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  1. Aus urheberrechtlichem Grund kann ich keine Bilder einfügen und verweise daher auf Wikipedia und die unten stehenden Links. Er wurde am 7. September 1855 als Sohn eines Metallarbeiters in Bristol geboren. 1869 ging er von der Schule und lernte den Fotografenberuf. 1874 verheiratete er sich mit der in der Schweiz geborenen Deutschen Victoria Mariana Helena Friese. Ihr Vater stammte aus der lutherischen sächsischen Adelsfamilie von Friese(n). Für den Wohlklang fügte Green seinen Namen dem ihren und ein e bei. Er wurde ein erfolgreicher Portrait-Fotograf, ab 1877 mit eigenem Geschäft in Bath. Er hatte je eine Filiale in Bristol und in Plymouth. 1882 machte Green in Bath die Bekanntschaft von John Arthur Roebuck Rudge (1837‒1903), einem Feinmechaniker, der mit der Laterna Magica in Richtung bewegtes Bild experimentierte. 1885 zog Green nach London, wo er mit Arthur Albert Collings (1859‒1936) als Teilhaber zwei Geschäfte mit Studio eröffnete, an der Western Road 69 in Hove. Es kamen noch einige Filialen hinzu. 1888 wurde die Partnerschaft mit Collings aufgelöst. A. „Esmé“ Collings, wie er sich nun nannte, behielt die Hälfte der Einrichtungen. Er wurde später auch als Filmproduzent in Brighton aktiv. Kaum bekannt ist die erste Kamera, die Green 1888 benutzte. Ich kenne zwei Beschreibungen, eine in Cricks’ Artikel vom Mai 1950 und eine von Brian Coe vom 5. Oktober 1955. Coe spricht von „Bi-Phantascope“ von Rudge und von einer Kamera Greene-Evans mit Prinzipzeichnung, die jedoch nicht dem Stößelmechanismus, sondern der Federrollenkonstruktion nach Cricks entspricht. Gegen Ende 1889 traf Green mit dem Ingenieuren Mortimer Evans zusammen. Lebensdaten von Evans habe ich bis heute nicht gefunden. Sie unterhielten sich über eine Kamera für Reihenbilder. Erbauer waren wieder Annibal Légé & Andrew Theaker Job in London. Es waren angeblich vier bis fünf Aufnahmen in der Sekunde möglich gewesen. Mit einer Umdrehung der Kurbel löste man zwei Aufnahmen aus. Das Wort auslösen wähle ich bewußt, weil die Verschlüsse tatsächlich bei einem bestimmten Punkt durch ihr Eigengewicht fallen. 1890 baute er angeblich eine stereoskopische Reihenbildkamera gemeinsam mit dem Elektrotechniker Frederick Henry Varley. 1893 erhielt er ein Patent auf eine Kamera, die praktisch gleich aussieht wie die von Evans und die von Varley. 1896 tat er sich mit dem Industriellen John Alfred Prestwich (1874‒1952) zusammen, für den er verschiedene filmtechnische Apparate konstruierte. Die vielen einzelnen Quellen und Berichte zu Green sind ungenau oder fehlerhaft. Ein Artikel in British Kinematography von 1950 ist aber technisch aufschlußreich. Unter dem Titel The Place of Friese-Greene in the Invention of Kinematography berichtet R. Howard Cricks da von den Unternehmungen des Fotografen. Zeichnungen der Kameras und ein Nachbau in der Gordon-Trewinnard-Sammlung erlauben festzustellen, daß für die zwei nebeneinander liegenden Verschlüsse je ein Schieber vorhanden ist, was bei einer Stereoskopiekamera zwecklos wäre. Es ist möglich, die Steuerscheiben auf der Antriebswelle beliebig gegeneinander verstellt zu montieren. Das bestätigt mir der englische Filmhistoriker Stephen Herbert, der am Bau der Replik beteiligt war. Genau damit experimentierte Green. Eine Übersetzung des Antriebes war jederzeit möglich gewesen. Das haben laut Stephen Herbert der Filmhistoriker Brian Coe (1930‒2007) und ich unabhängig voneinander erwähnt. Acht Filmschritte pro Sekunde reichen aus, um im Duplex-Verfahren 16 Phasenbilder aufzunehmen. Doch das hat Green erst nicht interessiert. Er legte die Aufnahmenfolge so fest, daß gerade genug Zeit für den Filmtransport zwischen jeweils zwei Phasen verblieb. Der Film war 6¾ Zoll oder 171,45 mm breit, die Bildfenster 3 auf 3 Zoll groß (76,2 mm im Quadrat). Varleys Apparat besitzt einen Stößelmechanismus in Verbindung mit Klemmen, eine einzigartige Idee. Der Zweck dieser Kamera war, Erfahrungen mit in der Zeit unterschiedlich angesetzten Phasen zu machen. Green wollte wissen, ob es möglich wäre, bei Aufnahme und Wiedergabe das Duplex-Verfahren anzuwenden. Im Falle, daß es funktioniert, hätte er ein flimmerfreies System ohne besonderen kopiertechnischen Aufwand gehabt. Die meisten Berichte sind falsch. Was durchweg nicht stimmt, ist die Zusammenarbeit. Green hat im Auftrag bauen lassen, gleich wie Le Prince, die Lumière, die Latham, Marey, Edison. Glatter Widerspruch liegt in folgender Beschreibung: „The stereoscopic effect was obtained by a double lantern with double converging lenses that threw pictures of a continuous band of film. There was a revolving cylinder between the lenses of each lantern, each cylinder being so formed as to cause the intensity of the corresponding view on the screen alternetaly to increase to its full extent and as gradually to diminish to nothing. When one view was at its full brightness, the other was cut off, and vice versa. But the view on the screen had always the same brightness.“ (Die stereoskopische Wirkung wurde durch einen Doppelprojektor mit doppelter Optik erzielt, die sich deckende Bilder eines ununterbrochenen Filmbandes entwarf. Es gab eine sich drehende Trommel zwischen den Linsen jedes Projektors, die so ausgebildet war, daß sie die Stärke des zugehörigen Bildes an der Wand abwechselnd bis zur Gänze anwachsen lassen und gleichförmig bis zu nichts verringern. Während ein Bild volle Leuchtkraft hatte, war das andere abgedeckt und umgekehrt. Doch die Ansicht an der Wand hatte stets die gleiche Helligkeit.) Stereoskopie ist damit ausgeschlossen. Stereoskopie war Greens Vorwand für seine dahinter laufende Verfolgung der besten Form lebendiger Fotografie. Ich bin der Meinung, daß Green ausschließlich das Problem des Flimmerns perfekt lösen wollte. 1896 kam er endlich dazu, indem er einen Breitfilm-Duplex-Projektor für Prestwich entwerfen durfte. Der Film darin ist 2⅜ Zoll breit (60,325 mm). Das Gerät existiert noch heute.* Die Kameras der vorausgehenden Jahre sind auch keine Stereoskopie-Apparate, wenn man sich die Unterlagen genau ansieht, insbesondere die erste. Man kann heute mit Bestimmtheit sagen, daß sowohl die Varley- wie die Evans-Kamera das Duplexverfahren schon bei der Aufnahme versuchen. Das Hauptproblem war der Bilderträger, der erst Ende 1889 erhältliche Celluloid-Rollfilm. Green startete parallel mit Le Prince Anfang 1890 ganz neu mit zu diesem Material passender Mechanik. Sein neues Filmformat war, Gegenteiliges noch nicht erwiesen, 1½ Zoll (38,1 mm) mit quadratischen Einzollbildern. 1893 hatte William Friese-Greene seinen fünften Aufnahmeapparat patentiert, der sich kaum von Varleys unterscheidet. Worin besteht der geringfügige Unterschied? In der Übersetzung des Antriebs für acht bis zehn Doppelschaltungen in der Sekunde. Im Patent ist davon nicht die Rede. Das war auch nicht nötig. Der Zyklus war in drei Abschnitte geteilt, einen für den Filmtransport und zwei für die hintereinander erfolgenden Aufnahmen. Es ist einsichtig, daß die Wiedergabe, so wunderbar flimmerfrei sie sein mag, einen stotternden Bewegungscharakter hat. Green ist in eine Sackgasse gelaufen. Es sollte aber nicht übersehen werden, daß er so viel von der Kinematografie verstand, um beim wichtigsten Filmtechnikindustriellen von Großbritannien maßgebliche Beteiligung zu erhalten. Die in die ganze Welt verkauften Prestwich-Kameras, von denen es 1⅜-Zoll-Modelle gab und welche für 2⅜-Zoll-Film, hat William Green entworfen. Beim Versuch mit flimmerfreier Projektion hat aber Prestwich sich durchgesetzt. Er ließ Simplexaufnahmen, also die natürliche Phasenfolge 1-2-3-4-5-6-usw., speziell kopieren, was mit zwei Gängen zu bewerkstelligen ist. Duplex-Positive Prestwich-Green sind beim British Film Institute erhalten. http://books.google.... varley&f=false Ray Zone: Stereoscopic cinema & the origins of 3-D film, 1838-1952. University Press of Kentucky, 2007. ISBN 978-0-8131-2461-2 http://www.deutsche-..._n05-611-02.pdf Über die von Friese(n) *http://www.sciencean...g=2&imagepos=26 http://image.eastman..._1955_04_09.pdf IMAGE, Journal of Photography of the George Eastman House Vol. IV, No. 9 DECEMBER, 1955 Autor angegeben als W. H. Coe, im Text als B. W. Coe. Lebensdaten von Green angegeben mit 1855~1915. Interessant dafür, daß die Duplex-Projektion oder das Überblenden von Rudge als seine Erfindung angegeben wird, die er mit Patent an Green verkauft hatte. http://www.screenonl...5/synopsis.html „Helena Friese, the Swiss-born subject of the photograph, . . . “ http://www.photohist...ollingsAE&K.htm „After he married Victoria Mariana Helena Friese, the daughter of a Swiss baron, in 1874, the young photographer used the grander sounding surname of Friese Greene.“ Trewinnard, Gordon James 38 Talbot road, London England W2 5LJ Australian Securities and Investments Commission Gazette, 27. Mai 2003 Sammler und Financier von Nachbauten verschiedener Pionierkameras Moving image technology: from zoetrope to digital Von Leo Douglas Graham Enticknap. London, 2005 http://books.google....r Evans&f=false „By early 1888 Friese-Greene had designed his first camera which was capable of taking a series of photographs on paper film. This was based on work done with the inventor John Roebuck Rudge in Bath.“ http://www.imdb.com/name/nm1961777/bio http://www.britishpa...rd.php?id=33963 British Pathé Sound Newsreel of September 13, 1951 Da wird eine (die ?) zweiäugige Kamera schon auf völlig falschem Stativ gekurbelt. Kein Wunder, kommt da nichts Brauchbares heraus bei den Briten. Absolutes Desinteresse an der Technik „With his expertise in still photography, Friese-Greene realised the limitations of glass plates. In 1885 he began to experiment with oiled paper and, by 1887, was experimenting with celluloid as a medium for 'motion picture' cameras.“ http://www.mybrighto...7p157p344p.aspx William Friese-Greene did live in Kilburn, the address was 136 Maida Vale. Samantha (30. Januar 2009) http://www.mybrighto...7p157p344p.aspx I have a photograph that I think is William Frieze-Green. It is in a collection of photos from my Masonic lodge presented to the Lodge in 1889. Should anyone like a copy, just email me. By Michael T. Harrington (15. April 2009) Selbe Seite John L. Fell: Film before Griffith University of California Press, 1983 ISBN 0-520-04738-9 http://books.google....sidered&f=false Raymond Spottiswoode: The Friese-Greene Controversy: The Evidence Reconsidered The Quarterly of Film Radio and Television Vol. 9, No. 3 (Spring, 1955), pp. 217-230 (article consists of 14 pages) Published by: University of California Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/1209921 Bleibt noch zu lesen. Vermutlich angriffig, vielleicht auch nicht


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