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MFB42 aka M. Bartels

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  1. Nachtrag zu Teil 1: E100D-3273-3383 Ich konnte es dann doch nicht lassen. Vor dem ferienbedingten Schließen meines Labors und dem endgültigen Ablaufen meiner selbst angesetzten Entwickler (ECN+ECP) musste ich doch @jacquestatis Kommentar nachgehen. Auch wenn ich keinen Graukeil zur Hand habe, ist es dennoch offensichtlich, dass das Internegativ überbelichtet war. Manchmal braucht man halt ein paar weiterer Augen, um das Offensichtliche zu sehen. Ich habe also nochmal ein Internegativ auf 3273 vom immer mehr leidenden E-100D-Original gezogen, diesmal mit ca. zwei Blende weniger Licht (wahrscheinlich waren es 2 1/3 Blenden). Weniger kann meine Maschine bauartbedingt nicht, wenn ich nicht extra ND-Filter anbringe. Das Negativ war dann immer noch extrem kontrastarm, aber schon besser durchzeichnet. Das abschließende Positiv sieht auf dem angefügten Scan recht gut aus (es muss ein Punkt mehr Magenta drauf, das habe ich einfach falsch eingestellt). Im Projektor ist das Positiv immernoch sehr flach und die Brillianz des E-100-Original wird leider nicht der Vorlage entsprechend wiedergegeben. Wie @Friedemann Wachsmuth vermutet, wird der neue Ektachrome wohl nicht so recht zum "alten" Internegativfilm passen. Ach ja, für kurze Teststreifen ist der Jobo-Einsatz für 16mm (Pocketfilm) perfekt geeignet. Ein Testmeter ist schnell aufgewickelt und mit wenig Chemie im Handumdrehen entwickelt. Das Ding ist zwar ziemlich teuer, für mich war es aber gut angelegtes Geld. Leider ist das Teil schlecht verarbeitet und es ist schon ein Häkchen zur Befestigung der beiden Spulenseiten abgebrochen. Es funktioniert trotzdem ganz passabel weiter. P.S. Falls Interesse an einem Filmkorn-Artikel besteht: Ich würde erst das gesamte Programm meines Experimentierplans abschließen - ein Projekt steht ja noch aus. Dazu benötige ich aber ein paar weitere Zutaten, die wohl erst in mittlerer Zukunft bei mir eintreffen. In der Zwischenzeit mache ich ein paar Polaroids. Nach knapp 100 von mir durchgeführten Entwicklungsvorgängen seit Mitte September schaue ich dem Film gerne zu, wie er das von alleine macht.
  2. Teil 4: UN54-3242-3302 Es gibt kein Bier auf Hawaii. Und was es noch weniger gibt, ist Schwarzweiß-Internegativfilm in 16mm. Sowohl Eastman Duplicating Negative Film 2234 als auch ORWO DN21 sind nur in 35mm erhältlich. Schade. Dabei ist Filmkopie in Schwarzweiß das einzige, was ich momentan (abgesehen vom technischen Experimentieren) wirklich benötige. Sowohl Traffic V (seinerzeit in Deidesheim inkl. medienwirksamem Filmriss vorgeführt) als auch FOLD habe ich auf D8-Material gedreht und dann umkehrentwickelt. Auch wenn es sich bei beiden Filmen formal um 16mm-Filme handelt, sind sie immer noch auf D8-Material mit doppelter Perfo. Gerne hätte ich beide Filme auf herkömmlichem 16mm 1R, schon deshalb, weil ich sie mit Tonspur versehen lassen möchte. Was aber farbig geht, sollte ja schwarzweiß noch einfacher gehen. Den 3273 lasse ich erstmal raus. Auch wenn ich ein Internegativ vom Schwarzweiß-Umkehrfilm erstelle, ist das Ergebnis genauso flau, wie vom E-100D. Der UN54 hat darüber hinaus eine dicke, graue Acetatbasis. Das scheint den 3273 noch flauer zu machen. Ich bleibe also erstmal beim Intermediate-Film 3242 - der mag das dicke, graue Acetat ganz gerne, denn vom Kontrastumfang ist dieser Film prinzipiell nicht für Internegative ausgelegt. Die graue Basis reduziert den Kontrast und das Internegativ hat keine so poppige Qualität, wie beim E-100D auf klarer Basis. Auch wenn ich einen Schwarzweißfilm kopiert habe, habe ich den Film dennoch belichtet, wie vom farbigen Original und in ECN entwickelt. Das Ergebnis habe ich dann ohne weitere Einstellungen am Belichterkopf auf Kodak BW Print Film 3302 kopiert und diesen in D97 entwickelt. Das Ergenis finde ich OK. Wenn ich also Material nachbestellt habe, kann ich also beide Filme kopieren und irgendwann vertonen (wenn ich das nötige Equipment habe). Schön, dass nie Langeweile aufkommt. P.S. Nochmal ein paar Worte zu den unterschiedlichen Kopierfilmen - einiges wurde schon gesagt: Kodak Color Internegative Film 3273 Ist für Licht in Tageslichtqualität (5500K) sensibilisiert. Mit einer Lichttemp-App auf dem Handy habe ich meinen Belichterkopf auf diese Lichttemperatur eingestellt. Er kann nur in absoluter Dunkelheit verarbeitet werden. Brauner Polyester-Träger, kein Remjet Entwicklt in ECN (3min, 41°C). Der Film wird nicht mehr produziert, Andec hat noch Restmaterial. Der Film ist extrem hochpreisig. Kodak Color Intermediate Film 3242 Ist für Kunstlicht sensibilisiert (ca. 3200K). Achtung: Der Film ist auf das Kopieren von maskiertem Negativmaterial ausgelegt. Wenn man ein Positiv (klarer Träger) mit 3200K kopiert, wird es nichts. Ich habe die Farbe der Maske mit einer Color Analyzer App abgenommen und zu den Werten von 3200K hinzu addiert. Dann wird das Negativ gut. Der Film kann ohne zu schleiern bei extrem schummrigem Laborlicht in Dunkelgelb (Natriumdampf, ca. 590nm) verarbeitet werden. Das bringt immerhin ein bisschen Lebensqualität ins Labor. Knallroter Polyester-Träger, kein Remjet Entwickelt in ECN (3min, 41°C) Beide Laborfilme kommen doppelseitig perforiert, zum fröhlichen hin- und herkopieren. Kodak Color Print Film 3383 Erstellt ein Positiv vom Negativ. Die richtigen Farbeinstellungen muss man in mügevoller Kleinarbeit selbst heraus finden. Farbloser Polyester-Träger, kein Remjet Der Film kann mit Laborlicht wie 3242 verarbeitet werden. Entwickelt in ECP (3min, 37°C) Kodak BW Print Film 3303 Erstellt ein Positiv vom Negativ - und das ziemlich verlässlich und unfassbar weniger arbeitsaufwändig als in Farbe. Einfach Licht an und Film ab. Kann bei rotem Laborlicht verarbeitet werden, was die Arbeit ungemein erleichtert. Farbloser Polyester-Träger, kein Remjet Entwicklt in D97 (>3min, ca. 21°C oder halt Raumtemperatur) Was bei allen Filmkopien auf meinem Heimkopierer (Kontaktkopie mit dem Siemens 2000) auftritt, ist ein Schärfeverlust bei jedem Kopiervorgang. Ob der Verlust an Schäfte durch meinen Aufbau verstärkt wird und ob er bei professionellen Wetgate-Kopierern deutlich geringer ausfällt, kann ich nicht beurteilen. Wenn man jedoch "remasterte" neu vom Negativ gescannte Filme mit den originalen Vorfürkopien vergleicht, stehe ich glaube ich gar nicht so schlecht da.
  3. Wenn ich nicht den expliziten Aufruf des Psychedelic Film and Music Festival erhalten hätte, würde ich diesen Post wahrscheinlich nicht schreiben. Die bitten aber um Besucher und man solle das allen Leuten mitteilen. Leider war ich zu früh. Ich war ja bekanntlich im Herbst in NYC, habe drei Kasseten E-100D verfilmt und bin mit den Ergebnissen zunächst so unzufrieden, dass ich das Rohmaterial etwas ruhen lasse, bis ich mich an den Schnitt setze. Darum geht es aber nicht. Am 14-15.12 läuft in NYC das Psychedelic Film and Music Festival. Schon zu zweiten Mal wurde ein Film von mir ausgewählt und wird am 14.12. vorgeführt. Wer also kurzfristig in NYC ist... - ich komme vielleicht an Freikarten. https://www.psychedelicfilmandmusicfestival.com/ lLtztes Jahr habe ich bei einer Feier einen netten Herrn aus Dresden kennen gelernt. Wir waren schnell bei unseren "Männerhobbies". Er macht Musik. Ergebnis dieses Abends war die Umwidmung meines Films FOLD als Musikvideo für den Titel "Clockwork" der "Careless Responders". Das gefiel uns beiden und auch dem Festival in NYC.
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  4. DAbke für die Rückmeldung. @jacquestatideine Kritik finde ich durchaus berechtigt. Ich bin vom ersten Ergebnis ja auch eher enttäuscht. @jacquestati Soll ein Graukeil abgefilmt werden, um die Ergebnisse zu optimieren? Ja, es geht mir zum einen darum, Dinge auszuprobieren. Ob ich jemals einen Farbumkehrfilm kopieren werde, steht in den Sternen. Für Experimentalfilm könnte ich aber z.B. Internegative rstellen, die ich durch Doppelbelichtungen oder andere Veränderungen neu kombinieren kann.
  5. Fragen und Ausblicke Warum hat die Kopie von E-100D zu so unbefriedigenden Ergebnissen geführt, während die Kopie der Kopie fast besser aussieht als das Original? Ist das Trägermaterial des E-100 so dicht, dass es das Licht nicht befriedigend auf dem Kopierfilm lässt? Ich kann es mir nicht anders erklären. Ich brauche jetzt erstmal eine kreative Pause. Als nächstes gehe ich aber mal den letzten noch ausstehenden Schritt an: Das volle Programm der klassischen Filmproduktion von einst: 1. Kameranegativ auf Vision 3 Negativmaterial 2. Erstellen eines Masterpositivs auf Intermediate Film 3242 (an diesem dann der Filmschnitt) 3. Erstellen eines Duplikationsnegativs, ebenfalls auf Intermediate Film 3242 4. Schließlich: Erstellen einer Vorführkopie auf Print Film 3383 Ergebnisse dann irgendwann mal an dieser Stelle. Für Tipps und Hinweise bin ich immer offen P.S. Alles ist auf 16mm entstanden. Nur falls jemand fragt.
  6. Teil 3: V3-3383-3273-3383 Die unbefriedigenden Ergebnisse mit 3273 konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Ich war zwischendurch der festen Überzeugung, dass der Film "verdorben" ist, aber wenn jemand Film professionell lagert, dann wohl Ludwig Draser. Das KONNTE also nicht sein. Eine Sache hatte ich mit dem Film noch nicht gemacht: Eine Vorführkopie kopieren. Ich fand einen aus "Traffic VII" rausgeschnittenen Schnippsel auf Vision 3 250D, von dem ich schnell eine Positivkopie auf Print Film 3383 erstellt, quasi als "Master-Positiv". Den kopierte ich anschließend nach allen Regeln der Kunst auf den Internegative Film 3273. Das Negativ sah schon auf den ersten Blick perfekt durchgezeichnet aus. Eine finale Positivkopie klappte in wenigen Schritten und diese sah dem Original erstaunlich ähnlich. Klar, man immer noch was am Belichtungskopf drehen.
  7. Teil 2: E100D-3242-3383 Das erste Experiment war also zwar nicht fehlgeschlagen, führte aber zu keinem (zumindest mich) zufriedenstellenden Ergebnis. Ich wandte mich also dem Intermediate Film 3242 zu, schon aus Neugier, ob er wirklich nicht für meine Zwecke verwendbar ist. Der langen Rede (und der noch längeren Experimente) kurzer Sinn: Das Internegativ ist ziemlich kontraststark, die Positivkopie fällt somit noch kontraststärker aus. Auch wenn mir das Ergebnis besser gefällt als die Kopie mit 3273, ist ein solches Vorgehen höchstens für Experimentalfilm geeignet. 3242 kann bei sehr schwacher Loborbeleutung (Gelb) verarbeitet werden, ähnlich wie 3383. Das macht das Arbeiten einfacher. Entwickelt wird er ebenfalls in ECN.
  8. Teil 1: E100D-3273-3383 Wie ja allseit bekannt ist, werkele ich gerne mit Kopierfilm herum. Von Vision 3 auf Color Print Film 3383 klappt das ganz hervorragend und auf Filmkorn ist dazu ja schon vor längerer Zeit ein Artikel von mir erschienen. Wie kopere ich aber Positvfilm? Das geht bekanntlich nur über einen Zwischenschritt. Ich habe mich also wie so oft mit Herrn Draser beratschlagt. Das einzige heute verfügbare Material, Kodak Color Intermediate Film 3242 sei für diese Zwecke nicht geeignet, da der Kontrast zu stark sei. Herr Draser hatte noch ein wenig Kodak Color Internegative Film 3273, der nur relativ kurz produziert wurde und bald wieder eingestellt. Ich kaufte also von beidem ein wenig und machte mich ans Werk. In meinem Fundus habe ich ein paar Testmeter Kodak E-100D gefunden, die zum Verschleißen durch etliche Kopierexperimente freigegeben werden konnten. Auf Empfehlung ging ich also gleich an den 3273 als echtem Internegativfilm, der laut Datenblatt für die Zwecke der Kopie von Umkehrfilm und Positiven, bei denen die Originalnegative verloren sind, geeignet sei. Das Ergebnis: Ein total flaues und flaches Internegativ, das zu keinem guten Positiv führte, EGAL, an welchen Stellschrauben ich gedreht habe. Für Interessierte: Der Film wird mit Licht in Tageslichtqualität (5500K) belichtet, kann nur bei absoluter Dunkelheit verarbeitet werden (kein "Empfindlichkeitsloch" im Natriumdampfspektrum) und wird in ECN entwickelt. Nach monatelangem Experimentieren habe ich zumindest eine relativ farbechte Positivkopie erhalten. Sie ist aber sehr flach, die Brillianz des E-100 kommt in gar keinem Fall rüber. Warum auch immer..... In diesem und späteren Beispielen sieht man in allen Schritten gut, dass meine Filme unter den monatelangen Experimenten ganz schön gelitten haben. Das bitte ich zu entschuldigen.
  9. Ich mag mein etwas tristes Göttingen.
  10. Und ich freue mich über mein gutes altes Göttingen in diesem wunderschönen, wertschätzenden Filmchen. Und es sind ein paar Ecken drauf, die auch ich nicht nicht auf Film gebannt habe.
  11. Bei meiner B8 ist die Bremsrolle ebenfalls verschlissen. @Patrick Müller, wie hast du sie den ausgetauscht bzw. was für ein Ersatzteil hast du verwendet? @Friedemann Wachsmuth hatte mir in Deidesheim einen Tipp gegeben, habe ich aber nicht gleich aufgeschrieben, wie das so ist....
  12. Ach, wenn ich das doch nur noch wüsste. Der große Projektor war nicht Teil einer Sonderausstellung, wenn ich mich recht erinnere. Vielleicht erkennt ja jemand hier die Filme, die ich kurz abgebildet habe.
  13. Nicht schlecht. Und zusammen mit dem Obst gelagert hält er auch länger.
  14. Danke für beide Videos. Der Gepe scheint ja nur zum einmaligen Abspielen ohne Rückspulen zu sein. Dieser nette "Super Duper Looper" ist ja ganz und gar Marke Eigenbau und sieht in der Funktion und Aufbau recht simpel aus. Vielleicht mache ich mich irgendwann daran, auch so ein Teil zu bauen. Ist aber Zukunftsmusik.
  15. Im MoMA und MoMA PS1 waren ich übrigens nette Apparate zur Endlosprojektion. So einen für 16mm hätte ich zugegebener Maßen auch gern. Kann man so etwas selber basteln?
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