Wenn du mit Folien arbeitest, müssten diese an ihrem Platz bleiben (Lochung),
die Figur muss sich bewegen, d.h. du brauchst dann für jede Phase eine Folie.
Arbeitest du ohne Folie, muss der Karton für die Figuren kräftig genug sein, damit er sich nicht wölbt.
Lotte Reiniger hatte für ihre Scherenschnittfilme Bleifolie verwendet.
Um die Planlage von Folien usw. zu erreichen, klappt man eine Glasscheibe darüber,
die im Idealfall kardanisch aufgehängt ist.
Damit sich die Kamera nicht in Glas bzw. Folie spiegelt, guckt das Objektiv durch ein Loch in einer
mattschwarzen Platte. Zusätzlich kann man ein Polarisationsfilter verwenden.
Beleuchtung von den beiden Seiten her (wie bei Repro).
Übereinanderliegende Folien dunkeln sich gegenseitig ab, wie du bereits festgestellt hast.
Deshalb verwendet(e) man beim klassischen Zeichentrickfilm zur Hintermalung der Folien Farben in vier Helligkeitsstufen,
die der jeweiligen Position der Folie zugeordnet sind. Also unterste Folie, hellste Helligkeitsstufe.
Wenn du einen Flachbettscanner hast, kannst du eine selbstgebastelte Leiste mit zwei kleinen Holzdübeln
für die Lochung deiner Animationsphasen anbringen und damit Einzelbilder "aufnehmen", dh. scannen.
Viel Spaß beim Experimentieren.
-rvc-