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Wie (un)zuverlässig ist SR.D wirklich?


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Geschrieben

Hallo Zusammen!

 

Sorry falls das hier schon mal behandelt wurde, aber man liest ja immer wieder davon, daß der SR.D Ton schon nach wenigen Tagen Schwierigkeiten machen kann oder gleich ganz ausfällt.

 

Daher auch meine Frage. Wielange läßt sich ein digitaler SR.D Ton durchschnittlich einwandfrei wiedergeben und wie zuverlässig ist im Gegensatz dazu der SDDS Ton (bitte keine Qualitätsdiskussion)?

 

Auch würde mich interessieren wie es sich bei älteren SR.D Kopien verhält.

 

Kann man überhaupt noch mit einem einwandfreien SR.D Ton rechnen, wenn der Streifen schon ausgepresst wurde und spielt man in solch einem Fall lieber gleich in SR?

 

Dank Euch schonmal.

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben

...hatten wir schon öfters durchgekaut, aber:

mit richtigem kufendruck ist es absolut üblich auch nach extrem langer laufzeit noch akzeptable lesequalitäten zu haben. beim delrin kufen (kunststoff) wie er z.b. bei der FP serie von kinton verwendung findet, hatten wir nie probleme. anders sieht es bei metallkaufen aus. hier ist festgebackener abrieb reinster schmirgel- das dann SRD und SDDS ihre probleme haben, bleibt nicht aus.

Geschrieben

Hi Leute,

 

 

das mit den Kufen hat sich bei uns auch bestätigt! Seit dem wir auf allen 13 Maschinen als Filmbahnbezug Kunststoff einsetzen (schwarze 3M Kabelbinder FS 280 BW-C 92955). Also: Unsere Maschinen laufen mit einer Kunststoff - Pertinax (Kufen) Kombination einwandfrei. Somit haben wir jetzt auch über lange Zeiten eine Konstante Abtastung von 5 oder auch schon mal 5. Und die Kopien verschlechtern sich nicht sehr stark, ca. um 0.5 pro 5 Spielwochen.

 

Gruß :-)

 

Ciniwa

 

PS.: Ich muss mich echt zurückhalten, mal wieder auf die allgemein besch... kopien Qua........

Geschrieben

Kann ich auch bestätigen. Wir benutzen nur die Kunststoffkufen, und die letzte bei uns verbliebene Kopie "Herr der Ringe 2" läuft immer noch einwandfrei in SRD, obwohl die Fehlerrate schon bei 6 lag, als die Kopie neu war.

Eine Verschlechterung konnte ich bei den üblichen Spieldauern bis ca. 10 Wochen nicht feststellen, ausser bei den wenigen Kopien, die neu auf 0-1 laufen. Die gehen aber auch maximal eine Stufe runter, wenn sie das Kino wieder verlassen.

 

Gruß

Yoda

Geschrieben

Also bei uns ist keine Verschlechterung über die Zeit festzustellen, daß sich Fehler 0-1 nicht auf lange Sicht halten läßt ist denke ich klar

Wir zeigen auch ältere Kopien, ich hatte schon völlig staubige Dinger mit Fehler 4-5 !! (naja wir haben auch gute Filmcleaner)

Oder neue Kopien mit 6-f

Wenn DTS da ist, ist der SRD meist eher bescheiden

Geschrieben

Hallo,

 

auch wenns wieder heißt, die Antwort wäree gefärdbt.

Wir nutzen einen Synchronisationstestfilm zum Einstellen der Delays der digitalen Formate. Dieser hat alle 3 Formate, und besteht aus einem Sprecher, der Zeitungsausschnitte vorliest. Dazu in regelmäßigen Abständen Schläge mit einer Filmklappe ( Hersteller und Anbieter: Columbia- Tristar Films Inc., Culver City, CA, USA)

Schleifen aus diesem Film sind zum Teil mehrere 1000 mal durch verschiedenste Projektoren gelaufen. Die SDDS Spuren laufen heute noch mit Error RAT Anzeige 2(grün), d.h. keine Fehlerkorrektur nötig. Selbst die Klebestelle bleibt digital.

Die SRD Spur ist regelmäßig nach max. 200 Durchläufen auf 7/F von ursprünglich 1. Die Sprache des Sprechers ist zwar auch bei F noch verständlich, aber übelst verzerrt. (Siehe anliegendes Photo, Error RAT 2, Anzeige F am CP 500)

 

Meine SDDS Pyramide läuft täglich seit 1994 durch Filmprojektoren und ist optisch nicht mehr zumutbar, der Quality Check ergibt immer noch Grade A+, obschon ich auch nur "normale" Bauermaschinen (U2, U4) oder FP 30D mit Resinkufen verwendet hatte.

Vorraussetzung ist allerdings einwandfreie Arbeit im Kopierwerk.

 

So ganz langzeitstabil, auch bei bester Kopierung, ist SRD nicht.

 

Grüße: Stefan

Geschrieben

Hallo Stefan!

 

Das klingt sehr interessant. Das bedeutet, daß SDDS praktisch mit dts gleichzusetzen ist was langzeitstabilität anlangt, wenn richtig kopiert wurde und SR.D doch deutlich abfällt...

 

Wie gliedert sich dann der SR Analogton ein? Hier gibt es ja keine Fehlerkorrektur und dgl., sondern eher Verzerrungen?! Sprich: Kann man noch SR spielen, wenn SR.D schon unbrauchbar geworden ist?

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben

Wenn man die SRD-Spur nicht durch falsches Einlegen vorzeitig gehimmelt hat, hält sie normalwerweise schon so lang, dass nach ihrem Ableben auch der SR-Ton nicht mehr zumutbar ist.

 

Gruß

Yoda

Geschrieben

Das klingt sehr interessant. Das bedeutet, daß SDDS praktisch mit dts gleichzusetzen ist was langzeitstabilität anlangt, wenn richtig kopiert wurde und SR.D doch deutlich abfällt...

r

Ich kenn von früher noch (aus Amerika) die umgekehrte Variante:

SDDS nach einer Woche hinüber, SR-D lief noch einwandfrei.

 

Prinzipiell kann man sagen: Wenn die Anlage und die Kopiequalität past dann überlebt die Tonspur die normale Lebenszeit der Kopie.

(Ich kenn auch einwandfrei SR-D Kopien wo das Bild unter untragbar fiel).

Cu Henri

Geschrieben

kann man da ueberhaupt so allgemeingueltige Aussagen treffen?

Wenn z.B. das Tongeraet (Klangfilm) die falschen Lager hat (bremst zu stark!) oder eine Kinoton-Umlenkrolle blockiert, sollte die SDDS Spur z.B. ziemlich leiden.. korrigiert mich, falls ich mich irre, aber insofern ist das doch alles absolut vom vorliegenden Aufbau abhaengig?

Gruesse

Marc

Geschrieben
Hallo Stefan!

 

Das klingt sehr interessant. Das bedeutet, daß SDDS praktisch mit dts gleichzusetzen ist was langzeitstabilität anlangt, wenn richtig kopiert wurde und SR.D doch deutlich abfällt...

 

 

mfG

Christian Mueller

 

+++++++++++++++++++++++++++++++++SNIP

 

das wäre ja zu schön um wahr zu sein....

ich schließe mich da henri´s statement an, da ich die gleiche erfahrung gemacht habe. eine zerschmirgelte kopie mit absolut unleserlicher SRD spur hat auch bei SDDS nichts mehr zu melden....leider!

Geschrieben

Hallo!

 

Habe eigentlich gute Erfahrung mit SRD!

Hatte auch Kopie'n die nach 5 Jahren noch spielbar waren, Glaube wenn die Kopierqualität, zum beispiel bei der neuen Kopie 0-1 Fehlerrate hat, wäre dann sicher lange spielbar... :)

 

 

Schöne Grüsse Walt

Geschrieben

Hallo Zusammen!

 

Danke für Eure Beiträge. Ich fasse zusammen:

 

Alle Tonformate sind langzeitfähig, wenn der Print richtig behandelt und kopiert wurde (auch SR.D). Je nach Projektor und Umgang mit der Kopie _kann_ es auch bei perfekt kopierten Filmenstreifen bei allen Formaten (einschließlich SDDS) zu Problemen mit der Wiedergabe kommen.

 

Dts ist ja _eigentlich_ komplett verschleißfrei. Nur: Wie ist das mit der dts-Timecode Spur? Gab es da auch schon Fälle wo diese nicht mehr lesbar und daher unbrauchbar war...?

 

mfG

Christian Mueller

Geschrieben

Daß DTS das langlebigste Tonformat für Kino ist, ist ja eh klar!

Da geht eher das Laufwerk ein, oder der Reader...

 

Seit der ersten DTS Vorstellung (Jurassic Park) ist mir eigentlich bis jetzt noch nie aufgefallen daß der Timecode und die CD nicht lesbar wären, bei älteren Filmen.

A-Synchron oder kein Ton usw. das hatte, glaub ich schon jeder, oder?

Aber das sind ja Produktionsfehler...

NOBODY IS PERFECT!

 

Gruss Walt

Geschrieben

Im schlimmsten Fall kann DTS auch leiern (üble CD, schlechtes Laufwerk, unkorrekte Auslesung) ... oder ausfallen, was natürlich immer bei OV mit deutscher Kopie passiert, am besten 10 min vor Schluß...

aber ist jetzt schon länger her (die Kopienqualität steigt !??), gibt auch wieder mehr "echte" OVs, jedenfalls bei uns... (Ausnahme meist UIP)

vogel

Geschrieben

Hallo,

ich habe die Erfahrung gemacht, daß Filme, die eine gut DDFR haben sie auch noch nach der 20. Spielwoche haben.

Filme, die schon in der Startwoche die 7 oder 8 kratzen, schon nach wenigen Tagen das beliebte "F" zeigen.

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