Lichtspieler
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Oder so: Dunkelheit - Angst - irgendwas unidentifizierbares fährt ins Bild und stillt seinen Hunger. Dann unreife Teenager mit Doktorwürde, man macht Urlaub oder spielt Beruf, und spricht von Legenden, Aliens, oder Genexperimenten. Jetzt der Orgasmus Schnitt: Verfolgung und Panik - Musikgeschrammel - mehr Verfolgung und Panik - Tonhöhe und Tempo steigt - noch mehr Verfolgung und Panik - Tonhöhe und Tempo steigt - Panik - Tonhöhe und Tempo steigt - Panik - Tonhöhe und (Gähn) Tempo steigt - Plötzlich Stille. Nochmals Sekunden voller Terror und Blut, ein Tusch, daß Oma Hildegard das Gebiss rausplumpst. Einblendung des, in Deutschland selbstverständlich englischsprachigen, Filmtitels. Vor 30 Jahren hatte Schnittmeister John Cutter seinen Schmierzettel für die perfekte Vorschau auf dem Klo vom Grauman's Chinese Theatre in Hollywood vergessen. Ein Filmstudent hatte den Zettel 1000 mal kopiert, und seitdem werden alle Action-Horror-Vorschauen in aller Welt nach diesem Schmierzettel geschnitten.
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Warum deutsch, wenn's auch "korrekt" geht ?
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BAUER STUDIOKLASSE PROJEKTOREN - modifizieren
Lichtspieler antwortete auf Eremitage's Thema in Schmalfilm
Ah ja, spielfilmfreundlich, mehr Licht, lange verfügbare Leuchtmittel, Anamorphotenhalterung, Feinschärfe am Objektiv, saubere Verarbeitung, im nächsten Modell evtl. Zweibandton, und Fernsteuerung, zumindest für Start und Stop. Das sind ja schon einige Punkte, die ich damals nach Wünschen gefragt, vorgeschlagen hatte. Da war Dein Gesprächseinstieg, Eremitage, wohl etwas unglücklich gestaltet, denn soweit klingt das ja erfreulich. Freuen würde ich mich auch, wenn es Dir gelänge längere Spulenarme herzustellen, ohne für jedes neue Exemplar einen alten Projektor zu opfern. Das wär doch sehr traurig, die Belebung von Super 8 durch Qualität mit Auszehrung durch vorsätzliche Gerätevernichtung zu erkaufen. Vielleicht könntest Du die verlängerten Arme auch einscannen und 3-D ausdrucken lassen !? Ich habe folgendes noch nie probiert, möchte aber vorschlagen, die Arme nach dem Ausdruck evtl. von einem gut ausgestatteten Oldtimerbastler mit Stickstoffgranulat abstrahlen zu lassen. Bei Automobilen entfernt man damit den Rost, ohne gesundes Metall abzutragen. Der gefrorene Stickstoff vergast beim Aufprall. Vielleicht würde das eine gedruckte Kunststoff-Oberfläche in der gewünschten Art glätten, ohne Löcher reinzuschießen. Und irgendjemand wird sich ja auch mit dieser fein texturierten Lackoberfläche auskennen. Wenn alles fertig ist, könntest Du versuchen eine der zahllosen Magazinsendungen im Fernsehen für das Projekt zu interessieren. Eine Weiterentwicklung dessen, was andere seit 40 Jahren für tot halten, hätte doch fürs Fernsehen Unterhaltungswert, und würde Deine Arbeit bekannter machen, und evtl. auch Interesse aus dem Ausland wecken, damit sich Deine Fixkosten besser verteilen. Viel Erfolg. -
Ah ja, das ist 'ne Erklärung. Danke, DC.
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Wie wurden früher Datum, Uhrzeit, Sitzplatz auf Rollenkarten gedruckt?
Lichtspieler antwortete auf Joerg's Thema in Nostalgie
Mit ein klein wenig Nachdenken kann man aber erkennen, daß das auch keine gewichtigen Argumente sind. Natürlich will der Staat am liebsten jeden Atemzug kontrollieren, und am besten auch noch besteuern. Tut er aber nicht. Er begnügt sich auch oft mit einer Buchführung, die man im Kino für Kartenverkäufe selbstverständlich auch hätte einsetzen können. Also eigene Aufzeichnung in der Buchführung, statt nachweisbarer Höchstumsätze durch Vorlage nicht verkaufter registrierter Eintrittskarten. Daß die Kinobetreiber die Kosten der Steuerermittlung übernehmen sollten, ist zwar nicht überraschend, aber auch nicht selbstverständlich. Das Hin und Her zwischen Staatsaufgaben, die privaten Parteien auf's Auge gedrückt werden, und privaten Vergnügungen, die vom Staat, also von anderen Steuerzahlern bezahlt werden, ist ein Wust, den kein Mensch mehr in seiner Gänze überblicken kann. Was die Höhe der wahren finanziellen Belastungen durch den Staat ebenso verschleiert, wie es Anspruchberechtigten ihren vorgesehenen Zugang zu Unterstützung de facto oft verwehrt. Und jetzt lese ich auch noch, daß das beschriebene System möglicherweise nur das österreichische war. Woher soll ich denn wissen, wie das in Deutschland war ? Weil's mich interessiert frag ich ja. Ehrlich... Ich könnte mir aber vorstellen, daß in kleineren Kinos vielleicht tatsächlich nur mit registrierten, nummerierten Blankokarten gearbeitet wurde, wie Balu das beschreibt. Eben, um die zusätzlichen Druckkosten zu sparen. Interessant ist ja auch, wie sich das Kino einst als "Melkkuh" empfunden hatte, so wie später die Autofahrer. Es gibt eine gewisse Neigung des Staates, sich mit Vorliebe auf die Besteuerungsgrundlagen zu stürzen, die für die Bürger kaum verzichtbar sind. Das könnte dann in der Nachkriegszeit etwas Abwechslung im adenaurer'schen Muff gewesen sein. Jetzt muß ich direkt mal schauen, ob ich noch ein paar alte Eintrittskarten von mir finde, und wie die aufgebaut sind... -
Wie wurden früher Datum, Uhrzeit, Sitzplatz auf Rollenkarten gedruckt?
Lichtspieler antwortete auf Joerg's Thema in Nostalgie
Es ist hier die Rede von "Verboten" und "Behördlichen Prüfungen". Heißt das die Karten hatten auch eine Bewandnis für Steuerfragen ? Wie gut sich Verleiher und Kino verstehen, kann dem Staat ja eigentlich egal sein, es gibt keinen Anspruch auf ein bestimmtes, "korrektes" Geschäftmodell für Kinofilme. Und wer hat später die Kosten für umsonst gedruckte Karten übernommen, als ausverkaufte Sääle nicht mehr eine Selbstverständlichkeit waren ? Und was war, wenn bestellte Karten mal nicht geliefert wurden. Vielleicht weil eine Druckmaschine defekt war, oder das Paket in der Post verloren ging ? Sollte ein Kino dann zusperren, bis es pleite ist ? -
35 mm Kopien... heißt das, diese Werbung lief auch in Kinos !? Die werden sich ja schön gefreut haben, sich damit teilweise das Wasser abzugraben. Oder umgekehrt, und so mancher Super 8 Streifen hat erst Appetit darauf gemacht, das Original bei einer Wiederholung im Kino anzusehen, wie heute für fast alle Zelluloid Festivals üblich. Die Berliner Filmothek hat mindestens bis 1980 Werbung gemacht. Die hintere Umschlagseite des Sondermagazins der Zeitschrift Cinema "Science Fiction 1980" (Star Trek Der Film, Krieg der Sterne Das Imperium schlägt zurück, Das schwarze Loch) trägt eine solche Werbeanzeige.
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Aus Endkundensicht: Daß es im Kino auch Werbung gibt, ist erst mal in Ordnung. Ich akzeptiere eine gewisse betriebwirtschaftliche Notwendigkeit, und bin zumindest in der Erfahrung aufgewachsen, daß die Kinowerbung meist 3 Klassen über der Fernsehwerbung rangierte, und eher unterhielt als zu nerven. Der allgemeine Rückgang des Talentgrades in den Medien, sowie die allgemeine Zunahme der Angst vor Inquisitoren "unkorrekter" Werbung scheint aber auch die Kinowerbung ergriffen zu haben. Die neue Langnese Werbung, die kürzlich im Forum thematisiert wurde, ist dafür ein gutes Beispiel. Mehr als "Früher war's doch gut" hat diese Idee auch nicht zu bieten, und soweit ich mich erinnere wird nun auch in dieser Werbung der wildfremde Kunde unverschämterweise geduzt (Wildfremde ohne eine Beziehung, wie sie in Diskussionsforen oft gegeben ist, zu duzen ist nicht modern, sondern immer noch grob unhöflich. Unhöflichkeit ist niemals "modern"). So kann man "Kinowerbung ja oder nein ?" mit Gewalt auch zu einem Thema machen, und bei den Endkunden schlechte Laune erzeugen. 10 Minuten Werbung finde ich okay, + 3-4 Vorschauen, Beiprogramm kennt man sowieso nur noch aus dem Geschichtsbuch. Dann aber bitte mit Talent und Witz. Aber das können die Kinobetreiber wohl kaum erzwingen. Sie können aber den Werbeanbietern mit einem solchen Kundeneindruck jahrelang nerven, bis die endlich mal aufwachen und reagieren. In anderen Ländern geht's doch auch, wie man immer wieder in witzigen Werberevuen sehen kann.
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In jeder Betondecke gibts Distanzschlangen.
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Ähnliches habe ich schon öfter gelesen. Das ist eine gute Gelegenheit mal die Frage in den Raum zu stellen: Was zum Teufel ist eine "internationale" Vorschau ?
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BAUER STUDIOKLASSE PROJEKTOREN - modifizieren
Lichtspieler antwortete auf Eremitage's Thema in Schmalfilm
Grundsätzlich find ich's ja gut, wenn sich jemand um Erhalt der Geräte kümmert, und eventuell neue Freunde für das Thema Super 8 begeistert. Doch bisher scheinen sich die Verbesserungspläne nicht von dem zu unterscheiden, was bereits einzelne Besitzer an ihren Geräten geändert haben: stärkere Lichtquelle und eine andere Objektivlösung. Vielleicht gibt's dafür tatsächlich noch weitere potentielle Kunden, aber ein "revolutionärer Sprung ins 21. Jahrhundert" scheint mir das noch nicht zu sein. Nun soll also tatsächlich eine frontseitige Schnittstelle für "Bild und Ton" kommen, was genau die aber leisten soll, bleibt unklar. Ist das nur eine Verbindung zur Stereoanlage aus einem neuen Tonkopf, liefert sie nur ein Startsignal, oder geht's um eine Synchronisierung irgendeiner Art ? Das wäre immerhin ein Merkmal, das ich ja gestern versuchte zu beschreiben. Ich habe ein wenig den Eindruck, die Merkmale der optimierten Bauer Geräte stehen eigentlich schon fest, obwohl nach allem theoretisch Wünschenswerten gefragt wurde, bis hin zum gewünschten Design !? Vielleicht kommst Du weiter, Eremitage, wenn Du nicht nach konkreten Ausstattungswünschen fragst, sondern danach, was die Leute mit ihren Projektoren oder potentiellen Projektoren eigentlich anstellen, oder anstellen wollen. Geht's ihnen um das technisch best machbare Bild ? Oder um das Spiel mit Technik ? Um nostalgische Anwandlungen ? Will man das Mädel (oder den Jungen) der Wahl beeindrucken ? Das Familienarchiv möglichst einfach selbst überspielen ? Vorhandene Filme möglichst lange vorführbar halten ? Einen Fußabdruck in der Geschichte hinterlassen, indem die Erbmasse dereinst eine praxistaugliche Technik enthalten wird, die angeblich schon 40 Jahre tot ist ? Das wären nur einige ganz unterschiedliche Motivationen, die eine oder andere technische Lösung als ausschlaggebend für Benutzung und Kauf zu empfinden. Ich wünsch Dir Erfolg bei Deinem Vorhaben, und hoffe persönlich, daß sie mehr als nur eine bessere Lichtquelle aufweisen wird. Die hier angedeutete Möglichkeit, zumindest Start und Stop per Kabel fernzubedienen wär schon mal was. Vielleicht wird's dann auch für mich interessant. -
BAUER STUDIOKLASSE PROJEKTOREN - modifizieren
Lichtspieler antwortete auf Eremitage's Thema in Schmalfilm
Erst nach und nach hat sich ja herauskristallisiert, was Dir eigentlich vorschwebt, Eremitage. Anfangs hatte ich Dein Thema so verstanden, daß eine Bauer Mechanik in alles nur gewünscht und denkbare zu verwandeln wäre. Nun geht es also um das aufmotzen vorhandener Bauer Studioklasse Projektoren in überschaubarem Rahmen. Da hast Du ja einiges, was ich mir habe einfallen lassen, bereits addressiert. Was ich aber wirklich noch vermisse, bevor in mir ein Kaufimpuls ausgelöst würde, wären mindestens folgende, bereits erwähnten Ausstattungsmerkmale: - Fernbedienung, gerne auch per Kabel. Die Fernbedienung darf aber nicht das Objektiv alleine umfassen, vielmehr geht es mir darum, einen Super 8 Projektor auf die Komfortstufe eines Videorekorders oder Blu-Ray Spielers zu bringen. Eine Fernsteuerung müsste also mindestens die Funktionen Start, Stop, Tonspurwahl, und eventuell Zeitlupe und Objektiv umfassen. - Standbild. Auch das eine Funktion, die man von den Videosystemen her vermisst, die also Super 8 "aktualisieren" könnte (Evtl. Automatik für Maximaldauer weniger Sekunden). - Schnittstelle für Geschwindigkeitsinformation, ganz allgemein gesagt. Mit der Möglichkeit, ein Audiogerät für Zweibandton, oder ein Videogerät für Überspielung zu synchronisieren. Falls möglich sollte man versuchen beide Anforderungen in einer Schnittstelle zu verwirklichen. Eventuell damit inkompatible Geräte müssten dann widerrum auf diese Standardschnittstelle angepaßt werden. Da es zur Videoüberspielung sehr viele, teils gebastelte Lösungen gibt, ist es sicher einfacher die Schnittstelle im Projektor vorzugeben, und das Peripheriegerät entsprechend anzupassen, als umgekehrt. Und da für die Synchronisierung eines Audiogerätes dem einen Perfoband, dem zweiten ein Uher Kassettenrekorder, und dem Dritten ein Digitalton vorschwebt, wäre auch hier eine Vereinheitlichung im Projektor, und Anpassung durch die Peripherie der Weg, der möglichst viele Bedürfnisse abdecken könnte. Der gewählte Weg sollte möglichst einfach und umfassend sein, damit möglichst viele Leute sich heute und in Zukunft daran anhängen können. Zum Beispiel mit einem Impuls pro Einzelbild mit einer großzügigen Interpretation der Peripherie an erwartete Impulslänge und -spannung. Alternativ Anpassung des Schnittstellenimpulses durch einfachen Austausch einer Stroboskopscheibe im Gehäuse an die Peripheriegeräte. Je nach eingesetzter Scheibe, abgetastet durch eine Lichtschranke, könnten ein Schaltkreis oder ein Minicomputer Impulse auch in anderem Zeitraster, oder alternativ Steuertöne ausgeben. Die Anpassung wäre gewährleistet, solange der Impulsgenerator durch die Gerätemechanik erfährt, in welcher Geschwindigkeit er seine Arbeit - Impulse oder Töne abgeben - verrichten soll. - Eine Garantie, da man ja hauptsächlich Gebrauchtteile für einen hohen Preis erwirbt. So ein Gerät böte echten Mehrwert, und seine Leistung wäre noch nicht durch zu viele schon existierende Eigenbauten bereits abgedeckt. Was die Kommunikation anbelangt, wie wär's nach dem Motto "Bewährt in Jahrzehnten - Optimiert für's 21. Jahrhundert". -
Pilotton digital synchronisieren inkl. Audio-Timestretching
Lichtspieler antwortete auf Stereominister's Thema in Schmalfilm
Bei mir klickt (klingt) das so, Friedemann: Du möchtest mit einer Super 8 oder Doppel 8 Kamera das Bild aufnehmen, aber mit einem digitalen Audiorekorder den zugehörigen Ton. Da die Kamera stets kleine Gleichlaufschwankungen aufweisen wird, soll das der Digitalrekorder mitmachen, um synchron zu bleiben. Wenn dann aber, wie heute sehr beliebt, der Film digitalisiert wird, dann also doch noch ganz exakt in der Geschwindigkeit und ohne Gleichlaufschwankungen läuft, soll der Digitalton auch diese Änderung erneut mitmachen um synchron zu bleiben. Als angenehmen Nebeneffekt könnte ein solches Digitalsystem bei einer Gleichlaufanpassung zugleich die zwangsläufigen Änderungen in der Tonhöhe rechnerisch eliminieren, was einem analogen System nicht möglich wäre. So weit, so verständlich (Wenn ich Dich und Stereominister richtig verstehe). Nun frage ich mich aber, ob nicht genau sowas auch Teil der angeblich noch immer geplanten Super 8 Kamera von Kodak sein soll. Wer diese Kamera gar nicht haben will, kann natürlich selbst was basteln. Wer sie aber kaufen würde (falls möglich), würde eventuell etwas bauen, was er später sowieso nochmal industriell hergestellt erwerben würde. Die Arbeit wäre, abgesehen vom Spaß, umsonst gewesen. Ich finde es immer toll, wenn einer was erfolgreich zusammenbastelt, und habe dabei schon höchst beeindruckende, profihafte Erzeugnisse gesehen (Wie zuletzt hier im Forum die optische Filmkopierung). Aber grundsätzlich ist mein Gedanke zutreffend, oder !? -
Unter realistischen Bedingungen gesehen, ja. Aber theoretisch gesehen, nein. Wenn ich so viel Kohle hätte, wie zum Beispiel Bill Gates, oder ein Ölscheich, oder ein Bankster, wäre eine von vielen Möglichkeiten das Geld und die Lebenszeit sinnvoll zu investieren, die Schaffung der Basis einer "volkstümlichen", zeitgenössischen Schmalfilm Infrastruktur. Dann kostet eine neue Herstellungsstraße und neue Rezeptur halt 25 Millionen. Wenn man die von einer Milliarde auf dem Konto abzieht, na und ? Die Schaffung bewahrender Strukturen mit Geld, das man gar nicht ausgeben kann, oder nach dem eigenen Tode, war schon immer eine genutzte Möglichkeit. So entstanden Museen, Schwimmbäder, Krankenhäuser, Kunstsammlungen. Schmalfilm für die Ewigkeit wär doch mal eine nette Abwechslung. Besser jedenfalls, als ungenutzte Villen zu wechseln wie Andere ihre Unterhosen, oder es dem Staat in den Rachen zu werfen.
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BAUER STUDIOKLASSE PROJEKTOREN - modifizieren
Lichtspieler antwortete auf Eremitage's Thema in Schmalfilm
Also schön, was muß da rein ? - Fernbedienung (Kabel oder Funk). Ständiges hin- und herhüpfen zwischen Sessel oder Gästen und Projektor ist "unbequem" (Und "zeitgemäß" ein Gummiwort, das sich beliebig definieren oder mißbrauchen lässt). - Verbreitete, auch in der Zukunft leicht wiederbeschaffbare Lichtquelle. Niemand will heute einen Projektor kaufen, und ihn in 10 Jahren wieder umbauen müssen. - Billige Lichtquelle. 100 Euro oder mehr für eine Popellampe holen vielleicht das letzte an Qualität raus, lassen den Hersteller aber auch irgendwie snobistisch und nicht am Kunden interessiert wirken (Denke dabei an Computerdrucker, banale schwarze Tinte, und deren Erpressungspreise. Indiskutabel). - Integrierter Audioverstärker, der zur Not zumindest nicht nervt. Er muß ein Laufgeräusch deutlich überspielen, darf keine deutlichen Verzerrungen erzeugen, muß mindestens so gut wie ein einfaches Mono-Radio mit gutem Empfang klingen. Mindestens ein Lautsprecher muß im Gerät integriert, dabei aber abnehmbar, und vor (!) den Zuschauern aufstellbar sein. Erst für die normalen Ansprüche, ohne daß dieser "Notfall" vorliegt, soll dann die separat transportierte, oder eben vor Ort befindliche separate Audioanlage mit Verstärker, Umgebungsklangdekoder, Rauschunterdrückungsdekoder, Klangfarbenbandeinsteller, Kanalverteiler, und Lautsprechern dienen. - Der Tonteil muß alle bekannten Magnet-Möglichkeiten abdecken: Spur 1, Spur 2, Stereo, Überspielen von 1 auf 2 und umgekehrt. - Es sollte eine integrierte Möglichkeit für Zweibandton geben, bzw. möglich sein. Dazu am besten so entworfen, daß einfach ein entsprechendes Verbindungsmodul für die gewünschte Norm beim Einzelkunden eingebaut, oder später gewechselt werden kann. Also vier Schrauben lösen, zwei, drei kleine Stecker wie im Computergehäuse abziehen, altes Modul raus. Anderes Modul umgekehrt rein. Fertig. - Evtl. als Sonderwunsch Lichtton, damit die existierenden Lichttonkopien, teils aus dem Landkino, genutzt werden können. Platz für Lichttonkopf reservieren. Evtl. als Zusatzteil in einigen Jahren. - Der Projektor sollte mit einem Handgriff mit einem Anamorphoten ausrüstbar sein. Dieser sollte sich ästhetisch sauber einfügen, es darf nicht nach primitiver Bastelei aussehen. Platz und Gelenk für diese Option vorsehen. - Gute Objektivwahl. Kritiken, daß bessere und gleichmäßigere Schärfe technisch möglich wäre, sollte gar nicht erst Raum bekommen. Wer heute noch viele tausend Euro für einen teilneuen Super 8 Projektor zahlt, erwartet Schärfe als Automatismus, nicht als Option. - Befestigung für Farbfilter vorsehen. Damit Rotstich zumindest im Ansatz ausgeglichen werden kann. - Laufgeräusch höchstens als zufriedenes Rattern oder Schnurren im Hintergrund. Das Gefühl einer ästhetischen Störung beim Tonfilm darf sich nicht einstellen. - Das Gehäuse sollte sich an möglichst vielen Stellen öffnen lassen. Man sollte nicht gezwungen sein, das halbe Gerät zu demontieren, und 6 Stunden investieren müssen, nur um einen kleinen Riemen zu wechseln, oder eine Bedienelemente-LED. - Zukunfts- bzw. vergangenheitsfähig und für viele potentielle Abnehmer interessant durch die denkbaren Geschwindigkeiten. 16, 18, 24, 25 Bilder pro Sekunde, plus eine Zeitlupe. - Möglichkeit zur Videoüberspielung vorsehen. Entweder durch eine elektronische Verbindung mit Videokamera (Ich kenne mich da nicht so aus), oder durch quarzgeregelte, sehr zuverlässig gleichmäßige Geschwindigkeit. - Nutzbares Standbild. Evtl. mit zweiter Lichtquelle durch in den Strahlengang einzuklappende LED. Meinetwegen dabei leicht verfälschte Farben, aber eben zumindest möglich. - Gerne bunt leuchtende Bedienknöpfe und Symbole. Wenn's technisch und beeindruckend aussieht, schmeichelt das dem Besitzerstolz. - Design: Wie immer Geschmackssache. Aber Sorgfalt ist weniger Geschmackssache. Keine optischen Unterbrechungen der Oberflächen durch herausschauende und andersfarbige Schraubenköpfe. Vielleicht Inbusschrauben, oder ganz andere Lösung. Falls möglich ein Gehäuse, das man auch einer Fabrik, aber keinem Bastler zutrauen würde. Das Gerät muß nicht auf Teufel komm raus geglättet werden. Wo möglich, darf man gerne die Schönheit der Technik in Szene setzen, wie man das in den 90er Jahren mit schönen Automotoren machte (Heute ist der Motorraum ganz unter einem großen Plastikdeckel verborgen, das macht ja auch keinen Sinn). - Sehr gute technische Dokumentation. Ein Techniker soll in 40 Jahren sagen können, da habe einer mitgedacht, und den Erhalt des Gerätes leicht gemacht. - Preis bei überzeugender Ausstattung, ansprechendem Äußeren, unzweifelbar guter Filmschonung, und einer Garantie, trotz der Verwendung von Gebrauchtteilen von Bauer, einige tausend, maximal 5000 Euro. Dann muß es aber auch die Anschaffung für's Leben sein. -
BAUER STUDIOKLASSE PROJEKTOREN - modifizieren
Lichtspieler antwortete auf Eremitage's Thema in Schmalfilm
Also, verstehe ich das richtig Manfred, Du möchtest einen, oder mehrere Bauer Projektoren aufmotzen, und für Dich selbst nutzen, oder evtl. verkaufen !? Wie man das macht, kommt wie immer auf die Zielsetzung an. Geht es darum, Neueinsteiger für's Hobby zu begeistern, sind Gebrauchtgeräte wohl ausreichend, und auch besser bezahlbar. Geht es darum, alte Hasen zu überzeugen, könnte wie immer die Lichtmenge eine Rolle spielen, und größte Filmschonung. Geht es darum, Filme möglichst lange für Jahrzehnte vorführbar zu machen, müssten wohl die Punkte beschaffbare Ersatzlampen, unkaputtbare Mechanik, und möglichst einfache, bzw. möglichst wenig Elektronik addressiert werden. Wieviel man am Thema "Design" überhaupt ändern kann, ist für mich fraglich. Ich finde ja alte Arbeitstiere der 40er und 50er Jahre toll. Mit Kühlrippen am Lampengehäuse, und vielleicht noch etwas Art Deco Zierde. Nur... eine moderne Mechanik bringt man in so ein Gehäuse wohl nicht mehr unter, vom Tonteil ganz zu schweigen. Und wer sollte ein entsprechendes Gehäuse neu gießen ? Unbezahlbar. Vielleicht wäre es aber eine interessante Idee, einen Super 8 Projektor mit dem Äußeren eines klassischen 35 mm Kinoprojektors mit zwei oben und unten angebrachten kreisrunden Spulengehäusen zu bauen. Einfach deshalb, weil sowas niemand hat, und weil es positive Assoziationen an goldene Zeiten auslöst (oder anders ausgedrückt, weil's geil aussieht). Ein solcher Projektor könnte, und müsste evtl. sogar mit einem neu gebauten, eigenen Lampenhaus ausgestattet werden. Dieses wäre in seiner begrenzten formalen Komplexität für einen geschickten Metallbauer vielleicht sogar möglich, und könnte leicht für entsprechend wünschenswerte, leistungsstarke Lichtquellen dimensioniert werden. -
Mann, erst macht er es als Beruf, und dann macht er aus dem Beruf ein Hobby. Irgendwas hat er wohl richtig gemacht, der Reg aus Birmingham. Und statt "klein", nennen wir sein Kino "intim".
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Okay, danke Ray. Die Antwort ist zwar etwas sehr kurz und sehr kryptisch, aber mit physikalischer Perspektive kann ich mir Gott sei dank trotzdem denken, was Du meintest. Tja, dann wären wir also wieder beim Thema. Viel Aufwand mit optochemischem Film, um hinterher doch nur wieder bei einem schnöden Video zu landen. Den Sinn hab ich bis heute nicht verstanden, aber manche mögen's wohl.
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Also, hab ich das richtig verstanden ? Ohne Farbkorrektur kann man dieses Filmmaterial nicht vernünftig anschauen, weil die Farben schon ab Werk total ausgewaschen sind !? Was für einen Sinn ergibt das denn ? Soll das etwa ein Qualitätsmerkmal sein ? Und wie würden sich die Farben verhalten, wenn FPP Sun auf Positivfilm gezogen würde ?
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Räusper, Räusper. Verzeihung meine Herren, und wenn es nun eine Mischung aus den beiden Meinungen war ? Ungefähr so: Jugendfilm versendet die ersten "Woodoo" Kopien an die Kinos. "Das wird schon gutgehen" sagt sich die Geschäftsführung. Dann kommt die FSK, um ihre Rolle als Spielverderber zu spielen. "Das, das, das... muß alles raus. Finden wir nämlich scheiße". Also beginnt Jugendfilm munter zu schneiden. Doch was macht man mit den bereits versendeten Kopien ? Denen schickt man eine Anweisung für die Filmvorführer hinterher, um die geforderten Schnitte auszuführen. Da nun jeder Vorführer unterschiedlich gründlich ist, und den Beginn einer beschriebenen Stelle unterschiedlich interpretiert, werden die Schnitte jeweils um einige Bilder unterschiedlich gesetzt. Einige Kinoleiter hatten aber was anderes um die Ohren, als dem FSK Geschmack hinterherzurennen. "Wird schon gutgehen" sagten sie sich, und bescherten staunenden Fünftklässlern ein 1 A Blutbad. Nach ein paar Tagen hatte man dann evtl. doch noch Zeit die Schnitte auszuführen, oder die freundlichen Herren von der Polizei hatten sich zum Kaffeeklatsch angemeldet. Zum Beispiel wurde auch "Eine total total verrückte Welt" auf Anweisung der Produzenten teilweise in den Kinos geschnitten. Allerdings nicht aus Gründen der Zensur, sondern um mehr Vorstellungen in einen Arbeitstag zu quetschen.
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Andreas, Du hattest vermutlich aus Versehen den Google Haiku Generator aktiviert.
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Preston, das freut mich. Sicher gibt es auch eine physikalische Erklärung, weshalb gemalte Motive, sofern sie professionell gemacht sind, einfach besser aussehen. Könnte was mit dem machbaren Gamut zu tun haben, mit der Schärfe von Kanten gegen die Unschärfe eines Pixelrasters, mit blöden Glanzlichtern auf geglätteten Papieren oder billigen Kunststofffolien, mit der Farbbrillanz deckender Farbflächen gegen Pixelflächen mit durchscheinendem Weißanteil, und mit dem besser kontrollierbaren Farb- und Helligkeitskontrast aus der Hand statt von der Kamera. Im Übrigen strahlt erkennbare, sorgfältige Handarbeit immer etwas hochwertiges aus. Übrigens höre ich von der Schauburg (Karlsruhe, oder ?) seit meiner Schulzeit, war aber trotzdem noch nie drinne. Eine Schande, gell ? Dabei lese ich jetzt ständig von 70 mm Festivals, Sensurround Massage, Technicolor und Herrn Strohmeier. Wann installiert ihr eine halbrunde Cinerama Leinwand ? Dann kann ich's wirklich nicht mehr aufschieben.
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Interessant, davon hab ich ja noch nie gehört. Friedemann, ist denn bekannt, ob jemand schon mal versucht hat so einen Ultraschall-Filmschweißer selbst zu bauen ? Ich weiß von Leuten, die sich selbst Ultraschall-Reinigungsbecken gebaut, und damit beträchtlich Geld gespart haben.
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Wenn Du damit vollzogene Schnitte meinst, ist das möglich. Falls Du damit das grundsätzliche Spannungsverhältnis zwischen Medien und Staat meinst, so ist dies nicht der Fall. Es gibt und gab, auch schon lange vor der Zombiewelle, rassereine Inverkehrbringungsverbote, und das nicht nur im Horror Genre. Das heißt Verbot auch für Zuschauer über 18, oder gar über 21. Spielt heute mit dem Internet rein praktisch zwar keine Rolle mehr, denn irgendwo lässt sich jeder verbotene Titel finden, bzw. jede Altergrenze umgehen. Es spielt aber immer noch eine gesellschaftliche und formaljuristische Rolle. Weder gesteht die Politik den Bürgern wirkliche Mündigkeit zu, noch hält sie sich selbst in diesem Punkt ans Grundgesetz. Das führt teilweise zu kuriosen Konstellationen: Vor einigen Jahren kam so ein Zombiefilm bei Arte. Es war ein amerikanischer Titel aus den 80er Jahren, mit Spielhandlung großteils in einem Einkaufszentrum. Auf Arte Frankreich lief der Film ungekürzt, auf Arte Deutschland zensiert. Und dann wiederum amputiert Tom Cruise massenweise Zombies im deutschen Fernsehen die Köpfe, aber ich find das eigentlich ziemlich langweilig.
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Ich verurteile die Zensoren, die in den 70ern begannen, durch die Welle an Zombie- und Kannibalenfilmen aus Italien aufgescheucht, überall die Schere anzusetzen, am Mikrophon darüber zu schwadronieren "Das Zeug kommt weg", und dann zu den möglichsten und unmöglichsten Gelegenheiten falsch aus dem Grundgesetz zu zitieren (Da steht angeblich was drin, daß Zensur nicht so cool ist, oder gar verboten. Aber Papier ist ja geduldig). Ich danke dem zensurfreundlichen Unterrichtsministerium für einen damaligen ausführlichen Bericht in seiner Hauszeitschrift über die "Gefahren" von Horrorfilmen, und vor allem über seine intensive Schilderung einer Högepunktszene aus "Asphalt Kannibalen". Ich hatte diesen Text als Schüler auswendig gelernt, ohne zu wissen auf welchen Film genau er sich bezog. Ich war nicht mal sonderlich interessiert an Zombiefilmen, aber alleine der Anspruch, Zensur zu verteidigen, hat das Thema erst recht in mein Blickfeld gerückt. So habe ich später dann "Asphalt Kannibalen" gesehen (Ätsch), auch "Wodoo die Schreckensinsel der Zombies", und ein paar weitere Zombiefilme, und ich weiß jetzt noch nicht einmal, wieso man damals so einen Bohei darum gemacht hat. Vielleicht hatten sich daran all die Frustrierten ausgetobt, die es einst nicht geschafft hatten den nackten Hintern von Hildegard Knef von der Leinwand zu verbannen.