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Lichtspieler

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Alle erstellten Inhalte von Lichtspieler

  1. Jaaaa..... wenn's sonst kein anderes Hobby gab, Jürgen. Und wenn der Weihnachtswunschzettel nur aus gebetsmühlenartiger Sehnsucht nach Super 8 Kassetten bestanden hätte, wäre es wohl möglich gewesen. Aber ich sollte ehrlich bleiben: Papi hätte damals noch nicht seine Nizo rausgerückt, und ein Projektor war auch nicht gerade billig, und hätte erst als Tonprojektor, bzw. in Verbindung mit Zweibandton Sinn ergeben. Was die günstigen Super 8 Kassetten als Lockmittel hatten, wurde durch das teure Gerät wieder aufgezehrt. Und das Angebot fürs Dux Kinderkino war mir seit jeher zu brav, zu pädagogisch wertvoll. Da hatte es Italien besser. Übrigens, Zeitungen hatte ich auch ausgetragen, bzw. Werbeblättchen. Und die Entlohnung ist dann teilweise in leere VHS Videokassetten geflossen. Zu meiner Ehrenrettung muß ich betonen, nicht um flimmrige Zombiebilder mit der Videokamera aufzuzeichnen, sondern für Filme und Serien, die zuvor nur in der Literatur existierten. Heute stauben die VHS Kassetten ein, und Filmgerät wird entstaubt.
  2. Der Projektor Weimar 3 (24. April) ist eines der wenigen DDR Produkte, die bis heute einen "haben wollen" Faktor haben. Das dachte ich schon, als ich ihn vor vielen Jahren das erste mal in einer Werbeanzeige einer alten Ausgabe der westdeutschen Zeitschrift "Hobby" (Untertitel "Magazin der Technik") gesehen hatte. Außerordentlich hübsch, und für die damalige Zeit modern gestaltet. Ob er was im Alltag taugt weiß ich nicht, aber es kommt sowieso nicht nur darauf an.
  3. "Like ice in the sunshine" hat es als eines der wenigen Beispiele zum deutschen Werbeklassiker geschafft. Und es nervt nicht mal, noch seltener für deutsche Werbung. Nervig ist dafür, daß manche Szenen dank ewig währenden Fortschrittes heute zum Glück nicht mehr möglich wären: - Frau lutscht mit Schmollippen an schaftförmigem Objekt. Ne ne, geht gar nicht. Degradierung von (damals) 3 Milliarden Frauen im Namen der Sommererfrischung. - Wackelhintern geht durchs Bild. Siehe oben. - kleines Mädchen inspiziert Pimmel einer Statue und wird angespritzt. Was einst einfach lustig war, wäre heute eher Beweismittel vor Gericht. - Frau steckt Mann das Eis in die Hose. Was einst einfach lustig war, wäre heute eher preisvedächtig vor dem Wahrheitsrat für Gerechtigkeit. Darf ich jetzt eigentlich Appetit auf ein Eis haben, oder macht mich das verdächtig...
  4. Ich wette, das hat beim drehen so viel Spaß gemacht wie beim wiederentdecken. Ich frage mich, wie Deine Freunde als Jugendliche diese Filme wohl finanziert haben !? Wirklich billig war Super 8 ja nie, auch wenn wir von den damaligen Preisen heute nur träumen können. Mein Taschengeld hätte damals wohl nicht für einen Spielfilm gereicht. Ich glaube, die letzte Super 8 Kassette von Agfa habe ich für 18 Mark im Laden gesehen... seufz. Angesichts des Filmes "Zwischenfall im Orbit" spekuliere ich, einer Deiner Freunde hatte oder hat noch heute einen Buchtitel im Regal stehen, oder einst aus der Bücherei entliehen, da steht auf dem Buchrücken als Autor "Klaus Unbehaun" drauf. Frag doch mal nach. Und schlage doch Deinem Freund Sessil vor, "Zischenfall im Orbit" auf Youtube hochzuladen. Ich würde das wirklich gerne sehen. Klingt cool.
  5. Es scheint Mao war ein Heiliger, und Albert Schweitzer ein unerkannter Stricher. Ich kenne natürlich schon diese teilweise anzutreffende Symphatie aus dem linken Spektrum für eine radikale, ideologisch getriebene Erzwingung des perfekten Menschen, es gibt diese Symphatie bei uns ja mindestens seit den 60er Jahren. Ich bin da etwas altmodisch (?), und frage zuerst mal nach dem Sinn einer ideologischen Idee, bzw. nach den Umständen ihrer angedachten Umsetzung, wenn diese schon ohne Analyse unmöglich oder inakzeptabel erscheint. Eine brüchige Argumentation, wie die Scheuklappenverengung des Begriffes Kapitalismus auf Leibeigenschaft und Auspeitschung, ist da auch wenig hilfreich. Aber das führt uns in der Tat in ganz andere Gefilde, thematisch und verbal. Lassen wir es dabei bewenden.
  6. Wie ging das nun los mit den japanischen Filmgeräten ? Nur so als Anregung, die japanische Automobilindustrie startete nach dem 2. Weltkrieg mit zahlreichen Lizenzbauten, z.B. dem Renault 4 CV, der von Hino lizenziert, und später zum Hino Contessa weiterentwickelt wurde. Auch ein Austin Modell, sowie einige weitere Engländer leisteten so ausländische Starthilfe. Zumindest laut Literatur waren dies alles Ergebnisse von Lizenzvereinbarungen. Wie bei Filmgeräten handelt es sich auch hierbei um komplexe technische Erzeugnisse mit einem hohen Anteil Mechanik. Vielleicht sind daher Vergleiche sinnvoll. Allerdings betreffen diese japanischen Automobile Vorgänge nach dem zweite Weltkrieg, ob dieses Geschäftsmodell so auch schon in den 20er Jahren galt ist damit nicht gesagt.
  7. Das klingt ja spannend, ich freu mich drauf. Wäre dann mein vierter Lossau Titel. Es sind mit Sicherheit auch zahlreiche Amateur-Spielfilme auf Single 8 gedreht worden. Evtl. zählen die Zeichentrick-Hommagen der Studio Gainax Gründer, die einst auf den japanischen Science Fiction Symposien "Daicon" gezeigt wurden, auch dazu. Es könnte aber auch 16 mm gewesen sein, das müsste man recherchieren. Auch der Regisseur von "Shin Godzilla", Hideaki Anno, hatte sich einst seine ersten Sporen mit Single 8 Amateurfilmen verdient. Falls noch Platz ist, wäre das eventuell eine interessante Ergänzung, wie Single 8 auch Alltag und Filmwelt beeinflußt hat.
  8. Lichtspieler

    Wasserschaden

    Und wie wär's den Film erneut in Wasser einzulegen ? Dann unter Wasser ganz langsam abwickeln, und evtl. mit einem weichen Silikonstück als Spatel nachhelfen. Die Filme, die aus dem Meer gefischt wurden, hat man doch auch irgendwie abgewickelt. Ich weiß aber nicht, ob der zwischenzeitliche Trocknungsvorgang eine unauflösbare Klebeschicht erzeugt hat.
  9. Das verstehe ich jetzt nicht, ist das ein in Buch gebrachter Aprilscherz ? Da steht ja das genau Gegenteil von dem, wofür Mao steht.
  10. Lichtspieler

    Wasserschaden

    Erfahrung habe ich damit nicht, aber Filme kommen bei ihrer Entwicklung ja auch ständig mit flüssigen Chemikalien und Wasser in Kontakt. Mit Wäscheklammer und Waschlappen ein Ende an Wäscheleine anklammern, und dann von Hand, Bahn für Bahn parallel über die im weitesten Abstand gespannten Leinen aufwickeln ? Die nächsten Tage für Trockenheit im Raume sorgen, z.B. keine Wäsche waschen.
  11. Ein ergänzender Blick auf den "größten, gebildetsten Revolutionär": https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article125158458/Sagt-endlich-dass-Mao-der-groesste-Massenmoerder-war.html 45 Millionen. Nicht Dollar, sondern Menschenleben...
  12. Vor allem ist die gezeigte Anzeige ein Paradebeispiel für gestellte Werbephotos: Töchterchen freut sich so wahnsinnig über Papi's Ankunft, daß sie erst mal den Weihnachtsbaum bewundert. Und Mama macht gute Miene zum bösen Spiel, wenn sie lächelnd demonstrativ an ihrem Göttergatten vorbeiblickt (Alles große Weihnachtspakete, wo bleibt das kleine, das winzige Paket, in dem gerade mal ein Brillantring Platz hat !?). Diese Werbung ist vielleicht ein schlechtes Beispiel, aber es gibt solche gestellten Szenen, die gerade wegen ihrer Künstlichkeit eine zu banale Realität attraktiv idealisieren. Aufwendige Selbstzweck-Mechanik kann übrigens auch eine Form der Idealisierung sein.
  13. Als ich von Mao als einem "Vorbild dank hoher und brüchiger Stimme" schrieb, war das n a t ü r l i c h satirisch gemeint. Was den Wert seiner Handlungen anbelangt, so findet man glühende Bewunderer für Mao ebenso wie für Adolf Hitler, Wladimir Putin, Fidel Castro, Idi Amin, oder Kim Jong Un. Ein bisschen Gehirnwäsche, und ein bisschen Verbohrtheit wirkten schon immer Wunder. Eine Revolution kann mitunter eine gute Sache sein, wenn sie Unrecht oder mangelnde Legitimität beseitigt, und diesem Gedanken treu bleibt. Vielleicht hat Mao ein Unrecht beseitigt. Um es durch ein anderes zu ersetzen. In dem verlinkten Artikel der Morgenpost drückt es Helmut Schmidt anders aus: „Ich bin ein Gegner von allen Menschenrechtsverletzungen“, sagte Schmidt, „aber ich bleibe ein Anhänger der Nichteinmischung in die Angelegenheiten eines anderen Staates.“. Soll heißen, man kann das China von heute bejubeln oder verdammen, aber ändern können wir es kaum, und das ist auch nicht unsere Aufgabe. Wenn auch manche Deutsche ihre moralische Potenz mit Wollust und massiv überschätzen. Dafür d a r f man es immerhin verdammen, und die chinesische Standardantwort "das sind innerchinesische Angelegenheiten" ist ja auch nur der machtlose Versuch, sich der Gefahr des besseren Argumentes zu entziehen. Nun hat die Arte Ausstrahlung wohl ihr Ziel erreicht, man erinnert sich, man denkt darüber nach, man tauscht sich (hoffentlich weiterhin gelassen) aus.
  14. Jetzt bin ich verwirrt, an welcher Stelle war denn die Rede vom Kino der 80er Jahre !? Falls hier aber tatsächlich auch eine Verachtung der Antrieb sein sollte, darf ich daran erinnern, daß die Kinobesetzer diese erst ins Spiel gebracht haben. Erst verachten sie das Privateigentum und Hausrecht wildfremder Personen, und ich bin erfahren genug um mir sicher zu sein, sie verachten auch liberale, nicht genderideologisch radikale, Geschlechtsbilder (Haben sie so noch nicht konkret gesagt, steht aber deutlich zwischen den Zeilen). Im Übrigen ist die Forderung nach Diskussionsverbot die wohl unreifeste Form der Diskussionbeteiligung.
  15. Das habe ich zufällig gestern auf dem Fernsehsender Arte entdeckt: Eine Dokumentationsserie "Verschollene Filmschätze", die lange ungesehene Filmaufnahmen, also wirklich "Film", nicht "Video", historischer Ereignisse ins Gedächtnis zurückruft. Gestern zu sehen "Mao Zedong verkündet seine Herrschaft über das chinesische Volk", und "Koreaner in Japan kehren ins Paradies Nordkorea zurück". Das besondere soll gewesen sein, daß die Aufnahmen von Mao bislang nur als schwarz-weiß Kopie bekannt waren. Die Farbaufnahmen wurden von einem russischen Kamerateam mit erbeutetem deutschem Filmmaterial aus dem zweiten Weltkrieg gemacht, also vermutlich mit 35 mm Agfa Material. Erstaunlich ist es schon, daß Mao innerhalb seiner Putschistengruppe die Führung übernehmen konnte, denn was zuerst auffällt ist seine Stimme eines kränklichen Wiener Sängerknaben. Erich Honecker scheint das aber sehr attraktiv gefunden zu haben, denn bei einem bedeutungsvoll langgezogenen Wort klang Mao's Stimme schon genau so brüchig, wie Jahrzehnte später die von Erich Honecker. Eine weitere Episode über Koreaner in Japan könnte man auch "Vom Regen in die Traufe" nennen. Daß die Koreaner nach jahrzehntelanger Unterdrückung und Verschleppung durch Japan in ihre Heimat zurückkehren wollten, war verständlich. Tragisch und naiv war, daß sie dabei ausgerechnet auf nordkoreanische Versprechungen von einem kommunistisch-demokratischen Paradies reingefallen sind, vermutlich reinfallen wollten. Folgerichtig warnte ein Rückkehrer dann auch auf der Rückseite einer Briefmarke seinen Bruder, bloß nicht nachzukommen. Diese Aufnahmen von 1959 waren in schwarz- weiß, und in guter Qualität. Beide Episoden, sowie weitere, sind auf der Internetseite von Arte als Videodatei zu sehen.
  16. Da beschreibst Du einen Sonderfall, Dent-Jo, der eingangs natürlich nicht gemeint war, und bei dem ich Dir natürlich zustimme. Hast Du das selbst schon gemacht ? Einen professionellen, nicht zugänglichen Film digitalisiert, damit es wenigstens eine Sicherheitskopie auf der Welt gibt ? Gott sei dank gibt es noch solche privat agierenden Menschen mit einem Wunsch zur Bewahrung, unabhängig vom Renditegedanken (Filmarchive zerstören mitunter ja auch lieber, als zu bewahren), sonst wären selbst einige Hollywood Filme gar nicht mehr existent, oder nur noch in verstümmelter Form.
  17. Man muß sich doch nur entscheiden, was einem nun wirklich wichtig ist: - mechanisch-chemische Sinnlichkeit: Dann erübrigt sich die Frage automatisch. Es wird projiziert, und zwar mit einem Filmprojektor. - Bestdenkbare Alltagskompatibilität: Dann MUSS man mit 25 oder 30 Bildern pro Sekunde digitalisieren. Nur so ist sichergestellt, daß man nahezu jedes aktuelle Wiedergabegerät - Fernseher, Heimprojektor, Kinoprojektor, Handy, Fernsehsendetechnik...- in den 25 oder 30 Bilder Standard Regionen der Welt ansteuern kann. - Best- und originalmöglichste Digitalwiedergabe: Dann digitalisiert man mit der originalen Bildrate, und nimmt eben das Risiko in Kauf, daß das Ausgabe- und/oder Darstellungsgerät dies nicht versteht, oder durch eigene Bildrate verhunzt. Für mich selbst wäre die Entscheidung leicht: Projizieren mit Filmprojektor, wozu filmt man denn sonst mit Film ? Und um die traurigen Seelen ohne Zugang zu Filmprojektor oder einer entsprechenden Vorstellung auch mitzunehmen, zusätzlich Erzeugung eines digitalen Bildträgers mit vermutlich 25 Bildern pro Sekunde (Oder eben 30 Bilder für entsprechende Weltregionen). Mit dieser Darstellung sind die Unterschiede und Vorteile einer Filmaufnahme noch immer genießbar, wenn auch zuvor an der Bildrate etwas gebastelt werden muß.
  18. Danke, Panther, für diesen interessanten, wenn auch manchmal frustrierenden Einblick in den cineastischen Berufsalltag.
  19. Eins ist mir ja bei dem ganzen Thema noch unklar: Angenommen, eine beschädigte Magnettonstelle wird mit flüssiger Tonspur ausgebessert. Dann habe ich doch lediglich die Magnetspur, ein Tonsignal habe ich aber noch nicht. Der Film mag sanft durch Projektorkopf und Tonteil gleiten, aber ein Tonaussetzer bleibt. Es sei denn, man findet eine Methode, vielleicht nach vorheriger Berechnung und digitaler Aufbereitung einer Audiodatei, den fehlenden Ton auf die exakt neue Spurstelle aufzutragen. Das wäre Arbeit für einen Masochisten, der sich extra dafür ein Tonlaufwerk mit Auslösemechanismus zur Synchronisation zwischen Filmstelle im Laufwerk und Zuspielung einer Audiodatei bastelt.
  20. Danke Magentacine. Wenn man unter dem ersten Link die Nörgel- und Hetzrede asozialer Chaoten liest, muß man wohl zu dem Schluß kommen, daß sie es sehr bewußt darauf anlegen jede Diskussion um ihr Weltbild ohne Ergebnis eskalieren zu lassen. Schlechte Laune gefällig ?: - Offen für alle, aber nur wenn "alle" feministisch sind. Weil Männer ihre Frauen umbringen. - Supermärkte sind die Reviermarkierungen reicher Säcke. - Von der Bevölkerung für die Bevölkerung - Solange sie das auf Krawall gebürstete Weltbild der Kino-Guerilla teilt. - Polizei ist rassistische Gewalt - Die Stadt gehört uns. Dein Kino, Deine Wohnung, Dein scheiß Auto... gehört alles uns. - Die Bevölkerung "braucht" Drag und feministische Filme. Für Drag und Feminismus seid bereit, allzeit bereit ? Das Schlimme ist ja, daß die Chaoten hier und da einen wahren Kern streifen mögen. "Kulturorte, die pleite gehen" stehen da nur als Symbole einer unaufhaltsam auseinanderdriftenden Gesellschaft. Da wird halt vielen klar, daß sie künftig nicht mehr dazugehören, und "wegfallender Kulturraum" als Raum für Gemeinschaftsgefühl manifestiert sich als diffuses verbales Konzentrat dieser als bedrohlich empfundenen Entwicklung. Mit dem hier gezeigten verbalen und gesellschaftlichen Extremismus erreicht man aber das genaue Gegenteil. So wird Feminismus Richtung Anarchie gerückt, und queeres Leben (Herr, schmeiß Wörterbuch vom Himmel), Rassismus, Immobilienpreise, alles undifferenziert in einen Topf geworfen, Hauptsache es hat Platz darin. Nein, ich verspreche mir von dieser Gruppe keine positiven Impulse. Unzufriedene, denen die Gründe ihrer Unzufriedenheit egal sind, so wie ihnen rationale Aufarbeitung von Problemen und andere Lebenskonzepte egal sind. Etwas habe ich ja dabei gelernt (2. Link). Ich habe nicht nur eine Nachbarschaft, ich habe sogar eine "Nachbarinnenschaft". Frauen in meinem Viertel, da wär ich nie drauf gekommen. Die lad ich mal als Gästinnen ein.
  21. Chris, hast Du, oder hat jemand anders, eine Ahnung von der Methode, mit der solch eine Vermahlung zu erreichen ist !? Wenn schon zuhause Filmentwicklungsmaschinen gebaut werden, und Super 8 Köpfe mit Kino Lampenhäusern, dann ließe sich vielleicht auch übers Wochenende eine Ladung Magnetit feinstmahlen. Dent-Jo, Du magst aber recht haben, daß zu gutem Ton mehr gehört, als kleine Magnetpartikel. Da gab es zum Beispiel einst die Methode, mikroskopische Stabmagneten herzustellen, die aufrecht stehend, dicht an dicht, ins Magnetband gepackt wurden. Das müsste dann Frequenzbreite und Dynamik erhöhen. Aber es würde die Möglichkeiten eines Amateurs vermutlich auch sprengen.
  22. In der naiven Hoffnung, es möge nicht zu der hier üblichen Ausartung eines Themas führen: Aber das ist genau diese Denkweise, die ich ansprach. Reduktion erklärbarer (Nicht gleich "zu übernehmender") Meinungen oder Interessen auf eine.., nein, auf DIE unangreifbare "Moral", deren genauere Beschreibung zu allem Überfluß auch noch gerne verweigert wird. Weder wissen die Diskutanten dann worüber sie eigentlich sprechen, noch erfährt man wer oder was genau diese Moral nun begründet: Persönliche Erfahrung, Tante Trude, Gott, oder gleich die Seele des Universums !? Aber wie Salvatore ganz richtig schreibt, Vorteil ist immerhin, daß durch moralische Abwertung und Verweigerung eigener Argumente nur noch Warten auf Erlösung bleibt, ohne lästiges Gespräch. Wo kein Gespräch, da kein Zoff. Vielleicht ist das auch was wert.
  23. Ist das nicht immer so mit Menschen, die fest überzeugt sind irgendeine "Rettung" darzustellen, von der Alle profitieren - vielleicht mit Ausnahme jener, die ja sowieso "böse" sind, und auf die man dank vorauseilender "moralischer" Werteklassierung sowieso keine Rücksicht zu nehmen braucht !? Ob moralische Sprachfibel für diskriminierungsbegeisterte Rathaus-Mitarbeiter, Asphaltkleber, oder Schießbefehl gegen unnütze reiche Menschen... stets geht der Übergriffigkeit eine moralische Überhöhung des Selbst voraus (Übrigens, zeitgleich nimmt die moralische Überhöhung auf Basis christlicher Religion immer weiter ab. Zufall ?). Und jetzt halt Rettung von 40 Millionen verlorenen Frauen in Deutschland durch die feministische Anektion von Immobilien. In unserer Gegenwart wird die Entwicklung einer Hyper-Moralisierung immer lauter, populärer in allen Gesellschaftsschichten, und immer themenübergreifender. Daher auch an dieser Stelle bitte nicht ganz viele erboste Smileys vergessen.
  24. Nicht nur für Erotik. Aber durch Feuchtschicht besonders sicher einzuführen. Also in den Projektor.
  25. Über Computerschrift auf Super 8 wurde auch schon früh in der Filmtrick-Zeitschrift Cinemagic geschrieben, ich glaube Ende der 70er. Vielleicht hatte Dein Bekannter sogar von da diese Anregung übernommen.
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