stracki
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Ich denke, der Unterschied ist eher, dass es früher noch andere Genres gab, die populär waren. Komödien sind z.B. weitgehend aus den Kinocharts verschwunden. Ich denke, das dürfte vor allem an der Verfügbarkeit im Heimkino liegen. Im Kino sind vor allem Blockbuster erfolgreich, daher werden weiter Blockbuster produziert und die sind eben überdurchschnittlich lang.
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Das Ding ist, dass die Leute eben nicht mehr ins Kino gehen für die typischen Oscar-Filme. Der Durchschnitts-Kinogänger, der 1-2 Mal im Jahr ins Kino geht, schaut sich dann Blockbuster an, wie Avatar oder Fast & Furious, aber nicht Filme, wie The Banshees of Inisherin. Da heißt es dann, man wartet, bis der irgendwo gestreamt werden kann. Insofern ist es nur ein Zeichen, dass die Oscars mit der Zeit gehen, dass auch Streaming-Filme nominiert werden. Immerhin gestehen sie der Kinobranche ja zu, dass nur Filme nominiert werden dürfen, die zumindest eine gewisse Kinoveröffentlichung erhalten haben. Nichtsdestotrotz darf man nicht vergessen, dass es sich bei den Oscars um einen Preis der Filmbranche, nicht der Kinobranche handelt. Und die meisten Filmschaffenden stehen den Streamingdiensten weniger kritisch gegenüber. Ein Martin Scorsese zum Beispiel erfreut sich an den Freiheiten, die ihm Netflix und Apple zugestehen, im Vergleich zu den klassischen Filmstudios. Für "The Irishman" und "Killers of the Flower Moon" hätte ihm kein Filmstudio die Geldmittel zur Verfügung gestellt. Immerhin bekommt "Killers of the Flower Moon" über Paramount eine "klassische" Kinoveröffentlichung.
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Finde schon krass, dass es hier als "ideologisch" abgestempelt wird, wenn versucht wird, in der Filmbranche eine Chancengleichheit zu erzeugen. Die Hürden der Academyregeln sind geradezu lächerlich niedrig. Keiner der Nominierten der letzten Jahre wäre an den Kriterien gescheitert. Und dem Publikum ist es doch letztlich vollkommen egal, ob die Kostüme jetzt von einer Frau designt wurden oder die Special-Effects-Künstler People of Color sind. Daraus jetzt einen Untergang des Kinos herbeizufabulieren finde ich sehr abenteuerlich.
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Ich glaube kaum, dass die Laufzeit das große Problem ist. Unter den erfolgreichsten Filmen sind auch immer sehr lange. Die Harry-Potter-Filme sind alle um die 2,5h gewesen, Herr der Ringe sogar an die 3h. In den 90ern gab es Forrest Gump, Schindlers Liste, Braveheart, The Rock und Der englische Patient. Wenn man weiter zurückgeht Ben-Hur, Der längste Tag, Cleopatra, Lawrence von Arabien, Der Pate, Das Boot oder Amadeus. Alles enorme Kassenerfolge mit Laufzeiten um die 3h oder länger.
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Die "breite Masse" schaut mittlerweile (leider) eher Netflix oder Disney+, als dass sie ins Kino geht. Aber abgesehen davon werden Streaming-Filme trotzdem weiterhin nominiert werden. Die müssen ja nur eine etwas breitere Kinoauswertung bekommen, als das bisher der Fall war. Kann ein Moderator bitte die Oscar-Diskussion in einen eigenen Thread verschieben? Das gehört hier nicht rein!
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The Flash startet desaströs auf dem dritten Platz, mit 88k Zuschauern und einem Schnitt von 155. Hinter Spider-Verse (3. Woche) und Arielle (4. Woche). Transformers läuft auch nicht besonders und belegt Platz 4. Hätte nicht erwartet, dass Spider-Verse der Sieger unter den Juni-Blockbustern ist, freut mich aber sehr! Asteroid City, der neue von Wes Anderson, startet mit 34k Zuschauern auf Platz 7, mit einem Schnitt von 250. Das ist ein Bruchteil des Startwochenergebnisses von The Grand Budapest Hotel (152k, Schnitt: 1188) und auch schwächer, als The French Dispatch (40k, Schnitt: 332), allerdings etwas besser, als Isle of Dogs (24k, Schnitt: 228). The French Dispatch lief allerdings auch im Oktober und nicht im sonnigen Juni. Aktuell liegen die meisten Filme hinter ihren Erwartungen.
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Da spielt auch mit rein, dass fast alle Kinofilme mittlerweile bei irgendeinem Streamingdienst im Abo landen. Früher musste man sich ja die Blu-ray kaufen, wenn man den Film im Heimkino schauen möchte. Mittlerweile ist es ja so, dass man fast alle Filme innerhalb weniger Monate (teils sogar weniger Wochen) nach Kinostart problemlos sehen kann, wenn man Netflix, Disney+, WOW, Apple TV+ oder Paramount+ hat. Zum Thema Scorsese: Der freut sich natürlich jetzt, dass die Streamer ihm keine Vorgaben bzgl. einer Laufzeit machen. Aber der hat auch schon immer lange Filme gemacht. Departed, New York New York und Die letzte Versuchung Christi waren alle über 2,5h. Gangs of NY, The Aviator und Casino sogar an die 3h.
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Ist das wirklich so, dass Intermissionen nicht erlaubt sind? Ich habe mich schon öfters gefragt, wieso das seit einigen Jahren kaum noch gemacht wird. Bei analoger Vorführung hatte die Pause auch einfach praktische Gründe, schätze ich. Als wir neulich Barry Lyndon und Der Pate 2 gezeigt hatten, haben wir jeweils bei der Intermission kurz pausiert.
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Zum Thema vielversprechende Filmstarts der kommenden Zeit: Ich denke, dass Indiana Jones 5 (29. Juni), Mission Impossible 7 (13. Juli), Barbie (20. Juli) und Oppenheimer (20. Juli) Potential haben. Evtl. auch Insidious: The Red Door (6. Juli), da ist der letzte Teil immerhin auch mit 211k Zuschauern gestartet (allerdings damals im Januar, nicht im Juli).
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Wenn man sich die Top-Einspielergebnisse der letzten Jahre anschaut, sind Filme, die keine Fortsetzung oder Adaption einer bekannten Marke sind, kaum vorhanden. Das Publikum schaut sich halt (leider) nichts an, was es nicht kennt. Das ist aber auch keine neue Entwicklung. Auch in den 2010er-Jahren bestehen die Charts nur aus Fortsetzungen, Prequels und Spin-offs. Oder eben aus deutschen Komödien von Dagtekin und Schweiger und die kann man ja auch nicht gerade als eigenständig oder originell bezeichnen. Die einzigen Regisseure, die immer noch originelle Stoffe ins Kino bringen, die ein größeres Publikum erreichen, dürften Nolan und Tarantino sein, wobei letzterer auch eher im Arthaus-Sektor zugange ist. Da wundert es mich nicht im geringsten, dass die Studios nicht in neue Stoffe investieren, sondern nur in bekannte Franchises. Ich bin tatsächlich sehr gespannt auf "The Creator" von 20th Century, der im September rauskommt. Endlich mal wieder eine Sci-Fi-Großproduktion, die auf keiner Vorlage basiert. Ich fürchte aber, dass auch der nicht allzu erfolgreich werden wird. Zu den Zahlen vom Wochenende: Transformers startet mit ca. 145k Zuschauern auf Platz 3, hinter Spider-Verse und Arielle. Das ist echt beschämend.
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Oppenheimer wird ab dem 20. Juli auch in einigen europäischen Kinos in 70mm laufen. Dazu gehören u.a. die Lichtburg Essen, die Schauburg Karlsruhe und das Savoy Hamburg. Zoo Palast und Delphi in Berlin sind offenbar noch nicht bestätigt, aber durchaus wahrscheinlich. In den Nachbarländern wird er z.B. laufen im Palac Flora Prag (in IMAX 70mm!), im KINO Bioscoop Rotterdam und im Imperial Bio Kopenhagen. Quelle: https://in70mm.com/news/2023/oppenheimer_cinema/
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Ich würde es mal bei Universal probieren.
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Laut aktueller Hochrechnung waren es 192.500 Besucher für Spider-Man. Zwar gerade so der zehntbeste Start des Jahres bisher, aber immerhin dreimal so stark gestartet, wie der Vorgänger! Insgesamt allerdings ein sehr schwaches Wochenende. In den USA geht Spider-Verse hingegen durch die Decke, hat das doppelte von Fast X eingespielt und sogar Ant-Man und Guardians Vol. 3 locker übertroffen. Dort lag dieses Jahr bisher nur Super Mario drüber. Fazit also: Der "Zeichentrickjunge" wird im Ursprungsland gehypet, wie kaum ein anderer Film dieses Jahr, startet hierzulande aber eher durchschnittlich, wenn auch besser, als ich befürchtet hatte.
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Bin sehr skeptisch bei Elemental. Ist zwar Pixar, aber da es sich um eine Liebeskomödie handelt, richtet er sich wohl an eine etwas ältere Zielgruppe, oder zumindest an eine spezifischere, als z.B. Inside Out und Coco, die recht universelle Themen hatten. Und die Kritiken aus Cannes fielen auch etwas ernüchternd aus.
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Vermutlich höher, als der IQ der Leute, die ihn ungesehen als "Mist" bezeichnen. Der Vorgänger hat damals absolut verdient den Animations-Oscar gewonnen und die Fortsetzung wird aktuell von Presse, wie Publikum gleichermaßen gefeiert. Da muss man wirklich lange suchen, um negative Meinungen zu finden. (Sorry, ich weiß, Filmdiskussion gehört nicht in diesen Thread, aber so einen Post konnte ich nicht unkommentiert stehen lassen.)
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Ton in der Synchro kam in der Vorführung, die ich besucht habe, trotz Atmos auch nur von vorn und hätte insgesamt lauter sein können. War nicht zu störend, aber doch auffällig.
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Das würde mich freuen. Der Vorgänger ist mit 68.000 Zuschauern gestartet. Gerade befürchte ich, dass der neue nicht deutlich über 150.000 liegen wird. Aber mal schauen, wie er sich schlägt. Die nächsten Filme mit Potential dürften The Flash und Indiana Jones 5 sein. Indy scheint ja laut Kritiken kein großer Wurf zu sein, aber das dürfte die Zielgruppe nicht stören.
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Habe gestern Spider-Verse gesehen. Audiovisuell ein absolutes Meisterwerk und einer der kreativsten Filme, die ich seit Jahren gesehen habe. Für solche Filme gibt es das Kino! Leider war der größte Saal weitgehend leer. In meinem Bekanntenkreis auch wenig Bewusstsein für den Film. Ich hoffe natürlich, dass er sein Publikum erreicht, aber gerade befürchte ich jetzt doch, dass er hierzulande leider ein Flop werden könnte.
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619k Zuschauer am Startwochenende mit einem Kopienschnitt von 787 für Fast X. Damit leicht unter Teil 9, aber deutlich unter den Prä-Pandemie-Starts von Teil 7 (1,6M) und Teil 8 (1,3M). Nichtsdestotrotz bislang der zweitbeste Start des Jahres. Auch Guardians of the Galaxy liegt aktuell unter dem Ergebnis der beiden Vorgänger, wenn auch nicht so sehr wie F&F. Nach drei Wochen liegt der Film bei 1,377 Millionen Zuschauern, der zweite Teil hatte nach drei Wochen bereits 1,878 Millionen (hatte damals aber auch weniger Konkurrenz). Die 2,5 Millionen Zuschauer, die ich prognostiziert hatte, wird er leider nicht schaffen. Da hatte ich Fast X nicht einkalkuliert. Schade, Guardians 3 war (meiner Meinung nach) seit langem mal wieder ein gelungener Marvel-Film. Ich bin gespannt, wie sich im Juni Spider-Verse, The Flash und Indiana Jones schlagen werden.
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Am 23. Mai um 20.30 im Kino im Kasten Dresden: Jagd auf Roter Oktober (dt. Kinofassung)
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Roter Himmel ist mit 21.078 Zuschauern gestartet. Christian Petzolds letzter Prä-Corona-Film, Transit, ist 2018 mit 20.042 Zuschauern gestartet, also mit nahezu denselben Zahlen. Wenn man Oscar-Filme anschaut: Jojo Rabbit startete 2020 mit 50k Zuschauern, Little Women mit 91k. Dieses Jahr hatte TAR 60k Zuschauer in der Startwoche, Babylon 54k und Banshees of Inisherin 63k. Soweit ich das sehe, läuft anspruchsvolles Kino immer noch gut. Es ist eher das Problem, dass Blockbuster schlechter laufen, als vor Corona. Es gibt nur einige wenige (Marvel, James Bond, Top Gun, Avatar), die herausstechen, alle anderen großen und mittelgroßen Produktionen schneiden eher mittelmäßig ab.
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Die Filmsuche beim VdF gibt auch "Plaion Pictures/Studiocanal" an, also Studiocanal macht Dispo für Plaion.
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Bundesweit sieht es eigentlich nicht danach aus. Tar, Banshees of Inisherin und Roter Himmel hatten eigentlich ganz gute Zahlen (natürlich auf Arthaus-Niveau). The Whale ist immerhin auch mit einem 191er-Schnitt gestartet. Nicht besonders viel für einen Oscar-Gewinner mit Brendan Fraser, aber von tot würde ich nicht sprechen.
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Am 9. Mai um 20.30 Uhr im Kino im Kasten Dresden: The Blues Brothers in der deutschen Kinofassung.
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Zumal das Spiel mit den verschiedensten Inkarnationen der Nachbarschafts-Spinne ja genau das Konzept der Spider-Verse-Filme ist. Da gibt es den Peter Parker, wie wir ihn kennen, Spider-Man als Anime-Mädchen, als Cartoon-Schwein, als Noir-Detektiv (gesprochen von Nicolas Cage) und im neuen Film auch einen Latino-Spider-Man. Dass der Hauptcharakter dann Miles Morales (der Zielgruppe aus Spielen, Comics und auch aus den Marvel-Filmen bekannt) ist, hat dann auch wenig mit Political Correctness zu tun, sondern mehr damit, das Comic-Multiversum in all seinen Facetten zu ergründen. Zumal die Wahl eines schwarzen Jungen aus Brooklyn eben andere Möglichkeiten der Identifikation bietet und auch ermöglicht, andere aktuelle Themen zu ergründen, als es bei Peter Parker, dem weißen Jungen aus Queens der Fall wäre. Zumal man letzteren innerhalb der letzten 20 Jahre bereits in 3 verschiedenen Inkarnationen gesehen hat (Maguire, Garfield und Holland). Aber es stimmt wohl auch, dass das in den USA evtl. größere Relevanz für Kinogänger:innen hat, als hierzulande.