Rolando
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Hallo Ulrich! Danke für deinen Kommentar. Tatsächlich ist das Wackeln vor allem dem Motiv und der notwendigen Brennweite geschuldet. Ist alles 35mm, also sehr 'telig', und aus der Hand, da anders kaum machbar, die Rehe sind sehr scheu. Und auf dem Stativ wackelt meine Bolex immer noch so sehr, dass es bei 35mm sehr auffällt. Aber ich will auch mal schauen, ob die Ursache auch woanders liegen könnte. Werd morgen mal das Gate bei laufendem Motor abfilmen. Genau, es ist ein 80mm Rodagon, f8. Ich stell dann morgen mal die Gateaufnahme und eine weitwinklige Stativaufnahme zum Vergleich ein. Leider hat mein Material immer irgendwelche Mäkel, mal wackelt es sehr, mal ist die Entwicklung nicht so gelungen, mal ist es voll Staub. Viele, viele Baustellen, aber ich liebe es ? Keine Sorge, Kritik frustriert mich nicht, ganz im Gegenteil!
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uiuiui, da hat Vimeo aber rumgefuscht. Ist ganz schön durchgewaschen im Upload, vl hat jemand nen Tip, wie ich es hier in guter Quali, also am besten Original zeigen könnte. Habs sowieso schon für den Upload auf 2K runterskaliert, immer noch ProRes422. Die Optik schaut bei mir super aus, bei Vimeo aber total schmierig. Mh, schau ich die Tage mal...
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Bei dem gleich folgenden Filmbeispiel (naja, eher Filmvideo, oder so ähnlich ? ) seht ihr vor allem meine hunderttausend Entwicklungsfehler, über die ich ja schon an anderer Stelle berichtet habe. Aber ich bin sehr zufrieden, denn: es sieht eins zu eins aus wie auf der Leinwand, eigentlich gefällt mir es sogar noch besser, weil man noch mehr von dem sieht, was da mit der Emulsion passiert ist. Also kurz zur Erläuterung: Schlieren vermutlich vom Netzmittel und blöder Trocknung, furchtbar viel Staub oder Dreck, etwas zu hell teilweise da zu lange entwickelt und und und. Und dann noch ein Haar am Gate 5000 mal abfotografiert. Egal, ihr seht, worum es geht, denke ich. Jetzt warte ich nur noch auf Vimeo...
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Kann doch noch Uploaden, uff... hier ein Jpeg Still, leichte Lightroom-Entwicklung, insb. Farbe. Ist RGB (nicht SW!) mit 4935 × 3727, also auch schon komprimiert gegenüber den Originalen 6000 x 4000.
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oh, ich kann garnicht mehr Hochladen... kann man insgesamt nur 15 Mb reinstellen oder pro Tag? Naja, jedenfalls kommt nun noch das Ergebnis, kurzen Moment...
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Gesamtansicht das Objektiv mit abgeklebten Blendenring (ist ja beim Rodagon durchsichtig...) das integrierte, sehr minimalistische Schaltpanel man erahnt die Cree in ihrer Old-School-Fassung
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So, nun möchte ich euch endlich das fertige Gerät präsentieren. Wie gesagt, ich würde mich sehr über Kritik und Verbesserungsvorschläge im Rahmen meines kleinen Budgets und KnowHows freuen! Zu erst einmal meine Ausgangsvoraussetzungen: ich wollte gerne möglichst günstig und mit einfachen Mitteln eine Telecine bauen, wobei ich kaum Vorkenntnisse in Mechanik und Elektronik habe. Trotzdem war mein Anspruch ans Ergebnis recht hoch. Und es sollte keine Jahre dauern ? Als Budget setzte ich mir maximal 500€. Letztendlich habe ich inklusive einiger Werkzeuge und Großverpackungsware, die ich noch anderweitig einsetzen kann, 400€ ausgegeben. Die Maschine in etwa dieser Form ließe sich also mit den notwendigen Geräten und mit einem etwas weiseren Blick auf die Kosten für 250-300€ realisieren. Vorausgesetzt, eine vergleichbare Kamera ist vorhanden. Bauzeit betrug knapp 1 Monat mit viel hin und her. Und da sind wir auch gleich bei der technischen Grundidee. Ich las mich vor Baubeginn ausgiebig ein ins Thema Telecine, über Frame-by-Frame, synchronisiertes Abfilmen vom Bildfenster etc.. Und ich las von den Limitierungen der ansonsten erstmal technisch recht leicht zu realisieren scheinenden Frame-by-Frame-Abtastung, nämlich dem Verschluss guter Kameras. Wart mal, dachte ich mir, ich hab hier doch die Sony 6300, APS-C, 24 MP und, das ist der Clue, die Option eines rein elektronischen Verschlusses! Setzen wir unsere Betrachtung der Telecine von dieser Seite fort: Die Kamera läuft mit Akku und speichert auf SD-Karte. Das ist für meine Anwendung vollkommen ausreichend, beide reichen für 40-50m Film. An der Kamera 'hängen' an einem Adapter M42-Balgen, und zwar gleich drei davon. Ob das nötig ist oder nicht, das stell ich später noch zur Diskussion. Jedenfalls bekomme ich so das Bild, welches das Rodagon 80mm projiziert, füllend auf den APS-C. 'Hängen' in Anführungsstriche, denn wie ihr auf den Bildern seht, hat das ganze nen ordentlichen Unterbau bekommen, die ganze Maschine wirkt so fast wie ne Star Wars-Knarre. Das war nötig, um das extrem fragile System bei einer so starken Vergrößerung zu stabilisieren und das unvermeidbare Wackeln des Projektors auf das optische System zu übertragen, so dass alles zusammen wackelt und das Bild somit fast garnicht. An den Balgen lässt sich nun nur noch das vorderste zum Fokussieren verstellen, das könnt man bestimmt schöner lösen. Im übrigen: das ganze System ist, einmal eingerichtet, scheinbar so stabil, dass ich noch nicht einmal neu zu fokussieren brauche. Einfach Film reinlegen, Belichtungregeln und los gehts. Auf der anderen Seite hängt der Eumig 624D. Warum dieser? Er hat mich 20€ gekostet ? Jeder Projektor hat sicherlich Vor- und Nachteile, der Eumig ist halt ultra-stabil (und schön!), kann dafür nicht sooo leicht in der Geschwindigkeit eingestellt werden. Ihm wurden alle Blendenflügel geklaut für ausreichend Auslösezeit. Die Blende ordentlich zu entfernen ist entweder seeeehr aufwendig oder garnicht möglich, so genau konnte ich das nicht sehen. Jedenfalls empfehle ich die fetten Eumigflügel einfach abzuflexen, vorher aber den Projektorinnenraum gut abdecken, dass die Späne nicht überall hinfliegen. Sauber machen ist so oder so ne Halbtagesaufgabe. Die Auslösung hat mich am längsten beschäftigt. Aus Gründen, die früher in diesem Thread geschrieben stehen, habe ich die interne Geschwindigkeitsregelung auf 3 fps gestellt (und die Mechanik, die das Getriebe mit dem Geschwindigkeitswahlschalter verbindet, dann entfernt, da groß, klobig und unnötig). Das heißt, die Blende dreht immer noch mit 18 U/s, doch der Filmtransport läuft nur mit 3 fps, also bei jeder 7. Umdrehung der Blende. Ich nehme das Auslösesignal an der Blende mithilfe einer Reflexlichtschranke ab, verschönere die Signalform, shcike es in eine 4017 und dieser gibt mir am Output bei jeder 7. Umdrehung ein Signal, welches über einen Optokoppler den original Sony-Kabelauslöser kurzschließt, also die Kamera auslöst. Falls jemand den Schaltplan möchte, einfach Fragen... Last but not least wurde die Lampe gegen eine Cree 1600Lumen, 5000k, 80cri getauscht, die über einen DC-Strombegrenzer dimmbar ist. Sie sitzt auf nem Kühlkörper in einem alten Halogenlampenreflektor, so ists halt am einfachsten, sie einzusetzen. Sie ist für meine Filme fast zu schwach, ich lass sie auf volle Pulle, außer zum Fokussieren. Das Gerät hat nun leider drei verschieden Stromquellen: 230V zum Originaltrafo, 24V DC für die Lampe und ne 4,5V Batterie für die Schaltung. Naja... Das Ganze wurde noch nett ins Gehäuse gepackt, mit einem Schalter für An/Aus der Auslöseschaltung, einem für An/Aus Lampe und Dimmregler. Digitalisieren geht dann so: Film beim umspulen mit Iso reinigen, einfädeln, Licht gedimmt an, fokussieren, Motor starten, Licht auf Vollgas, Auslöseschaltung ein. Die Einstellungen: Kamera: Manuell, 5500k, JPEG, 24 MP, mittlere Komprimierung; f8, 1/1000, ISO 160 Ob die Balgenkonstruktion nun nötig ist oder nicht: ich glaube fast nicht! Das Auflösungsvermögen des Rodagon reicht vermutlich nicht, um noch mehr Info auf den Sensor zu bringen. Ich hatte in einem früheren Entwicklungsstadium probeweise ein Bild mit nur zwei kleinen Balgen gemacht, etwas weniger als die Hälfte der Bildbreite des jetzigen Bildes, und dieses gecroppt. Das Ergebnis sieht ähnlich aus wie das volle 24 MP-Bild. Zur weiteren Verarbeitung (wo ich besonders auf ein paar Ratschläge hoffe): Die Bilder kommen wie sie sind ins Premiere-Projekt und werden per Automate-to-Sequence zusammengefügt. Immer in 24fps-Sequenzen, für meine Arbeit ist mir das eh relativ egal. Das ganze etwas skaliert und gecroppt, um Bild ganz zu füllen, außerdem minimal Lumetri-Korrekturen. Ausgabe dann mit ProRes 422 in 4K. 10m render ich in 4 Teile, da mein Computer sonst nicht klarkommt. Die .mov's kann ich anschließend sehr komfortabel weiterverarbeiten. 10m sind knapp 7 Gb groß.
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Da habt ihr natürlich vollkommen Recht! Von der Seite der reinen Funktionalität und Ergebnisorientierung werde ich mir eure Worte zu Herzen nehmen und es mit komprimiertem Dateioutput zu Ende bringen. Aber weil ich gerne auch die Grenzen ausloten möchte, könnte ich mir eine umschaltbare Elektronikbox vorstellen, also die alte mit dem einen 4017 erweitern um einen zweiten Schaltkreis, und der Option, zwischen beiden hin und her schalten zu können und so entweder jedes Bild in JPEG oder jedes zweite Bild in RAW aufnehmen zu können. Das man die den richtigen Start erwischt, also die richtigen Bilder beim zweiten Durchlauf aufnimmt, kann man denke ich ganz gut kontrollieren, indem man im Vorspann eine Marke setzt, welches Bild beim ersten Durchlauf als erstes fotografiert wird und beim zweiten Durchlauf dann über einen Masterreset des Zählers gezielt beim darauf folgenden Bild startet. Jens hat es auf den Punkt gebracht: erstmal ein vorzeigbares Ergebnis! Hoffentlich bald!
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@Theseus: JPEG in höchster Auflösung schafft die Kamera, zumindest im einminütigen Test. Muss gleich mal auf die ca. Dateigröße schauen, denke aber, dass das kontinuierlich funktionieren sollte. OK, also System funktioniert (abgesehen von tausend weiteren Unvorhersehbarkeiten...). Aber ich möchte gerne die Herausforderung annehmen, das Ganze auch noch in RAW hinzukriegen, obwohl ich garnicht weiß, ob mein Rechner mit der Verarbeitung klarkommen wird. Aber da hab ich mich festgebissen. Und sollte es nicht klappen, kann ich immer noch auf JPEG gehen. @Jens: Das mit der Geschwindigkeit würde ja eigentlich auf einen neuen Motor hinauslaufen, da ich ja schon beim 3fps-Minimum vom Eumig bin. Aber: ich werde es erstmal anders probieren, die Motorlösung wäre A teuer und B möchte ich gerne schauen, wie weit ich Elektronik anwenden kann. Daher mein neuer Ansatz, wenn er auch nicht super schön ist: Ich werde den Eumig weiterhin bei 3fps laufen lassen, aber nur jedes 2. Bild fotografieren, also den 4017 kaskadieren und nur jedes 12. Signal zum Auslösen nutzen (muss mal gleich schauen, ob das funktioniert). Dann hätte ich sozusagen beim ersten! Durchgang die eine Hälfte der Bilder, dann nochmal von Anfang, genau beim 2. Bild starten (Durchnummerierung dann in gerade und ungerade Zahlfolgen), dazu einen manuellen Reset im Zähler einbauen, und nochmal die zweite Hälfte der Bilder fotografieren. Wie ich dann das Problem der Dareiumbenennung löse (und ob das so überhaupt funktioniert), sehe ich dann. Das schöne ist, dass ich dazu alle Teile hier rumfliegen habe. Was sagt ihr zu der Idee?
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was schätzt ihr, was für ein Drehmoment der Motor braucht? Um jetzt mal wieder in eine andere (und teure) Richtung zu denken...
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Nächstes Problem, wer hätte das erwartet. Allerdings vielleicht ein sehr prekäres, dass ich zwar auf dem Schirm hatte, aber irgendwie verdrängt, seeehr peinlich: die Kamera schafft die Bildrate nicht! Wie gesagt, Sony A6300, mit SanDisk Extreme Pro U3. Speicherkarte ist aber glaube ich eh egal, da die Kamera selbst nicht schnell genug schreiben kann. Nach etwa 5 Sek, also 15-20 Bildern läuft der Buffer voll. Und dass, nachdem ich den Keilriemen schon aufs größere Rad gehoben habe. Irgendwelche Ideen? Gibt es überhaupt Kameras, die über 70 Mb/s schreiben können?
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Danke euch beiden! Ist ja auch furchtbar spannend, und unglaublich befriedigend, wenns dann klappt. Und wenns nicht klappt, naja... ? Ich werd mal alles im Detail vorstellen, wenns halbwegs steht und Bilder im Betrieb rauskommen, als Feedback, für Verbesserungsvorschläge und vielleicht auch als Inspiration für andere, die auch kaum Plan haben.
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Tausend Dank!!! Es klappt! Nur der Optokoppler reicht erstmal für den Testbetrieb, mal schauen, wie das bei voller Schaltfrequenz ausschaut.
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Danke Jens, dein Rat hat mich in die richtige Richtung geführt. Habe die letzten Stunden zu dem Thema recherchiert. Ich werde es morgen mal mit dem Optokoppler probiern (juhuu, wieder nach Conrad).
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hat jemand eigentlich einen tipp für bezugsquellen für streu- / mattscheiben?
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Der 4017 zählt schon richtig, also MR ist an Q6 (über Widerstand gegen GND). Genau, Q0 soll dann bei jedem 6. Mal den Auslöser drücken. Hab noch ne Lichtschranke https://produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/153808-da-01-en-REFLEXLICHTSCHRANKE_SFH9202_Z__OSR.pdf hier liegen, könnt ich die nicht mit nem Spiegel fest davor als Optokoppler nehmen?
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DANKE! Ich steh aber immernoch etwas auf dem Schlauch! Hab gerade mal überlegt, das +4,8V-Signal dauert im Betrieb so lange, wie eine Umdrehung der Blendenscheibe dauert, also 1/18s, 55ms. Jetzt muss ich aber erstmal überlegen und recherchieren, was genau du meinst, ich hatte halt vor 3 Wochen noch 0,0 Plan von Elektronik und jetzt 0,00000001 ?
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mal ganz blöd gefragt: wo würde ich dann die beiden Leitungen vom Fernauslöser dranbasteln?
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mit Nadel meinst du einfach den kurzen +-Impuls von 4017, oder?
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die Schaltung links
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danke! puh, da muss ich erstmal drüber grübeln! was du meinst, entspricht doch etwa dem hier, oder?
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Mal eben noch den Schaltplan hingekritzelt, nur was am 4017 passiert hab ich mal vereinfacht, das wär sonst zu viel.