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Eben mußte ich das Objektiv aufgeben, es ist bitter. Das Glas ist noch wie neu, sieben Linsen in sechs Gruppen, aber die Blende ist Schrott. Ihr seht die Machart, man hat das Material, eine unmagnetische Legierung (?) einfach mit einer Nadel durchstoßen. Die so entstehenden Krönchen, wenn man davon sprechen darf, müssen Kräfte übernehmen, die man sonst massiven Bolzen überträgt. Wohl kann man mir sagen, ich hätte ja viel Zeit und solle nicht jammern, sondern mit einer Ahle (die ich passend besitze) das Zeug wieder richten. Die Sache ist jedoch leider die, daß ich mit der Reiß- oder Nähnadel nur zwei-, vielleicht drei Mal an die Ausstülpungen heran darf, dann brechen sie ab. Das Objektiv wurde mir vor Jahren geschenkt. Die Blende war völlig auseinander. Damals war ich noch nicht mit Objektiven beschäftigt, übergab das Ding einem Kollegen. Das hat gekostet. Die Krönchen hatte er nicht wieder aufgestülpt, weshalb die Lamellen zu wenig Führung hatten in den Nuten des Blendenkorbes und wieder heraussprangen. Irgendwann ist Schluß, und zwar heute. Man müßte eine Halterung herstellen, in der die Lamellen alle gleich zu liegen kommen. Dann könnte man die Stellen glatt ausstanzen, um anschließend Bölzchen einzulöten. Zum Punkten oder Verpressen ist zu wenig Material vorhanden. Das Objektiv würde zwar wieder an Wert gewinnen, bezahlen wird das aber niemand. Wie bekomme ich ein Cinor 10-1.9 für 400 Gelder los, wenn es bei eBay deren für 40 gibt? Wollensak hatte auch diese Blendenmachart, ich habe da drüben von einem berichtet. Was meint ihr, seht ihr doch noch Potenzial?
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