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Geschrieben

Hallo an alle,

 

Hoffentlich steche ich jetzt nicht in ein Wespennest.

Aber ich habe da so eine Frage.

Das Material von Wittner, GK- Film , Andec usw. ist ja bekannt. Bei Farbmaterial handelt es sich um Fuji oder Kodakemulsionen.

Die kennen viele von uns , verwenden sie und haben auch ihre Erfahrungen damit.

Nun war ich wieder einmal auf der Seite von Kahl. Dort benutzt man ja einfach die Bezeichnungen der alten ORWO- Emulsionen.

Angaben über das Rohmaterial werden nicht gemacht.

Aber welche Hersteller von Farbumkehrmaterial gibt es überhaupt noch?

Mir fallen da außer Kodak und Fuji keine anderen ein. Quelle hat ja Scotch3M verwendet aber davon hört man nichts mehr.

Agfa hat sich ja wohl auch erledigt, oder?

 

Versteht mich nicht falsch. Ich will hier keinen Anbieter schlecht machen oder bloß stellen.

Was mich nur überrascht hat, sind die Preise von Kahl und der Hinweis E6 kompatibel.

Klar möchte man gern günstig filmen aber durch meine Erfahrungen mit Revue und Agfa Moviechrom Material will ich kein Risiko eingehen.

Ich möchte nicht nach wenigen Jahren nur noch Rot/Grün Filme haben.

 

Weiß jemand von Euch mehr?

 

Danke, otti

Geschrieben

Neulich war ich in Berlin im Lomografie-Laden. Dort kaufte ich mir eine Packung Rollfilm mit 200 ASA Umkehrmaterial. Die Packung trägt das Label "Lomography", der Film ist jedoch von Agfa in Belgien und von Rollei konfektioniert. Einen 200 ASA Reversal habe ich zwar noch nicht gesehen, aber vielleicht kommt es ja noch.

Geschrieben

Gibt's da nicht einen 200 ASA Dia-Kleinbildfilm auf Polyesterträger? Der Name ist mir gerade entfallen. Ist zumindest kein Rest oder Auslaufmodell, sondern wohl einigermaßen "neu".

Geschrieben

hallo,

 

kahl soll angeblich restbestände an agfa- und orwo-Material nutzen. Farbumkehr gibt es im Fotobereich neu nur noch von kodak und fuji. Maco alias Rollei alias lomo bietet auch noch farb-dia-filme an. Allerdings ist hier die Herkunft unklar (wirklich neu oder agfa-reste?).

3m hat ferrania wieder verkauft und hat damit keine Filmfabrik mehr. Ferrania selbst bietet allerdings nur noch farbnegativ an. Alle anderen noch aktiven filmhersteller bieten auch keine farbdiafilme mehr an.

 

Jörg

Geschrieben

Es ist doch ganz einfach: So lange Kahl partout nicht darlegt, was er da verwendet, hat er etwas zu verheimlichen.

 

Filme selber giessen tut er wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Es wird also umkonfektioniertes Agfa RSX(II)-Material sein, wie hier ja auch schon oft vermutet wurde. Das ist halt längst völlig überlagert, und damit das nicht offenkundig wird, wird vertuscht und geschwiegen.

 

Ich wollte damit jetzt nicht behaupten, seine Farbmaterialien taugten nichts -- ich habe sie selber nie probiert bzw. probieren können (er beliefert mich ja nicht). Eine Konkurrenz zum E100D oder V50D sind diese Materialien aber mit Sicherheit nicht. Eine Alternative zu alten Moviechrome 40 aber wohl schon, denn die haben ja das nervige Remjet. (Dafür dann aber auch wieder eine durchgängig normgerechte Perforation...) :-D

Geschrieben

Hallo peaceman,

 

Dann ist es wohl so wie ich schon vermutet habe. ORWO kann es nicht sein denn der wird ja schon seit 1992 nicht mehr hergestellt und läßt sich auch nicht E6 entwickeln. Die letzten Filma hat ja FOMA damals noch angenommen.

Nee da lasse ich dann auch die Finger von. Solche Experimente kosten nur Geld und bringen Ärger. Moviechrom habe ich nur einen belichtet und einige REVUE als Ramschposten 10 Tonfilmkassetten für 99 DM. Aber weder mit der Farbwiedergabe noch der Schärfe war ich zufrieden.

 

Gruß otti

Geschrieben

Tipp von mir:

 

Riecht mal an dem Materialien. Das hilft irre, das Material zuzuordnen.

(klingt irre, ich weiß . . . wie fast immer, was ich schreibe . . )

 

Ich bin mir ziemlich sicher, was da drin ist . . .

 

Micha

Geschrieben

Moviechrome 40 aber wohl schon, denn die haben ja das nervige Remjet. (Dafür dann aber auch wieder eine durchgängig normgerechte Perforation...) :-D

 

Hallo Peaceman!

 

Bei einigen früheren Beiträgen verschiedener Forumsmitglieder ist mir der Begriff "Remjet" mehrfach aufgefallen, habe ihn aber überlesen, nun taucht er bei Dir wieder auf und ich würde gerne wissen, was er bedeutet. Ich habe ihn früher noch nie gesehen, entschuldige meine Unwissenheit über diesen Filmfachausdruck!

 

Servus!

 

Herbert

Geschrieben

Remjet ist neudeutsch für die Lichtohofschutzschicht aus Rußgelatine, die Filmhersteller gern auf Laufbildfilm auftragen. Sie verbessert die Laufeigenschaften des Films in der Kamera, verhindert Lichthofreflexionen, verringert elektrostatische Aufladungen beim Transport und macht dem Heimentwickler die Entwicklung schwer :)

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