
stracki
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Korrektur: Das Publikumsfestival der Berlinale wird als Berlinale-Sommer auf Juni verschoben, die Online-Events sind nur für die Industrie. Quelle: https://www.berlinale.de/de/news-themen/news/detail_58376.html
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Dasselbe gilt auch für Mank. Ich mochte den Film auch auf dem kleinen Bildschirm sehr, aber wirklich Sinn ergibt der nur auf einer Kinoleinwand, da Bild und Ton einen Film der 40er-Jahre simulieren. Bzw. genauer gesagt eine Kinovorführung eines solchen Filmes, samt Überblendzeichen, einer absichtlich leicht ruckeligen Überblende und einem halligen Ton, der das Gefühl eines altmodischen Kinosaals vermitteln soll. Wenn man den Film auf dem Computer oder Fernseher schaut, ergeben diese Stilmittel eigentlich keinen Sinn. Es ist echt ein Jammer, dass die ganzen großen Regisseure zu Streamingdiensten wie Netflix oder Apple TV+ abwandern. Aber genau betrachtet steht diese Entwicklung ja symptomatisch für eine Krise des Kinos. Die großen Studios finanzieren nur noch Mainstreamunterhaltung und Konsensfilme, während die Schere zwischen ultrateurem Blockbuster und Low-Budget-Independentfilm immer größer wird, stirbt der klassische Mid-Budget-Film aus. Kein Wunder, dass die Coens, Scorsese, Cuarón etc. zu Netflix gehen, woanders bekommen sie schließlich nicht mehr die nötigen Budgets für ihre Filme und bei Netflix haben sie freie Hand, sich künstlerisch auszutoben ohne dass ein Studioboss reinreden kann. Ich bin gespannt, wie sich die neusten Streaming-Entwicklungen, wie der Warner-Deal auf die Filmproduktion auswirken wird. Gut möglich, dass es langfristig keine Super-Blockbuster mit Budgets jenseits der 250 Millionen mehr geben wird. Mit eingeschränkter Kinoauswertung durch Streaming werden solche Filme es zunehmend schwer haben, ihr Budget einzuspielen. Ich würde mich ja freuen, wenn das im Gegenzug bedeutet, dass die Mainstream-Filme in Zukunft wieder weniger auf CGI-Bombast setzen.
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Oh ja, sogar einige. Beasts of No Nation, Roma, The Ballad of Buster Scruggs, The Irishman, Marriage Story, Uncut Gems, I'm Thinking of Ending Things, I'm No Longer Here... Alles brillante Filme. Gerade erst vor ein paar Tagen Mank gesehen. Einer der besten Filme des Jahres, wird bestimmt einige Oscars abräumen. Klar, die große Mehrheit der Filme ist mies. Aber ist das im Kino anders? In Sachen Qualität hat Netflix in den letzten Jahren ordentlich zugelegt. Sie haben sich mit den Coens, Scorsese, Kaufman und Fincher ja auch einige der besten, aktiven Regisseure gesichert.
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Laut Berlinale-Webseite planen sie immer noch ein physisches Festival. Ich bin aber auch skeptisch.
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Oscarverleihung 2021 - war Corona und Kino
stracki antwortete auf kastlmeier's Thema in Allgemeines Board
Davon bin ich (ohne Ironie) überzeugt. Heutzutage kann sogar eine wilde, unangepasste Satire aus Korea alle Hauptpreise abräumen. Wann ist das in der Oscar-Geschichte schon mal vorgekommen? In meiner Meinung war das schon immer eher der Ort für pathetischen Kitsch und ich bin froh, dass da in den letzten Jahren mehr wirkliche Kunst, wie Moonlight oder Roma Preise gewinnen konnte. Absolut! Auch wenn es für alle Kinobetrieber eine bittere Pille ist, aber im Streaming-Sektor gibt es dieses Jahr ein breites Feld von hochkarätigen Oscar-Kandidaten. Schon die Top 3 von Netflix (Mank, Ma Rainey's Black Bottom und The Trial of the Chicago 7) haben keine schlechten Chancen. Dazu kommt dann noch A24 mit dem (laut Kritikerecho) meisterhaften Minari und auch die Majors Universal und (ehem. Fox) Searchlight steuern Filme bei: Neues aus der Welt mit Tom Hanks und der deutschen Neuentdeckung Helena Zengel (aus Systemsprenger!) und den großen Favoriten Nomadland mit der wundervollen Frances McDormand in scheinbar ihrer stärksten Rolle bisher. Klar, es fehlt dieses Jahr an Mainstream-Filmen (wie Dune oder Bond), die in den Technik-Kategorien punkten könnten und mich schmerzt es sehr, dass Wes Andersons French Dispatch schon seit mindestens einem halben Jahr fertig auf irgendeiner Festplatte vor sich hinoxidiert und auf seinen Kinostart wartet. Aber in Anbetracht dessen, dass eine Auswahl an guten Filmen existiert, wäre es doch schade, diese Tradition fallen zu lassen und unfair den Filmschaffenden gegenüber, ihnen die Auszeichnung für ihre Leistungen zu verwehren. Man darf ja zumindest davon ausgehen, dass irgendwann im kommenden Jahr wieder etwas mehr Normalität einkehren wird. Dann werden die nächsten Oscars garantiert wieder klassischer Kino-orientiert. Die Ausnahmeregel, dass auch Streaming-Titel ohne parallele Kinoauswertung eingereicht werden dürfen, gilt ja vorerst nur dieses Jahr. Man darf auch nicht vergessen, dass die Academy sehr am klassischen Hollywood hängt. Dass dieses Jahr zwangsläufig so viele Streaming-Titel unter den Nominierten sein werden, wird so einigem Mitglied nicht gefallen. -
Oscarverleihung 2021 - war Corona und Kino
stracki antwortete auf kastlmeier's Thema in Allgemeines Board
Das hat zugegebenermaßen nichts mit "Corona und Kino" zu tun, aber diesen irreführenden Kommentar kann ich so nichts unkommentiert stehen lassen. Die neuen Inklusivitäts-Regeln der Oscars sind so weit gefasst, dass es wohl keinen nominierten Film der letzten 10 Jahre gab, der diese nicht sowieso schon erfüllt hat. Du musst bedenken, dass ein eingereichter Film nur 2 der 4 Bedingungen erfüllen muss. Eine davon ("Industry Access and Opportunities") ist beispielsweise dadurch erfüllt, dass das Studio Praktika für benachteiligte Personengruppen anbietet. Das machen (meines Wissens) alle relevanten Studios in den USA. Eine weitere Bedingung ist schon erfüllt, wenn Personen einer benachteiligten Personengruppe in Marketing oder Vertrieb arbeiten oder in irgendeiner Form an der Produktion des Films beteiligt waren. Als benachteiligte Personen zählen z.B. Frauen, Personen einer "racial or ethnic group" oder LGBTQ+-Menschen. Wer der Meinung ist, dass durch die neuen Oscar-Regeln die Diversität der eingereichten Filme beschnitten wird, der hat sich nur oberflächlich damit beschäftigt! -
Bei den Kontaktdaten stimme ich dir zu, aber die Firma dürfte doch unproblematisch sein, oder?
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Hat es einen Grund, dass du den Rechteinhaber nicht im Thread posten kannst? Sonst muss ja das nächste Mal, falls sich jemand für die Filme interessiert, wieder nachgefragt werden. Edit: Laut ParkCircus dürften alle bei MGM liegen. https://www.parkcircus.com/film/107612-A-Fistful-Of-Dollars https://www.parkcircus.com/film/107613-For-A-Few-Dollars-More https://www.parkcircus.com/film/107610-The-Good%2C-The-Bad-And-The-Ugly
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Dürfte bei StudioCanal liegen.
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Repertoire-Filme von Sony Pictures werden scheinbar nur noch über MPLC lizenziert 😢
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Der war zumindest vor ein paar Monaten zusammen mit Jojo Rabbit und The Greatest Showman einer der ganz wenigen Fox-Filme, die bei Disney für Kinovorführungen gebucht werden kann.
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Das ist dieses Jahr irrelevant, da die Einstiegshürden für Streaming-Filme dieses Jahr gelockert wurden. Ein Film muss nicht in LA im Kino gelaufen sein, wie es bisher der Fall war, es muss nur zu irgendeinem Zeitpunkt mal ein Kinostart geplant gewesen sein (keine Ahnung, wie die das überprüfen wollen). D.h. vermutlich werden bei den Oscars dann mindestens die Hälfte der nominierten Filme von Netflix und Amazon stammen. Gerade Netflix hat ja einige Eisen im Feuer (Mank, Chicago 7, Hilbilly Elegy, Ma Rainey's Black Bottom, Da 5 Bloods, etc.) und Amazons "One Night in Miami" wird garantiert nominiert werden. Die einzigen Kino-exklusiven Filme, die bestimmt nominiert werden werden, sind wohl "Nomadland", "The Father" und "News of the World". Evtl. noch "The French Dispatch", aber da ist unklar, ob er seine Premiere vor der Deadline im Februar haben wird.
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Wenn er nicht bei Constantin liegt, könnte es knifflig werden. In den USA lief der damals über Orion Pictures, also mittlerweile MGM. Park Circus listet als Studio auch MGM, allerdings vertreiben die den Film scheinbar nur in den Staaten. In Deutschland hatte Winkler Film im letzten Jahr eine neue Blu-ray veröffentlicht. Evtl. können die ja weiterhelfen.
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Steht schon fest, ob das für alle Länder gilt? Wenn der Film eh erst zu Weihnachten auf D+ startet, wieso behält man dann nicht einfach den Kinostart im November bei in allen Ländern, wo die Kinos offen haben, und macht noch etwas mehr Geld? In Deutschland würde Soul doch gut laufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Kinostart im November wirklich soviel Einfluss darauf hat, wie viele Haushalte sich evtl. zu Weihnachten ein D+-Abo gönnen, um Soul digital zu schauen.
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Falsch. Matrix wurde von April 2022 auf Dezember 2021 vorgezogen.
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FUCK! Einer der Blockbuster, auf die ich persönlich am meisten gespannt war. Denis Villeneuve ist für mich einer der besten, aktiven Regisseure. Eine herbe Enttäuschung, dass der direkt um fast ein Jahr (!) verschoben wird. Katastrophal! Da kann man nur hoffen, dass wenigstens WW84 bleibt. Ansonsten gibt es ja bis April kaum größere Neustarts 😫
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Wäre schön, wenn das auch andere Verleihe (z.B. Disney, Universal und Paramount) probieren würden, anstatt alles nach 2021 zu verschieben. Mit einem Black Widow würde man doch auch Geld machen, wenn der international einen Kinostart bekommt und in Risikoregionen als Premium-Stream auf Disney+ kommt, oder nicht?
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So wird es sein. Bis zum 26.11. (falls Soul seinen Starttermin behält) ist der November ja noch sehr dünn besetzt, sowohl im Mainstream- als auch im Arthaus-Bereich. Im Oktober laufen ja an Familienfilmen noch Drachenreiter und Der geheime Garten an. An Arthausfilmen kommen in den nächsten Wochen auch einige prestige-trächtige Starts (auch wenn sich deren Zielgruppe mit denen von "Hexen hexen" und "Greenland" nicht überschneiden wird): Babyteeth (bzw. Milla Meets Moses), Dark Waters (Vergiftete Wahrheit), Martin Eden, Ema, Bohnenstange, die Wiederaufführung von Komm und Sieh, Kajillionaire, der Schweizer Oscar-Beitrag Schwesterlein, uvm. Schade dass man mit solchen anspruchsvollen und qualitativ hochwertigen Filmen kein großes Publikum anlocken kann.
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Immerhin ein Verleih steht noch auf Seite der internationalen Kinos: Warner bringt "Hexen hexen" trotz Streaming-Release in den USA am 29.10. in die deutschen Kinos. Außerdem zieht Tobis den Weltuntergangs-Actionfilm "Greenland" (vom US-Verleih STX Films ebenfalls im Herkunftsland nur via Streaming veröffentlicht) von Dezember auf den 29.10. vor.
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Der Umzug ist nachvollziehbar. Im Dresdner Osten gab es schon Arthaus-Kinos, in der Mitte noch keines. Das Zentralkino ist auch schön geworden. Jetzt auch mit einem kleinen Saal 2 (das KiD war ein 1-Saal-Kino).
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Pixar's Soul wurde (noch?) nicht verschoben. Start nach aktuellem Stand am 26. November.
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Nach dem Horror-Reboot Candyman (produziert vom "Get Out"-Regisseur Jordan Peele) wurde jetzt auch der Kinostart zum Sony-Animationsfilm Connected gestrichen. Es gibt allerdings (soweit ich das erkennen konnte) noch keine Aussage, ob der ins nächste Jahr verschoben wird, oder auf VoD landet. Sehr schade, der letzte Animationsfilm, der von Lord & Miller produziert wurde, war "Spider-Man: A New Universe", welcher zwar hierzulande nicht immens erfolgreich war, mir aber sehr gefallen hatte. Wohl die kreativste Comic-Verfilmung der letzten Jahre und handwerklich der Marvel-Stangenware deutlich überlegen. Damit bleiben an Mainstream-Filmen im Oktober nur noch Jim Knopf, Tod auf dem Nil und Black Widow (bei dem man aber mittlerweile davon ausgehen kann, dass er verschoben wird, oder hat jemand etwas Gegenteiliges gehört?).
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Vorführen von Filmen ohne Verleiher möglich?
stracki antwortete auf marsellus20's Thema in Allgemeines Board
Da kommen dann noch Steuern drauf, die im UK höher sind, als bei uns (20% meine ich). -
Vorführen von Filmen ohne Verleiher möglich?
stracki antwortete auf marsellus20's Thema in Allgemeines Board
Teilweise sind bei Park Circus auch Filme aufgelistet, die man in Deutschland über den angegebenen Verleih direkt buchen kann. Das betrifft beispielsweise Warner, Paramount, Universal (nur DCP oder 35mm) und Sony. Wenn beim Film "Worldwide" steht, kommt man meines Wissens auch nur über Park Circus an die Rechte. Darunter fallen beispielsweise Filme von MGM oder Miramax. -
Letzte Woche wurde in Dresden das Zentralkino im Gelände des Kraftwerk Mitte eröffnet. Betrieben wird es von Bernhard Reuther, dem langjährigen Betreiber des 1-Saal-Kinos "Kino im Dach" im Dresdner Osten, welches dieses Jahr dafür seinen Betrieb eingestellt hat. Bin gespannt, wie sich das Kino macht. Während es im Osten der Stadt mit Programmkino Ost und dem Museumskino der Technischen Sammlungen schon in unmittelbarer Nähe zwei weitere Arthaus-Spielstätten gibt, hatte die Dresdner Mitte bisher noch kein Programmkino, sondern nur das Cineplex Rundkino und den Ufa-Kristallpalast. https://beta.blickpunktfilm.de/details/453423