaffen. Und viele werden wohl eh´digitalisieren, so daß Umkehrmaterial nicht so wichtig für sie ist. Wird der Kodachrome jetzt von der Auflösung nicht wenigstens so gut wie er war, würde mancher wohl gleich Ektachrome100 oder Ferrania nehmen. Die werden wohl günstiger sein als ein zurückgebrachter und neu rezeptierter (und somit noch teurer) Kodachrome (der, wegen dem speziellen Entwicklungsprozess, sowieso nicht günstig würde). Man sollte bei der neuen Rezeptur also mal schauen was in Sachen Auflösung so möglich wäre. Allerdings glaube ich nicht daß es eine so gute Idee wäre, dem allgemeinen "Empfindlichkeitswahn" hinterherzulaufen. Wenn ich richtig informiert bin gelten heute 100ASA schon als "niedrigempfindlich". Und gerade für´s Filmen sind 100ASA mMn. so ziemlich die ungünstigste Empfindlichkeit die es so gibt. Für Außenaufnahmen mit Sonnenschein sind 100ASA schon oft zuviel, man muß also wieder Graufilter dabeihaben, draufschrauben, aufpassen daß man den Filter nicht verschmutzt, dann nicht vergessen ihn wieder runterzuschrauben usw. . Nicht gerade "You press the button, we do the rest". Und für Innenaufnahmen ohne zusätzliche Beleuchtung (ich weiß, die Videoleuchten sind heutzutage Dank LED-Technik relativ klein, leicht usw. - aber nicht jede S8-Kamera hat einen Steckschuh für ein Videolicht) sind die 100ASA dann wieder zu wenig. Für Innenaufnahmen ohne zusätzl. Beleuchtung braucht man mindestens 200ASA, ein Objektiv mit mind. 1:1,4, eine Belichtungszeit möglichst unter 1/50el - und dann muß der Innenraum immer noch so vernünftig ausgeleuchtet sein daß man in jeder Ecke gut eine Tageszeitung lesen kann. Außerdem gibt es kaum noch (Fotofarb-)Filme die unter 100ASA sind, vielleicht gibt´s ja eine Nachfrage für was "niedrigempfindliches". Deswegen denke ich daß es am sinnvollsten wäre eine Art K80 (80T/50D) oder K70 (70T/40D) zu kreieren. Das geniale an den S8-Kameras war ja daß man eigentlich nur K40 in der S8-Kassette bekam (bei D8 waren´s ja noch K40 für Kunstlicht und K25 für Tageslicht), aber mittels des eingebauten Tageslichtfilters 25ASA für Außen- und dann ohne Filter 40ASA für Innenaufnahmen hatte. Klar, 40T ist jetzt wirklich nicht die Welt, aber immerhin konnte man mit einem Film beide Lichtsituationen abdecken (Dank dem eingebauten Tageslichtfilter) UND er hatte eben mehr ASA bei Kunstlicht als bei Tageslicht. Ne gute Idee. Und wenn man mal K40 in einer XL-Kamera hatte, dann hat man festgestellt wie erstaunlich weit man mit 40T kommen kann. Hätte der Kodachrome 2.0 nun 80T/50D dann wäre er empfindlicher als der K40, aber für Außenaufnahmen eben noch nicht ZU empfindlich. Mit 50ASA kommt man gerade noch so um einen Graufilter herum (wenn sich das Kameraobjektiv bis Blende 22 schließen läßt, was bei den meißten S8-Kameras der Fall ist). Gleichzeitig hätte der K2.0 dann immerhin 80T, das ist dann zwar immer noch nichts besonderes aber mit einer XL-Kamera käme man dann eben noch ein Stück weiter - und somit wäre ein K80 die perfekte Kombination für eine XL-Kamera. Ein Film und eine Kamera (ohne Zubehör wie Graufilter oder Videoleuchten) decken dann extrem viele Lichtsituationen ab - und genau sowas wird Kodak auch wollen. Nur ein Film für nahezu alles - genau richtig für Neueinsteiger oder die etwas simplere Kundschaft; und hey, wenn´s einfach geht gefällt mir das natürlich auch besser als was kompliziertes. .... Die Fotowelt wird 80T/50D wahrscheinlich nicht so begeistern, aber wenn der K2.0 ganz besondere Farben oder, aufgrund verbesserter S/W-Technik, ein deutlich feineres Korn hat, dann werden sich auch viele Fotografen mit 50D begnügen. Bzw. kamen auch viele Fotografen mit Velvia50D zurecht. Und wie gesagt, vielleicht besteht ja eine gewisse Nachfrage nach was "niedrigempfindlichem", so daß zB. auch Langzeitbelichtungen (bei relativ viel Licht) ohne mehrere Graufilter möglich werden. -
Und noch ein postfaktischer Zonk für Helge. Da gegen das Sucherrohr auch keine (vernünftigen) Gegenargumente kamen auf zu meinem (vorerst) letzten Thema. Wie ja nochmals angemerkt wurde hat die Kodak keine Blendenautomatik. Sofern sie jetzt nicht eine variable, von der Laufgeschwindigkeit unabhängige, Belichtungszeit hat - was so eine Art Filmen mit Blendenpriorität ermöglichen würde - ist die fehlende Auto-Iris ein Manko. Natürlich werden viele mit Negativmaterial drehen und wenn man da mal 1, oder vielliecht auch 2 Blenden daneben liegt ist das nicht so schlimm, weil man nach dem Scan ja noch digital "drüberbügeln" kann. Aber auch wenn die Kodak Vision 3 Filme einen sehr großen Blendenumfang wiedergeben können, so kann man nicht beliebig weit Über- oder Unterbelichten, ohne es in der digitalisierten Form völlig ausbügeln zu können (bzw. bei der Postitivkopie). Und gerade wenn man die Kamera am oberen Griff hält, sich auf´s Skateboard stellt und mitfilmt treten immer wieder Helligkeitsschwankungen auf, die eben größer sind als 2 oder 3 Blenden; es können auch gerne mal 5 Blenden sein, oder sogar noch mehr (fahr durch´n Tunnel). Das selbe gilt für´s Mitschwenken oder Kamerafahrten. Vor allem wenn die Kodak auf einem Kamerakran sitzt und sich ein paar Meter in der Luft befindet wird es ohne Blendenautomatik so richtig "witzig". Dann muß der Kran wohl mehrmals runtergefahren werden, bis man die richtige Blende eingestellt hat - und dann muß der Kran während der Aufnahme noch geschwenkt werden und dann passt die gewählte Blende gleich nicht mehr. Für die Profis ist eine Auto-Iris also manchmal einfach ein Muß - für die Amateure aber auch, wenn nicht noch mehr. Denn wenn ich schon vor ca. 15 Jahren Gleichaltrigen mal meinen (analogen) Fotoapparat erklären sollte, ging die Kinnlade schon runter bei der Entfernungseinstellung. Beim Blendenring waren sie schon komatös und bei den Belichtungszeiten über alle Berge. Von daher wäre es gerade für die Amateurversion der Kamera ´ne gute Idee eine Blendenautomatik vorzusehen. Der Zoomring erklärt sich von selbst, das kennen die meißten sogar noch, die Entfernungseinstellung ist wenigstens bei kurzen Brennweiten nicht so kritisch - die Belichtung aber schon. Ein zu viel dunkles oder viel zu helles Bild läßt sich auch digital irgendwann nicht mehr ausbügeln, ein etwas unscharfes Bild läßt sich aber noch nachschärfen. Von daher brauchen die Profis manchmal unbedingt eine Auto-Iris, während sie für die Amateure die Idiotensicherheit erhöht - und somit das positive Feedback der Käufer bzw. überhaupt den Käuferkreis. Das mit der Auto-Iris hatten wir ja schonmal vor einem Jahr und auch wenn es sehr teuer werden könnte wird es wohl gehen - und es ist erstmal egal wie teuer das dann wird. Selbst wenn man nochmal 800€ drauflegen müßte für eine Nachrüstung auf Auto-Iris - solange die Möglichkeit besteht, einen Auto-Iris-Anschluß für eine handvoll guter C-mount-Objektive (bzw. hochauflösende CCTV-Objektive mit Auto-Iris) nachrüsten zu lassen, wird das die Verkaufschancen der Kodak erhöhen. ..... Das heißt also die Ankündigung allein, daß man die Kodak später für ein paar bestimmte Objektive mit Auto-Iris nachrüsten kann wird dazu führen daß mehr Leute die Kodak auch kaufen werden - denn es gibt sicherlich Interessenten die die Kodak zwar toll finden, aber sie eben genau wegen der fehlenden Auto-Iris nicht kaufen werden. Das selbe gilt für meine Aufsteckkappe und das Sucherrohr. Ein, zwei Prototypen oder Dummies, die der Interessentengruppe präsentiert werden, werden dazu führen daß die Kodak noch bessere Chancen hat - bzw. öfters gekauft wird, als sie jetzt würde. Von daher ist es erstmal auch nicht so wichtig wieviel das Zubehör kosten würde, erstmal ist wichtig zu zeigen daß es solch ein Zubehör geben wird - und das wird dann zu mehr Käufen führen. Denn manchem fehlt einfach der Schutz für die Steckbuchsen oder der externe Akku. ....... Zu Kodak´s Überlegung den Kodachrome wieder zurückzubringen habe ich natürlich auch eine Meinung, zu finden in : Anmerkungen zum übergeordneten Thema "fehlender Farbumkehrfilm für alle Schmalfilmformate"