Lichtspieler
Mitglieder-
Gesamte Inhalte
518 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
-
Tagessiege
5
Inhaltstyp
Profile
Forum
Galerie
Alle erstellten Inhalte von Lichtspieler
-
Gut, daß die Raterei zur filmtechnischen Umsetzung ein Ende hat, Friedemann. Ich fragte mich schon, ob Ihr bei Kunstlicht Motorad Rocker in schwarzem Leder auf Zelluloid bannen wollt, oder Lederkerle im Darkroom. Weil, das wär dann doch ein Hauch zu dunkel gewesen...
-
Hmmmmm, da magst Du recht haben Tomas. Da der Hersteller natürlich gerne das Geld von jedem Kunden nimmt, darf ich als weißer Kunde in Deutschland aber auch überrascht reagieren, wenn Spiderman über Nacht die Hautfarbe wechselt, oder wenn Starbuck aus "Kampfstern Galactica" erst nach einer Geschlechtsumwandlung erneut vor die Linse treten darf. Das hat nichts mit Rassismus oder sonst einem "Ismus" zu tun. In Fällen dieser Art wäre es zumindest künstlerisch überzeugender, eine eklatant andere Aussage auch mit einem ekltatant anderen Charakter zu machen, statt bekannte Namen nur des Namen wegens neu zu benutzen. Auf eine Art, bei der viele Zuschauer den eigentlichen Charakter nicht wiedererkennen. Sowas ist eine offensichtlich betriebswirtschaftliche Entscheidung, bei der anfängliche Kunden schlicht egal sind, keine künstlerische Entscheidung. Daß es auch anders geht, beweist die M.a.n.t.i.s, ein schwarzer Superheld der 90er Jahre. Ein, wenn ich mich recht erinnere, Rollstuhlfahrer, der durch ein hochentwickeltes Exoskelett zum Superhelden mutiert. Ich hatte damals einige Episoden seiner Fernsehserie im deutschen Fernsehen gesehen.
-
Wenigstens mal ein Wildtier, das sich recht gesittet benimmt, und nicht wie der sprichwörtliche Elephant im Porzellanladen. Die Thekenbedienung war entweder sehr cool, oder sehr verängstigt.
-
Mal aus der Sicht eines potentiellen Kunden: Wäre ich Spiderman Fan, würde ich von einem neuen Spiderman Film erwarten Spiderman zu sehen. Und das wäre nun mal ein weißer Junge aus Amerika's unterer Mittelklasse. Präsentierte man mir urplötzlich einen schwarzen "Spiderman" würde ich mir veralbert vorkommen, auch wenn der daraus resultierende Film exzellent sein mag. Ich käme mir genauso veralbert vor, wenn Jane Bond blonden Bettgespielen den Hintern tätscheln würde, E.T. als blauer Schlumpf auf die Erde zurückkehrte, und das Universum von Captain Jane Kirk gerettet würde. Für's Hintern tätscheln kann man auch auf Barbarella zurückgreifen, oder auf Modesty Blaise. Das Universum können genausogut (der schwarze) Captain Terrell retten, oder Captain Sisko. Und E.T. war nicht dashalb so erfolgreich, weil die Zuschauer blaue Hautfarbe vermisst hätten, oder Computeranimationen. Man kann nicht ein unverkrampftes Miteinander der Rassen erreichen, indem man ständig verkrampft von weißem Hass und weißen Mäusen faselt, oder entsprechend handelt. Entspannt euch mal, Leute.
-
Ah ja, elektronischer Bildstabilisator. Nun, die Hersteller von dem Ding müssen ja auch von irgendwas leben. Stilecht ist das aber nicht.
-
Interessant. Schade aber, wenn dafür Scopitone Filme zerschnitten werden, oder Urlaubsfilme, oder verpatzte Szenen aus "Raumschiff Enterprise" (Die gab's mal auf 16 mm zu kaufen, und wurden ursprünglich für eine Stabsparty bei der Produktion zusammengeschnitten). Der Vorteil ist, diese Werke verleiten zum hingucken und nachfragen, "Hey, das sind ja richtige kleine Bilder, was zum Teufel ist das ?". Und dann erklärt man die Sache mit den Bienchen und Blümchen und Makro Objektivchen, und daß es mal Kaffeepulver ohne Aluminiumkapsel drumherum gab, und man am Auto eine Scheinwerferbirne wechseln konnte, ohne in die Werkstatt zu müssen. Hach ja, Opa und seine verrückten Geschichten...
-
Man reiche mir das Obento und die Flasche Bireleys bitte. Keine da ? 'Ne Flasche Calpis Wasser tut's auch. Was für ein Stativ nutzt Du ? Die Einfahrt des Schnellzuges in den Bahnhof ist ja sehr schön ruhig geworden. Die hohe Bahnhofshalle gehört zum Hauptbahnhof Kyoto. Da werden sicher noch ein paar hübsche Stadtansichten bei rausspringen.
-
Herr Bartels hat hier vor kurzem seinen analogen Kopiervorgang von 16 mm Film auf 16 mm Film beschrieben (Thema "Kontaktkopie, jetzt auch in 16mm"). Ich denke, das wäre interessant für die Leser. Ans analoge Kopieren denkt doch kaum einer, weil das erstens von den Massenherstellern für Laien nie vorgesehen war, und zweitens weil es nicht, wie am Computer, mit einem Knopfdruck getan ist. Aber es eröffnet neue Möglichkeiten, wie Filme zu verbreiten, und dennoch analog zu bleiben, oder Sicherheitskopien anzulegen, oder durch die Kopie zusätzliche Tricks einzufügen, wie farbliche Veränderungen der Aufnahme, oder nachträgliche Überblendungen und Doppelbelichtungen. Was mit 16 mm funktioniert, sollte hoffentlich auch mit Super 8 möglich sein. Sicher ist das auch eine aufwendige Bastelarbeit, aber verglichen mit dem Handy in der Hosentasche ist alle Arbeit mit Filmmaterial eine aufwendige Bastelei. Und das ist ja auch Teil des Reizes.
-
Du kannst immer noch unterscheiden Jacques: Zwischen einem klassischen Reisefilm, der vorzeigbar ist, und weiteren Aufnahmen, die die Regeln guten Filmens zwar nicht erfüllen, aber dafür eine persönliche Gedächtnisstütze für die Zukunft sein können. Bei einer so weiten Reise wäre es ja auch ärgerlich, wenn man irgendwas wichtiges nicht mehr hätte festhalten können. Wenn zum Beispiel Godzilla am Hotel vorbeigestapft wäre, und keine Rolle Film mehr übrig gewesen wäre... (Aber vielleicht hast Du ihn sowieso schon in Tokyo-Shinjuku auf dem Dach des Hotels Gracery erwischt). Mitte April, hmmm... ich hoffe Du hast ein paar hübsche Kirschblüten gesichtet. Dann schauen wir in ein paar Tagen in Deine Beiträge, und machen kollektives Hanami. Keine Angst vor dem großen Schnitt. Ganbare !
-
Nur, daß es ohne Mißverständnisse bleibt: Als ich von Faulheit schrieb, meinte ich damit die Faulheit, die den Erfolg qualitativ schlechterer Lösungen beflügelt, wie den der Videosysteme, und nicht eine kritische Distanz gegenüber technischen Neuheiten. Eine solche Distanz ist durchaus nicht schlecht. Es ist ja nicht alles, was möglich ist, auch erstrebenswert.
-
Das sollte man aber noch etwas differenzieren, bzw. erläutern: Also zuerst mal ist, soweit ich das weiß, diese "Intelligenz" mitnichten intelligent. Eigentlich hat die keine Ahnung was sie da tut, und daß da mitunter etwas brauchbares bei herauskommt liegt nur an auf die Spitze getriebenen mathematischen Vergleichprozessen zwischen Einträgen in gigantischen Datenbanken. Bei der Schriftkommunikation zum Beispiel vergleichen Computer Kommunikationsbeiträge mit ähnlichen Beiträgen der Vergangenheit, und wie Menschen dabei geantwortet haben. Nun versuchen sie dies durch eine Auswahl in den gespeicherten Vorlagen nachzuahmen. Oder bei "Deepfake", also bei dynamischen, automatisierten, gesichtsbezogenen Doppelbelichtungen, vergleichen sie Gesichter und deren Ausdrücke, mit zuvor gespeicherten anderen Gesichtern und deren Ausdrücke, und führen beides ebenfalls automatisiert und etwas perspektivkorrigiert in einem Bild zusammen. Dadurch sollen Menschen photorealistisch simuliert werden, was schon ganz gut gelingt, aber noch erkennbar ist. Natürlich könnte man auf gleiche Art auch gleich Drehbücher schreiben, oder gar Computertrickfilme errechnen lassen. Da es aber an echter Intelligenz fehlt, kann das Ergebnis sich maximal auf gespeicherte Vorlagen, und deren künstlerischen Wert beschränken. All das unausgesprochene, zwischen den Zeilen stehende, das für Menschen so selbstverständlich ist, daß wir mitunter nicht mal Worte dafür haben, ist für einen Computer unsichtbar, nicht existent. Damit ist auch die Verarbeitung ganz neuer Eindrücke für ihn nicht existent, zum Beispiel neue Moden, neue Politiker, neue Worte, neue Verhaltensweisen, neue Sichtweisen und Weltanschauungen... all das kann frühestens bei digitaler Speicherung UND digitaler Auswertung berücksichtigt werden. Ob unter dieser Einschränkung ein Computer dauerhaft künstlerisch wertvolles liefern kann, bleibt erst mal abzuwarten. Computer legen beim Versuch zumindest eine Sichtweise auf Inhalte an den Tag, die uns Menschen fremd ist (Alles zugreifbare miteinander vergleichen, alles nicht zugreifbare zwangsläufig übersehen, und nichts von beidem verstehen), deshalb ist eine Einschätzung schwierig. Ein Computer müsste schon meine geheimen und nicht so geheimen persönlichen Wünsche und Gefühle sehr genau treffen, daß ich mich damit begnügte, mich von einer ambitionslosen Maschine bespaßen zu lassen, von der ich wüsste, daß sie mir nicht mal irgendwas künstlerisch sagen will. Den künstlerischen Wert von Computertrickfilmen halte ich persönlich sowieso für sehr begrenzt. Das einzig akzeptable Beispiel, das mir dazu einfällt, ist der Tim und Struppi Film von Herrn Spielberg. Und der kam auch nicht ohne menschliche Choreographievorlagen aus. Andere Menschen könnten sowas natürlich anders sehen. Ohne den Aspekt der ausgesprochenen menschlichen Faulheit zum Beispiel, würden wir alle noch mit Super 8 filmen, weil kein Mensch jemals bereit gewesen wäre das große Bild eines Projektors gegen das winzige, wackelnde, farbverfälschte Bild einer VHS oder Video 8 oder Beta Aufnahme auf dem Telefunken Fernseher einzutauschen. Aber die lief dafür schön automatisch, und brauchte nicht mal einen Projektor, eine Leinwand, eine Entwicklung, einen Schnitt... Perfekt für Faule. Gleiches gilt für den Anschluß eines Computers ans Gehirn. Kein normaler Mensch würde sowas mit sich machen lassen. Aber es würde auch kein normaler Mensch seine Steuererklärung an irgendeine Firma im Internet hochladen, und dennoch sind einige faul genug, sich auf solch einen Wahnsinn einzulassen... Und ob sich Computer mal über den Menschen erheben könnten, ist nochmal so ein ganz anderes Thema. Leider mangelt es hierfür den Meisten an Bildung oder Verstand. Ein Mensch gibt nämlich enorm viele Informationen unterbewußt preis, und viele davon könnten in Computerprogramme oder Programmverarbeitung einfließen, ohne daß sich der Programmierer oder der Datenpreisgeber dessen bewußt sind. Deshalb ist der Verweis auf die natürliche "Kontrolle" des Computers durch seinen Schöpfer Mensch auch ziemlich irrelevant. Was der Mensch unbewußt, also unkontrolliert, tut, hat er eben nicht unter Kontrolle. Rein theoretisch könnte damit ein extrem komplexes Computerprogramm, das sich aus vielen, am besten noch unbekannten Quellen speist, durchaus unvorhersehbar und selbst für Experten unerklärbar reagieren. Ob das dann gleich ein "Bewußtsein" des Computers bewiese ist nochmals ein anderes, ganz dickes Brett. Bei solchen, hochtrabenden Gedanken ist also, wie eigentlich immer, der Mensch die Schwachstelle. Die Frage der Zukunft lautet deshalb nicht "Wie kontrollieren wir Computer ?", sondern "Wie kontrollieren wir uns selbst ?".
-
Nach langer Zeit mal wieder gestern im Fernsehen gesehen: "Caprice", eine Agentenkomödie von 1967 mit Doris Day und Richard Harris in den Hauptrollen. Jack Kruschen, bekannt als Nebenfigur des irren Erfinders in "Ein Pyjama für zwei", hat diesmal sogar eine größere Rolle. Der Film ist stellenweise etwas ungeschliffen, und hätte weiterer 2 Wochen geistiger Überarbeitung und Verfeinerung bedurft, aber Analogfans werden ganz gut bedient. Zu sehen war, so vermute ich, eine Bolex H 16, eine im Koffer eingebaute Beobachtungskamera unbekannten Baumusters, mit separatem Spulentonband, aber perfekt synchron laufendem entwickelten Tonfilm, und ein aus dem Tisch klappender Diaprojektor mit Karussellmagazin und Kabelfernbedienung (Ob dies ein Kodak war, weiß ich aber nicht). Sehr lustig: das Mikrofon im Zuckerwürfel, das der Filmamateur aber besser vermeiden sollte, wenn sein Film nicht mit einer Flutwelle aus Kaffee vertont werden soll.
-
Danke Panther für diesen netten kleinen Einblick. Kurz vor der Austrahlung sieht, und hört man drei Sprecher, die einen Beitrag vermutlich auf deutsch, französisch, und italienisch oder rätoromanisch begleiten. Der Dienstwagen könnte ein Renault Fregate Kombi sein. Habe noch nie einen gesehen in Natura. Der Lieferwagen dürfte ein Engländer sein. Ford Thames, wenn ich das nicht gerade erfinde, oder sowas ähnliches. Für die Kameras haben wir andere Spezialisten hier, insbesondere aus der Schweiz.
-
Die Ungleichbehandlung der Medien könnte ein Überbleibsel des einst monopolisierten Staatsfernsehens sein. Vielleicht hatte eine frühere Regierung Angst, die Leute könnten das Fernsehprogramm am Feiertag zu langweilig finden, und dies dann dem Staatsfernsehen anhängen !? Beim Kino wäre das nicht so schlimm, weil da träfe der Zorn ja "nur" die Privatwirtschaft. Eine andere Erklärung wäre, daß der Genuß des Fernsehens als "privater" empfunden wurde, als der Besuch eines Kinos. Wer was in seinem Wohnzimmer sieht, ist ja in den meisten Fällen nicht herauszufinden, und "stört" andere weniger bei ihrer Andacht (Inzwischen weiß der Staat natürlich selbst das, da die digitalen Stromzähler die Verbrauchsmuster weiterleiten, was sogar das aktuell gewählte Fernsehprogramm im Wohnzimmer beobachtbar macht). Im Kino werben dafür... nein, das ist auch schon wieder Vergangenheit... also da "warben" einst bunte Plakate für ganz und gar unchristliches Vergnügen am Feiertag, statt Konservativen durch gespieltes Gedenken, stille Andacht, und Selbstverleugung zu gefallen.
-
Wollen wir feiertagsfreie Filme ? Kann man drüber nachdenken, aber treffender und zielführender ist vermutlich eine andere Frage: Wollen wir ein Leben in Freiheit, und das was dafür vermutlich notwendig ist, wie Demokratie, und gegenseitige Achtung vor Mensch und seiner Individualität, und rechtsstaatliche Legitimation, und Trennung von Staat und Kirche. Oder wollen wir das nicht ? Mit dieser Frage kommt man dann schnell zum eigentlichen Kern der "Feiertagsfreiheit" - als eines der vielen Überbleibsel der jahrhundertewährenden Einflußnahme der Kirche auf das Leben und die Freiheit in Deutschland und Europa. Denn soviel zumindest ist klar, streng logisch lässt sich eine solche Einschränkung nicht legitimieren. Sie ist einfach ein de facto Zugeständnis an alte Macht, und an die Macht der Gewohnheit. Man darf bei der Gelegenheit natürlich gerne daran erinnern, ob man unbedingt platzende Zombieköpfe am Ostersamstag im Fernsehen oder Kino braucht. Aber das ist auch nur eine Frage, wie die Frage, ob man Meinungsfreiheit über den Menschenfreund Wladimir Putin wirklich braucht, oder lebensverlängernde Cola und Buttercremetorte zum Frühstück, oder 40 Shampoos im Drogeriemarkt. Und ja, das braucht man alles. Wenn man ein Leben in Freiheit führen will. Von "stimmig", "kaloriensparend", oder "frei von Entscheidungsqual" hat keiner was gesagt. 😊 Manche werden einwenden, daß der arbeitsfreie Feiertag aber auch auf religiöse Wurzeln zurückgeht, und somit logischerweise abgeschafft werden müsste. Darüber kann man nachdenken - aber mit Einschränkung. Erstens hat ein Feiertag nicht nur Auswirkung auf die Arbeit an diesem Datum, sondern auch auf die gesamte Jahresarbeitszeit, und somit auch den Durchschnittsverdienst von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Zweitens spielen für die Feiertage mit religiösen Wurzeln selbige seit Jahrzehnten de facto keine Rolle mehr. Und drittens bringen Feiertage, ähnlich wie Wochenenden, Menschen zusammen, sofern sie an eben jenem Tage zusammen arbeitsfrei haben. Für die meisten ist Weihnachten kein religiöses Fest mehr, sondern ein Jahresendfest, eine Pause nach 12 Monaten Arbeit. Und Ostern ist oft ein Frühlingsfest, eine Freude über längere Tage und sprießende Blumen. Und, je nach Geschmack, über platzende Zombieköpfe und Buttercremetorte in der Werbepause. 😄
-
Das mag wohl stimmen. Ich kenne da so ein paar Spezies..., denen fällt nicht mal auf, wenn in einem 4:3 Bild, auf 16:9 gestreckt, die Menschen im Fernseher zu flachgeklopften Schnitzeln werden. Oder wenn ich an die Anfangszeit der digitalen Fernsehausstrahlung denke... Wie oft war ich versucht die Polizei zu rufen, um Entlaufene aus der Irrenanstalt in den Sendeanstalten wiedereinzufangen, in denen sie 16:9 Inhalte in ein 4:3 Bild packten, das sie in einem 16:9 Bild ausstrahlten. Ergebnis: Ein winziges Bild mit schwarzen Rändern rundum, so dick wie die Wurstfinger von Bud Spencer. Inkompetenz, Anspruchslosigkeit, und geradlinige Dummheit bei Kunden UND bei Profis lassen wundern, daß jahrzehntelang überhaupt professionell gemachte Bilder entstanden sind, und daß die Zuschauer von heute an ihrem Super-Handy mit eingebautem Küchenmixer und Staubsauger überhaupt noch das Knöpfchen zum einschalten finden.
-
Wo sind denn die Analogen Filmer hier ???
Lichtspieler antwortete auf braunbear47's Thema in Allgemeines Board
Achsoooo... Eine Beleuchtung im Objektivbereich. Darauf wär ich ja nie gekommen. Und ich hab auch keine Ahnung, wozu man sowas eigentlich braucht. Wenn, dann hätte ich einen eingebauten Deckenfluter vermutet, oder ein Arbeitslicht an der Seite, um eine Lichtquelle zu haben, ohne erst viele Meter zum Lichtschalter laufen zu müssen, wenn's mal brennt. Wenn Dein Philips (?) DP70 läuft, ist das ja auch eine Show für sich. Hinten brennt eine Supernova, in der Mitte brauen Hexen ihren giftgrünen Hexentrank, und vorne schießt aus dem Projektor ein Todesstrahl, Marke Hanna Barbera, in violett und gelb. Alle in Deckung. 😆 -
Stimmt. Diese Aufnahmen hatten sogar einen derart unverwechselbaren Look, daß man nach einer Sekunde erkannte, daß da grade eine Sendung aus England läuft. Viel später, bei den "Mighty morphin Power Rangers", sah man sofort, wann die Bildquelle vom japanischen Original mit Filmmaterial auf die billige amerikanische Umarbeitung mit Videokamera umsprang. Heute braucht man nur für 3 Sekunden eine ganz unspezifische Landschaftsaufnahme ohne menschlichen Einfluß zu sehen, und sofort weiß man, ob da ein Kinofilm der 50er Jahre läuft, oder der 60er, oder aus der DDR oder Russland, oder irgendwas Modernes aus der Videokamera.
-
Rotbrauen Flecken/Schlieren auf 16mm-Film entfernen?
Lichtspieler antwortete auf Titorelli's Thema in Schmalfilm
Um den Wert des Streifens zumindest zum Teil zu retten: Könnte man nicht den Film durch ein entsprechend gelb-braunes Filter projizieren ? Wenn das ganze Bild mit dieser Verfärbung versehen wäre, würden die Stellen in der Mitte nicht mehr so auffallen. Und was den Farbton anbelangt, da könnte man sich einreden, es sei ein nostalgisch kuscheliger Sepiaton. -
Wo sind denn die Analogen Filmer hier ???
Lichtspieler antwortete auf braunbear47's Thema in Allgemeines Board
Lieber Clemens, mal eine dumme Frage: wir sehen in Deiner Projektionskabine an beiden Projektoren an den Vorderseiten jeweils ein versenktes Objektiv (Sind die für 35 mm oder 70 mm, schwer zu erkennen ?). Woher kommt nun das gleisend helle Licht, das die Versenkung der Objektive ausleuchtet ? Löcher sehe ich keine, eine Reflektion würde nicht per Zufall in beiden Fällen kreisrund perfekt in die Versenkung passen, seitlich aus dem Objektiv austretendes Licht würde seinem Zweck zuwiederlaufen. Das Licht muß aus dem Lanpenhaus kommen, aber an welcher Stelle ? -
Wo sind denn die Analogen Filmer hier ???
Lichtspieler antwortete auf braunbear47's Thema in Allgemeines Board
Es ist sicher richtig, daß die digitale HD Technik dem Analogmarkt einiges an Lebendigkeit genommen hat. Dafür hat der digitale HD Markt dem Filmfreund einiges an Lebendigkeit gebracht. Man kann heute exotische Titel in Superqualität sehen, von deren Existenz vor 20 Jahren nicht mal jemand was geahnt hatte. Weniger erfreulich als dieser Zuwachs an Unterhaltung zuhause ist, daß der Spaß am Filmen und den Kinobesuchen dafür abgenommen hat. Im Kino gibt's nur noch Videofilme von der Festplatte, und im Super 8 Bereich wurde die Inflation der nächsten 50 Jahre schon mal ganz zukunftsorientiert vorweggenommen. Trotzdem gibt's Leute, die neu mitreden, zum Beispiel ich, und die Filmausrüstung sammeln und einsetzen, zum Beispiel ich, und die den Witz von Videoabtastung statt Filmprojektion nicht recht verstehen, zum Beispiel ich, und die im Digitalzeitalter lernen, was es aus 100 Jahren Filmtechnik zu lernen gibt. Zum Beispiel ich. Was mir dagegen auffällt... daß der "Filmvorführer" aus dem Namen des Forums hier nur äußerst selten in Erscheinung tritt. -
Da will ich mich gar nicht erst rantrauen, denn das wäre, wie Lossau's Katalog von vorne nach hinten durchzulesen. Wenn man es aber nur anhand des Photos herausfinden kann... vielleicht anhand eines konkreten Hellsektors der Flügelblende !?
-
Neues Produkt für besseren Bildstand
Lichtspieler antwortete auf Friedemann Wachsmuth's Thema in Schmalfilm
Und nach 3 Minuten und 20 Sekunden ist schon wieder Schluß !? So groß ist der Unterschied dann gar nicht, wenn man der Kolportage weiblicher Zuschauer Glauben schenken darf... Gerüchten nach soll Kodak sogar planen in genau einem Jahr noch eine ergänzende Pille für Schrumpfungsausgleich anzubieten. Durch ein solches Ausgleichbad gezogen würden geschrumpfte Filme mit unangenehmen Verspannungen im Filmkanal wieder zu alter, prachtvoller Länge zurückfinden, und sich perfekt an erwartungsfrohe Umlenkrollen schmiegen. Das Projekt läuft unter dem Codenamen Kodak P-XL (Vielleicht für "Perforation Xtra Large" !?), und soll vermutlich in zwei Varianten Angeboten werden: - Short pitch verlängert auf long pitch, für Spaß wie früher. und - Double pitch, also satte Verlängerung on 8 mm auf 16 mm. Doppelt langer Spaß für alle, die den Mut haben, es mal auszuprobieren. Wir sind gespannt. -
Ist der Bauer T40 Projektor aus heutiger Sicht noch empfehlenswert?
Lichtspieler antwortete auf Ralf Dieter's Thema in Schmalfilm
Nein, nein, "verschrottet" gehört sowieso kein Gerät. Es kann immer noch als Ersatzteilspender dienen, als Anfängergerät, zur Abrundung einer Sammlung, als Grundlage eines Abtasters, oder eines Umspulers, für einen Liebhaber des Absonderlichen, oder als Lehrbeispiel, oder als gutes oder schlechtes Beispiel der Geschichte für spätere Generationen. Selbst einen alten Brotkasten-Lada, der nun wirklich nix wert ist, könnte man immer noch aufschneiden, die Bodengruppe verstärken, und mit einer schicken Glasfaserkarosserie versehen. Auch so ein nicht unkomplizierter Automotor zum Beispiel konnte ganz unschuldig in einem schicken Fiat 850 Coupe ebenso landen, wie in einem augenkrebserzeugenden Fiat 127. Videomonitore für Handys und Armaturenbretter und Kühlschränke werden jeden Tag mehr. Aber Filmprojektoren, die werden jeden Tag weniger. -
Es dürfte kaum fruchtbar sein, die Dinge ins Unendliche zu zerreden, sie aber schweigend zu bejahen geht auch nicht. Deshalb nur kurz fürs Protokoll: Ich fühlte mich angesprochen, da ich hier mitlese, und mitschreibe. Das hat ein Forum so an sich. Alternativ bieten sich E-Mails und Briefverkehr an, da liest keiner mit (Von Silicon Valley und Geheimdiensten mal abgesehen). Es stimmt, daß ich den Film nicht gesehen habe, und die rein fachliche Grundlage der Frage von Gregorius deshalb nicht bewerten konnte oder wollte. Hätte ich es aber getan, und hätte ich die Sache so gesehen wie Du, wären wir trotzdem nicht einer Meinung gewesen. Du betonst heute, daß ein höherer Kontrast im Film offensichtlich nicht zutrifft, lässt am Mittwoch aber noch das genaue Gegenteil zu: eine "subjektiv" höhere Qualität (impliziert in Form eines höheren Kontrastes). Diese Vorwürfe wären auch widersprüchlich gewesen. Wie auch immer, fachlich mag die Sache ja klar sein, aber auch Klarheiten kann man mit einer anderen Wortwahl klären. Das wäre schön gewesen. Man reiche uns zur Befriedung eine Schüssel klingonische Gagh Würmer. Die knacken so schön, wenn sie platzen.