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Suche nach der Eierlegendenwollmilchsau


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

passen Sie genau in unser junges, dynamisches Team.

Ich staune immer wieder über die Art und Weise qualifiziertes Kinopersonal zu suchen. Oben stehender Satz stammt aus einer hier veröffentlichten Suchanzeige. Dazu möchte ich bemerken, dass es früher mindestens 2 Lehrjahre dauerte um Grundkenntnisse eines Kinotechnikers für die mechanische Filmprojektion zu vewrmitteln. Eine Zentrale Betriebsschule für Kinotechniker (Langenau) wurde natürlich nach der Wende abgewickelt. Heute werden auch noch Kenntnisse in der digitalen Technik erwartet.

Dabei sollte der Bewerber nach Möglichkeit nicht älter als 30 Jahre sein und die Berufserfahrungen eines 55 Jährigen mitbringen. Irgendwie macht das keinen Sinn denn eine Eierlegendewollmilchsau gibt es für "unser junges, dynamisches Team" nicht.

Geschrieben

@Tamara:

Du hast die jahrelangen Auslandserfahrungen und die mindestens vier Fremdsprachen noch vergessen, die bei jedem in diesem "jungen und dynamischen Team" ja auch noch vorausgesetzt werden. :lol:

Und seine finanziellen Ansprüche sollten dabei möglichst in Bereichen eines Ein-Euro-Jobbers angesiedelt sein!

Geschrieben

In 2 Jahren Ausbildung lernt man nicht nur studentisches Knöpfchendrücken , sondern: - Kinotechnik, Schaltungstechnik, Elektronik, Elektrotechnik, Meßtechnik, Optik, Akustik, Verstärkertechnik, EDV, usw.

 

 

 

 

 

Geschrieben

In 2 Jahren Ausbildung lernt man nicht nur studentisches Knöpfchendrücken , sondern: - Kinotechnik, Schaltungstechnik, Elektronik, Elektrotechnik, Meßtechnik, Optik, Akustik, Verstärkertechnik, EDV, usw.

Das (hervorgehobene) wurde tatsächlich in Langenau vermittelt?
Geschrieben

Ja,, so war es... wir durften sogar die Bauelemente eines Röhrenverstärkers berechnen. Kann sein, das später die Röhrentechnik nicht mehr im Lehrplan war, aber zu meiner zeit (1972-1974) war es noch so. Nicht zu vergessen Fächer wie: A-Praxis(Stationär), B-Praxis(Mobil) , Elektropraxis (Hr.Kempter) , Metallbearbeitung ( Es wurde Drehen und Fräsen vermittelt). Was will man mehr..??

Heute wissen angelernte Knöpfchendrücker nicht einmal , was der Unterschied zwischen Vorhang und Kaschierung ist...

Geschrieben

Gut.

Als Filmvorführer wäre so einer aber hoffnungslos überqualifiziert. Bliebe der Einsatz als Techniker. Und da ist dann die Frage, ist der Bedarf so hoch, daß extra ein Berufsbild dafür her muß und sind gewisse Bereiche überhaupt sinnvoll vertreten wie z.B. optik. Da sind andere Berufe vorhanden, die die aufgaben wahrnehmen können.

 

Es ist wohl sinnvoller, sich für den Kinoneubau div. Fachfirmen zu Rate zu holen, dessen Fachkompetenz eben nur "einmal" benötigt wird.

 

Und wie bei so vielen Dingen läßt sich eine Computerplatine heute auch nicht mehr "reparieren". Für Digitalprojektoren ist daher eher ein Computerfachmann gefragt. Und die können Ersatzteile auch austauschen.

Geschrieben

Da hast du natürlich recht..!! Mit der zunehmenden Digitalisierung sind Instandsetzungen nicht mehr selbst zu machen. Aber ein fundiertes Grundwissen tut jedem Kino gut...egal ob Schaltgetriebe oder DLP Chip.

Geschrieben
Heute wissen angelernte Knöpfchendrücker nicht einmal , was der Unterschied zwischen Vorhang und Kaschierung ist...

Diese Woche in unserem Lehrbetrieb, ich weise einen Schnupperlehrling an, rings um die Drehmaschine zu kehren. Nach einigen Sekunden Zusehen halte ich es nicht mehr aus, nehme ihm den Besen aus der Hand und mache selber, was der in einem halben Tag nicht geschafft hätte. Der hat so irgendwie den Boden gestreichelt. Katastrofe!

Geschrieben

Dieser Thread ist eine Frechheit gegenüber allen jugen Leuten, die in Kinos als Vorführer arbeiten, denn offenbar gehts hier nicht nur gegen Studenten, sondern alles unter 40, was nicht in den Genuß einer dieser Ausbildungsstätten kam!

 

Für den seit 30 Jahren üblichen Projektionsbetrieb mit einer Maschine, einer Matrix und einem Teller, ist es nicht nötig, Röhrenverstärker berechnen zu können. Den TRansistor gibts jetzt seit 60 Jahren und in KEINEM Kino in Deutschland sollte noch für den Einsatz von Röhrentechnik Geld genommen werden. Ist euer Tonprozessor dann etwa ein aus Röhren nachgebauter CP50??? Wieviele Kleiderschränke ist das Ding dann groß??? Wobei man bei millitanten Verfechtern der Röhrnetechnik wohl davon ausgehen darf, dass hinter der Leinwand noch ein Euronor II mit passender Verstärkertechnik seit 60 Jahren heute eher trötet als klingt...

 

Frechheit Frechheit Frechheit

 

Es gibt Kinos, wo die jungen, die erst 2 Jahre Erfahrung haben, die die den beschissenen Saftladen überhaupt noch am leben halten. Zwischen ignoranten festangestellten Kollegen, aufgeblasenen Theaterleitern und überheblichen Assistenten, ist es ein Wunder, dass man für einen ebenso beschissenen Lohn, irgendwo zwischen 5 und 7 Euro, von dem man auch noch Abzüge bekommt, falls an der Kasse ne Differenz war, oh ja, zwischen dem ganzen Stress hat man auch noch das unglaubliche Privileg mit der Kundschaft umgehen zu dürfen, von denen jeder zweite dümmer ist, als die Polizei erlaubt.

 

Achso, und wenn es da draußen "Aushilfen" gibt, die während ihrer Anwesenheit eher für Verschleiß sorgen als für gute Projektionsergebnisse, dann sollten sich vor allem mal diejenigen an die Nase packen, die genauso wie IHR hier nur rumsitzen, anstatt die ordentlich anzulernen, und ihnen nicht zu zu erzählen "hier drücken, da nicht. Wenns Bumm macht, hier drücken, da ziehen, dort schneiden, hier kleben" sondern eine umfangreiche, differenzierte und mit vielen Hintergründen versehene und dementsprechend Wertvolle Einweisung in die vorhandene Technik. Siehe da, schon funktionierts.

 

Weniger Jammern, mehr anpacken. An wertvollem Fachwissen fehlts auch nicht, aber offensichtlich sind die "alten Hasen" sehr geizig damit.

Geschrieben

In 2 Jahren Ausbildung lernt man nicht nur studentisches Knöpfchendrücken , sondern: - Kinotechnik, Schaltungstechnik, Elektronik, Elektrotechnik, Meßtechnik, Optik, Akustik, Verstärkertechnik, EDV, usw.

 

Wenn du solche Leute suchst, dann kann ich dir sagen: Die gibt es! Man muss nur die Stellenbeschreibung etwas abändern:

 

Suche:

Elektroingenieur FH

 

Dann aber auch mit dem Stundenlohn entsprechend verfahren! Ein El.-Ing. gibt sich nicht mit 8-10€/h zufrieden ...

Geschrieben

Ich versuche, nicht zu geizen.

 

Dafür vielen Dank an dieser Stelle! Es gibt wie immer von allem Ausnahmen. So o wollte ich in meinem obigen Beitrag natürlich nicht alle Festangestellten als faule Stoffel abtun, und die Aushilfen als Überfleißig hinstellen, da gibt es nämlich auch genügend Leute, die nur auf Sparflamme machen.

Geschrieben

Es gibt mit Sicherheit genug Vorführer die bereit sind, ihr Wissen weiter zu geben. Aber nicht alle haben Interesse daran. Der eine,

der mal schnuppern kam meinte: "Das ist mir zu kompliziert" (analoge Vorführung mit Turm ohne Überblendung), "ich dachte hier steht ein Bildwerfer

mit Cassetteneinschub". Das war vor ca. 4-5 Jahren. Heute kann er ja nochmal in Kinos mit digitaler Vorführung vorsprechen.

Im übrigen haben auch wir einen Vorführer, der seit Jahren dabei ist und keine Ahnung hat, wie man eine Kopie spielfertig macht.

Soviel zum Thema "Interesse am eigenen Job".

 

Claus-Dieter

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