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Sebastian Bock

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Alle erstellten Inhalte von Sebastian Bock

  1. Das wäre toll! Und danke, Karel, dass Du so elegant zum Thema zurückgekommen bist 🙂
  2. …sprach der Mann, der im Schmalfilmforum über die vorantibiotische Zeit, Clorkalk und Wochenbett-Sterblichkeit referierte… Gilt leider so nicht mehr, siehe meine Begründung. Das Bessere IST die Torte vom Konditor. Trotzdem kaufen die Leute Kuchen und Fleisch beim Discounter. Ist halt billiger. [OT Ende];
  3. Oaaah, da muss ich jetzt aber mal kurz reingrätschen, auch wenn das hier immer mehr Off-Topic wird. Das evolutionäre Prinzip gilt leider nicht im Kapitalismus, weil der Satz da heißt "das Billigere ist des Guten Feind". Leider können wir uns dieses Prinzip in diesen Zeiten mit bald 10 Milliarden Menschen nicht mehr leisten. Beispiele gefällig? Korbflechter - fast ausgestorben - dafür bekommen wir jetzt alles in Plastik verpackt. Möbeltischler - sehr selten geworden - wer kann heutzutage noch mit Nut- und Feder Möbelverbindungen anfertigen? Stattdessen Möbel aus billigst verschraubtem Pressspan, die keine zwei Umzüge überleben. Weitere vom Aussterben bedrohte Handwerksberufe sind Weber, Bäcker/Konditor, Schmid, Sattler, Orgelbauer und sogar Fleischer. Jeder Mensch, der schon mal Produkte von diesen Handwerksberufen in Benutzung, in der Hand oder im Mund hatte, wird bestätigen können, dass diese Produkte ausnahmslos bessere Qualität haben, bzw. langlebiger sind als billige Industrieprodukte. Klar, kann man J.S. Bach aus der Spotify-Playlist an der Bluetooth-Box hören - aber das Hörerlebnis aus einer gut gewarteten Kirchenorgel ist etwas komplett anderes. Klar, kannst Du Dir beim Discounter ne TK-Apfeltorte holen und Deinen Gästen anbieten - aber das ist dann eher Kalorienaufnahme - weniger Genuss einer handwerklich hergestellten Torte vom Konditor. So gesehen hat K.Schreier 100% Recht, wenn er schreibt: Dadurch, dass die Menschen aber auch immer mehr degenerieren, merken sie leider gar nicht, was Ihnen fehlt, bzw. abhanden gekommen ist. Dafür gibt es dabb aber auch immer wieder mal diese Retro-Wellen, sei es in der Fotografie, der Musikproduktion, der Nahrungserzeugung oder der Möbel-/Bekleidungsproduktion, wo dann versucht wird, handwerklich und / oder analog hergestellte Produkte kapitalismuskonform zu kommerzialisieren und dadurch immerhin der Nachwelt zu erhalten.
  4. @Helge Nee, so ist das doof. Zu implizieren, dass das falsch ist, was ich schreibe, das Zitat zu vergessen, so dass niemand weiß, was Du meinst und dann zu sagen es sei schon ok, Lachsmiley. Komm, das deklinieren wir jetzt durch. Versuch noch einmal in klaren Worten, mit Zitat, mir zu zeigen, was ich „so ein bißchen durcheinander bringe“.
  5. Tolle Neuigkeiten! Habe mir gleich mal ein paar Rollen bestellt. Bin sehr gespannt…
  6. Von welcher Kamera sprichst Du hier? Falls Du Dich immer noch an der Minolta XL 401 abarbeitest, hast Du Dich entweder selbst verwirrt oder meinen Text nicht richtig gelesen, denn dort schreibe ich Helge, ich bringe die Kamera nächstes mal mit nach Deidesheim. Dann kannst Du selbst mal nen 100D einlegen und schauen, was der Belichtungsmesser macht. Ich würde vorschlagen, wir beenden das Thema hier, bevor es jetzt doch wieder verwirrend wird. Wir haben es beide verstanden und haben beide recht, von Friedemann hochoffiziell bescheinigt. Und die Minolta kann nicht mit E100D… 😉
  7. Ich habe nicht behauptet, dass er das sollte, lediglich festgestellt, dass er das nicht ist. Für Kunstlichtfilm ja. Aber es ging ja hier um den Ektachrome E100D. Das ist ja genau das Problem, wenn man E100D in der Minolta hat. Der Film braucht keinen Filter --> der Filter wird automatisch ausgeschwenkt --> die Kamera schließt die Blende 2/3 EV, weil mehr Licht auf den Belichtungsmesser fällt --> der E100D wird 2/3 EV zu wenig belichtet. Wenn der Schalter elektrisch mit dem Beli verbunden wäre, hätte man die Möglichkeit einbauen können, durch Umschalten auf "Sonne" (wie bei der Nizo) die -2/3 EV rückgängig zu machen... Und irgendwie ist das Thema jetzt auch erschöpfend behandelt... +1 +1 +1 +1 +1
  8. Bevor das jetzt jemand für bare Münze nimmt, der auf der Suche nach Informationen zur Minolta XL401 / 601 ist: Das passt wirklich nicht. Die Kamera schließt die Blende 2/3 EV, wenn man einen E100D einlegt und der "Sonne/Kunstlicht"-Schalter ist nicht mit dem Belichtungsmesser verbunden. Das war offenbar ein Zugeständnis an den 160 Type G Film, damit der richtig belichtet wird. Das steht etwas verklausuliert auch so im Manual: Aber da diverse Leute, auch hier im Forum, schon über gut belichteten E100D aus der 401 / 601 berichtet haben, scheint das auch alles bloß graue Theorie zu sein, die von der Praxis Lügen gestraft wird...
  9. @Helge Mega! Danke für das Teilen Deines Nizo-Wissens und die Bebilderungen 🙂
  10. 😂 🤪 Ich habe diesen elend langen Text eigentlich nur geschrieben, um mich selber noch mal davon zu überzeugen, wie es denn nun richtig ist und habe dazu fast alle Threads der letzten Jahre zu dem Thema gelesen. Heute dann den halben Tag mit 6 verschiedenen Kameras Versuche gemacht mit 3 verschiedenen Materialien und gleichmäßiger Belichtungssituation über ne Leuchtplatte. Die Minolta XL 601 hat ihren Abtaststift auf Höhe der 100T/64D Marke, kann den 100D somit nicht von einem Tri-X unterscheiden und will beide exakt gleich belichten. Dass manche Leute mit der Minolta gute Ergebnisse bekommen liegt daran, dass die Kameras neu justiert oder dejustiert sind oder es spricht für die Gutmütigkeit des E100D. Die Agfa Movexoom 10 sowie die kleineren Nizos können den E100D nur mit Gegenlicht-Kompensation richtig belichten.
  11. Der liegt gerade neben mir. Ja, genau so, wie Du es sagst. Aber Du tust Dir selbst einen gefallen, wenn Du sagst er ist wie 160T gekerbt. Wenn Du nur ISO 160 schreibst, ist das auch schon wieder irreführend. Auch das ist 100% richtig. Hier sollte man aber eigentlich eher von 160D oder 250T sprechen. Wenn Du "160 ASA Tageslicht" schreibst, ist die Verwechslungsgefahr mit 160T doch groß... Ich glaube, dass das Tungsten T und das Tageslicht für manchen schon verwirrend ist...
  12. Lieber @Ernst Wiegand und lieber @Helge ! Ihr hattet die gleiche Diskussion vor 11 Jahren schon mal fast identisch: Ernst, Du liegst immer noch falsch, wenn Du schreibst Das ist, wie Helge Dir schon mehrfach erklärt hat, wirklich nicht richtig! Ich glaube, woran man / viele / ich auch immer wieder hängen bleiben sind 2 Dinge: 1. Den wichtigsten Punkt hat Friedemann mal sehr richtig dargelegt. Zitat: "Wenn ein K40 Tageslicht abbekam, hatte er immer noch 40 ASA Empfindlichkeit. Kodak schreibt aber immer "25 ASA". Das ist Quatsch. Durch ein Filter vorm Film ändert sich die den Film erreichende Lichtmenge, nicht aber die eigentliche Filmempfindlichkeit! Folge: Weil 160T Material von Kodak gern als "160T/100D" bezeichnet wurde (analog 40T/25D, beides kann man in den meisten Kassettenfächern so nachlesen) wird suggeriert, die Kamera könne mit 100D Tageslichtmaterial umgehen. (...) Kameras die weniger klug sind als die Nizo, erkennen den 100D also als 160T Material. Fatal." Ich würde nicht so weit gehen, dass als "Quatsch" zu bezeichnen, aber es ist auf jeden Fall verwirrend und irreführend. Wenn ich eine (nicht mehr erhältliche) 160T Kassette in eine Minolta XL401 Kamera lege und damit draußen bei Tageslicht filme, muss der Schalter auf "Sonne" stehen, damit der Orangefilter im Strahlengang eingeschwenkt bleibt. Nehmen wir an, der Belichtungsmesser der Kamera zeigt hier auf Blende f11. Mein Motiv wäre also auf Blende 11 richtig belichtet und hätte, dank des Filters die richtigen Farben. Wenn ich nun den Schalter auf "Kunstlicht" stelle, würde der Filter ausgeschwenkt werden, der Film bekommt 2/3 EV mehr Licht und die automatische Belichtung korrigiert, in dem sie die Blende um diese 2/3 schließt, auf knapp unter f16. Der Film wäre nun bei f16- korrekt belichtet aber natürlich auch blaustichig. Wir merken uns: Wird der Filter ausgeschwenkt, muss die Belichtungsautomatik die Blende um 2/3 EV schließen um richtig zu belichten. Wird der Filter eingeschwenkt, muss die Belichtungsautomatik 2/3 EV öffnen. Wenn man die Neudeck Schablone an die Kassette anlegt, stehen da immer zwei Werte pro Kerbenlänge, z.B 160T/100D, wobei mit dem Wert, der nicht der Farbsensibilisierung des Filmes entspricht, immer nur das entsprechende Empfindlichkeitsäquivalent mit eingeschwenktem / aufgesetztem Konversionsfilter gemeint ist, nicht die tatsächliche Filmempfindlichkeit. Dies gilt ebenso für die Aufdrucke auf den Kodak-Kassetten. Das sind auch die Werte, die ich bei einem externen Belichtungsmesser einstellen würde, wenn ich den entsprechenden Filter auf die Optik schraube. Darum sind diese Werte nicht per se "Quatsch", wie Friedemann schreibt. Sie haben halt lediglich nichts mit der realen Empfindlichkeit des Films zu tun sondern mit der Empfindlichkeit des Filmes in Verbindung mit der Nutzung eines Konversionsfilters! (so, wie es ja auch auf den Kassetten steht). Da wir heute nur noch 100 ASA Tageslicht Farbumkehrmaterial haben, müssen wir nun Folgendes bedenken: - der E100D benötigt den Tageslichtkonversionsfilter der S8 Kameras niemals, denn der Filter war nur für Kunstlichtfilm bei Tageslicht gedacht - Die nicht vorhanden Kunstlichtkerbe sorgt dafür, dass der Filter immer automatisch ausschwenkt (kann jeder selbst nachprüfen: Im Lauf von hinten durch das Bildfenster schauen und gleichzeitig mit einem Stift den Fühler eindrücken) - die Nizo Kunstlichtkerbe kommuniziert nicht an den Belichtungsmesser, ob sie eingedrückt ist oder nicht (also Filter drin oder draußen) - (kann jeder selbst nachprüfen: Durch den Sucher schauen und gleichzeitig mit einem Stift den Fühler eindrücken. Der Nadel des Belichtungsmessers bewegt sich nicht) Das führt dazu, dass bei den großen Nizo Silberlingen 481/561/801 die 160T/100D Kerbe des Ektachrome E100D eine Fehlbelichtung von 2/3 Blendenstufen nach sich zieht, Achtung: wenn keine entsprechende Korrektur vorgenommen wird. 2. Kameras verschiedener Hersteller handhaben ihre Belichtungsmessung und ihre Belichtungskorrekturen unterschiedlich. Manche messen durch den Filter, kompensieren also ein- oder ausgeschwenkte Filter zwangsweise. Andere messen unabhängig von der Filterposition und korrigieren die Belichtung über eine Schalterstellung. Wieder andere verknüpfen die Belichtungskorrektur mit dem Kunstlichtkerben-Fühler. Die großen Nizo Silberlinge bieten die Möglichkeit, die 2/3 EV Belichtungsdifferenz über einen Schalter auszugleichen und zwar unabhängig vom Fühler der Kunstlichtkerbe. Man kann bei den Nizo 481, 561, 801 diesen Fühler eindrücken, so wie es eine Tri-X oder E100D Kassette auch macht, damit den Filter ausschwenken, ohne dass sich etwas an der Belichtung ändert. Die Belichtungsautomatik der Nizo (und vieler anderer Kameras) geht dank der Codierung des E100D von einem 160 ASA empfindlichen Film aus (NICHT vom 100 ASA Äquivalent!), und stellt den entsprechenden Blendenwert ein. E100D ist aber weniger empfindlich und benötigt mehr Licht. Die genannten Nizos öffnen nun auf Schalterstellung "Sonne" die Blende um 2/3 EV, lassen also mehr Licht auf den Film, so dass der 100 ASA empfindliche Ektachrome richtig belichtet ist. Wobei man das auch umgekehrt betrachten kann (siehe Merksatz oben): Auf Schalterstellung "Kunstlicht" schließt die Nizo um 2/3 EV, um das Mehr an Licht auszugleichen, das nun durch den in dieser Schalterstellung zwangsausgeschwenkten Orangefilter auf den Film fällt (der ja im Falle des E100D eh schon ausgeschwenkt ist - das weiß der Belichtungsmesser aber nicht). Folgerichtig muss der E100D mit seinen 100 ASA bei einer der genannten Nizos auf Schalterstellung "Sonne" stehen, um nicht unterbelichtet zu werden. Beim Tri-X gilt analog: Der Film ist auf 250T/160D codiert (auch hier ist der 160D Wert der Äquivalenzwert für "Orangefilter eingeschwenkt"). Der Belichtungsmesser geht also von 250 ASA Empfindlichkeit aus. Der Film benötigt für eine korrekte Belichtung aber mehr Licht, weil er gar nicht so empfindlich ist. Folgerichtig muss beim Tri-X mit seiner 250T/160D Codierung bei den genannten Nizos ebenfalls die Schalterstellung auf "Sonne" stehen, um nicht unterbelichtet zu werden. Das gilt alles nur für die genannten Nizos!!! Das vergisst Helge manchmal zu betonen... Eine Minolta XL401 / 601 zum Beispiel macht das anders. Sie schließt immer um 2/3 EV, wenn der Fühler der Kunstlichtkerbe eingedrückt wird, egal, wie die Schalterstellung "Sonne/Glühlampe" ist. Wenn der Fühler eingedrückt wird, wird der Filter ausgeschwenkt und die Blende 2/3 geschlossen, was für 160T Kunstlichtfilm bei Kunstlicht (also ohne Filter) richtig wäre. Wenn ich bei der Minolta den Schalter auf "Sonne" stelle, ändert sich nichts an der Belichtung. Der Ektachrome E100D wird also in jedem Fall 2/3 EV unterbelichtet (und bei Kunstlicht auch noch Falschfarben ;). Die Gegenlichtkorrektur der Minolta öffnet um 2-2,5 Blendenstufen, taugt also nicht, um die 2/3 auszugleichen. Alles wäre überbelichtet. Eine Agfa Movexoom 10 dagegen öffnet mit ihrer "Automatik +1" Schalterstellung am Hauptschalter, die eigentlich als Gegenlichtkorrektur gedacht ist, um 2/3 EV. Hier kann ich mit diesem Umweg den E100D richtig belichten, muss aber auf eine weitergehende Gegenlichtkorrektur verzichten. Und um zum Schluss noch die Frage von @MFB42 aka M. Bartels zu beantworten: Wir müssen bei der Betrachtung der doppelt genannten Empfindlichkeiten, wie z.B. 160T/100D immer berücksichtigen, dass bei allen S8 Kameras die "D" - Werte immer für die Verwendung mit einem orangenen Konversionsfilter (85) gelten - weil die üblichen Filme damals Kunstlichtfilme waren, die bei der Verwendung draußen bei Tageslicht konvertiert werden mussten (und so "auf dem Papier" weniger empfindlich waren). Der Lichtverlust durch den Filter ist bei der Angabe des "D"-Wertes also schon mit eingepreist, damit man bei der Benutzung eines externen Belichtungsmessers diesen Wert als Empfindlichkeit bei Tageslicht eingibt und nicht ständig rechnen muss. Auf der Kassette vom E100D steht: 100D/25T - Auch hier ist wieder der höhere Wert die reale Empfindlichkeit für die Lichtfarbe, auf die der Film sensibilisiert ist. Wenn man bei diesem Film, unter der Verwendung von Kunstlicht, neutrale Farben haben möchte, muss man einen Blaufilter (80A) verwenden. der 2 Blenden Licht schluckt. Also stelle ich hier meinen Belichtungsmesser auf 25 ASA ein, die effektive (aber nicht tatsächliche) Filmempfindlichkeit. Wenn Du nun Deinen Fomapan 100 auf 100T/64D kerbst, geht die Nizo 801 von einem 100 ASA Film (ohne Filter) aus, weil die großen Nizos eben auch diese Zwischenwerte lesen können. Dann musst Du aber auch die Kunstlichtkerbe reinschnitzen und den Schalter zusätzlich noch auf Kunstlicht stellen, damit der Film auch bei 100 ASA belichtet wird. (OK, bei der Nizo könntest Du dir die Kunstlichtkerbe sparen) Erläuterung: In der Schalterstellung "Kunstlicht" geht die Belichtungsautomatik davon aus, dass der Filter zwangsausgeschwenkt wird und der Film mit seiner Realen Empfindlichkeit belichtet werden muss. Welche Farben dabei rauskommen ist dem Belichtungsmesser egal. In der Schalterstellung "Tageslicht" geht die Belichtungsautomatik davon aus, dass ein Filter eingeschwenkt wurde, der 2/3 EV Lichtverlust bedeutet, die ausgeglichen werden wollen. Ergo macht die Automatik 2 EV auf. Beim S/W Film ist die Farbe letztlich egal - wenn Du Deinen selbst konfektionierten Film nur in Deiner Nizo 801 benutzt, kannst Du den Filter über eine fehlende Kunstlichtkerbe zwangsauschwenken, ohne dass der Beli was davon merkt. Wenn Du Deine Kassetten aber in einer anderen Kamera nutzt, hast Du mit Deiner "grünen" Kodierung und einer fehlenden Kunstlichtkerbe aber Fehlbelichtungen. Von daher hat Helge recht, wenn er Dir empfiehlt, den Film wie den E100D zu codieren und bei Deiner Nizo 801 auf "Sonne" zu gehen. Puh. Wahrscheinlich habe ich da jetzt auch wieder irgendwo einen Denkfehler eingebaut... Von daher möchte ich sinngemäß noch mal Herrn Lossau zitieren: Die Belichtungsmesser sind nach all den Jahren eh alle dejustiert, und 2/3 Blenden wirken sich in der Praxis auch nicht wirklich aus...
  13. @Dr.Lossau, bitte übernehmen Sie!
  14. Du hast recht. Ich habe gerade noch mal Franz de Gruijter nachgelesen. Der empfiehlt 10 kOhm zum Messen. Wenn ich Dich richtig verstehe, empfiehlst Du aber ohnehin, lieber 2 Schottky-Dioden zu nehmen als eine Si-Diode, richtig? 481 / 561. Das wäre natürlich der Königsweg - vielleicht finde ich diese Ausgabe ja nächstes Jahr mal in Deidesheim...
  15. Hörgerätebatterien haben eine sehr begrenzte Lebensdauer. Darum die Silberoxid-Dioden-Alternative.
  16. Das Thema "Ersatz für PX625" gab es ja schon öfter, und es gab auch schon viele gute Informationen zum Selbstbau von Adaptern, z.B. von F. de Gruijter in seinem ausführlichen PDF. Bei Thingiverse gibt es auch bereits mehrere Ansätze für den 3D-Druck der 625 Gehäuse mit Platz für eine SR44 Silberoxidbatterie nebst Schottky Diode zur Spannungsverringerung. Was mir fehlte, war ein Adapter, der 2x SR44 Batterien aufnimmt, wie sie z.B. bei einigen Nizo-Modellen nötig sind. Also habe ich selbst so einen Adapter entworfen und ausgedruckt. Das Ergebnis seht ihr etwas weiter unten. Es funktioniert auch alles soweit, aber es sind ein paar Fragen aufgetaucht: Bei der Verwendung von 2 Adaptern, mit jeweils einer SR44 Batterie und je einer BAT43 Schottky Diode, liefern beide zusammen eine Spannung von 2.80V, bzw. 2.77V unter Last mit einem 1000K Ohm Widerstand gemessen. Franz de Gruijter hat geschrieben, dass man beim Ersatz von 2x PX625 Batterien anstatt zweier BAT43 Schottky Dioden (die je ca. 0.2V Spannungsabfall bewirken) auch eine 1N4148 Diode verwenden kann (die ca. -0.5V bewirkt). Das habe ich für meinen Adapter auch so umgesetzt und komme auch 2.8V, bzw. 2.77V. Ein Vergleich mit 2 625er Hörgeräte-Batterien kommt auf nahezu identische Ergebnisse. Also, eigentlich sind beide Varianten ein fast perfekter Ersatz für die Quecksilber-Batterien - aber jetzt kommt das ABER: Der Belichtungsmesser-Spannungstester der Nizo zeigt bei der Messung bei allen Batterie-Varianten auf einen Wert genau zwischen 8 und 5.6. Laut Bedienungsanleitung der Nizo soll der Zeiger aber genau auf der 8 stehen. Wenn er darunter liegt, solle man die BeLi-Batterie ersetzen, weil es sonst zu Fehlbelichtungen komme. Daher habe ich nun meinen DIY Adapter anstatt mit einer 1N4148 Diode (bzw. 2x BAT43) lediglich mit einer einzigen BAT43 Schottky Diode ausgestattet und gemessen: Die Leerlaufspannung ist nun 3V bei zwei frischen SR44 Zellen, bzw. 2.97V unter der Last eines 1000K Ohm Widerstandes. Eigentlich zu hoch, um die 2.7V von 2 PX625 Quecksilberzellen zu ersetzen, allerdings zeigt der Spannungstester der Nizo bei der Messung nun exakt auf die 8, so wie im Manual beschrieben. Das macht sich dahingehend bemerkbar, dass der Belichtungsmesser fortan auch eine halbe Blende weiter schließt, als mit der ersten Batterie-Erastz Variante. Die Fragen, die ich mir nun stelle: - Weiß jemand von Euch noch, welche Spannung man an einer frischen PX625 Quecksilber-Batterie gemessen hat? - Welcher Variante soll ich mehr trauen? Der Variante mit der höheren Spannung, die das richtige Battery-Check Ergebnis liefert und eine halbe Blende knapper belichtet oder der 2.77V Variante, die näher am theoretischen Optimum liegt aber laut Battery-Check zuwenig Spannung liefert und daher laut Manual getauscht werden sollte? Ich ahne schon, dass mir jemand empfehlen wird, für Umkehrfilm die eine und für Negativfilm die andere Batterie zu benutzen... 😉 Hier nun, wie angekündigt, mein Batterie-Adapter für 2xSR44 + Diode als Quecksilber-Ersatz für die Nizo Belichtungsmesser: So sieht das fertig aus, mit 2 SR44 bestückt und einer Lage Isolierband umwickelt. Die Batterien sitzen nicht zentriert in der Hülse sondern etwas seitlich versetzt, damit in der dickeren Wand der Hülse die Diode Platz findet. Der eine Draht wird durch ein Loch nach innen geführt an den Plus-Pol der Batterie, der andere Draht wird unter dem Adapter entlanggeführt und in einer mini-Ausbuchtung verankert, damit er nicht verrutschen kann. Das Ganze passt perfekt in das Batterie-Fach der 481er und 561er Nizo. Falls jemand Interesse daran hat, sagt Bescheid, dann kann ich Euch die STL Datei schicken oder jemandem, der keinen 3D-Drucker hat, die Dinger für nen schmalen Taler zuschicken.
  17. Moin! Nee, das sollte bei den "Scannerkameras" gar kein Problem sein. Die paar Bilder, die ein Scanner pro Sekunde macht, jucken keine Kamera. Der Sensor liefert ja eh ständig ein Bild in der eingestellten Bildrate (24, 25, 30, was immer eingestellt ist) um den Sucher, bzw. das Display mit einem Signal zu füttern. Wenn dann noch ein paar dieser Bilder pro Sekunde auf eine ausreichend schnelle Karte geschrieben werden, erzeugt das keine nennenswerte Wärme, die nicht über das Gehäuse abgeleitet werden könnte. Die großen Kameras, wie z.B. das Exemplar, das Du gesehen hast (wahrscheinlich ne C70) haben nen Lüfter, um auch bei hohen Bild- und Datenraten den Sensor auf einer definierten Temperatur zu halten, um so das Sensor-Rauschverhalten zu kontrollieren (vereinfacht gesprochen). Benötigt eigentlich gerade jemand einen dieser Siemens-Projektoren, die oben im Bild zu sehen sind? Ich hätte noch ein funktionierendes Exemplar günstig abzugeben.
  18. Das zweite Bild zeigt ziemlich genau das, was ich nach dem Ledermänner-Abend wahrgenommen habe. Incl. der Vignette. Gut getroffen, Friedemann…
  19. Da mir das 50mm Objektiv des Hokushin nicht weinwinklig genug war und auch ein Bauer 35-60 Zoom noch kein ausreichend großes Bild lieferte, habe ich nun das 20er f1.4 von Elmo an den Hokushin angepasst. Da der Mittelteil des Tubus minimal zu dick war, musste die Lackierung abgeschliffen werden (ja, ja, ich weiß...). Der hintere Teil des Tubus ist dagegen viel zu schmal, so dass das Objektiv wackelt und eine optimale Fokussierung Glückssache ist. Also habe ich mir mit einem 3D Drucker einen Anpassungsring gedruckt, der nun sehr stramm auf dem Tubus sitzt und sowohl die Führungsnut, als auch die Quernut zur Fokussierung aufweist. Nun wackelt nichts mehr, und man kann mit dem Fokusrad des Projektors sehr exakt fokussieren. Und endlich ist das Bild groß... Falls das jemand nachbauen möchte, kann ich die Druckdatei zur Verfügung stellen.
  20. Creality Ender 5 S1 Ich hatte ein wenig Respekt vor der Lernkurve bei dem Thema aber das geht alles viel intuitiver und besser als befürchtet.
  21. Meiner steht seit einer Woche hier und läuft momentan jeden Tag. Ich baue mir endlich all die kleinen Teile, die man schwer bekommt, die völlig überteuert und / oder unausgereift sind... Macht richtig Laune...
  22. Da habe ich überhaupt keine Sorge. Das ist ausgeschlossen, wenn es richtig gedruckt wurde. Man sollte für den Druck "combing" aktivieren, damit der Drucker keine Fäden zieht.
  23. Falls jemand noch hintere Objektivdeckel für seine Bayonet Mount Objektive benötigt: Ich habe mir welche mit einem 3D Drucker erstellt und die entsprechende Datei bei thingiverse zum Nachdrucken hochgeladen. Hier ist der Link: https://www.thingiverse.com/thing:6591059 Man kann sie entweder mit Hartplastik (PLA) drucken oder Gummiartig (mit TPU Filament). Für den Druck mit TPU empfehle ich, die Druckgröße in der Splicing Software auf 99.5% zu skalieren, damit die Objektivdeckel etwas strammer sitzen. Gruß, Sebastian
  24. Angeregt durch Friedemanns Challenge und die Ideen von Nils Jacobsen habe ich mich auch mal an einen Selbstbau gemacht. Grundlage war ein Siemens Standard Projektor: Das Besondere an dem Projektor ist, dass er keinen Greifer besitzt, sondern den Film mit Hilfe eines "Schaltwerks" Bild für Bild weiterschiebt. Man kann damit also auch Filme mit beschädigter Perforation nutzen. Viel Ausschlaggebender für die Wahl war allerdings, dass sich das Lampenhaus und der Vorwiderstand problemlos demontieren lassen, so dass man direkt von hinten Zugang zum Bildfenster hat und mit einem Makro-Objektiv sehr nah herankommt. Kleiner Nachteil des Projektors: Der war ursprünglich für doppelseitig perforierten Film gebaut. Daher muss man die hintere Reihe der Zähne von Vor- und Nachwickel-Zahnrolle abfeilen. Bei meinem Exemplar hat diese Arbeit glücklicherweise der Vorbesitzer schon gemacht. Ich habe das Lampenhaus und den Vorwiderstand abmontiert und den Motor aus der Basis des Projektors entfernt. Der Projektor ist nun bis auf die Mechanik für den Transport leer. Dort wo das Lampenhaus war, wurde die Basis für mein Nikon Balgengerät montiert, an dem später eine Sony A7sIII hängen wird. Der Motor für den Scanner ist ein 12V DC Motor (Modelcraft), der über eine Motorsteuerplatine aus der Bucht regelbar ist. Die Platine verschwindet hinter dem Blechschild für die (ehemalige) Lampenhelligkeitsskala und der Regler sitzt an der Stelle, wo man früher die Helligkeit reguliert hat. Als Halterung für den Motor eignet sich perfekt das um 90 Grad gedrehte, ehemalige Lampenhaus. Es mussten nur drei Bohrungen in die Projektorbasis, damit das Gestell am richtigen Platz sitzt. Die Achse des Motors wurde einfach durch eine der Rauten des Seitenteils herausgeführt und mit einem Riemenrad (3D Druck) versehen. Der Riemen läuft über ein 4-fach kleineres zweites Rad, das ich an der Achse des manuellen Filmtransports befestigt habe. Fehlt noch die Einzelbildauslösung. Dafür habe ich von einem Fernbedienungskabel für die Sony A7s den Schalter abgeschnitten und an einen Mikroschalter aus einem Arcadeautomaten gelötet. Diesen habe ich mit Hilfe eines gebogenen Blechs an der senkrechten Mittelstrebe des Projektors montiert und so ausgerichtet, dass die Nase, die ich der um die Flügel gestutzten Umlaufblende gelassen habe, bei jeder vollen Umdrehung den Schalter betätigt. Um den Schalter zu schützen, ist noch ein Messingstreifen aus einem A4 Ordner dazwischen montiert. Das Auslösekabel wird durch den Projektor geführt und mit der Kamera verbunden Als Lichtquelle dient die von jaquestati empfohlene LED 5V Nachtleuchte in der Tageslichtausführung (9€), die durch die Objektivfassung des Projektors scheint. Die Halbkugelförmige Lampe passt (fast) perfekt hinein und wird durch ein gebogenes Blech in ihrer Position gehalten. Das Kabel wird ins innere des Gehäuses geführt und am 5V Ausgang des dort befestigten ehemaligen Festplatten-Netzteils verdrahtet, dessen 12V Ausgang die Motorsteuerungsplatine bedient. Das Netzteil an sich ist mit dem originalen Ein-Aus Schalter des Projektors verbunden (toller, satter Schalt-Sound...). Und so sieht das ganze dann fertig aus: Was mir daran so gut gefällt: Es ist so schön kompakt. Durch die 1:4 Übersetzung des Antriebes werden ca. 2,5 Bilder pro Sekunde am Bildfenster vorbeigezogen, die die A7sIII mit einer schnellen Speicherkarte locker wegschreibt. Das Bildfenster habe ich übrigens mit einer Feile etwas erweitert, um die Perforation für eine eventuelle Stabilisierung in Resolve mitzuscannen. Das wäre aber eigentlich nicht wirklich nötig gewesen, weil das Schaltwerk des Siemens extrem präzise arbeitet. Das Nikon 60mm Macro-Objektiv in Verbindung mit dem Balgengerät zeichnet sehr, sehr scharf. Der Focus ist mit der Focusvergrößerung der Sony und dem Schlitten des Balgens sehr präzise einzustellen und die 4K Auflösung der Bilder zeichnet wirklich jedes Korn des Kodak Double X auf. Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, bin jetzt aber auch etwas angefixt, dass Projekt noch zu modifizieren und zu perfektionieren... Zunächst einmal würde ich gerne den Microschalter durch einen optischen Schalter ersetzen - Und das Fernziel wäre, einen Raspberry Pi im Gehäuse unterzubringen und die RasPi HQ Kamera als Bildwandler zu nutzen. Dann könnte die Zweite Hälfte des Gehäuses (die Lampenabdeckung) auch wieder montiert werden und der Projektor sieht dann aus wie er mal war: Ein kleines Touchdisplay zur Bedienung könnte man auf der Oberseite unterbringen, dort, wo früher die Lüftungsschlitze für Lampe und Widerstand waren. Das wäre ein Traum. Dafür fehlen mir allerdings die RasPi Fähigkeiten. Daher hier der Aufruf: Falls jemand Lust und die Fähigkeiten hat, so etwas zu programmieren, bitte melden. Als "Entlohnung" würde ich einen Siemens-Standard Projektor anbieten, damit sich der Helfer selbst einen solchen Scanner bauen kann. 😉 Viel Spaß beim inspirieren lassen und nachbauen, Sebastian
  25. Toll! Sehr gute Arbeit. Was wird Dich das PCB + die Teile kosten?
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