Hallo in die Runde, ich bin neu auf diesem Forum, habe mich angemeldet nachdem ich am Freitag "Oppenheimer" in 70mm im Arri München gesehen habe.
Ticket war München-üblich teuer (16.50), aber dafür gab es für die Beantwortung eines Fragebogens noch Popcorn als Denkeschön und ein Glas Aperol Spritz / Weißwein vom Tablett zur Selbstbedienung. (Ich nahm nur eins, da man geschenktem Gaul zwar nicht ins Maul schaut, geschenkter Wein aber gern Kater bringt) Mein Sitzplatz war wegen später Buchung in der ersten Reihe, der Sessel war ein Liegestuhl um die Beine hochzulegen, so war es nicht unangenehm, immer nach oben zu schauen (sh. Bild). Die Leinwand war schon nah, ich schätze 4-6 Meter. Großer Text (bei den Trailern z.B.) nicht mehr sinnvoll lesbar, das Bild hat den Großteil meines Sichtfelds ausgefüllt. Der Film war trotzdem angenehm zu schauen, allerdings finde ich diese Perspektive bei Actionfilmen eher geeignet, da Effekte und Bewegung nochmal intensiver wirken. Oppenheimer ist ja einer ein Film der Portraits und Dialoge. Erste Reihe lieber bei Mission Impossible.
Ich habe aber noch zwei Fragen zu der Vorführung, die ich gerne den hier (hoffentlich!) versammelten Experten stellen würde:
1) Mir fiel insbesondere bei weißen Flächen (z.B. ein mehrere Quadratmeter großer Hemdkragen weniger Meter vor mir) ein Flackern auf. Es war nicht stark, aber auf jeden Fall wahrnehmbar. Ist dies
a) Bei 70mm einfach so, und gehört zum Kinoerlebnis
b) Wegen meiner ungünstigen Sitzposition besonders wahrnehmbar
c) Ein Mangel, den der Projektionist eigentlich beheben sollte?
und
2) Es waren im Bild immer wieder vertikale, dünne schwarze Linien zu sehen, die dann die Szene über an der Stelle blieben. Nicht übers ganze Bild, aber schon ein gutes Stück. Bei anderen Szenen waren sie dann an einer anderen Stelle. Kommt das
a) durch die analoge Kopiererei des Films vom Master
b) durch schlechte Projektion?
vielen Dank für Antworten, Meinungen und Kommentare!