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Dr_Bolle

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  1. Danke für den Bericht. Dann war mein Eindruck mit den Laufstreifen im Astor vor eineinhalb Wochen ja nicht falsch. Ich schätze, es gibt nicht beliebig viel 70mm-Rohmaterial, um mal eben neue Kopien herzustellen, und man muss eben die Kopie nehmen, die man hat. Den Blaustich bei den S/W-Episoden habe ich auch wahrgenommen, hatte das aber als "Stilmittel" eingeordnet, dass Nolan bestimmte "historische Fotoemulsionen" einsetzen könnte - ich hatte auch das Gefühl, dass es zwei verschiedene Farbcharakteristiken bei den Farbfilm-Episoden gibt, die bei der zeitlichen Einordnung helfen würden. Aber vielleicht ist das auch Quatsch, da die Leute sicherlich auch schon Anfang der 40er Jahre ihre Filme lieber ohne Blaustich betrachtet haben. (Ich kenne mich da überhaupt nicht aus, nur ein Schuss ins *blaue*) Zum Film selbst: Klar, die Bombe hätte bombiger sein können. Aber der Film heißt ja "Oppenheimer", und nicht "Trinity". Es geht um den Kerl, und wie er da in diese verrückte Zeit und dieses verrückte Projekt kommt, und danach abgesägt wird.
  2. Danke für die weiteren Antworten! Da hatte ich ja dann Glück, dass ich mich für Freitag entschieden habe! Und ärgerlich für alle die von weiter anreisen um extra 70mm zu sehen, das wurde ja schon ordentlich gehypt. Dann verstehe ich das so, dass das Flackern im Arri München für mich normal ist - ich bin mit einem eher schnellen Auge gesegnet, und beschwere mich über Lichtflackern von Glühbirnen, wo andere lange nichts merken. Dann ist zumindest das geklärt. Ob es Laufstreifen waren kann ich leider nicht beurteilen, die Linien waren schon eher statisch, als wäre es was im Projektor, oder beim Kopieren. Aber dann ein paar Minunten später woanders. Innerhalb weniger Sekunden leicht nach links- und rechts gewandert, wie man es aus alten Filmen aus der Schulzeit manchmal kennt, war es auf keinen Fall. Oder so wenig, dass ich es nicht gesehen habe - alte Filme waren ja selten auf 70mm, eber auf 16mm Die Vorführung am Freitag war trotz der beiden genannten Sachen, die mir aufgefallen sind, zumindest für meine Laienaugen in Ordnung. Glaube nicht dass sie nur deswegen die Vorführungen absagen. Da wird noch was anderes passiert sein. Blöd für das Kino das das mitten in der Release-Woche von Oppenheimer passiert.
  3. Ok vielen Dank für die schnellen Antworten! Dann suche bei weiteren Fragen nach einem passenden Forum und lese hier weiter interessiert mit! @ mods: mein Beitrag kann je nach Usus im Forum gern gelöscht werden.
  4. Hallo in die Runde, ich bin neu auf diesem Forum, habe mich angemeldet nachdem ich am Freitag "Oppenheimer" in 70mm im Arri München gesehen habe. Ticket war München-üblich teuer (16.50), aber dafür gab es für die Beantwortung eines Fragebogens noch Popcorn als Denkeschön und ein Glas Aperol Spritz / Weißwein vom Tablett zur Selbstbedienung. (Ich nahm nur eins, da man geschenktem Gaul zwar nicht ins Maul schaut, geschenkter Wein aber gern Kater bringt) Mein Sitzplatz war wegen später Buchung in der ersten Reihe, der Sessel war ein Liegestuhl um die Beine hochzulegen, so war es nicht unangenehm, immer nach oben zu schauen (sh. Bild). Die Leinwand war schon nah, ich schätze 4-6 Meter. Großer Text (bei den Trailern z.B.) nicht mehr sinnvoll lesbar, das Bild hat den Großteil meines Sichtfelds ausgefüllt. Der Film war trotzdem angenehm zu schauen, allerdings finde ich diese Perspektive bei Actionfilmen eher geeignet, da Effekte und Bewegung nochmal intensiver wirken. Oppenheimer ist ja einer ein Film der Portraits und Dialoge. Erste Reihe lieber bei Mission Impossible. Ich habe aber noch zwei Fragen zu der Vorführung, die ich gerne den hier (hoffentlich!) versammelten Experten stellen würde: 1) Mir fiel insbesondere bei weißen Flächen (z.B. ein mehrere Quadratmeter großer Hemdkragen weniger Meter vor mir) ein Flackern auf. Es war nicht stark, aber auf jeden Fall wahrnehmbar. Ist dies a) Bei 70mm einfach so, und gehört zum Kinoerlebnis b) Wegen meiner ungünstigen Sitzposition besonders wahrnehmbar c) Ein Mangel, den der Projektionist eigentlich beheben sollte? und 2) Es waren im Bild immer wieder vertikale, dünne schwarze Linien zu sehen, die dann die Szene über an der Stelle blieben. Nicht übers ganze Bild, aber schon ein gutes Stück. Bei anderen Szenen waren sie dann an einer anderen Stelle. Kommt das a) durch die analoge Kopiererei des Films vom Master b) durch schlechte Projektion? vielen Dank für Antworten, Meinungen und Kommentare!
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