Centrum.City.Corso

Vor vielen Jahren hatte ich für einen Kelsterbacher Verleiher seine Kopien gelistet und geprüft. Der Hausmeister berichtete von einem Schneidetisch, auf dem sie früher Kopien angeschaut hatten. Tatsächlich gab es einen Steenbeck, den ersten, der Scope konnte. Allerdings konnte dieser nicht zum Laufen bewegt werden. Konnte von Hand schwergängig bewegt werden; per Motor gab es nur ein Brummen. Schütze waren OK; mehr konnte ich nicht feststellen. Kelsterbach schickte dann den damaligen Hauptfvorführer aus seinen Kaiserstrasse-Leinwänden zur Reparatur: Nennen wir ihn Christos. Ein ausgesprochen pfiffiger Mensch, der den Steenbeck (den er weder einlegen noch bedienen konnte) durchgetestet hatte. Nach ca 40 Min. gab es die Antwort; Der Schneidetisch ist soweit OK - er läuft nur nicht. Ohne Kommentar - nach all den Jahren vermute ich: 235 Volt Umstellung nicht gepackt; wahrscheinlicher: Getriebe verharzt.

Auch heute, 28.11., ist das Center immer noch wegen "technischen Störungen" geschlossen. Hatte das Center im Frühling besichtigt, ein Kinokollege von mir hatte dort seinen 50. gefeiert. Im grossen Saal sahen wir Beverly Hills Cop 😉 Spaß beiseite - offenbar möchte das seit Monaten leerstehende Haus niemand übernehmen.

Freilich hat die Bluray nicht die FSK 12, da es eine andere Fassung ist. Wieso haut jetzt jeder auf den Heimkino-Versionen rum, die nicht zwangsläufig die FSK der Kinofassg. übernehmen können??

... und in Italien hatten wir 3250 m ohne Altersbeschränkung.

Sicher. FSK-Wochenbericht lügt nicht... Ursprüngliche Freigabe war 2912 m/16J. Geprüft 27.02.73.

FSK-Wochenbericht sagt es so wie berichtet - ursprünglich jedoch 2912 m/106 Min. Ab 16. (Feb. 73)

Die Himmelhunde sind seit März 73 ab 12; 2911 m/106 Min.

Palast im Sommer 1980. Nun sehen wir 5 Leinwände, und eine Mischung aus Mainstream und Revolverkino. Bildquelle: Landesarchiv -BW; Sammlung Willy Pragher

Moin alle. Nach langer Sucherei finde ich 2 schöne Fotos von der vermutlich am wenigsten fotografierten Ecke des Stuttgarter Hauptbahnhofes: BaLi-Kino und BaLi-Pilsbar. Kino damals noch nicht zurück in der AKI-Flotte! Der hell erleuchtete Durchgang führte in die "Kleine Schalterhalle", dort war auch der Zugang zu Büro und Bildwerferraum. Der kleine Aufsteller am Rand weist auf die aktuelle "Gastarbeitervorstellung" hin. Meist jugoslawische Kriegsfilme mit tapferen Partisanen und fiesen Deutschen... Am rechten Transparent der Beweis, daß im Bahnhof durchaus Stuttgarter Erstaufführungen liefen. Plus 2 Fotos vom "Palast", damals bei der Theile-Gruppe. Hoffe, Ihr habt ein wenig Spaß. TG Bildquelle: Landesarchiv Ba-Wü.; Fotojournalist Burghard Hüdig. Fotos vom Juli 1975.

... Du meinst vermutlich Hunde wollt ihr ewig leben?`War das Scorsese??

Es ist weder erledigt, noch war es schnell vorbei ... Man hat das Grüppchen ganz schön lange wurschteln lassen.

Immerhin hat der Tanzverein ein Konzept; anstatt einer amateurhaften Hausbesetzung, die niemals hätte "gut" ausgehen können. Kinomachen bedeutet nicht grosse Reden schwingen und ein paar versprengte Individuen bespielen. Daß Herr und Frau L. schon mal Kinos hatten ist nichts Neues und auch nicht wert, aus dem Hut gezogen zu werden. Das Hofheimer Kino steht übrigens seit Monaten still - offensichtlich nicht einfach dort. Dies nur - nebenbei.

... folgerichtig wurde aus dem Revolverkino UFA-Schiller (1975) die Schiller-Filmbar und danach ein Beate-Uhse-Center.

Nein, nur Erfahrungsberichte aus einer wilden Zeit.

In einem Mini-Kinocenter im Schwäbischen wurden 2 kleine Säle eingerichtet; mit FP 30 plus Loopmatic plus Spiegelprojektion. Es waren Vor-Serienmodelle der Loopmatic wie sie auch im FTT eigenen Kino in Düsseldorf eingerichtet wurden. Dieses Minicenter sollte unliebsame Prolongationen abfangen und ansonsten bewährte WAs spielen. Für Extra-Programme waren die FPs auf 3000m Spulenbetrieb eingerichtet; z.B. für die sonntäglichen Jugendvorstellungen. Diese liefen via Interlock in beiden Sälen. Falls Interesse - gerne weiters über die Loopmatic!