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Geschrieben

Kommt es nicht manchmal vor, dass Kameramänner absichtlich in Szenen, in denen die subjektive Kamera jemanden zeigt, dem gerade etwas schwummerig wird, den Anamorphotvorsatz vor dem Objektiv schön im Kreis rumdrehen, so dass der Bildinhalt wabbelig herumeiert? Ich bilde mir ein, sowas mal in irgendeinem sw Film gesehen zu haben und vielleicht auch am Ende von Disneys das schwarze Loch, aber da bin ich mir jetzt reichlich unsicher..

Geschrieben

Kommt es nicht manchmal vor, dass Kameramänner absichtlich in Szenen, in denen die subjektive Kamera jemanden zeigt, dem gerade etwas schwummerig wird, den Anamorphotvorsatz vor dem Objektiv schön im Kreis rumdrehen, so dass der Bildinhalt wabbelig herumeiert? Ich bilde mir ein, sowas mal in irgendeinem sw Film gesehen zu haben und vielleicht auch am Ende von Disneys das schwarze Loch, aber da bin ich mir jetzt reichlich unsicher..

 

Es ist vielmehr anzunehmen, dass solche Effekte damals wie heute hauptsächlich in der Nachbearbeitung entstanden. Der Kameramann wird wohl nicht während des eigentlichen Drehs an seinen Linsen rumhantiert haben (lassen), wenn soetwas sehr langwierig und genau re-justiert werden muss, und kontinuierliche Abläufe also nicht auf diese Weise "verwabbelt" werden können um dann wieder normal aufgenommen zu werden.

Geschrieben

Hei, das wird ja wieder mal off-topic!

 

Bei manchen Filmen hat man tatsächlich während der Aufnahme den Anamorphoten verdreht. DAS SPUKSCHLOSS IM SPESSART von 1958 (kein CS-Film!) ist so ein Fall. In einer Szene versuchen die Gespenster, den betrunkenen Hauptdarsteller aufzuwecken. Mindestens eine Großaufnahme ist durch einen bei der Aufnahme gedrehten 2xAnamorphoten gemacht.

 

Beim nachträglichen Verzerren am Optical Printer bestand die Einschränkung, daß man nicht das ganze Bild, sondern nur den Durchmesser der Bildhöhe verzerren konnte, was ein Herausvergrößern und verminderte Bildqualität mit sich brachte.

 

In dem Poe-Film DAS PENDEL DES TODES (The Pit and the Pendulum, 1961) gibt es Traumvisionen bzw. Rückblenden mit leicht verdrehtem CS-Objektiv. Die sind zwar im Optical Printer eingefärbt und mit Vignettierung und Weichzeichner verfremdet, trotzdem glaube ich, daß die "Fehlstellung" an sich bei der Aufnahme produziert wurde. Gerade bei Low-Budget- und B-Filmen versuchte man immer, die teure optische Schrittkopierung nach Möglichkeit zu vermeiden.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Hallo!

Das mit den vertikalen Balken rechts und links nennt

man Pillarbox, in Deinem Fall CS-Pillarbox-1,85.

Das gibt es auch noch in anderen Formaten.

Die kürzlich erschienene Neufassung von Metropolis z.B.

kam in 1,78:1-Pillarbox-1,37 daher(leider), alte

Disney-Cartoons sind auch schon in diese Form "gepresst"

worden.

MfG

Dieter

Geschrieben

Genau ich Dreh durch

 

 

was selten weiterhilft.

ich sach immer ruhig bleiben: Schweiss wegwischen -nachdenken. Die Regisseure (oder Kameraleute) lassen sich so einiges einfallen um uns wieder wach zu rütteln, wenn wir zu routiniert werden. Ich hab heute noch den Adrenalin-Geschmack auf der Zunge von dem Donnerstag, als ich den Film von Frau Joop das erste mal gestartet habe. Ich glaub das war ihr erster, komme grad nicht auf den Titel. Am Anfang war ein kopfstehendes Bild (Spiegelung in einer Pfütze oder so) Kaum war ich fertig mit nachdenken (Verleihvorspann ok., keine Klebestelle) da schwenkt die Kamera hoch, dreht noch ein bischen dabei - und die Welt war wieder wie wir sie kennen. Und ich war wach.

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