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Geschrieben

So, nach ausgiebigem Blättern durch alte Filmechos die These von @Filmnostalgiker und auch meine Vermutung bestätigt gesehen: Das Stachus war schon ein starkes Jahr vor Hamburg als Riech-Kinocenter am Netz!

 

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Vielleicht mögen diese Beschreibungen auch den ein oder anderen der die tatsächlichen Kinos wohl nicht kannte über die tatsächlichen Ambitionen bekehren.

Geschrieben

Hallo!

 

Stimmt es eigentlich, daß der Hamburger UFA-Palast durch die Übernahme von Heinz Riech und die Unterteilung in sieben Säle das erste Kinocenter in Deutschland war? Und das schon 1974?

 

Ich las davon kürzlich in einem Buch über die Kinoszene in Hamburg wo von einer Zerstückelung eines großen Kinosaales (mit fast 1000 Sitzplätzen) in sieben Schachtelkinos die Rede war. Waren das wirklich alles kleine Schachtelsäle mit minderwertiger Ausstattung, oder gab es da wenigstens zwei oder mehrere hochwertige, große Kinosäle mit guter Ausstattung (von der beschriebenen Säule im Kellersaal mal abgesehen ;-) )?

 

Bei der Riech Übernahme des Hamburger Savoy wurden anschließend ja sogar gleich zwei Säle mit Dolby Systemen ausgestattet...

 

mfG

Christian

 

Hallo Christian!

 

Das Kino-Center am Hauptbahnhof mit seinen 8 Mini-Zimmern war schon vor dem UFA-Umbau ein Kino-Center, deshalb hieß es auch so (wurde übrigens in viele kleine Ex-Restaurants eingebaut, und zwar schon 1971.

 

Zum UFA-Palast selbst:

 

Der große Saal wurde zwar hinten abgesägt (so ca. bis zu Hälfte), aber da in dem ehemaligen hinteren Bereich 3 neue Kinos (immerhin dann die nächstgrößten UFA-Kinos) Platz fanden (quer zum Hauptsaal), konnte der Projektionsraum nicht mehr auf der Seite bleiben. Somit wurde das

Innenleben von Saal 1 einmal komplett um 180 Grad gedreht. Die vormals gekrümmte Leinwand wurde aus Platzgründen durch eine flache Leinwand ersetzt, die dann an der Abschlusswand zu den drei neuen Kinos hing. Dies bedingte, dass man dann in Kino 3 gern mal den polternden Sound von Kino 1 hörte (obwohl es da noch kein THX und so gab). Und keine Angst, das ehemalige große Kino wurde nicht in 17 einzelne Kinos unterteilt, so groß war der Saal dann doch nicht. Diese wurden vielmehr in dem hinteren Gebäude-Komplex oben und in den Kellergewölben unten angelegt. Beim kleinsten "Kinos" war es so schlimm, dass es keine Tür in die Kino-Kammer gab. Da war dann nur ein zugezogenen Vorhang als Türersatz. Für die Lautsprecher gab es an der Mini-Leinwand keinen Platz. Da war dann nur ein Lautsprecher an dem Pfeiler links neben dem Eingang, der dann auch noch ins Bild ragte...

 

Alles war sehr schmuddelig, was dazu führte, dass sich viel wie zuhause fühlten und ungehindert Chips und alles andere auf den Boden verteilen konnten (was zuhause natürlich nicht geht). Das war wohl damals das Erfolgsrezept. Im Prinzip waren die Kaschemmen von Riech die ersten Multiplexe...

 

Im Übrigen musste man teilweise gefühlte 20 Minuten durch endlose Treppenhäuser und verwinkelte Gänge gehen, um überhaupt zu seinem "Kino" zu kommen. Wer auch immer das alte UFA-Schachtel-Kino hoch preist, muss nachts von einem völlig anderen, besseren Kino geträumt haben...

Geschrieben

Dass Heinz Riech es geschafft hat, Kinos in einer Größe zu bauen, was fast an Käfighaltung grenzt, ist unbestritten. Aber sich über die Architektur (Farben etc.) aufzuregen...bitte ruhig bleiben - und mal Familienfotos aus den 70ern ansehen - die große, grell geblümte Tapete, Schuhe mit Megaabsätzen für Männer, Schlaghosen...na ja, die 70er waren nun eben mal eine modische Irrung, dann hat die Archtektur dann auch so mitgespielt.

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