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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

hat jemand gemerkt, dass bei City of God (besonders in den ersten 4 Akten) der Bildstrich bzw. die 1:1.85er Bildausschnittsmaske auf dem Film abwechselnd nach unten bzw. nach oben außermittig verschoben kopiert ist?

Da wir ein exakt eingemessenes 1:1,85er Format kaschiert haben, äußert sich der ständige Wechsel bei Koppelstellen darin, das der Bildstrich tw. bis 0,5m (bei 4.50m Bildhöhe) ins Bild kommt und man ständig nachregulieren müsste.

 

 

Viele Grüße

Ralph

Geschrieben

Hi Ralph,

 

Du machst mir Hoffnung. Wir starten den Film Donnerstag, dann schau ich mal, ob's bei uns auch auftritt. :shoot1:

 

Gruß, Yoda

Geschrieben

hallo ralph, das gibts öfters. da die amis versuchen aus 1,85 1:2 zu machen wird sich das noch vermehren. lösung. kasch weiter zu. sonst hast du bei cs genau das gleiche problem, wenn du exakt 2,35 spielst. das bestreben geht auf 2,4, wie stefan2 schon mal bemerkte. ist zwar scheisse, jedoch von den amiverleihen favorisiert.

gruss jens

Geschrieben
ist zwar scheisse, jedoch von den amiverleihen favorisiert.

 

Und dass Amis offenbar nicht viel von Mehrheiten oder deren Beschlüssen halten, haben wir ja gerade feststellen dürfen.

Ich weiss, ist off-topic, aber musste mal raus.

 

Gruß, Yoda

Geschrieben

Hallo Jens,

 

das, was Du meinst mag es auch geben, ist aber hier nicht der Fall. Die Maske ist exakt im Format 1:1,85 kopiert. Nur eben abwechselnd höher bzw. tiefer zur Mittelstellung. Das wäre eigentlich kein Problem, wenn die Abweichung bei allen Akten gleich wäre. Nur durch den ständigen Wechsel in den einzelnen Akten macht es sich unangenehm (da ständig) bemerkbar.

 

 

Gruß Ralph

Geschrieben

@ Jens

 

da muss ich Dir leider widersprechen. Beim Wechsel 1. zum 2. und 2. zum 3. Akt würdest den Fehler selbst bei 1:2 sehen.

Wir haben übrigens eine neue Kopie bekommen, bei der die Maskenlage des 2. Aktes jetzt anders (mittig) ist.

Mal sehen, ob man die rechtlichen Abweichungen jetzt tolerieren kann...

 

Gruß Ralph

Geschrieben

Bei diesem Film liegt das Problem im Ausgangsmaterial. Es handelt sich um ein Negativ das in Brasilien ausbelichtet wurde. Dort wurde es nicht entsprechend der SMPTE und ANSI Norm entsprechend mit einer wiedergabeseitigen Bildhöhe von 11,33mm sondern nur auf 11,2mm ausbelichtet. Ferner sind die Bildhöhen in den einzelnen Akten nicht korrekt zum Perfoloch und damit auch nicht zur richtigen Bildmitte belichtet. Der erste Akt ist im Negativ um 0,9mm zu tief, der zweite Akt ist um 0,8mm zu hoch. Dies ergibt je nach Projektionsgrösse Unterschiede von 30cm bis 50cm auf der Leinwand. Die Unterschiede betreffen alle Akte. Da weltweit kein besseres (richtiges) Negativmaterial vorhanden ist, können keine besseren Kopien hergestellt werden.

In diesem Fall hat der Verleiher und auch das Kopierwerk keine Möglichkeit etwas besseres zu liefern.

 

Die einzige Empfehlung die helfen kann, falls möglich den Kasch kleiner fahren.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo!

Die einzige Möglichkeit City of God vernünftig Vorzuführen ist also immer zur richtigen Zeit am Projektor zum 'Bildstrich korrigieren' zu sein...?

 

Und jetzt meine Frage/Anregung: Hat sich da schon jemand die Arbeit gemacht mal mit der Stoppuhr die entsprechenden Zeitpunkte festzuhalten? Ich meine relativ zum Filmstart die Filmminute in der sich der Bildstrich wieder verschiebt. :?:

 

Das würde in unserem Haus bei der Arbeit jedenfalls sehr helfen... :D

 

 

Grüsse, Gunar

Geschrieben

Hallo,

 

vor 5 Jahren lief in den Kinos der Film Mäusejagd. Beim Filmaufbau habe ich leider mal daneben geschnitten und so einen Bildstrichversetzer verursacht. Es blieb leider keine Zeit mehr, den Fehler zu beheben, so dass einfach ein kleiner weißer Streifen auf dem Filmteller an der Stelle angebracht wurde, wo der Bildstrichversetzer auftrat. Sobald dieser Streifen bei der nächsten Vorführung von der äußeren Wickelung freigegeben wurde, hieß es für mich, Bereitschaft zur Bildstrichkorrektur. Natürlich ist es sinnvoll, wenn man sich die entsprechende Szene vor dem Bildstrichversetzer gemerkt hat, so dass der Streifen nicht unbedingt erforderlich ist.

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

Hi,

[@rowek]..natürlich sind bei uns im Film auch Aktmarkierungen drin. Das ist ja im Prinzip wie dein Klebestreifen, aber... ich arbeite in einem kleinen Programmkino mit drei Säälen. Ich bin also, wenn der Film dann läuft, nur ab und zu im Projektionsraum. Bei diesen Kontrollgängen erwischt man natürlich nie den Zeitpunkt eines Aktübergangs. Und jetzt wäre es natürlich genial mit Beginn des Films eine Stoppuhr gestartet zu haben und genau ablesen zu können in wieviel Minuten ich wieder zur Korrektur am Projektor sein muss...

...aber naja... anscheinend arbeiten viele hier nicht mehr mit sooo alter Technik (Standprojektoren) ...Ich werds einfach selber machen. (müssen):?

Trotzdem Danke,

 

Grüsse, Gunar :D

Geschrieben

Wir haben den jetzt auch endlich !! Aber kann es sein, das die Verschiebung insgesamt sehr ausgeglichen ist ?? Habe den persönlich nur einmal gezeigt und da war dann auch noch jemand drin, der Ahnung von der Bildkorrektur hatte. Wie sieht das Gespringe im Film bei einer rel. kleinen Leinwand aus, ... werde ihn mir wohl selbst nochmals anschauen müssen (wobei das wohl hier nichts mit der Qualität des Films zu tun hat, der Beste dieses Jahr definitiv)

Geschrieben

Hallo Morpheus,

 

es stimmt, dass die Sprünge in der Kopie relativ ausgeglichen sind und es wirkt auf einer kleinen Leinwand proportional natürlich weniger stark. Außerdem kann es sein, dass Euer Bild-Seitenverhältnis etwas höher ist als 1:1,85 (vieleicht 1:1,90 oder so ähnlich). Dann wird der größte Teil des Fehlers eh wegkaschiert.

Bei unserer ersten Kopie war im 2. Akt zusätzlich noch ein Kopierfehler des hiesigen Kopierwerkes, der das ganze potenziert hatte. Auch bei uns sind mit der neuen Kopie die Bildstrich-Versätze erträglich.

 

Gruß Ralph

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