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  1. Außen Es steht bloß Siemens drauf. Daneben prangt das Logo von Siemens & Halske. Da steht auch Made in Germany und Importé d’Allemagne. Vorne haben wir ein Eloxblech mit Symbolen für die Beleuchtung der Szene, auf Englisch mit Scene und je einem roten Quadrat bezeichnet. Englisch, 1939? Ein Vorstand von Siemens & Halske war Mitglied der Deutsch-Englischen Gesellschaft, Bendlerstraße 30, Berlin. Das war aber nicht der wirkliche Hintergrund. Die Kino-Kamera 8 R, R wie Rückwicklung, ist amerikanischer Herkunft wie fast alles andere auch. Hier zeige ich die Belichtungssymbol-Plakette einer Paillard-Bolex B 8: Ist es nicht augenfällig, wie ähnlich die Grafiken einander sind? Dabei ist die Siemens vor, die Paillard nach dem Krieg auf den Markt gekommen, es liegen 14 Jahre dazwischen. Der Neupreis war laut Anleitung von 1939 186 Reichsmark, nach einer Veröffentlichung der Bundesbank müssen wir per Anfang 2018 den Faktor 4,2 gegenüber der damaligen Reichsmark nehmen. Das wären also € 781,20. Das Schönste an der 8 R ist ihre äußere Form, das Abgeschlossene. Mitglied uhuplus hier im Forum spricht von Handschmeichlerin. Innen Das Federwerk läuft gut 40 Sekunden lang mit Tempo 16. Wenn man die Feder ganz anzieht, kann man 50 Sekunden herausquetschen. Wie die größeren Schwestern hat auch dieses kleine Stück eine Sperrklinke, und zwar in Position +4. Der die Klinke bewegende Greifer setzt +6 ab. Die Andrückplatte ist aus Kunststoff, sie wird beim Entriegeln des Kameradeckels ein wenig zurückgezogen. Kunststoff ist das falsche Material im Filmkanal, weil es sich und den Film unter der Reibung statisch auflädt. Daß sie ganz weggenommen werden kann, erhebt das schwarze Kästlein über viele andere, denn mit einem Zubehör, das ein Prisma oder einen Spiegel enthält, wird vergrößerte Sicht einer Mattscheibe am Bildfenster möglich. Der Einblick geschieht von oben für haargenaue Einstellung für Nah- und Makroaufnahmen mit Vorsatzlinsen. Im Vergleich mit anderen Doppel-8-Film-Kameras selbst ihrer Zeit bietet die Siemens 8 R in Hinsicht auf Objektive wenig, man hat keine Möglichkeit, die Grundoptik zu wechseln. Mit Vorsätzen wird die Brennweite verdoppelt oder halbiert. Puncto Bildfrequenz bleibt man auf 16 stehen, Einzelbildaufnahme ist jedoch möglich. Die Rückwicklung des Films, technisch mit geringem Aufwand bewerkstelligt, macht das Gerät nach meiner Meinung nur wenig attraktiver. Sie ist dafür sehr servicefreundlich. Jedermann kann die vier Schrauben auf der rechten Seite lösen und den Gehäusedeckel abnehmen. Man kann mit einer Spritzen- oder auch mit einer Haarnadel jeweils einen Tropfen Öl an die entscheidenden Stellen bringen. Beim Verschließen muß man darauf achten, daß der Skalenschieber der Filmvorratsanzeige in der Nut des Deckels steht, sonst klemmt man ihn ein. Dem geübten Service-Techniker fallen sogleich die klare, einfache Konstruktion mit großzügig gefaßten Baugruppen auf. Der Regler besteht aus wenigen Teilen, die rasch gereinigt sind. Die Bremsfläche im Aludruck-gußstück ist zuweilen nicht so gut gearbeitet. Bei dem zweiarmigen Regler fällt das zum Glück weniger ins Gewicht als bei drei Fliehkörpern. Zuinnerst, will heißen, bei den Steuerorganen von Greifer und Verschluß, treffe ich auf Kurvenscheiben aus Aluminium. Das Gleichdick des Greifers zeigt an der Stelle, wo die größte Belastung auftritt, gegenüber Zugbeginn des Films, Verschleiß. Der hätte nicht eintreten müssen, wäre die Mechanik immer geschmiert gewesen. Aluminium trägt stets eine dünne Oxidschicht an der Oberfläche und die ist recht hart. Doch sie ist nur einen bis zwei Hundertstel stark. Das Partnerwerkstück, der Greiferrahmen, besteht aus Stahl. Wenn dort der Schmierfilm auftrocknet und ein Mal größere Luftfeuchte ansetzt, dann wirkt Eisenoxid auf Aluminiumoxid, Rost auf Korund. Zusammen bilden die Stoffe das beste Schleifmittel und leidtragend ist das schneller laufende Element, die Kurvenscheibe. Ein Schmierfilzchen und ein Ölloch hätten einen großen Unterschied ausgemacht. Das Werk ist in der Literatur1 dargestellt, mir bleibt nur zu kommentieren, daß der Preis für seine extreme Einfachheit der ist, die Feder im Lauf nicht nachspannen zu können. Sechs Zahnräder! Die 8 R ist, wie mit dem Prospekt2 unmißverständlich zum Ausdruck kommt, eine Mama-Kamera. Papa macht dann die netten Überblendungen. Vorne Das Objektiv trägt die Bezeichnung Rodenstock-Sironar. Das ist merkwürdig, ich meine würdig, bemerkt zu werden. Das Ronar ist ein Vierlinser. Sironar ist wohl aus Siemens und Ronar zusammen-gezogen worden. Beim Öffnungsverhältnis von 1 zu 2,2 handelt es sich vermutlich immer noch um einen Vierlinser, möglicher-weise etwas Symmetrisches. Tatsächlich ist es ein Dialyt ähnlich dem Goerz-Celor. Ronar lehnt sich an Rotar an, ein mit dem Celor verwandtes Goerz-Objektiv, das auf Gotar umbenannt worden war. Dieses PNNP-Objektiv verzeichnet leicht kissenförmig und ändert den Bildcharakter stark beim Abblenden. Hier ein Linsenschema aus der Anleitung, herzlichen Dank dafür, Olaf Carls! Das Sironar hat eine gut gemachte Irisblende mit gerundeten Lamellen, wodurch die Öffnung stets eine Annäherung an den Kreis ist, ganz anders als bei den Blenden der Meopta-Openar. Deshalb wirken unscharfe Spitzlichter runder, weicher. Die beste Leistung dieses Sironar liegt bei f/8. Man verwechsle es nicht mit den Rodenstock-Nachkrieg-Sironar für Fachkameras, diese bauen auf dem sechslinsigen Plasmat auf. Der Longar-Televorsatz ist von Schneider, Kreuznach, auch englisch beschriftet: Distance Object 8 m . . . ∞. Er wird nur aufgesteckt, für mich dadurch etwas gefährdet. Im Schacht-sucher läßt sich eine Blechmaske einschwenken, die den entsprechenden Bildausschnitt erzeugt. Der Weitwinkelvorsatz wird Cortar genannt, die Kamera erhält zusätzlich eine Negativlinse im Sucher. Fürs Ansetzen eines Drahtauslösers gibt es das Fotoapparate-Kegelgewinde A mit 1/50 Zoll Steigung und 28 Grad Kegelwinkel nach DIN 19004. Hinten Auch bei dieser Kamera gibt es den verläßlichen Federrastschieber, der die Filmkammer verriegelt. Die Filmvorratsanzeige ist nicht als um eine Achse schwenkender Fühlhebel gestaltet, vielmehr reitet eine kleine Kunststoffrolle am Ausleger eines Blechschiebers auf dem Filmrücken, angezogen von einer Wendelfeder. Man achte darauf, wo das Röllchen aufliegt, es sollte außerhalb der Bildfläche laufen. Der Schieber hat mehr Spiel als ein Schwenkhebel, bei zwei Exemplaren mußte ich den Ausleger richten. Man hat Anzeige in Metern und Fuß, auf Grund der linearen Übertragung eng skaliert: 7,5-5-3-1-0 und 25-16-10-3-0. Normal-8-Film hat ja 80 Bilder auf einen Fuß, bei Tempo 16 genau fünf Sekunden. Die Skala in Fuß kann daher mit 125, 80, 50 und 15 Sekunden gelesen werden. Alles in allem Das kleine schwarze Kästchen wiegt nicht schwer. Es leistet guten Bildstand. Man beschaue sich das Objektiv genau, bevor man sich so eine Kamera zulegt. Oft ist die Frontlinse zerkratzt. Wenn die Linse in Ordnung ist, darf man heute 100 Euro zahlen. Eine Generalüberholung dauert rund drei Stunden, etwa 240 Euro. Es ist gut möglich, daß man eine 8 R in Händen hält, die von zur Arbeit gezwungenen Frauen und Männern gemacht worden ist. Dem Namen Siemens haftet eine Schuld an, die auch damalige Lohnzahlungen nicht gut machen. Nach zwei unfreien Arbeitsverhältnissen, eines ohne Lohn, bin ich mit dem Thema vertraut und sensibilisiert. Immerhin geht es um ein filmtechnisches Gerät, das noch viele Jahre benutzt werden kann. Was heute von der Industrie ausgestoßen wird, soll gar nicht älter als zwei Jahre werden. 1 Die wissenschaftliche und angewandte Photographie. Dritter Band, die kinematographische Kamera. Kurz Michel, Hg., Springerverlag, Wien, 1955; Seiten 148 und 224 2 http://www.olafs-16mm-kino.de/Anleitungen/Siemens Prospekt Kamera 8R V1.pdf


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