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L2D2

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  1. Also demotivierte Mitarbeiter habe ich erfahrungsgemäß eigentlich nur, wenn drei Leute pro Vorstellung kommen, sie gelangweilt mit dem Handy hinter dem Tresen stehen und sich vielleicht fragen: Wofür verdiene ich eigentlich gerade mein Geld? Klar, manche verlieren bei größerem Andrang manchmal etwas ihre Freundlichkeit, aber i. d. R. erlebe ich bei vollem Haus eher Motivationsschübe und einen gesteigerten Teamgeist, aber das geht jetzt zu weit weg vom Thema. Ich kann deine weiteren Punkte zum Teil nachvollziehen, verstehe aber den Kern der Diskussion dahinter nicht: Kinobetreiber sollten sich also weniger Zuschauer (durch höhere Preise) sogar zum Ziel nehmen, damit das Filmerlebnis qualitativ besser bleibt? Verstehe mich nicht falsch: Du magst recht haben, wenn man das reine Bild-/Ton-Erlebnis betrachtet, und ich möchte mich auch nicht mehr in enge Sitze zwängen und sehe mehr Luxus im Kino eindeutig als Fortschritt, aber mit dieser Geschäftsphilosophie untergräbt man auch den gesellschaftlichen Wert des Kinos und wir sind, überspitzt gesagt, in 30 Jahren wieder beim Pornokino und jeder kriegt für 50 Euro seine Einzelkabine, ungestört mit perfektem Bild und Sound. 😉 Und wenn ich an meine schönsten Kinoerfahrungen denke, waren das immer volle Premieren oder vollere Säle aus Kindheitstagen. Auch ein Typ mit einer raschelnden Chipstüte in einem fast leeren Saal nervt mich manchmal fast mehr als fünf dieser Leute in einem ausverkauften Saal mit entsprechender Massenakustik. In immer mehr Luxus investieren und die Preise alle paar Jahre erhöhen: Das entspricht den Gesetzen des Marktes. Für mich ein klassisches "Weiter so" und auch okay, wenn einem der Besucherrückgang egal ist, solange die Umsätze weiter stimmen. Um dem Trend aber etwas entgegenzusetzen, ist wohl eher ein ungewöhnlicher Schritt mit etwas mehr Kreativität und Risikobereitschaft gefragt - und das Abomodell könnte in meinen Augen genau so etwas sein.
  2. Also ich bin froh, dass ich als junger Stöpsel einmal die Woche nach der Schule von meinem niedrigen Taschengeld Kino noch zu deutlich günstigeren Preisen erleben konnte. Sonst wäre ich vermutlich gar nicht zum Kino gekommen. Klar wollen die Leute nicht mehr auf alten Kinoklappstühlen aus Buchenholz sitzen, aber wenn jetzt DIE Lösung sein soll, mit immer mehr Luxus zu immer höheren Preisen nur noch Besserverdiener anzusprechen oder Menschen nur noch zu den Top-Top-Titeln ins Kino zu bewegen, so kann diese Strategie mMn nicht lange gut gehen. Zudem trägt sie, wie in allen wirtschaftlichen Bereichen, zur gesellschaftlichen Spaltung bei. Zum Kino-Feeling gehören für mich eben nicht nur bequeme Sessel und eine tolle Sound- und Bildqualität, sondern auch volle Säle mit Menschen jeglicher Couleur. Daher bin ich froh und grundsätzlich offen dafür, wenn wie hier zumindest nach Lösungsansätzen gesucht wird, Kino auch wieder für breitere Bevölkerungsgruppen attraktiv zu machen. Ob das für Deutschland eine Lösung ist, bleibt abzuwarten, aber fast leere Kinosäle wochentags im Regulärprogramm machen doch niemandem Spaß, auch wenn es sich vielleicht zum zweistelligen Eintrittspreis oder der Programmierung zusätzlicher Events noch rechnet. Aber für eine langfristige Änderung des Status Quos würde ich vorerst auch leichte Umsatzrückgänge in Kauf nehmen, wenn es dafür nötig ist.
  3. Naja, genauer gesagt sind es in dem Fall nach deiner Rechnung 2€ mehr Umsatz. Wie immer lautet bei diesen Abomodellen das Stichwort für das Kino: Concessions. Wer ein Abo hat, denkt unterbewusst im Moment an der Kasse, dass er/sie umsonst ins Kino darf und hat plötzlich Geld über für Snacks und Getränke. Zudem erhofft man sich Mehrbesuche bei Abonnenten, die Begleitpersonen ohne Abo mitbringen. Wie sich das für den Anbieter rechnet, interessiert mich am Ende des Tages auch nicht mehr. Ich denke, die Fixkosten dürften sich für sie sehr in Grenzen halten und das Projekt ist zudem offenbar mehr oder weniger durchsubventioniert.
  4. L2D2

    Sterben

    Apropos: Warum dürfen die Kinos den Überlängenzuschlag nicht in Gänze behalten? Weil die Filmdatei und damit die Herstellungs- und Vertriebskosten größer sind? Ist doch im Vergleich zu den Umsatzeinbußen für uns spätestens ab einer Länge von 3 Stunden ganz schön lächerlich oder gibt es weitere Gründe? Davon abgesehen sind die großen Studios so auch ihrem Programmmonopol wieder ein Stück näher - kein Wunder also, dass immer mehr Filme Überlänge haben und das auch nicht mehr aufhört. (Sorry für den Off-Topic-Beitrag)
  5. So viel Hass und Missgunst auf einen Haufen... Manche Kinokollegen kann man echt nur bemitleiden.
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